281 resultados para Tina Passman
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Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern zum Unterricht nehmen eine wichtige Rolle zur Verbesserung der Unterrichtsqualität ein. Während der Ausbildung von Lehrpersonen wird dieses Potenzial bisher aber selten genutzt. Der Beitrag stellt Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Lernen im Praktikum" vor. Befragt wurden 150 Studierende des Lehramts für 7.-9. Klassen (Sekundarstufe 1) zur Bedeutung von Schülerrückmeldungen im Praktikum sowie 1331 Schülerinnen und Schüler aus Praktikumsklassen zum Praktikum und zum Lernprozess der Praktikantinnen und Praktikanten. Die Ergebnisse unterstützen einerseits die Relevanz systematischer Schülerrückmeldungen für das Lernen im Praktikum. Andererseits machen sie auf die Notwendigkeit aufmerksam, die Kriterien, die Schülerbeurteilungen zugrunde liegen, weiter zu erforschen.
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In 1999, all student teachers at secondary I level at the University of Bern who had to undertake an internship were asked to participate in a study on learning processes during practicum: 150 students and their mentors in three types of practicum participated—introductory practicum (after the first half‐year of studies), intermediate practicum (after two years of studies) and final practicum (after three years of studies). At the end of the practicum, student teachers and mentors completed questionnaires on preparing, teaching and post‐processing lessons. All student teachers, additionally, rated their professional skills and aspects of personality (attitudes towards pupils, self‐assuredness and well‐being) before and after the practicum. Forty‐six student teachers wrote daily semi‐structured diaries about essential learning situations during their practicum. Results indicate that in each practicum students improved significantly in preparing, conducting and post‐processing lessons. The mentors rated these changes as being greater than did the student teachers. From the perspective of the student teachers their general teaching skills also improved, and their attitudes toward pupils became more open. Furthermore, during practicum their self‐esteem and subjective well‐being increased. Diary data confirmed that there are no differences between different levels of practicum in terms of learning outcomes, but give some first insight into different ways of learning during internship.
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Eine gegenstandsbezogene Konzeption von Zufriedenheit geht davon aus, dass sich die Lebenszufriedenheit Jugendlicher von ihrer Zufriedenheit mit der Schule, mit der Klasse und der Lehrperson unterscheidet. Es wurde überprüft, ob sich diese Zufriedenheiten durch soziale Prozesse und Strukturen in der Schulklasse vorhersagen lassen. Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung mit 692 Schülerinnen und Schülern der siebten bis zwölften Klassenstufe aus 50 Schulklassen der Kantone Bern, Aargau und Solothurn (Schweiz) wurden diese Thesen anhand eines standardisierten Fragebogens analysiert. Wahrgenommene Klassenkohäsion und der subjektiv wahrgenommene Klassenstatus erklärten, im Gegensatz zum objektiven Klassenstatus, gemessen mit einem Soziogramm, einen beachtlichen Anteil der gegenstandsspeifischen Zufriedenheit, selbst nach Ablauf eines Jahres. Die Klassenstruktur und die Zufriedenheitsmasse waren sehr stabil. Klassenprozesse erlauben nicht nur Vorhersagen der Klassenzufriedenheit, sondern haben eine generalisierende Wirkung auch auf andere Zufriedenheitsbereiche.
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Ziel des Projekts "Lernen im Praktikum" (vgl. Hascher & Moser, 1999; Moser & Hascher, 2000) war, die Lernprozesse im Praktikum während der Ausbildung am Sekundarlehramt der Universität Bern differenzieren und erklären zu können. Ein zentrales, wenn auch nicht überraschendes Ergebnis dabei war, dass die Betreuung durch die Praktikumslehrer/innen für die Lernprozesse von Studierenden sehr wichtig ist. Im nachfolgenden Beitrag werden nun die Rollen der Praktikumslehr- Personen und ihre Unterstützungsformen näher beleuchtet. Dazu wird sowohl auf die quantitative als auch die qualitative Studie, sowohl auf die Sicht der Studierenden als auch auf die Perspektive der Praktikumsleiter/innen Bezug genommen. Ebenso werden schwierige Aspekte der Betreuung im Praktikum diskutiert.
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Traditionelle Hausaufgaben, die in der unterrichtsfreien Zeit zu Hause erledigt werden müssen, werden als eine zwar unliebsame, doch für den Lernprozess notwenige Aufgabe von Schülerinnen und Schülern angesehen. Somit war die Integration der Hausaufgaben in die Unterrichtszeit im Rahmen der Schwyzer Primarstufenreform mit vielen negativen Vorurteilen und Vorbehalten verbunden. Das Ziel der vorgestellten Studie war zu überprüfen, ob Kinder mit integrierten Hausaufgaben gegenüber Kindern mit traditionellen Hausaufgaben benachteiligt sind. Dazu wurden über 800 Schweizer Primarschülerinnen und -schüler der Klassenstufen 4 und 6 miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Kinder mit integrierten Hausaufgaben zeitlich weniger belastet fühlen und zugleich keine schlechteren Leistungen erbringen als Kinder mit traditionellen Hausaufgaben. Zudem haben sie positivere Einstellungen gegenüber der Schule. Sie berichten aber auch von einem größeren Hilfebedürfnis beim Erledigen von Hausaufgaben. Diese Befunde werden in Hinblick auf die Funktion von Hausaufgaben und die Praxis der Hausaufgabenerteilung diskutiert.