47 resultados para Polylogarithmen, motivische Kohomologie, höhere Chowgruppen


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Die vorliegende Untersuchung ist ein empirischer Beitrag zur Erklärung der klassenspezifischen Bildungsungleichheit beim Übergang von der Grundschule auf die weiterführenden Schullaufbahnen in der Sekundarstufe I. Neueren Erklärungsansätzen zufolge basiert die Bildungsungleichheit neben historischen Bedingungen und institutionellen Regelungen des bildungssystems vor allem auf Entscheidungen der Eltern. Demnach hängen klassendifferenzierende Bildungschancen mit klassenspezifischen Unterschieden in der Kosten-Nutzen-Abwägung für höhere Bildung und darauf basierenden Bildungsentscheidungen zusammen, die dann – vermittelt über die Selektions- und Allokationsfunktion des Bildungssystems und den Ressourcen des Elternhauses – zur sozialen Ungleichheit von Bildungschancen führen. Für die empirische Überprüfung der Modellaussagen wird ein zweistufiges Entscheidungs- und Prozessmodell vorgeschlagen. Mit Hilfe von Paneldaten und logistischen Regressionen wird unter besonderer Berücksichtigung von sozialer Herkunft zunächst die Entstehung von Bildungsabsichten und danach der tatsächliche Bildungsübergang detailliert untersucht. Insgesamt bestätigen die empirischen Befunde die von den werterwartungs- und entscheidungstheoretischen Erklärungsansätzen angenommenen Mechanismen und Prozesse der Bildungsentscheidung und des Bildungsübergangs. Weitgehend offen ist jedoch die Frage nach der historischen Dauerhaftigkeit der klassenspezifischen Bildungsungleichheit trotz Bildungsexpansion und Schulreformen.

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Aus der Lebensverlaufsperspektive wird Bildung als eine der wichtigsten Ursachenletten für sozial bedingte Ungleichheit von Lebenszeiten untersucht. Zum einen ist die Einführung der Schulpflicht mitverantwortlich für die Abnahme der Mortalitätsrisiken im frühen Lebenslauf. Zum anderen haben Humankapital, das über Ausbildung und Erwerbstätigkeit angeeignet wird, und das im Sozialisationsprozess vermittelte kulturelle Kapital zur Verschiebung von Mortalitätsrisiken ins höhere Alter beigetragen. Für die empirische Analyse werden Längsschnittdaten des Sozio-ökonomischen Panels und der deutschen Lebensverlaufsstudie verwendet. Mit einem Kohortenansatz und Verfahren der Ereignisanalyse wird für den Zeitraum von 1871 bis 1989 bei Kontrolle anderer sozialer Determinanten, insbesondere von sozialer Schicht, der Zusammenhand von Bildungsungleichheit und sozial ungleicher Lebensdauer beigetragen. Andererseits ist die Persistenz von intergenerationaler Bildungsvererbung und Ungleichheit von Bildungschancen mitverantwortlich für die Streuung von Lebenserwartung nach sozialen Schichten und Klassen.

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In der empirischen Studie werden Einflüsse von beruflicher Weiterbildung auf Einkommensverläufe untersucht. Daten der Lebensverlaufsstudie am Max- Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin werden herangezogen, die für Männer und Frauen in den Kohorten 1929-31, 1939-41 und 1949-51 detaillierte Informationen über alle Zustände und Änderungen im Bildungs- und Berufsverlauf mit genauen Zeitangaben enthalten. Um die soziale Selektivität, Dynamik und Zeitabhängigkeit von Weiterbildungschancen zu berücksichtigen, wird der gesamte Prozess der Beteiligung an Weiterbildung in die Schätzungen von Einkommensveränderungen integriert. Die Messung der Weiterbildung anhand von Übergangsraten hat gegenüber anderen Operationalisierungen den Vorteil einer valideren Kontrolle des Weiterbildungseffektes und präziseren Abbildung von Selektionsprozessen. Männer können mit einer Weiterbildung bei innerbetrieblichem Tätigkeitswechsel höhere Einkommenszuwächse erzielen als Nichtteilnehmer. Mit Weiterbildung können Frauen vor allem bei zwischenbetrieblichen Wechseln oder in ein und demselben Arbeitsplatz signifikante Einkommensverbesserungen realisieren. In der jüngeren Gegenwart sind wie die Ausbildungsrenditen auch die Weiterbildungsrenditen gesunken.

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Die Firma F. + H. Engel AG ist ein Bieler Familienunternehmen, das an fünf Standorten tätig ist und die Geschäftsbereiche Stahl, Haustechnik und Eisenwaren abdeckt. Seit über 15 Jahren setzt ENGEL für die Unterstützung ihrer Handelsprozesse die Standardsoftware OpaccOne ein. Dabei orientiert sich das Unternehmen an den durch die Software gegebenen Möglichkeiten, um eine möglichst sichere, stabile und langfristig tragfähige Lösung sicher zu stellen. Dank der Releasefähigkeit der gewählten Standard-Business-Software profitierte Engel ohne grössere Umstellungen von deren laufend erweiterten Fähigkeiten in Bezug auf Funktionalität, Technologie, Anpassungs- und Erweiterungsmöglichkeiten. Dadurch konnte sich ENGEL über die Jahre mit dieser Software stetig weiterentwickeln und auch neue Anforderungen abdecken. Problematisch erwies sich die durch die Einführung eines Webshops deutlich höhere Anforderung an Umfang und Qualität der Produktstammdaten für das umfangreiche Sortiment. Der Aufwand für deren Pflege konnte von ENGEL auf die Dauer nicht geleistet werden. Deshalb entschied man sich für eine zweigleisige Strategie, indem für einen Teil des Sortiments auf die Dienstleistungen eines externen Inhaltsanbieters zurückgegriffen wird

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Ziel Motivation ist ein Kernkonzept für das Verständnis von arbeitsbezogenem Verhalten. In der bisherigen Forschung wurde Motivation jedoch meist fragmentarisch untersucht. Mit dem Ziel, die theoretischen Grundlagen weiterzuentwickeln, schlagen wir einen neuen theoretischen Rahmen zur Erklärung der arbeitsbezogenen Motivation vor. Theoretischer Rahmen und Forschungsstand Als theoretische Grundlage nutzen wir die Motivational Systems Theorie sowie ein Modell der proaktiven Motivation. Basierend auf diesen Modellen verstehen wir arbeitsbezogene Motivation als ein System sich gegenseitig verstärkender Komponenten: Zielen, Emotionen, sowie persönlichen Wirkungsüberzeugungen (Ford & Smith, 2007). Methoden Aufgrund einer Integration von Literatur zur Berufswahl, proaktiven Motivation sowie Karrieremanagement wenden wir das Motivationsmodell auf den Übergang von der Schule in das Berufsleben an. Wir postulieren, dass dieses motivationale System durch soziale, persönliche und Umwelt-Variablen beeinflusst wird (z.B. erlebte soziale Unterstützung, berufliche Vorbilder, Persönlichkeitsvariablen, schulische Leistung). Wir erwarten, dass Schüler und Schülerinnen einen erfolgreicheren Übergang von der Schule in das Berufsleben haben, wenn sie autonom verankerte Ziele, die Erwartung von positiven affektiven Zuständen am zukünftigen Arbeitsplatz, weniger Hindernisse in ihrer Berufswahl sowie eine höhere berufliche Selbstwirksamkeit aufweisen. Daten Die Hypothesen werden zwischen 2013 und 2015 mit einer Multi-Kohorten Studie von ca. 800 Schweizer Jugendlichen längsschnittlich mit etablierten Messinstrumenten untersucht. Die erste Welle der Datenerhebung findet aktuell statt und an der AEPF-Tagung 2013 werden erste Ergebnisse daraus vorliegen. Geplante Analysen Mit Hilfe einer konfirmatorischen Faktorenanalyse werden wir die empirische Realität des theoretischen Modells überprüfen. Multiple Mediationsanalysen werden eingesetzt, um die direkten und mediierten Effekte von Person- und Umwelt-Variablen auf Motivation und Berufserfolg zu evaluieren. Wissenschaftliche Bedeutsamkeit der Studie Ein integratives Konzept der Motivation im Übergang von der Schule in den Beruf erweitert das theoretische Verständnis wichtiger Prädiktoren eines erfolgreichen Übergangs. Zudem bietet es vielfältige Implikationen für Praxisanwendungen in den Bereichen Berufsberatung und Berufswahlunterricht.

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Purpose: Congenital uterine anomalies often remain asymptomatic until they cause problems, for example during pregnancy. We studied the diagnostic aspects of two- and three-dimensional ultrasound and MRI. Materials and Methods: 63 women referred for suspected uterine anomalies were studied: In the first group (until July 2008) with 2 D-US and MRI, in the second group (from August 2008) additionally with 3 D-US; these women also had diagnostic or therapeutic operative confirmation. In the third group, only 3D-US was used. Results: In all women 3D-US was possible and successful. The most common anomaly was a subseptate uterus, while a septate uterus was less frequent, and uterus bicornis (unicollis) and uterus didelphys (bicornis bicollis) were rare. The women in the first two groups all underwent at least diagnostic hysteroscopy, and some (subseptate or septate uterus) underwent operative hysteroscopy. After preoperative volume imaging, laparoscopies were required less often. 3D-US diagnoses as judged by intraoperative findings were correct in 100 % of cases, while the MRI diagnoses in the same group were correct in only 7/13 cases. Conclusion: Since the introduction of volume imaging (MRI, later 3 D-US), laparoscopy during hysteroscopic septum resection was not necessary in the majority of cases. 3D-US brings the diagnostics of uterine anomalies back into the hands of the gynecologist and can provide the gynecological surgeon with a higher subjective degree of certainty during operative hysteroscopy.

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Trotz signifikanter Zunahme von Scheidungen nach langjähriger Partnerschaft, wurde dieses Phänomen bislang kaum wissenschaftlich untersucht. Wie adaptieren ältere Leute nach diesem kritischen Lebensereignis? In der Forschungsliteratur wird die Frage, ob eine Scheidung eine temporäre Krise oder eine chronische Belastung darstellt, kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund will diese Studie die Rolle der Zeit im Vergleich zu jener intra- und interpersoneller Ressourcen für die psychische Adaptation nach einer ehelichen Trennung im Alter untersuchen. Die verwendeten Daten wurden im Rahmen des Projektes IP12 des Nationalen Forschungsschwerpunktes LIVES erhoben. Die Stichprobe besteht aus 276 Personen im Alter von 60 - 88 Jahren (140 Frauen; 136 Männer). Als kritisches Lebensereignis wurde die eheliche Trennung berücksichtigt und nicht die Scheidung, da die Zeitspanne zwischen beiden Ereignissen sehr unterschiedlich ist. Es wurden Gruppenvergleiche durchgeführt: Personen mit einer Trennung in den letzten 5 Jahren (n=53) sowie Personen mit einer Trennung seit mehr als 5 Jahren (n=105). Diese beiden Gruppen wurden mit 349 kontinuierlich verheirateten Personen gleichen Alters verglichen. Die Resultate unterstützen sowohl den Ansatz der temporären Krise wie auch der chronischen Belastung. Zwar zeigt sich im Vergleich der beiden Trennungsgruppen ein Erholungseffekt über die Zeit hinsichtlich Depressivität und Lebenszufriedenheit. Im Vergleich mit den Verheirateten allerdings weisen auch die länger Getrennten immer noch tiefere Werte in Bezug auf Lebenszufriedenheit und höhere in Bezug auf Depressivität auf. Die Bedeutung der Rolle der Zeit für die psychische Adaptation wird jedoch durch Ergebnisse hierarchischer Regressionsanalysen relativiert, welche intrapersonelle- und interpersonelle Ressourcen berücksichtigen.

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Theoretical background and objectives: Stress reducing effects of Taiji practice have been repeatedly reported. The aim of the present study was to investigate which persons benefit the most from Taiji practice in terms of reduced physiological stress reactivity. Methods: We conducted a secondary data analysis of a randomized controlled Taiji trial that significantly lowered stress reactivity of salivary cortisol and alpha-amylase in a Taiji group (n = 26) compared to a control group (n = 23). By using hierarchical regression analyses potential moderating influences of self-reported trait-mindfulness and trait values of general psychological stress reactivity on stress protective effects of a three months Taiji training were examined. Moderator variables were assessed at the beginning of the study using the Freiburg-Mindfulness-Inventory and the Perceived- Stress-Reactivity-Scale. Results: The interaction effect "study group x mindfulness" was significant for stress reactivity of salivary alpha-amylase (p = 0.050). Participants in the Taiji group with higher trait-mindfulness showed a lower salivary alpha-amylase stress reactivity, while in the control group higher trait-mindfulness was associated with higher alpha-amylase stress reactivity. In the control group (p = 0.042) but not in the Taiji group (p = 0.69) salivary cortisol stress reactivity was significantly increased in persons with higher trait-mindfulness scores. We could not find moderating effects of general psychological stress reactivity. Conclusion: Our results suggest that without intervention higher trait-mindfulness is associated with increased physiological stress reactivity. Persons with higher trait-mindfulness seem to benefit the most from practicing Taiji in terms of reduced sympathetic stress reactivity.

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Einleitung und Fragestellung In der Forschung zum Selbstgespräch im Sport dominiert die Frage nach dessen Wir-kung auf die Leistung. Der Einfluss des während der Leistungserbringung geäußerten Selbstgesprächs auf (un-)beteiligte Personen (z.B. Zuschauer, Gegenspieler oder Dop-pelpartner) wurde bislang kaum untersucht. Van Raalte, Brewer, Cornelius und Petitpas (2006) konnten immerhin zeigen, dass Zuschauer einen Tennisspieler als kompetenter einschätzen, wenn er in einem Laborexperiment mit positivem statt mit negativem Selbst-gespräch gezeigt wurde. In unserer Studie stehen Dyaden im Zentrum, in der eine Person eine andere beobach-tet, die mit sich selbst spricht. Untersucht wird, ob bei einer additiven Teamaufgabe sol-che Beobachtungen einen Effekt auf die Kompetenzeinschätzung und die Anstren-gungsbereitschaft haben. Es wird vermutet, dass die beobachtende Person dann eine höhere Anstrengungsbereitschaft (AV) zeigt, wenn sie einen Teampartner mit positivem Selbstgespräch (UV) beobachtet, da sie ihren Partner als kompetenter einschätzt und diese Einschätzung als Mediator wirkt. Methode Es wurde ein randomisierter Zweigruppen-Versuchsplan mit zwei Experimentalgruppen (je n=20) durchgeführt. Das Treatment bestand aus einem Video, das den (jeweils identi-schen) Teampartner bei der Bewältigung der zu absolvierenden visuomotorisch-koordinativen Testaufgabe zeigt (Test 2HAND des Wiener Testsystems). Das Video wur-de abhängig von der Gruppenzugehörigkeit mit negativen respektive positiven Selbstge-sprächsaussagen unterlegt. Die Mediatorvariable wahrgenommene Kompetenz wurde mittels eines Fragebogens erhoben, der in Anlehnung an Van Raalte et al. (2006) entwi-ckelt wurde. Das Vorgehen zur Erhebung der abhängigen Variable Anstrengungsbereit-schaft wurde von Ohlert (2009) übernommen: Die Probanden erhielten die Möglichkeit, sich auf die spätere Testphase vorzubereiten. Erfasst wurde dabei die Zeit, die sie für die Vorbereitung in Anspruch nahmen, und die Genauigkeit, mit der sie eine Reihe von Aufwärmaufgaben absolvierten. Ergebnisse Die Datenerhebung wurde soeben abgeschlossen. Die Ergebnisse der noch ausstehen-den regressionsanalytischen Auswertung werden auf der Tagung präsentiert. Literatur Ohlert, J. (2009). Teamleistung. Social Loafing in der Vorbereitung auf eine Gruppenaufgabe. Hamburg: Dr. Kovac. Van Raalte, J. L., Brewer, B. W., Cornelius, A. E. & Petitpas, A. J. (2006). Self-presentational effects of self-talk on perceptions of tennis players. Hellenic Journal of Psychology, 3, 134-149.

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Nonverbales Verhalten spielt in zwischenmenschlichen Interaktionen eine bedeutende Rolle. Es beeinflusst mutmaßlich den Verlauf eines Gesprächs, die Beziehung zwischen den Interaktionspartnern und die reziproke Sympathie. Trotz dieser immensen Bedeutung wird nonverbales Verhalten von den Beteiligten meist nicht bewusst wahrgenommen. Die vorliegende Arbeit widmet sich diesem wirkungsvollen Phänomen und vergleicht nonverbales Verhalten in kooperativen und kompetitiven Interaktionsbedingungen. Im Fokus der Experimentalstudie steht die nonverbale Synchronisation. Diese bezieht sich auf den dynamischen, quantitativen Aspekt der Koordination nonverbalen Verhaltens zwischen den Interaktionspartnern, konkret auf die Angleichung der Bewegungsenergie. Primäres Ziel ist es zu evaluieren, ob und inwiefern das nonverbale Verhalten, insbesondere das Ausmaß an Synchronisation, zwischen kooperativen und kompetitiven Bedingungen variiert. Hierzu wurden in einer Stichprobe von N = 168 gesunden Teilnehmern fünf standardisierte Interaktionen à fünf Minuten mit gleichgeschlechtlichen Dyaden realisiert. Die Probanden kannten sich vorher nicht. Die Interaktanten sahen sich aufgefordert, sowohl aktive Kooperationen zu etablieren, als auch in bestimmten Aufgaben zu konkurrieren. Kompromiss, Konsens, Konflikt, ungleicher Konflikt und Spiel waren die verschiedenen Bedingungen. Die resultierenden Synchronisationswerte basieren auf digitalen Videoaufnahmen von dyadischen Interaktionen, die durch das automatisierte, objektive Verfahren der Motion Energy Analysis (MEA) quantifiziert wurden. Neben den Synchronisationsprozessen wurden auch globale Bewegungscharakteristika wie Geschwindigkeit oder Maxima durch MEA erfasst. Des Weiteren wurden mittels Fragebögen individuelle Charakteristika (u.a. Empathie, Stimmung) sowie Einschätzungen (z.B. Sympathie) der Probanden erhoben und mit Synchronie in Zusammenhang gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich nonverbale Synchronisation auf signifikant höherem Level manifestiert, als dies per Zufall erwartet werden könnte. Dabei war die Synchronisation in der spielerischen Kooperation am höchsten ausgeprägt - gefolgt von kompetitiven und (seriös-)kooperativen Interaktionen. Außerdem korrespondierten höhere Synchronisationswerte mit verstärkt positiven Affekten und verringerten negativen Emotionen. Darüber hinaus waren globale Bewegungsparameter wie Dauer und Komplexität oder der Prozentsatz von Bewegungen über dem Schwellenwert positiv mit Synchronisationsprozessen assoziiert. Das MEA-Verfahren sowie ein erstmals erprobtes Interaktionsparadigma konnten validiert werden.

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Einleitung Aktuelle empirische Befunde deuten darauf hin, dass Sportler/innen durch Stress und erhöhte Angst eine reduzierte Effizienz bei der Entscheidungsfindung aufweisen (Wilson, 2008). Erklärt werden kann dieser Befund durch die Attentional-Control-Theory (ACT, Eysenck et al., 2007), die postuliert, dass aufmerksamkeitslenkende Prozesse unter Angst gestört werden. Um diese Annahme für komplexe Situationen im Sport zu prüfen, wurden Fußballspieler unter erhöhten und regulären Druckbedingungen verglichen. Methode Je 11 Experten und Nicht-Experten hatten aus der Perspektive des Abwehrspielers die Aufgabe, in zwei mal 24 Spielsituationen so schnell und korrekt wie möglich verbal anzugeben, welche Aktion der ballführende Spieler (in naher vs. ferner Spielsituation) nach Ausblendung der Szene ausführen wird. Während im ersten Block der Druck nicht erhöht wurde, wurden Druckbedingungen im zweiten Block u.a. durch eine Wettkampfsituation und „falscher“ Ergebnisrückmeldung gesteigert. Entscheidungs- und Blickverhalten (u.a. Anzahl Fixationen), Pupillengröße, Zustandsangst und „Mental Effort“ (Wilson, 2008) wurden erfasst. Neben Expertiseunterschieden wurde erwartet, dass erhöhte Angst die Entscheidungseffizienz sowie das Blickverhalten stört (ACT-Annahme), was mit 2 (Experten/Nicht-Experten) x 2 (nahe/ferne Spielsituation) x 2 (hohe/reguläre Druckbedingung) ANOVAs (? = .05) mit Messwiederholungen auf den letzten beiden Faktoren geprüft wurde. Ergebnisse Druckmanipulationen führten zu höherer Zustandsangst und größeren Pupillendurchmessern. Neben Expertiseunterschieden – Experten antworteten schneller, korrekter und zeigten ein situationsangepasstes visuelles Suchverhalten – wiesen beide Gruppen in Drucksituationen längere Antwortzeiten und höheren Mental Effort auf. Erhöhter Druck führte bei Experten zur Reduktion der Fixationsortwechsel für ferne Spielsituationen. Nicht-Experten differenzierten ihr Suchverhalten weder zwischen Bedingungen noch für Spielsituationen. Diskussion Die Resultate bestätigen die ACT-Annahme, dass Angst und Stress die sportliche Leistung durch längere Reaktionszeiten, höhere kognitive Anstrengung und ein teilweise ineffizientes visuelles Suchverhalten negativ beeinflusst. Eine gestörte Balance zwischen Top-Down und Bottom-Up-Prozessen könnte die Ursache sein (Eysenck et al., 2007). Literatur Eysenck, M. W., Derakshan, N., Santos, R., & Calvo, M. G. (2007). Anxiety and cognitive performance: Attentional control theory. Emotion, 7, 336–353. Wilson, M. (2008). From processing efficiency to attentional control: A mechanistic account of the anxiety-performance relationship. International Review of Sport and Exercise Psychology, 1, 184– 201. 2 Vorträge und Poster

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HINTERGRUND: Zur Berufszufriedenheit von Hausärzten gibt es zahlreiche Studien, die unter anderem zeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Behandlungsqualität und Gesundheitskosten besteht. In einer in Deutschland 2011 durchgeführten Untersuchung von Joos et al. ergaben sich Hinweise, dass Allgemeinmediziner, welche eine positive Einstellung zu komplementären Behandlungsmethoden haben und eine solche Methode auch selber ausüben, eine höhere Berufszufriedenheit aufweisen. Für die Schweiz existiert keine entsprechende Untersuchung.
 METHODE: Die Messung der Berufszufriedenheit erfolgte durch den von Bovier und Perneger 2003 in Genf validierten Fragebogen. Anhand von 17 Fragen werden die fünf Aspekte Patientenversorgung, Arbeitsbelastung, Einkommen/soziales Ansehen, persönlicher Gewinn und Beziehung zu KollegInnen evaluiert. Die Befragung erfolgte schriftlich bei den Teilnehmern der SwissFamilyDocs Conference in Bern 2013 (n=143) und via Onlinefragebogen bei Trägern des Fähigkeitsausweises Homöopathie SVHA (n=125).
 RESULTATE: Die beiden Gruppen unterscheiden sich nicht in der übergeordneten allgemeinen Berufszufriedenheit, jedoch kommt es bei 6 der 17 Antworten zu signifikanten Unterschieden. Höhere Zufriedenheitswerte ergaben sich für die Hausärzten mit Fähigkeitsausweis Homöopathie bei der Beziehung zu den betreuten Patienten, der Arbeitsbelastung und der Zeit für Familie, Freunde und Freizeitaktivität. Tiefere Zufriedenheitswerte zeigten sich beim Einkommen, den Fortbildungsmöglichkeiten und bei der beruflichen Beziehung/dem Austausch mit Kollegen. 
 DISKUSSION: Hausärzte mit Zusatzqualifikation in Homöopathie arbeiten durchschnittlich ungefähr 10h pro Woche weniger als Hausärzte in der Vergleichsgruppe. Es ist naheliegend, dass dies in der Umfrage einerseits dazu führte, dass die Zufriedenheit mit der Arbeitsbelastung und mit der Zeit für Familie, Freunde und Freizeitaktivitäten signifikant höher und anderseits die Zufriedenheit mit dem Einkommen signifikant tiefer ausfällt. Die höchsten Zufriedenheitswerte ergaben sich für beide Gruppen bei der Beziehung zu den betreuten Patienten und bei der Beziehung zum nicht-ärztlichen Praxispersonal. Dagegen waren beide Gruppen am wenigsten zufrieden mit dem Aufwand für Verwaltungsarbeit und mit der Vergütung für die hausärztliche Tätigkeit. Diese Ergebnisse zeigen auf, wo sich die Berufszufriedenheit der Schweizer Hausärzte und damit indirekt auch die Behandlungsqualität weiter verbessern liesse.

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Einführung: In der Schweiz bestehen zwischen den verschieden Sprachregionen Unterschiede in der Sportpartizipation (Lamprecht, Fischer, & Stamm, 2014). In der italienisch- und französischsprachigen Schweiz wird weniger häufig Sport getrieben als in der Deutschschweiz. Diese sprachregionalen Unterschiede im Sportverhalten sind mit denjenigen der europäischen Nachbarländer vergleichbar. In den nordischen und westlichen Ländern wurde im Vergleich zu den östlichen und südlichen Ländern in Europa wiederholt eine höhere Sportpartizipationsrate aufgezeigt (European Commission, 2014). Zur Erklärung werden insbesondere soziokulturelle Faktoren als begünstigende oder behindernde Einflussfaktoren für den Zugang zum Sport diskutiert. Theoretischer Ansatz: Zur Erklärung des Sportverhaltens wird der praxeologische Ansatz des Habitus (Bourdieu, 1976) verwendet. Das theoretische Konzept des Habitus stellt ein historisch und kulturell variierendes Konstrukt dar, welches eine dynamische Vermittlerrolle zwischen der gesellschaftlichen Struktur- und der subjektiven Handlungsebene einnimmt. Der Habitus erfasst ein dauerhaftes Ensemble von Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsschemata, die gesellschaftlich bedingt sind und die individuellen Handlungen sowie die (Sport-)Praxis beeinflusst. Mit diesem kulturtheoretischen Ansatz von Bourdieu sollen die individuellen Wert- und Deutungsmuster bezüglich Sport und Bewegung, Körper, Gesundheit sowie Freizeit erfasst werden. Methodisches Vorgehen: Um die bewegungs- und körperbezogenen Deutungsstrukturen im Sinne von sportbezogenen Wertvorstellungen, Denk- und Wahrnehmungsschemata im Kontext sportlichen Handelns zu untersuchen, werden in der Deutsch- und Westschweiz wohnhafte sportlich aktive sowie inaktive Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 24 Jahren mittels eines halbstrukturierten Interviews zu ihrer eigenen Sportpraxis sowie ihrer persönlichen Einstellung zu Sport, Bewegung, Körper, Gesundheit und Freizeit befragt. Zur Auswertung wird eine rekonstruktive Sozialforschungsmethode, diejenige der dokumentarischen Methode (Bohnsack, 2013) angewendet, da diese auf die Rekonstruktion von Habitusformen abzielt. Ergebnisse und Diskussion: Es können verschiedene sportbezogene Wertvorstellungen, Denk- und Wahrnehmungsschemata aufgezeigt werden, die mit der habituellen Sportpraxis zusammenhängen z.B. der Stellenwert des Sports d.h. inwiefern Sport als Bestandteil des Lebens oder als Teil der eigenen (körperlichen) Identität wahrgenommen wird. Zudem ist das Ziel der dokumentarischen Analyse aufgrund der bewegungs- und körperbezogenen Deutungsstrukturen unterschiedliche Habitustypen im Kontext des Sports aufzuzeigen. Soziokulturell geprägte Wertvorstellungen könnten einen Beitrag zur Erklärung der unterschiedlichen Sportpartizipationsraten in den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz leisten. Da es sich um eine explorative Studie handelt, sind zur Verallgemeinerung der Befunde weitere Studien notwendig. References: Bohnsack, R. (Hrsg.). (2013). Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis: Grundlagen qualitativer Sozialforschung (3., aktual. Aufl.). Wiesbaden: Springer VS. Bourdieu, P. (1976). La distinction: Critique sociale du jugement. Le sens commun. Paris: Les Éditions de Minuit. European Commission. (2014). Sport and physical activity: Report. Special Eurobarometer: Vol. 412. Brussels: European Commission. Lamprecht, M., Fischer, A., & Stamm, H. (2014). Sport Schweiz 2014. Magglingen: Bundesamt für Sport BASPO.

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Depressionen verursachen immer höhere Kosten für die Gesellschaft. Das liegt auch an einer falschen Versorgung: Die Krankheit sollte früher und gezielter behandelt werden.

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In der Schweiz leben aktuell ca. 200 000 Menschen mit einer Herzinsuffizienz. Weltweit sind es zirka 23 Millionen Betroffene (1, 2). Die Prävalenz für eine Herzinsuffizienz steigt durch die höhere Lebenserwartung und die Fortschritte der Medizin. Nach wie vor ist die optimale medikamentöse Therapie (Tab. 1) der erste und wichtigste Eckpfeiler in der Behandlung, um das schwache Herz optimal zu entlasten und zu unterstützen. Die Vermittlung und Schulung der notwendigen Anpassung des Lebensstils durch ausgebildetes Personal im Rahmen einer Herzinsuffizienzberatung gehört ebenso zur Behandlung. So gelingt es, viele Patienten über eine gewisse Zeit zu stabilisieren oder sogar die Herzinsuffizienz zu verbessern. Nichtsdestotrotz handelt es sich in den meisten Fällen um eine fortschreitende Erkrankung.