542 resultados para Pädagogische Herausforderung


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Psychological and social factors have a deep impact on the treatment of HIV-infection, from the readiness to start antiretroviral therapy to treatment adherence over time. Among psychological factors, anxiety may affect HIV-infected persons in all stages of disease, from the disclosure of HIV diagnosis to the decision to start and maintain treatment. This is a lifelong challenge for both patients and doctors. Psychiatric comorbidities (depression, addiction) may enhance negative psychological effects of HIV. Among social factors, stigma and discrimination may occur in families and at work, leading to a loss of social support resulting in isolation and poverty. This may prevent HIV-positive individuals from seeking medical care. These aspects are particularly important in some groups of patients as injecting drug users and migrants. Acknowledgment and consideration of psychosocial factors are therefore essential for the long term success of antiretroviral therapy.

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Das literarische Werk, die amtlichen Tätigkeiten, das pfarrerliche, pädagogische und politische Engagement des Schweizer Schriftstellers Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius, 1797–1854) sind in den vergangenen Jahren wieder in das Zentrum der literaturwissenschaftlichen Forschung gerückt. Seit 2004 erarbeiten Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann mit einem Editionsteam die neue Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe. Innerhalb von 10 Jahren sind nicht allein die ersten, umfassend kommentierten Editionsbände zu den Predigten des Pfarrers, zur politischen und volkspädagogischen Publizistik entstanden, sondern vielfältige neue Blicke auch auf das erzählerische Werk gerichtet worden. Der vorliegende Band trägt vor diesem Forschungshintergrund neue Studien zu Leben und Werk von Jeremias Gotthelf zusammen. Die in der Kommentierungsarbeit erschlossenen theologischen, kirchlichen, schulgeschichtlichen, politischen und literarischen Kontexte werden für neue Schlaglichter auf das Gesamtwerk und die exemplarische Analyse bekannter Einzeltexte wie Leiden und Freuden eines Schulmeisters, Die schwarze Spinne, Das Erdbeeri Mareili oder Die Frau Pfarrerin genutzt.

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Eine 28-jährige Patientin stellte sich mit einer seit Jahren bestehenden progredient eingeschränkten Mundöffnung vor. Die initial klinische Diagnostik zeigte keine pathologischen intraartikulären Befunde. Trotzdem blieb eine konservative Therapie fruchtlos. Erst die weitere bildgebende Diagnostik führte zur Diagnose gleich mehrerer struktureller Veränderungen: einer Hyperplasie der Processus coronoidei und einer hypertrophen Kaumuskulatur mit verdickten Aponeurosen. Zusätzlich fand sich auch eine typische quadratische Unterkieferform, bedingt durch eine Hypertrophie der Kieferwinkel. Beim hier illustrierten Fall zeigen sich alle typischen Zeichen dieser bis anhin noch wenig beschriebenen Kaumuskel-Aponeurosen-Hyperplasie. Eine chirurgische Behandlung mit Coronoidektomie und Aponeurektomie verhalf schliesslich zu einer deutlichen Verbesserung der Mundöffnung. Wenngleich die eingeschränkte Mundöffnung ein Symptom vieler Erkrankungen des stomatognathen Systems ist, kann eine über längere Zeit bestehende oder auch progrediente eingeschränkte Mundöffnung diagnostisch und therapeutisch eine Herausforderung darstellen. Bei adäquater Diagnostik und Therapie ist die Prognose des oben genannten Symptomenkomplexes günstig und führt zu einer Verbesserung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität.

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Hintergrund: Wegen sich verändernder Strukturen im Spitalbereich sowie im Bereich der Hausarztabdeckung als auch infolge zunehmenden Drucks auf das Gesundheitssystem kommen mehr Patienten auf die Notfallstationen, die aufgrund ihrer Grunderkrankung und des fortgeschrittenen Krankheitsstadiums von einem palliativen Behandlungskonzept profitieren. Eine wesentliche Herausforderung ist hierbei bereits die Definition von «Palliative Care» (PC), sowie die Klärung, was genau die palliative Versorgung beinhaltet. Häufig vermischt wird der Terminus «Palliative Care» mit «End of life care». Die vorliegende Studie ist eine Standortbestimmung im Universitären Notfallzentrum des Inselspitals Bern (UNZ), das jährlich rund 32 400 Patienten versorgt. Ziel ist es, mehr über den Wissensstand und die persönliche Einstellung der Mitarbeiter zu palliativen Fragestellungen und speziell zum Begriff «Palliative Care» zu erhalten. Methodik: Die Mitarbeiter des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals Bern (UNZ) wurden mittels einer Online-Umfrage durch eine spitalexterne Fachinstitution interviewt. Diese Befragung basiert auf einem Instrument [1], das in einer vergleichbaren Studie auf einer Notfallstation in den USA entwickelt und validiert wurde. Resultate: Von 154 Mitarbeitenden (Pflege und Ärzte) füllten 60 Mitarbeitende die Befragung vollständig aus, entsprechend einer Antwortrate von 39%. Die Definition von Palliative Care (von n=60) war sehr heterogen und konnte in sechs Themenbereiche eingeteilt werden. Bei den Fragen nach spezifischen Leistungsangeboten äusserten die Mitarbeitenden den Wunsch nach einem erleichterten Zugang zu bestehenden Patientendaten, nach einem 24-Stunden-Palliative-Care-Konsiliardienst und nach mehr Besprechungszeit für Fragestellungen der PC im klinischen Alltag. Schlussfolgerungen: Die heterogene Begriffsdefinition von «Palliative Care» bestätigt sich. Es besteht kein klares Vorgehen, und zudem lässt sich ein Zeitmangel für ausführliche Patientengespräche in palliativen Situationen im UNZ feststellen. Der Patientenwunsch oder Patientenverfügungen mit DNR/DNI-Prozedere stehen nicht im Widerspruch zu den persönlichen Wertvorstellungen der meisten Mitarbeitenden. Die 24-Stunden-Verfügbarkeit eines spezialisierten PC-Teams, das Erarbeiten von Guidelines und vermehrtes Training für PC würde von den UNZ-Mitarbeitenden begrüsst.

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The perioperative management of patients with mediastinal masses is a special clinical challenge in our field. Even though regional anaesthesia is normally the first choice, in some cases it is not feasible due to the method of operation. In these cases general anaesthesia is the second option but can lead to respiratory and haemodynamic decompensation due to tumor-associated compression syndrome (mediastinal mass syndrome). The appropriate treatment begins with the preoperative risk classification on the basis of clinical and radiological findings. In addition to anamnesis, chest radiograph, and CT, dynamical methods (e.g. pneumotachography and echocardiography) should be applied to verify possible intraoperative compression syndromes. The induction of general anaesthesia is to be realized in awake-fiberoptic intubation with introduction of the tube via nasal route while maintaining the spontaneous breathing of the patient. The anaesthesia continues with short effective agents applied inhalative or iv. If possible from the point of operation, agents of muscle relaxation are not to be applied. If the anaesthesia risk is classified as uncertain or unsafe, depending on the location of tumor compression (tracheobronchial tree, pulmonary artery, superior vena cava), alternative techniques of securing the respiratory tract (different tubes, rigid bronchoscope) and cardiopulmonary bypass with extracorporal oxygen supply are prepared. For patients with severe clinical symptoms and extensive mediastinal mass, the preoperative cannulation of femoral vessels is also recommended. In addition to fulfilling technical and personnel requirements, an interdisciplinary cooperation of participating fields is the most important prerequisite for the optimal treatment of patients.

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Selbstkontrolle spielt in pädagogischen Kontexten oft eine entscheidende Rolle, beispielsweise wenn Lernende attraktiven Handlungsalternativen widerstehen müssen. Etliche Studien zeigen, dass die erfolgreiche Ausübung von Selbstkontrolle von der momentanen Verfügbarkeit an Selbstkontrollkraft abhängt. Zur Erfassung der momentanen Selbstkontrollkraft in deutschsprachigen Stichproben, wurde die State Self-Control Capacity Scale ins Deutsche adaptiert. In der vorliegenden Arbeit wird über fünf Teilstudien berichtet, in denen die psychometrische Güte dieser Skala überprüft wurde. Über alle Studien hinweg erwies sich die eindimensionale Skala als sehr reliabel (Cronbachs Alphas ≥ .93). Bezüglich ihrer Validität zeigten sich erwartete Zusammenhänge mit Validitätskriterien (z. B. Angst, Stress, am gegenwärtigen Tag bereits in Lehrveranstaltungen verbrachte Zeit); zusätzlich gelang die empirische Trennung von verschiedenen Stimmungsaspekten. Des Weiteren bildete die neue Skala (quasi-) experimentell im Labor und im Feld (Hochschule) induzierte Unterschiede in der Selbstkontrollkraft ab. Auch eine aus zehn Items bestehende Kurzskala erwies sich als hinreichend reliabel und valide.

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Die meisten Menschen im hohen Alter wünschen sich angesichts der zunehmenden Fragilisierung nichts sehnlicher, als bis ans Lebensende im eigenen Heim verbleiben zu dürfen. Dies stellt eine zunehmende Herausforderung für die familiale intergenerationelle Solidarität dar. Denn neben den Partnerinnen und Partnern sind es vornehmlich die Töchter und vermehrt auch die Söhne, die Hilfs- und Pflegearbeit leisten. Pflegende Angehörige sind in der Regel mit hohen familialen und gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert. Aber sie haben selber auch hohe Ansprüche, welche nicht selten in Widerspruch stehen zu den eigenen Möglichkeiten. Wie gehen pflegende Angehörige mit diesen Herausforderungen um und was sind ihre hauptsächlichen Probleme und ihre Ressourcen? Warum sind gewisse Pflegende weniger belastet und andere stark und welche Rolle spielen dabei professionelle Helfende? Basierend auf Forschungsdaten der SwissAgeCare-Studie will dieser Vortrag Antworten geben und eine weiterführende Reflexion anstossen.

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Historischer Überblick über die Entwicklung der Heimerziehung im jüdischen Erziehungswesen, Unterscheidungen der Entwicklungen von Heimen für normale und schwer erziehbare Jugendliche, Bildungswesen und Fürsorgetätigkeiten für Jugendliche in jüdischen Heimen, Charakterisierung des spezifisch jüdischen Anstaltsgeistes, der pädagogische Einfluß von nicht-jüdischen Heimen und das Erziehungspersonal; Gesamtwertung der jüdischen Anstaltserziehung gegenüber der Familienerziehung

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Die "Minderheitenfrage" entwickelte sich zu einer Signatur der Zwischenkriegszeit, gerade in Ostmittel- und Südosteuropa. Mit Ablehnung und Anpassung sind nur die beiden Pole eines breiten Feldes von Handlungsalternativen von nationalen Minderheiten angesprochen, mit denen sie ihre Anliegen gegenüber der jeweiligen nationalen Mehrheit in ihrem Staat durchsetzen wollten. Je nach Stärke und Organisationsgrad einer Minderheit sowie regionalem, nationalem und internationalem Kontext kamen unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten zum Tragen. Wissenschaftler aus Großbritannien, Polen, Rumänien, Serbien, aus der Slowakei, Ungarn und Deutschlandgeben einen Einblick in die Vielfalt der Thematik. Sie fragen zugleich nach dem Potential des in der Forschung eingeführten Ansatzes der politischen Strategien. Neben einem großen geografischen Raum (Baltikum, Deutschland, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Jugoslawien) berühren sie auch verschiedene politische Felder: Formen der internationalen Arbeit der Minderheiten, städtische Politik, Schulpolitik und Sozialpolitik. Einige Aufsätze umfassen die gesamte Periode der Zwischenkriegszeit, andere konzentrieren sich auf die Zeit unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg und die Herausforderung des Nationalsozialismus. Während in den meisten Beiträgen deutsche Minderheiten im Fokus stehen, wenden sich andere ungarischen, jüdischen und polnischen Minderheiten zu. Neben der Darstellung von Parteien, Vereinen und anderen Formen von Zusammenschlüssen stehen auch einzelne Minderheitenpolitiker im Zentrum der Texte. All diese Beispiele stecken das Feld der Handlungsmöglichkeiten und Handlungswirklichkeit von Minderheiten in der Zwischenkriegszeit ab.

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Es wurde kürzlich gezeigt, dass die Stärke des Zusammenhangs zwischen Angst und Leistung von der momentan vorhandenen Selbstkontrollkraft abhängt. Wir untersuchten an einer Stichprobe aus Wirtschaftsschülern (N = 136), ob dieser Befund auf den Abruf von Wissen generalisierbar ist. Die Leistungsängstlichkeit der Teilnehmenden wurde erfasst und deren Selbstkontrollkraft experimentell manipuliert, woraufhin sie einen standardisierten Wortschatztest bearbeiteten. Während das Wissen nicht von der Leistungsängstlichkeit oder der Selbstkontrollkraft abhing, sagte die Interaktion aus beiden Variablen das gezeigte Wissen vorher. Übereinstimmend mit früheren Studien fiel die Leistung von Schülern mit niedriger Selbstkontrollkraft umso geringer aus, je leistungsängstlicher sie waren. Bei Schülern mit hoher Selbstkontrollkraft hingen die Leistungsängstlichkeit und die Wortschatzleistung hingegen nicht zusammen. Wir interpretieren dieses Muster dergestalt, dass Leistungsängstlichkeit den Wissensabruf nur dann behindert, wenn Selbstkontrolle nicht zur Kompensierung angstbezogener Aufmerksamkeitsdefizite herangezogen werden kann. Die Befunde implizieren, dass gründliche Vorbereitung keine guten Testnoten garantiert.