77 resultados para Neue Forschungen


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Der 1977 von dem amerikanischen Architekturhistoriker und -kritiker Charles Jencks vorgestellte Definitionsansatz zur postmodernen Architektur hat sich bis heute international etabliert. Kerngedanke ist, dass die Verwendung mehrerer Architektursprachen – sog. »Bedeutungskodes« – in einem postmodernen Gebäude dieses für den Benutzer oder Rezipienten kommunikationsfähig macht. Dieses Gestaltungsprinzip ist von Jencks als »Doppel-, Mehr- oder Überkodierung« bezeichnet worden. In der Entwicklung der postmodernen Architektur hat dieses Kodierungsprinzip aber weniger zu einer neuen Form der Kommunikation, als vielmehr zu einer Wahllosigkeit in der jeweiligen Anwendung unterschiedlicher Architektursprachen geführt.

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Erstmals wird der figürliche und gemalte Dekor der mitten im Zweiten Weltkrieg eingeweihten staatlichen zentralen Ausbildungsstätte für Feuerwehrleute in Rom bekannt gemacht. Dank des Entgegenkommens der Leitung dieser Schulen (heutiger Name: Scuola per la formazione di base dei vigili del fuoco) können in neuen Aufnahmen Mosaiken, Wandmalereien, Reliefs und Skulpturen dokumentiert und mit Fotografien aus dem dortigen Historischen Archiv ergänzt werden. Wie zu erwarten, stellt die sportliche Ertüchtigung der jungen Feuerwehrmänner ein Hauptthema der ›Kunst am Bau‹ dar. Es ist wichtig festzuhalten, dass keineswegs ein militärischer Aspekt im Vordergrund des Dekors steht. Der Artikel versteht sich als Beitrag zur Erweiterung unserer Kenntnisse von Dekorelementen an staatlichen Einrichtungen des Faschismus.

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Seit Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten deutsche Fabrikbesitzer Wohnsiedlungen für ihre Werksarbeiter. Dabei verfolgten die Unternehmer sowohl karitative als auch wirtschaftliche Interessen, konnten sie doch über eine Verbesserung des Wohnumfeldes ihre Arbeitskräfte stärker an den Betrieb anbinden. Musterbeispiele hierfür sind die berühmten ›Arbeiterkolonien‹ der Gussstahlfabrik Krupp in Essen, die unter der Ägide von Alfred Krupp ab den frühen 1860er Jahren entstanden. Nach dem Ersten Weltkrieg fanden formale wie strukturelle Merkmale dieser Arbeiterkolonien Eingang in die städtische Siedlungsplanung, so dass der paternalistische Wohnungsbau des 19. Jahrhunderts den kommunalen Wohnungsbau des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusste.

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Wie verstehen wir Bilder? Vergleichbar der Wahrnehmung von Welt, so eröffnet der Ansatz von Cassirers Philosophie, wird auch das Bild zunächst nicht über sprachliche und begriffliche Bewusstseinsleistungen erfasst, sondern affektive. Ein Ansatz, der, wie die Untersuchung aufzeigen soll, in Kunstwissenschaft und Philosophie in unterschiedlicher Weise verfolgt wurde und für künftige Analysen fruchtbar gemacht werden könnte.

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Der folgende Beitrag, der ursprünglich reich bebildert als Katalog zur Ausstellung Lehmbruck | Beuys. Zeichnungen (Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg, 16.11.2008-04.01.2009. In Kooperation mit der Stiftung Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau) erscheinen sollte, untersucht an zentralen Werken aus den beiden Museumssammlungen die künstlerische Verwandtschaft zwischen Lehmbruck und Beuys. Obwohl der Text durch den Verzicht auf das Bildmaterial an Argumentationskraft einbüßt, vermag er die Struktur der Ausstellung zu dokumentieren und erlaubt durch detaillierte Werkangaben, die Analogien nachzuvollziehen.

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Die erste Retrospektive zum Werk von Reiner Ruthenbeck (*1937), die bis zum 11. Januar 2009 im Lehmbruck Museum in Duisburg und in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen war, bietet Anlass, sich neu mit Ruthenbecks bildhauerischen Arbeiten auseinanderzusetzen. Dies gilt insbesondere für die Asche- und Papierhaufen der 1960er und 1970er Jahre, die sich von seinen späteren Werken durch ihre spröde Materialbeschaffenheit und ihre bewegte Oberflächenstruktur grundlegend unterscheiden. Der folgende Beitrag untersucht diese frühen Arbeiten im Hinblick auf ihre bislang nicht ausreichend gewürdigten zentralen Kriterien ›Material und Farbe‹ sowie ›Präsentationsform und Aura‹.

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Translatability of a work of art, according to Walter Benjamin, is an essential ability to allow a translation to take on »a specific significance inherent in the original« so that it will retain a close relationship to the original. In contrast, Gerhard Richter's photo-based paintings show such an auratic significance of the original in its innate deficiency or intranslatability. As Rosemary Hawker puts it, the striking effect of blur in his paintings represents itself at once as a unique photographic idiom and a distinctive shortcoming of photography which impedes the medium from providing viewers with clearly perceivable images; the blur creates a site of différance in which both media come to a common understanding of one another’s idioms by telling what those idioms always fail to achieve. In this short essay, I will examine ways in which Richter’s photographic and pictorial works, including early monochrome paintings and recent abstract works based on microscopic photographs of molecular structures, attempt to untranslate photographic idioms in order to see painting’s (in)abilities simultaneously. In doing so, I intend to observe in the artist’s pictorial practice an actual phenomenon that the image can designate certain facts or truths only through its inherent plurality, faultiness, and partiality.

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Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Annahme, dass Carpeaux’ Plastik Ugolino und seine Söhne (1857-1861) in bewusster Auseinandersetzung mit der französischen Malerei der Romantik entstanden ist. Sowohl hinsichtlich des Umgangs mit Material und Technik als auch in Bezug auf die Sujetwahl bestehen Parallelen zu Gemälden von z.B. Eugène Delacroix und Théodore Géricault, die sich im Ugolino in Form eines unkonventionellen Zusammenspiels von Form und Aussage manifestieren. Es liegt die Vermutung nahe, dass Carpeaux sich der französischen Romantik auch in ideeller Hinsicht verbunden fühlte. Der Ugolino könnte folglich als provokative Stellungnahme gegenüber den etablierten Institutionen des Kunstbetriebs des 19. Jahrhunderts gelesen werden.

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Arnold Böcklins mythologische Bilder werden hier als ›anthropomorphisierende Projektionen‹ gedeutet, die in der einfühlungspsychologischen und der mythentheoretischen Literatur der Zeit als Formen ursprünglicher Weltaneignung verstanden werden. Böcklin stellt sich in dieser Perspektive als ein Moderner dar, der auf individuelle Art den avantgardistischen Primitivismus präformiert.

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Susan Sontag widmete Paul Thek 1964 ihren Essayband Against Interpretation. Nicht zuletzt, weil seine Environments nicht abschließend zu interpretieren sind, gilt Paul Thek (1933-1988) noch heute als ›artist’s artist‹. Dass sich sein Werk an den losen Enden mit Gegenwartskunst verknüpfen lässt, zeigten jüngst das ZKM Karlsruhe und die Sammlung Falckenberg Hamburg im Medium der Ausstellung. Welche Methoden und Textsorten der Kunstwissenschaft zur Verfügung stehen, um eine künstlerische Praxis zu kommentieren, die sich Kategorien wie Autorschaft, Chronologie und Werkimmanenz entzieht, wird anhand von Theks The Tomb diskutiert. Die These lautet: In Analogie zu Michel Foucaults ›Tod des Autors‹ zelebrierte Paul Thek 1967 in der New Yorker Stable Gallery den ›Tod des Künstlers‹.

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This article is the result of research following on from the author’s previous article on the same subject, ›The Inspiration for Marcel Duchamp’s Bicycle Wheel Readymade‹ written in 2007. In that article the author argued by process of deduction that Duchamp’s Bicycle Wheel was inspired by an improvised telescope stand and was not the product of the artist’s imagination as the artist claimed. This article presents new supporting evidence of a Great War period photograph of an improvised telescope stand made with a bicycle wheel and forks. This article also examines the dating of the first version and construction of the authorised versions of Bicycle Wheel and presents new evidence for the source of the forks component of the 1916 version.

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Das ehemals in den Sammlungen des Palais Granvella in Besançon und sodann Rubens’ belegte Gemälde Schiffe in ruhiger See von Pieter Bruegel d. Ä. ist heute verschollen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann es mit der Darstellung des Seestücks im Vordergrund der Allegorie des Sehsinns von Jan Brueghel d. Ä. und Peter Paul Rubens identifiziert werden.