759 resultados para Berufsbildende Schule


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Das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in der Schule ist zu einem ernsthaften Anliegen geworden, obwohl bisher noch weitgehend unklar ist, was darunter zu verstehen ist und was zum Wohlbefinden in der Schule beiträgt. In diesem Buch werden theoretische Grundlagen zum psychologischen Konzept ́Wohlbefinden in der Schule ́ gelegt und anhand eines Forschungsprojekts mit über 2000 Schüler/-innen der Sekundarstufe I (Klassenstufe 7-9) überprüft. Der Schwerpunkt der Studien bestand darin, aus der Perspektive der Schüler/-innen relevante Quellen des Wohlbefindens in der Schule zu identifizieren. Anhand von qualitativen und quantitativen Forschungsarbeiten werden Alternativen zu programmatischen pädagogischen Ausführungen vorgeschlagen, und es wird eine empirisch abgestützte Basis für Schulreformen vorgelegt.

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Die Herausgeber präsentieren Beiträge zu aktuellen Sichtweisen auf Möglichkeiten, die Lehrenden aber auch Lernenden zur Verfügung stehen, Unterricht geschlechtergerecht zu gestalten und durch aktives Handeln die große Herausforderung zu meistern, allen Beteiligten gleiche Chancen auf Wissen und Bildung zu ermöglichen. Die neuen Perspektiven, die sich zum Beispiel durch die Implementierung der Variabel Geschlecht in den Beobachtungszusammenhang Didaktik und Pädagogik verschiedenster Bereiche (Naturwissenschaften, Religion und Kunst) eröffnen, werden sowohl theoretisch als auch durch Beispiele aus der Praxis erörtert.

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Schulen sollen Kindern und Jugendlichen optimale Lern- und Lebenswelten eröffnen. Daher wird in Theorie und Praxis der heutigen Schulpädagogik wieder mehr Gewicht auf positive Werte wie Wohlbefinden und Freude in der Schule gelegt. Der Band versammelt Arbeiten aus der Pädagogik und der Pädagogischen Psychologie, die zu einem besseren Verständnis solcher Aspekte des Schulalltags beitragen. Auf der Basis empirischer Forschungen, theoretisch fundiert und dennoch allgemeinverständlich diskutieren namhafte AutorInnen zentrale Bedingungen und Funktionen positiver Emotionen und des Wohlbefindens in der Schule. Ein wesentlicher Aspekt des Buches besteht in den vielen Anregungen an die Adresse der SchulpraktikerInnen: Was können Lehrpersonen dazu beitragen, dass sich Wohlbefinden in der Schule und Lernen bzw. Leisten vereinbaren lassen oder dass sie sich zumindest nicht ausschließen?

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Wie kann Gewalt im Schulunterricht thematisiert werden, zum Beispiel im Musik-, im Geschichts- oder im Fremdsprachenunterricht? Was lässt sich gegen Mobbing unter Schülerinnen und Schülern unternehmen? Wie können Lehrpersonen und Polizei bei Gewaltsituationen im Schulbereich besser zusammenarbeiten? Wie kann Gewalt in der Schule im Kontext jugendpsychologischer Ansätze besser verstanden werden? Die Beiträge in diesem Band bieten Antworten aus verschiedenen Perspektiven und einen Einblick in unmittelbare Handlungsmöglichkeiten bei Gewalt in der Schule.

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«Die Integration von Schülerinnen und Schülern wird im Wesentlichen durch die Klassenlehrpersonen bestimmt.» – Eine von vielen lehrreichen Erkenntnissen der aktuellen Integrations-Forschung. Spannend auch für jene, die sich in der Regel an der Praxis orientieren.

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Mit dem Ziel, einen Beitrag zum Verständnis der Emotionsentstehung in der Schule zu liefern, wird ein Überblick über Forschungsarbeiten (N=25) gegeben, die explizit die Entwicklung von Freude und Wohlbefinden in der Schule fokussieren, und es wird auf dabei gängige Forschungsmethoden eingegangen. Folgende Fragen werden behandelt: (1) Welche Emotionen erleben Kinder und Jugendliche in der Schule? (2) Worauf sind die Entstehung positiver Emotionen und die Entwicklung des Wohlbefindens in der Schule zurückzuführen? Hintergrund ist auch der pädagogische Anspruch, dass eine Schule aktiv dazu beitragen kann, von den Schülerinnen und Schülern nicht als primär unangenehm, angsteinflößend oder langweilig erlebt zu werden. Als relevante und zugleich von der Schule beeinflussbare Faktoren erwiesen sich beispielsweise die Gestaltung leistungsförderlicher Lernumgebungen und die soziale Integration in der Schule bzw. in der Klasse. Aufgrund des gegenwärtigen Stands der Erkenntnisse wird künftig ein noch differenzierterer Zugang sowohl zu den emotionalen Erlebensqualitäten, den Quellen und Ursachen als auch zu den Konsequenzen von Emotionen und Wohlbefinden in der Schule gefordert.

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Der Wechsel von der Volksschule in die weiterführende Schule ist für alle Kinder ein wichtiges Lebensereignis. Nichtsdestotrotz ist nur wenig darüber bekannt, wie Kinder diesen Übergang erleben. Durch den biografischen Zugang der hier vorgestellten Arbeit werden Einblicke in die Wahrnehmungen und die Gefühlswelt der Kinder eröffnet und ihre Erwartungen, Freuden und Ängste dokumentiert. Der Grossteil der SchülerInnen sieht dem Schulwechsel freudig entgegen. Diese Freude bleibt auch am Beginn der Sekundarstufe I bestehen. Die überwiegend positiven Einstellungen schliessen aber nicht aus, dass sich Kinder um bestimmte Themen in der neuen Schule sorgen.

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Es gehört zum pädagogischen Auftrag einer Lehrperson, dass sie nicht bloss die Entstehung negativer Gefühle verhindert, sonder einen Kontext herstellt, in dem Emotionen eine stützende Funktion für den Lernprozess ihrer Lernenden übernehmen. Im Beitrag werden Hinweise gegeben, wie Lehrpersonen dies gewährleisten und gezielt fördern können.

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Traditionelle Hausaufgaben, die in der unterrichtsfreien Zeit zu Hause erledigt werden müssen, werden als eine zwar unliebsame, doch für den Lernprozess notwenige Aufgabe von Schülerinnen und Schülern angesehen. Somit war die Integration der Hausaufgaben in die Unterrichtszeit im Rahmen der Schwyzer Primarstufenreform mit vielen negativen Vorurteilen und Vorbehalten verbunden. Das Ziel der vorgestellten Studie war zu überprüfen, ob Kinder mit integrierten Hausaufgaben gegenüber Kindern mit traditionellen Hausaufgaben benachteiligt sind. Dazu wurden über 800 Schweizer Primarschülerinnen und -schüler der Klassenstufen 4 und 6 miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Kinder mit integrierten Hausaufgaben zeitlich weniger belastet fühlen und zugleich keine schlechteren Leistungen erbringen als Kinder mit traditionellen Hausaufgaben. Zudem haben sie positivere Einstellungen gegenüber der Schule. Sie berichten aber auch von einem größeren Hilfebedürfnis beim Erledigen von Hausaufgaben. Diese Befunde werden in Hinblick auf die Funktion von Hausaufgaben und die Praxis der Hausaufgabenerteilung diskutiert.

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Schule und Unterricht stehen zu wesentlichen Anteilen im Dienst des Aufbaus von Fach-und Sachkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen. Damit erschöpft sich jedoch der Bildungsauftrag der Schule bei Weitem noch nicht. Neben kognitiven Aspekten gilt es auch, emotionale und motivationale Faktoren zu fördern. Schulerfolg – darüber besteht inzwischen Konsens – ist als ein Bündel aus Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verstehen. Gemäß pädagogischer Theorie und Empirie meint Schulerfolg nicht nur gute Schulleistungen. Vielmehr sind beispielsweise auch Interesse, Lernfreude und das Selbstkonzept (z.B. Cortina 2006; Gruehn 2000; Lipowski 2006) zu berücksichtigen, da diese die weitere Lernbiografie ebenfalls nachhaltig beeinflussen (für die Naturwissenschaft siehe z.B. Prenzel und Schütte 2008). Dennoch beschränken sich viele Studien zur Vorhersage des Schulerfolgs auf kognitive Faktoren bzw. reduzieren diese auf Schul-und Testleistungen. Dementsprechend werden mit hoher Priorität beispielsweise die Effekte der Klarheit des Unterrichts, der (meta-) kognitiven Aktivierung und der Anknüpfung an Vorwissen diskutiert (siehe z.B. Lipowski 2006; Kunter et al. 2005). Analoges gilt für die Diskussion der Bildungserfolge vor dem Hintergrund geschlechtsspezifischer Ungleichheiten. Ob von der „Jungenkatastrophe“, der „Feminisierung der Bildung“ oder von „Bildungsdisparitäten“ gesprochen wird – mit starker Dominanz stehen Testleistungsergebnisse und Schulnoten im Mittelpunkt der Betrachtungen. Dies wird auch in den Befunden der Internationalen Vergleichsstudien wie z.B. PISA und entsprechender Zusatzstudien deutlich (z.B. Schöps et al. 2006; Schreiner und Schwantner 2009). Nicht zuletzt wird das Selbstkonzept auf die Leistung (Fähigkeitsselbstkonzept) fokussiert (z.B. Lehmann 2006). Ohne dem kognitiven Bereich seine Wichtigkeit absprechen zu wollen, geht es im vorliegenden Beitrag um die Betonung nichtkognitiver Aspekte: Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich geschlechtsspezifische Ungleichheiten im schulischen Wohlbefinden und in Lernemotionen nachweisen lassen und wie sich diese auf den Bildungserfolg von Mädchen und Jungen auswirken.

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Schulen stellen einen zentralen Kontext für die Entwicklung des Selbst von Kindern und Jugendlichen dar. Im vorliegenden Beitrag wurde das soziale Selbstkonzept in der Schule anhand von drei Dimensionen in Interaktion mit Mitschülerinnen und Mitschülern und Lehrpersonen operationalisiert: Akzeptanz, Konfliktfähigkeit, Kontaktfähigkeit. Im Zentrum der Untersuchung steht die Überprüfung eines Modells, das beschreibt, wie das soziale Selbstkonzept durch Prozesse auf den Ebenen Schule, Klasse und Individuum reguliert wird. Die mittels Mehrebenenanalysen gewonnenen Ergebnisse aus einer Querschnittstudie mit 1623 Jugendlichen (7. bis 9. Schuljahr) unterstrichen sowohl die Bedeutung des sozialen Status in der Schulklasse (Soziogramm) als auch die Ausprägung der Fürsorge und des Leistungsdrucks von Seiten der Klassenlehrpersonen für die verschiedenen Bereiche des sozialen Selbstkonzepts. Sie verdeutlichen zudem, dass Aspekte der Schulkultur in einem (über die Lehrpersonen vermittelten) Zusammenhang mit der Ausprägung des sozialen Selbstkonzepts der Schülerinnen und Schüler stehen.

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