1000 resultados para Helizitätsmethode, Subtraktionsmethode, Numerische Methoden
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Theoretischer Hintergrund: Im Therapieprozess findet eine ständige reziproke Einflussnahme zwischen Patient und Therapeut statt (Strong & Claiborn, 1982). Ein hypothetisches Ziel des Patienten ist es dabei, einen bestimmten Eindruck von sich zu vermitteln. Dieses Ziel ist insbesondere im Erstkontakt wichtig. Während sich die Forschung v.a. mit den Beeinflussungsstrategien des Therapeuten beschäftigte, existieren bisher kaum Studien, die das Beeinflussungsverhalten des Patienten untersuchten. Diese Studie soll deshalb eine Übersicht über die häufigsten Beeinflussungstaktiken bieten, die Patienten im Erstgespräch zeigen. Methoden: 12 Beeinflussungsstrategien wurden aufgrund der Erfahrung von praktizierenden Psychotherapeuten sowie verschiedener theoretischer Konzeptionen der Therapiebeziehung formuliert. Die Taktiken lauten: Gute Stimmung erzeugen, positive Rückmeldungen geben, negative Rückmeldungen geben, inhaltliche Vermeidung, emotionale Vermeidung, Agenda setting, Therapeuten zu Stellungnahme bewegen, negative Berichte über Dritte, Plausibilitätsfallen, Leidensdruck verdeutlichen, Self-promotion und Psychologisieren. Die Daten wurden von vier geschulten Beurteilern analysiert. Ergebnisse: Untersucht wurden Video-Aufzeichnungen von 60 Erstgesprächen, die an der psychotherapeutischen Praxisstelle der Universität Bern durchgeführt wurden. Ergebnisse zur Häufigkeit der verschiedenen Beeinflussungstaktiken sowie deren Zusammenhang mit verschiedenen Patientenmerkmalen werden präsentiert. Diskussion: Die Resultate werden vor dem Hintergrund verschiedener Theorien der Therapiebeziehung (z.B. Interpersonale Theorie und Psychotherapie, Control Mastery Theorie, Plananalyse) diskutiert. In der Praxis kann die Kenntnis der Beeinflussungstaktiken insbesondere unerfahrenen Psychotherapeuten helfen, sich auf die Interaktion mit verschiedenen Patienten einzustellen und die Therapiebeziehung je nach Anforderungen individuell zu gestalten.
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Der "allgemeine" Psychotherapeut lässt die klassischen Schulen hinter sich und kombiniert die verschiedenen Methoden zu einem Patchwork, das er individuell für den einzelnen Patienten anpasst.
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Gegenstand / Untersuchungskorpus Die massenmediale Aufbereitung von Aids ist bereits seit den Anfängen der geisteswissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Thema ein zentraler Gegenstand kritischer Betrachtung. Demgegenüber stellt sich die systematische Erforschung des Beitrages von eher fiktionalen Gattungen zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Aids ein Forschungsdesiderat dar. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ schliesst mit der Fokussierung auf Literatur, Theater und Film diese Lücke. Die dezidiert interdisziplinäre Auswahl des Untersuchungskorpus’ liefert eine Zusammenschau der Funktionen, die diese Gattungen im Laufe der Zeit innerhalb des Aids-Diskurses übernommen haben. Die Arbeit zeigt die komplexen Wechselverhältnisse zwischen den Massenmedien, den fiktionalen Gattungen sowie der medizinischen Kommunikation auf. Fragedesign auf der Höhe der aktuellen Forschung Gegenwärtig ist erneut ein Interesse kultur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen am Thema Aids zu beobachten. Eine junge Forschergeneration nimmt sich des Themas an und beleuchtet die Auseinandersetzung mit Aids an Hand neuer Fragestellungen und mit neuen Methoden. Im Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung stehen die reflektierte Historisierung und Kontextualisierung des Aids-Diskurses seit den 1980er-Jahren. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ positioniert sich mit ihrer Frage nach der Struktur und der Entwicklung der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Aids seit den Anfängen bis zur Gegenwart innerhalb dieses aktuellen Forschungsfeldes. Die Herangehensweise unterscheidet sich damit deutlich von den Forschungen der 1990er-Jahre, die eher von Betroffenheit und/oder unmittelbarer Kritik am Aids-Diskurs in den Massenmedien geprägt war. Zugleich verschafft die kritische Re-Lektüre der zentralen Publikationen zum Thema Aids, etwa von Susan Sontag oder Sander L. Gilman, diesen eine kritische Aktualisierung. Innovatives Methodendesign Um dem interdiszplinären Korpus und der kulturwissenschaftlich inspirierten Fragestellung gerecht zu werden, entwirft die Dissertation ein innovatives Methodendesign, das diskursanalytische und systemtheoretische Ansätze mit theater-, literatur- und filmwissenschaftlichen Analyseinstrumenten synthetisiert. Dieses leistet in der Anwendung sowohl eine präzise und adäquate Tiefenanalyse der untersuchten Texte, Bilder und Filme als auch eine Auswertung dieser Ergebnisse auf einer abstrakteren Ebene, die die komplexe Struktur der Entwicklung des Aids-Diskurses seit den 1980er-Jahren bis heute überzeugend und anschaulich darlegt. Das entworfene Methodendesign lässt sich auf andere Gegenstände anwenden und verspricht ebenso präzise wie innovative Ergebnisse. Ergebnisse: Nutzen für die Öffentlichkeit Die analytische Auseinandersetzung mit der letzten grossen Seuche innerhalb der westlichen Welt birgt nicht nur in der Rückschau auf die letzten Dekaden einen Mehrwert für die Öffentlichkeit. Die regelmässige Wiederkehr von epidemischen Szenarien – BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe und jüngst EHEC – zeigt, dass ein kritischer Blick auf die sich wiederholenden dramaturgischen Muster des Redens über ansteckende Krankheiten nottut. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ trägt dazu bei, die Muster des Seuchendiskurses zu erkennen und reflektiert und kritisch mit der Berichterstattung in den Medien wie auch mit den kursierenden Urban Legends umzugehen. Der Aufbau der Argumentation und der sprachliche Stil verbinden wissenschaftliche Genauigkeit mit Allgemeinverständlichkeit. Dadurch wird die Arbeit breit rezipierbar.
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Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurde untersucht, wie sich die schulische Lernfreude bei österreichischen Hauptschülern und Hauptschülerinnen zwischen der 6. und 7. Schulstufe (N = 356) entwickelt. Des Weiteren wurde die Rolle von Kontroll- und Valenzkognitionen, die gemäß der Kontroll-Wert-Theorie (Pekrun, 2000, 2006) für das Entstehen der schulischen Lernfreude zentral sein sollten, geprüft. Als Methoden zur Erfassung der habituellen und aktuellen Merkmale kamen Fragebögen und Tagebücher zum Einsatz. Die Ergebnisse belegen den Rückgang der Lernfreude während dieses von Fend (1997) als «kritisch» bezeichneten Schuljahres. Ebenso erweisen sich hohe Kontrollkognitionen und positive Valenzkognitionen als bedeutsam für die schulische Lernfreude, sie schützen jedoch nicht vor ihrem Rückgang. Der Zusammenhang von Lernfreude und Kognitionen bedarf daher weiterer Klärung.
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Purpose: To assess liver remnant volume regeneration and maintenance, and complications in the long-time follow-up of donors after living donor liver transplantation using CT and MRI. Materials and Methods: 47 donors with a mean age of 33.5 years who donated liver tissue for transplantation and who were available for follow-up imaging were included in this retrospective study. Contrast-enhanced CT and MR studies were acquired for routine follow-up. Two observers evaluated pre- and postoperative images regarding anatomy and pathological findings. Volumes were manually measured on contrast-enhanced images in the portal venous phase, and potential postoperative complications were documented. Pre- and postoperative liver volumes were compared for evaluating liver remnant regeneration. Results: 47 preoperative and 89 follow-up studies covered a period of 22.4 months (range: 1 - 84). After right liver lobe (RLL) donation, the mean liver remnant volume was 522.0 ml (± 144.0; 36.1 %; n = 18), after left lateral section (LLS) donation 1,121.7 ml (± 212.8; 79.9 %; n = 24), and after left liver lobe (LLL) donation 1,181.5 ml (± 279.5; 72.0 %; n = 5). Twelve months after donation, the liver remnant volume were 87.3 % (RLL; ± 11.8; n = 11), 95.0 % (LS; ± 11.6; n = 18), and 80.1 % (LLL; ± 2.0; n = 2 LLL) of the preoperative total liver volume. Rapid initial regeneration and maintenance at 80 % of the preoperative liver volume were observed over the total follow-up period. Minor postoperative complications were found early in 4 patients. No severe or late complications or mortality occurred. Conclusion: Rapid regeneration of liver remnant volumes in all donors and volume maintenance over the long-term follow-up period of up to 84 months without severe or late complications are important observations for assessing the safety of LDLT donors. Key Points: Liver remnant volumes of LDLT donors rapidly regenerated after donation and volumes were maintained over the long-term follow-up period of up to 84 months without severe or late complications.
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PURPOSE To determine the image quality of an iterative reconstruction (IR) technique in low-dose MDCT (LDCT) of the chest of immunocompromised patients in an intraindividual comparison to filtered back projection (FBP) and to evaluate the dose reduction capability. MATERIALS AND METHODS 30 chest LDCT scans were performed in immunocompromised patients (Brilliance iCT; 20-40 mAs; mean CTDIvol: 1.7 mGy). The raw data were reconstructed using FBP and the IR technique (iDose4™, Philips, Best, The Netherlands) set to seven iteration levels. 30 routine-dose MDCT (RDCT) reconstructed with FBP served as controls (mean exposure: 116 mAs; mean CDTIvol: 7.6 mGy). Three blinded radiologists scored subjective image quality and lesion conspicuity. Quantitative parameters including CT attenuation and objective image noise (OIN) were determined. RESULTS In LDCT high iDose4™ levels lead to a significant decrease in OIN (FBP vs. iDose7: subscapular muscle 139.4 vs. 40.6 HU). The high iDose4™ levels provided significant improvements in image quality and artifact and noise reduction compared to LDCT FBP images. The conspicuity of subtle lesions was limited in LDCT FBP images. It significantly improved with high iDose4™ levels (> iDose4). LDCT with iDose4™ level 6 was determined to be of equivalent image quality as RDCT with FBP. CONCLUSION iDose4™ substantially improves image quality and lesion conspicuity and reduces noise in low-dose chest CT. Compared to RDCT, high iDose4™ levels provide equivalent image quality in LDCT, hence suggesting a potential dose reduction of almost 80%.
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Historische Wetterbeobachtungen vor 1950 liegen als reine Bodendaten der Wetterstationen vor. Neue numerische Verfahren erlauben trotzdem eine globale, dreidimensionale Wetterrekonstruktion viel weiter zurück in die Vergangenheit. Dies gelingt durch die Kombination von Messungen des Luftdrucks, dessen Verteilung am Boden ein Abbild der dreidimensionalen atmosphärischen Zirkulation liefert, mit einem numerischen Wettervorhersagemodell. Mit diesen Daten kann man beispielsweise Sturmschäden besser untersuchen und Veränderungen in den Sturmhäufigkeiten bestimmen.
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Dieser [Beitrag] geht mit verhaltener Skepsis der Frage nach, wie quantitative und qualitative Forschung bzw. ihre Ergebnisse erkenntnis-bereichernd miteinander kombiniert werden können. Dazu werden exemplarisch zwei Kombinationsmöglichkeiten dargestellt und im Hinblick auf ihren Mehrwert diskutiert: a) Ergebnisse aus der quantitativen Forschung werden anhand qualitativer Befunde differenzierter erklärt und b) Ergebnisse aus der qualitativen Forschung werden anhand quantitativer Methoden umfassender bzw. tiefer verstanden.
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In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche neue Erkenntnisse zur Biologie eosinophiler Granulozyten, ihrer Rolle für die Gesundheit und bei Krankheiten gewonnen. Differenzierte Kenntnisse zur Pathogenese, neue diagnostische Methoden und Therapeutika haben das Verständnis zur Hypereosinophilie und damit assoziierten Erkrankungen und Syndromen fundamental geändert. In dieser Übersichtsarbeit diskutieren wir die gegenwärtige Klassifikation der Hypereosinophiliesyndrome und neue Therapieansätze.
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Verhaltensauffälligkeiten sowie Probleme körperlicher und psychischer Art von Kindern und Jugendlichen sind ein häufiges Thema im öffentlichen Diskurs – und auch in der Wissenschaft wurde diesbezüglich viel Wissen akkumuliert. Aber was wissen wir über das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen? Hierüber ist vergleichsweise wenig bekannt, dies trifft insbesondere für Kinder zu. Im Gegensatz zu Jugendlichen sind Kinder in der Sozialberichterstattung kaum präsent, und zwar nicht nur in Bezug auf das Wohlbefinden sondern ganz generell (Ben-Arieh, 2006). Überhaupt sind Kinder erst im letzten Jahrhundert „ein Thema“ geworden. Noch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde die Kindheit als eine Lebensphase betrachtet, die durchlaufen werden muss, um erwachsen zu werden – eine Phase der Vorbereitung darauf, ein vollwertiges und produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden.
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Wissenschaftliche Exzellenz ist das Kardinalkriterium individuellen sowie institutionellen akademischen Erfolgs. Die Indikatoren für wissenschaftliche Exzellenz werden mehrheitlich von disziplinären Communities definiert, welche auch über die zu verwendenden Paradigmen, Theorien und Methoden der Wissensgenerierung befinden. Allerdings steht dem allgegenwär-tigen Druck nach disziplinärer Exzellenz eine wachsende Nachfrage nach interdisziplinären Zugängen in Forschung und Lehre gegenüber. Diese Nachfrage kann als eine pragmatische Antwort auf die zunehmend komplexeren gesellschaftlichen Herausforderungen und Umwelt-probleme, die sich rein disziplinär nicht erfassen lassen, interpretiert werden. So klar die Nachfrage nach Interdisziplinarität zu sein scheint, so unklar und umstritten ist ihre wissen-schaftliche Positionierung und Legitimierung. In diesem Beitrag werden Antworten auf grundlegende Fragen um diesen Themenkomplex gesucht: Wie grenzen sich Disziplinen von anderen Wissensformen ab? Wann werden Grenzüberschreitungen gefördert, wann sanktio-niert? Welchen Einfluss hat die Praxis der Interdisziplinarität auf die Disziplinen? Wie lösen sich Disziplinen auf?
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Digitale Methoden stellen die Musikedition vor besondere Herausforderungen, die nicht nur die Form sondern auch den Inhalt und die Rezeption der Editionen betrifft. Der generelle Optimismus über die unbegrenzten Möglichkeiten, die digitale Medien bieten, stehte die ernüchternde Erkenntnis gegenüber, dass das Kosten-Nutzen Verhältnis bei Musik viel schlechter ausfällt als bei Texten sowie die Ungewissheit über die nachhaltige Lesbarkeit gegenüber.
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Einleitung: Die Anzahl zahnärztlicher Zemente sowie Restaurationsmaterialien steigt stetig. Die richtige Zementwahl für einen zuverlässigen Haftverbund zwischen Restaurationsmaterial und Zahnsubstanz ist von Interesse für den Kliniker. Ziel der vorliegenden in vitro-Studie war es daher, den Dentinhaftverbund von verschiedenen Zementen in Kombination mit verschiedenen indirekten Restaurationsmaterialien zu untersuchen. Material und Methoden: Zylindrische Probekörper aus sechs Restaurationsmaterialien (Goldlegierung, Titan, Feldspat-Keramik, Leuzit-Glaskeramik, Zirkon sowie Komposit) wurden an einem Ende plangeschliffen und sandgestrahlt. Die Zylinder aus Feldspat-Keramik und Leuzit-Glaskeramik wurden zusätzlich mit Flusssäure geätzt und silanisiert. Die Zylinder wurden anschliessend mit acht Zementen auf plangeschliffenes Dentin extrahierter menschlicher Zähne zementiert (ein Zink-Phosphatzement (DeTrey Zinc), ein konventioneller Glasionomerzement (Fuji I), ein kunststoffmodifizierter Glasionomerzement (Fuji Plus), ein "etch-&-rinse" Kompositzement (Variolink II), zwei "self-etch" Kompositzemente (Panavia F2.0 und Multilink) und zwei "self-adhesive" Kompositzemente (RelyX Unicem Aplicap und Maxcem)). Nach einwöchiger Wasserlagerung bei 37°C wurden die Dentinhaftwerte der Zylinder (n=8 pro Gruppe) mittels Scherkraft-Test gemessen. Zusätzlich wurde das Frakturmuster unter dem Lichtmikroskop bestimmt. Die Haftwerte wurden mittels zweifaktorieller ANOVA und einem post hoc-Test analysiert (Signifikanzniveau α = 0.05). Resultate: Sowohl das Restaurationsmaterial wie auch der Zement hatten einen statistisch signifikanten Effekt auf den Haftverbund. Der Zink-Phosphatzement sowie beide Glasionomerzemente zeigten die niedrigsten Haftwerte. Die höchsten Haftwerte wurden mit beiden "self-etch" und einem der zwei "self-adhesive" Kompositzementen erzielt. Im Allgemeinen variierte das Frakturmuster deutlich je nach Zement und Restaurationsmaterial. Schlussfolgerungen: Der Dentinhaftverbund wurde stärker vom Zement beeinflusst als vom Restaurationsmaterial. Die Kompositzemente erzielten im Grossen und Ganzen die höchsten Haftwerte.