963 resultados para Performance Reference Compounds
Resumo:
Die heutige Verfügbarkeit der molekularen Bildgebung ermöglicht einen signifikanten Einfluss auf die Diagnostik und die Therapiekontrolle von neurodegenerativen Erkrankungen, die unter anderem durch Fehlsteuerungen im GABAergen System auftreten können. Die Visualisierung und Quantifizierung des GABAA-alpha5-Subtyps durch PET könnte dabei zu einem besseren Verständnis von Erkrankungen wie Alzheimer und traumatischen Neurosen (emotionales Langzeitgedächtnis) beitragen. Ferner eröffnen GABAA/alpha5-subtypselektive Liganden die Möglichkeit, wesentliche Grundlagen der elementaren Vorgänge von Lernen und Erinnern zu untersuchen. 7,8,9,10-Tetrahydro-(7,10-ethan)-1,2,4-triazol[3,4-alpha]phthalazine stellen sich als vielverspre-chende Leitstrukturen zur Entwicklung neuer 18F-markierter alpha5-subtypselektiver GABAA-Rezeptorliganden für die PET dar. Um diese neuartigen Substanzen hinsichtlich ihrer Potenz als GABAA-alpha5-subtypselektive Radioliganden zu verifizieren, wurden zunächst die entsprechenden 19F-Derivate TC07-TC12 synthetisiert. Diese Referenzverbindungen wurden in Rezeptor-bindungsassays und in Autoradiographien mit [3H]Ro 15-4513 als zu verdrängender Radioligand evaluiert. In beiden Experimenten als auch in in vivo-Verdrängungsexperimenten an Ratten konnte eine hohe Affinität im nanomolaren Bereich als auch eine hohe Selektivität bezüglich der GABAA/alpha5-Untereinheit für einige der dargestellten Referenzverbindungen nachgewiesen werden. Gemäß diesen vielversprechenden Ergebnissen wurden verschiedene Markie-rungsvorläufer für eine 18F-Direktmarkierung der relevantesten Substanz TC07 in einer mehrstufigen organischen Synthese dargestellt. Die anschließende 18F-Markierung erfolgte über eine nukleophile Substitution mit [18F]Fluorid. Die Reaktionsparameter wurden hinsichtlich Reaktionstemperatur und dauer, Markierungsvorläuferkonzentration, Basenabhängigkeit und verschiedenen Markierungsmethoden optimiert. Daraus resultierend konnte [18F]TC07 mit bis zu 45 % radiochemischer Ausbeute erhalten werden. Die zerfallskorrigierte, gesamtradiochemische Ausbeute von nca [18F]TC07 in isotonischer NaCl-Lösung betrug 15 %. Basierend auf den bisher erhaltenen Ergebnissen wurde der Radioligand in in vitro-, ex vivo- und in vivo µPET-Experimenten evaluiert. Die zunächst durchgeführten in vitro-Experimente deuteten auf eine homogene Verteilung der Aktivität hin und zeigten keine spezifische Anreicherung. Diese Ergebnisse wurden sowohl in ex vivo- als auch in in vivo-µPET-Studien bestätigt. Auch hier konnte nur eine niedrige Aktivitätsanreicherung, eine homogene Verteilung im gesamten Gehirn und keine Übereinstimmung mit der bekannten GABAA/alpha5-Subtypverteilung gefunden werden. Eine im Anschluss durchgeführte Metabolismusstudie zeigte eine langsame Metabolisierungsrate des [18F]TC07 und auch eine Organverteilungsstudie zeigte keine außergewöhnlichen Anreicherungen. Aus den erhaltenen Ergebnissen kann geschlossen werden, dass der Radioligand [18F]TC07 kein geeigneter Tracer zur in vivo-Visualisierung der alpha5-Untereinheit des GABAA-Rezeptors ist.
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Atmosphärische Aerosole beeinflussen den Strahlungshaushalt und damit das Klima der Erde. Dies geschieht sowohl direkt (Streuung und Absorption), als auch indirekt (Wolkenkondensationskeime). Das sekundäre organische Aerosol (SOA) bildet einen wichtigen Bestandteil des atmosphärischen Aerosols. Seine Bildung erfolgt durch Reaktionen von Kohlenwasserstoffen mit atmosphärischen Oxidationsmitteln (z.B. Ozon, OH-Radikalen). Eine Klasse dieser Kohlenwasserstoffe sind die Terpene. Sie werden in großen Mengen durch die Vegetation emittiert und gelten als wichtige Vorläufersubstanzen des biogenen SOAs. In den Reaktionen von Monoterpenen und Sesquiterpenen mit atmosphärischen Reaktionspartnern wird eine große Vielfalt an multifunktionellen Reaktionsprodukten gebildet, von denen bis heute nur ein Bruchteil identifiziert werden konnte. In der vorliegenden Arbeit soll im Speziellen die Bildung von organischen Peroxiden und oligomeren Verbindungen im biogenen SOA untersucht und Nachweise einzelner Moleküle erbracht werden.rnFür eine Identifizierung von organischen Peroxiden aus der Oxidation einzelner Monoterpene und Sesquiterpene mit Ozon wurden die Reaktionsprodukte direkt in eine bei Atmosphärendruck arbeitende chemische Ionisationsquelle überführt und massenspektrometrisch untersucht (online-APCI-MS). Hierdurch konnten organische Hydroperoxide in der Partikelphase nachgewiesen werden, welche sich durch eine signifikante Abspaltung von H2O2 im Tandem-Massenspektrum (MS/MS) auszeichneten. Des Weiteren sollte die Bildung von höhermolekularen Verbindungen („Dimere“) im SOA des α-Pinens untersucht werden. Hierfür wurden zunächst die Reaktionsprodukte des Cyclohexens, das als einfache Modellverbindung des α-Pinens dient, mittels online-APCI-MS und offline durch Flüssigkeitschromatographie und Elektrospray-Ionenfallenmassenspektrometrie (HPLC/ESI-MS) untersucht. Verschiedene Produkte der Cyclohexen-Ozonolyse konnten hierbei als Esterverbindungen identifiziert werden, wobei eigens synthetisierte Referenzsubstanzen für die Identifizierung verwendet wurden. In einem weiteren Experiment, indem gleichzeitig Cyclohexen und α-Pinen mit Ozon umgesetzt wurden, konnten ebenfalls eine Bildung von höhermolekularen Estern nachgewiesen werden. Es handelte sich hierbei um „Mischester“, deren Struktur aus Reaktionsprodukten der beiden VOC-Vorläufermoleküle aufgebaut war. Durch diese neuen Erkenntnisse, über die Bildung von Estern im SOA des Cyclohexens, wurden die Dimer-Bildung einer reinen α-Pinen/Ozon-Reaktion online und offline massenspektrometrisch untersucht. Hier stellten sich als Hauptprodukte die Verbindungen mit m/z 357 und m/z 367 ([M-H]--Ionen) heraus, welche zudem erstmals auf einem Filter einer Realprobe aus Hyytiälä, Finnland nachgewiesen werden konnten. Aufgrund ihrer Fragmentierung in MS/MS-Untersuchungen sowie den exakten Summenformeln aus FT-MS Messungen konnte für die Struktur der höhermolekularen Verbindung mit m/z 367 ebenfalls ein Ester und für m/z 357 ein Peroxyhemiacetal vorgeschlagen werden. Die vorgeschlagene Struktur der Verbindung m/z 367 konnte im Anschluss über eine Reaktion aus Hydroxypinonsäure mit Pinsäure bestätigt werden. Die Identifizierung der Esterverbindung des α-Pinen-SOA erfolgte ebenfalls mit Hilfe von LC-MSn-Messungen.rnDie bisher diskutierten Ergebnisse, sowie die meisten in der Literatur beschriebenen Studien befassen sich jedoch mit einzelnen Vorläuferverbindungen, im Gegensatz zu den komplexen SOA-Proben aus den Emissionen der Vegetation. Im Rahmen einer Messkampagne am Forschungszentrum Jülich erfolgte eine massenspektrometrische Charakterisierung (online-APCI-MS) des SOAs aus direkten VOC-Emissionen von Pflanzen. Durch einen Vergleich der Produktverteilung dieser erhalten online-Massenspektren mit denen aus den Reaktionen einzelner VOCs, konnten Aussagen über die in den Reaktionen umgesetzten VOCs gemacht werden. Es konnte gezeigt werden, dass in stressbedingten Situationen die untersuchten Exemplare der Betula pendula (Birke) hauptsächlich Sesquiterpene, Picea abies (Fichte) eher Monoterpene und Eucalyptus (Eukalyptus) sowohl Sesquiterpene als auch Monoterpene emittieren. Um die atmosphärischen Prozesse, die zur Bildung der Produkte im SOA führen vollständig zu verstehen, müssen jedoch noch weitere Anstrengungen unternommen werden.rn
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ZusammenfassungrnrnrnZwei 18F-markierte Derivate des Aromataseinhibitors Letrozol 5, [18F]FML 17 und [18F]FEL 18, sowie die benötigten Markierungsvorläufer sollten im Rahmen dieser Arbeit hergestellt werden. Die Referenzverbindungen [19F]FML 17 und [19F]FEL 18 wurden synthetisiert und bei Novartis bereits auf ihre in vitro Eigenschaften untersucht. Nach erfolgreicher Radiomarkierung der beiden Derivate sollten erste in vitro und in vivo Untersuchungen mit den radiomarkierten Verbindungen durchgeführt werden. Zusätzlich zu diesen beiden Derivaten wurde ein drittes radiofluoriertes Letrozolderivat, [18F]FPL 19, und der entsprechende Markierungsvorläufer synthetisiert.rnrnZur Direktmarkierung von [18F]FML 17 mit [18F]Fluorid wurden drei Markierungsvorläufer mit verschiedenen Abgangsgruppen (TosMV-FML 7, MesMV-FML 8 and BrMV-FML 20) in 68 %, 66 % und 30 % Ausbeute hergestellt. Die Radiomarkierung von TosMV-FML 7 lieferte [18F]FML 17 in max. 30 % Ausbeute. Die Markierungsausbeuten waren unstabil und nicht reproduzierbar. Versuche, die Markierungsausbeuten durch Variation von Reaktionsparametern wie Temperatur, Lösungsmittel und Basensystem zu optimieren und zu stabilisiern, blieben erfolglos. Die Radiomarkierungsversuche der beiden anderen Markierungsvorläufer, MesMV-FML 8 und BrMV-FML 20, ergaben ebenfalls nicht das gewünschte Produkt [18F]FML 17.rnrnUm radiofluoriertes [18F]FEL 18 zu erhalten, wurden zwei Strategien untersucht. Ein Ansatz ist eine 18F-Direktmarkierung geeigneter Markierungsvorläufer, die andere Strategie eine 18F Fluoralkylierung von Letrozol 5 mit prosthetischen Gruppen wie 2-[18F]Fluorethyltosylat ([18F]FETos) oder 1-Brom-2-[18F]fluorethan ([18F]BFE). Im letzten Schritt der Synthese der Direktmarkierungsvorläufer konnten die benötigten Markierungsvorläufer nicht isoliert werden. Stattdessen wurde die Bildung von Nebenprodukten beobachtet. Die Radiomarkierung von Letrozol 5 mit [18F]FETos oder [18F]BFE ergab kein [18F]FEL 18. Im Verlauf der Radiomarkierung wurde die Bildung eines nicht radioaktiven Nebenproduktes beobachtet. Die Verwendung von Iodid-Salzen zur in situ-Bildung von 1-[18F]Fluor-2-iodethan, eines noch reaktiveren Fluoralkylierungsagens, konnte das Ergebnis der Radiomarkierungsreaktionen nicht verbessern.rnrnDie Synthese des dritten Letrozolderivates, [18F]FPL 19, verlief erfolgreich. Der benötigte Markierungsvorläufer zur Direktmarkierung mit 18F, TosMV-FPL 16, konnte in 59 % Ausbeute hergestellt werden. Das Einfügen einer dritten Methylengruppe zwischen dem Letrozolrest und dem radioaktiven Label führte zu stabilen, reproduzierbaren radiochemischen Ausbeuten zwischen 30 % und 45 %.rnrnDa die radiochemischen Ausbeuten der 18F-Direktmarkierung des TosMV-FML 7 zur Herstellung von [18F]FML 17 nicht stabilisiert werden konnten, wurden keine weitereführenden in vitro oder in vivo Untersuchungen vorgenommen. Die radiomarkierte Verbindung [18F]FEL 18 konnte über keine der beiden Markierungsstrategien synthetisiert werden. Daher konnten keine in vitro oder in vivo Experimente durchgeführt werden. Die erfolgreiche Radiomarkierung des neuen dritten Letrozolderivates, [18F]FPL 19, macht nun weitere in vitro und in vivo Testungen der 19F Referenzverbindung und des 18F-Analogs erforderlich. Ähnliche Eigenschaften wie für die beiden bereits evaluierten Verbindungen, FML 17 and FEL 18, können erwartet werden.rnrnDiese Arbeit entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen der Novartis International AG, Basel und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.rnrn
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γ-Aminobuttersäure (GABA) ist der wichtigste inhibitorische Neurotransmitter im zentralen Nervensystem und bindet vorrangig an ionotrope GABAA-Rezeptoren. Diese sind an fast allen neuronalen Prozessen beteiligt und werden darüber hinaus mit neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie, Angstzuständen, Schlafstörungen und Schizophrenie in Verbindung gebracht. Die PET bietet als molekulares bildgebendes Verfahren die Möglichkeit einzelne Stoffwechselvorgänge des GABAergen Systems zu visualisieren und zu quantifizieren. Durch den Einsatz eines 18F-markierten Radioliganden an die GABA-Bindungsstelle könnten so die Rezeptorverfügbarkeit des GABAA-Rezeptors gemessen und die Ausschüttung des Neurotransmitters GABA quantifiziert werden.rn4-(2-Naphthylmethyl)-5-(piperidin-4-yl)isothiazolole und -isoxazolole stellen aufgrund ihrer hohen Affinität gegenüber der GABA-Bindungsstelle und ihrer lipophilen Struktur vielversprechende Leitstrukturen für die Entwicklung eines PET-Tracers zur Visualisierung der GABA-Bindungsstelle dar. Daher wurden zunächst 19F-substituierte Referenzverbindungen synthetisiert, um diese hinsichtlich ihrer Eignung als Radioligand in in vitro-Studien zu evaluieren. Dazu wurde Fluor direkt sowie über eine Fluorethoxygruppe an Position 1 des Naphthalinrings eingeführt. Zusätzlich wurde ein Fluorethylether eines Isothiazolols als Referenz-verbindung synthetisiert. In anschließenden Verdrängungsstudien wurden die Affinitäten der synthetisierten Verbindungen mit [3H]Muscimol an Membranpräparaten aus Rattenhirnen, sowie transfizierten HEK293-Zellen bestimmt. Zusätzlich wurden die entsprechenden Log D-Werte bestimmt. Die Verbindung 5-(piperidin-4-yl)-4-(1-fluornaphth-2-ylmethyl)-isothiazol-3-ol VK5 zeigte in den in vitro-Studien die vielversprechendsten Ergebnisse (IC50 = 10 nM; Log D = 1,7) und wurde im Folgenden in einer dreistufigen Radiosynthese als 18F-Verbindung synthetisiert.rnZu diesem Zweck wurde ein geeigneter Markierungsvorläufer dargestellt und über eine n.c.a. SNAr-Markierung mit [18F]F- umgesetzt. Die Reaktionsparameter wurden hinsichtlich Reaktionszeit, -temperatur, Basenkonzentration und Lösungsmittel optimiert. Die zur Aktivierung einer SNAr ein-geführte Carbonylfunktion wurde in einem zweiten Schritt mit Triethylsilan/Trifluoressigsäure reduziert. Im finalen Schritt wurden zwei Schutzgruppen mit Bortrichlorid in DCM abgespaltet und [18F]VK5 als injektionsfertige Lösung in isotoner NaCl-Lösung erhalten. Es wurden radiochemische Ausbeuten von 0,7-1 % (EOS) nach einer durchschnittlichen Synthesedauer von 275 Minuten erhalten.rnDer Radioligand [18F]VK5 wurde anschließend in Autoradiographie-Versuchen an Hirnschnitten der Ratte hinsichtlich seiner Spezifität für die GABA-Bindungsstelle untersucht. Die unspezifische Bindung wurde durch die Zugabe von GABA bestimmt wonach kein signifikanter Unterschied festgestellt werden konnte. Die hohe unspezifische Bindung kann möglicherweise auf die niedrigen spezifischen Aktivitäten zurückgeführt werden. Diese lagen, bedingt durch die drei Schritte der Radiosynthese, in einem Bereich von 0,1-0,6 GBq/μmol. Die erhaltenen Ergebnisse lassen für zukünftige Versuche noch einige Optimierungsmöglichkeiten offen. Aufgrund der bisher erhaltenen Daten lässt sich daher keine definitive Aussage über die Eignung des Liganden [18F]VK5 als PET-Tracer treffen.rn
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen weltweit zu den Hauptursachen, die zu frühzeitigem Tod führen. Pathophysiologisch liegt eine Gefäßwandverdickung durch Ablagerung arteriosklerotischer Plaques (Arteriosklerose) vor. Die molekulare Bildgebung mit den nuklearmedizinischen Verfahren SPECT und PET zielt darauf ab, minderperfundierte Myokardareale zu visualisieren, um den Krankheitsverlauf durch frühzeitige Therapie abschwächen zu können. Routinemäßig eingesetzt werden die SPECT-Perfusionstracer [99mTc]Sestamibi und [99mTc]Tetrofosmin. Zum Goldstandard für die Quantifizierung der Myokardperfusion werden allerdings die PET-Tracer [13N]NH3 und [15O]H2O, da eine absolute Bestimmung des Blutflusses in mL/min/g sowohl in der Ruhe als auch bei Belastung möglich ist. 2007 wurde [18F]Flurpiridaz als neuer Myokardtracer vorgestellt, dessen Bindung an den MC I sowohl in Ratten, Hasen, Primaten als auch in ersten klinischen Humanstudien eine selektive Myokardaufnahme zeigte. Um eine Verfügbarkeit des Radionuklids über einen Radionuklidgenerator gewährleisten zu können, sollten makrozyklische 68Ga-Myokard-Perfusionstracer auf Pyridaben-Basis synthetisiert und evaluiert werden. Die neue Tracer-Klasse setzte sich aus dem makrozyklischen Chelator, einem Linker und dem Insektizid Pyridaben als Targeting-Vektor zusammen. Struktur-Affinitätsbeziehungen konnten auf Grund von Variation des Linkers (Länge und Polarität), der Komplexladung (neutral und einfach positiv geladen), des Chelators (DOTA, NODAGA, DO2A) sowie durch einen Multivalenzansatz (Monomer und Dimer) aufgestellt werden. Insgesamt wurden 16 neue Verbindungen synthetisiert. Ihre 68Ga-Markierung wurde hinsichtlich pH-Wert, Temperatur, Vorläufermenge und Reaktionszeit optimiert. Die DOTA/NODAGA-Pyridaben-Derivate ließen sich mit niedrigen Substanzmengen (6 - 25 nmol) in 0,1 M HEPES-Puffer (pH 3,4) bei 95°C innerhalb 15 min mit Ausbeuten > 95 % markieren. Für die DO2A-basierenden Verbindungen bedurfte es einer mikrowellengestützen Markierung (300 W, 1 min, 150°C), um vergleichbare Ausbeuten zu erzielen. Die in vitro-Stabilitätstests aller Verbindungen erfolgten in EtOH, NaCl und humanem Serum. Es konnten keine Instabilitäten innerhalb 80 min bei 37°C festgestellt werden. Unter Verwendung der „shake flask“-Methode wurden die Lipophilien (log D = -1,90 – 1,91) anhand des Verteilungs-quotienten in Octanol/PBS-Puffer ermittelt. Die kalten Referenzsubstanzen wurden mit GaCl3 hergestellt und zur Bestimmung der IC50-Werte (34,1 µM – 1 µM) in vitro auf ihre Affinität zum MC I getestet. In vivo-Evaluierungen erfolgten mit den zwei potentesten Verbindungen [68Ga]VN160.MZ und [68Ga]VN167.MZ durch µ-PET-Aufnahmen (n=3) in gesunden Ratten über 60 min. Um die Organverteilung ermitteln zu können, wurden ex vivo-Biodistributionsstudien (n=3) vorgenommen. Sowohl die µ-PET-Untersuchungen als auch die Biodistributionsstudien zeigten, dass es bei [68Ga]VN167.MZ zwar zu einer Herzaufnahme kam, die jedoch eher perfusionsabhängig ist. Eine Retention des Tracers im Myokard konnte in geringem Umfang festgestellt werden.
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Approximately 90% of fine aerosol in the Midwestern United States has a regional component with a sizable fraction attributed to secondary production of organic aerosol (SOA). The Ozark Forest is an important source of biogenic SOA precursors like isoprene (> 150 mg m-2 d-1), monoterpenes (10-40 mg m-2 d-1), and sesquiterpenes (10-40 mg m-2d-1). Anthropogenic sources include secondary sulfate and nitrate and biomass burning (51-60%), vehicle emissions (17-26%), and industrial emissions (16-18%). Vehicle emissions are an important source of volatile and vapor-phase, semivolatile aliphatic and aromatic hydrocarbons that are important anthropogenic sources of SOA precursors. The short lifetime of SOA precursors and the complex mixture of functionalized oxidation products make rapid sampling, quantitative processing methods, and comprehensive organic molecular analysis essential elements of a comprehensive strategy to advance understanding of SOA formation pathways. Uncertainties in forecasting SOA production on regional scales are large and related to uncertainties in biogenic emission inventories and measurement of SOA yields under ambient conditions. This work presents a bottom-up approach to develop a conifer emission inventory based on foliar and cortical oleoresin composition, development of a model to estimate terpene and terpenoid signatures of foliar and bole emissions from conifers, development of processing and analytic techniques for comprehensive organic molecular characterization of SOA precursors and oxidation products, implementation of the high-volume sampling technique to measure OA and vapor-phase organic matter, and results from a 5 day field experiment conducted to evaluate temporal and diurnal trends in SOA precursors and oxidation products. A total of 98, 115, and 87 terpene and terpenoid species were identified and quantified in commercially available essential oils of Pinus sylvestris, Picea mariana, and Thuja occidentalis, respectively, by comprehensive, two-dimensional gas chromatography with time-of-flight mass spectrometric detection (GC × GC-ToF-MS). Analysis of the literature showed that cortical oleoresin composition was similar to foliar composition of the oldest branches. Our proposed conceptual model for estimation of signatures of terpene and terpenoid emissions from foliar and cortical oleoresin showed that emission potentials of the foliar and bole release pathways are dissimilar and should be considered for conifer species that develop resin blisters or are infested with herbivores or pathogens. Average derivatization efficiencies for Methods 1 and 2 were 87.9 and 114%, respectively. Despite the lower average derivatization efficiency of Method 1, distinct advantages included a greater certainty of derivatization yield for the entire suite of multi- and poly-functional species and fewer processing steps for sequential derivatization. Detection limits for Method 1 using GC × GC- ToF-MS were 0.09-1.89 ng μL-1. A theoretical retention index diagram was developed for a hypothetical GC × 2GC analysis of the complex mixture of SOA precursors and derivatized oxidation products. In general, species eluted (relative to the alkyl diester reference compounds) from the primary column (DB-210) in bands according to n and from the secondary columns (BPX90, SolGel-WAX) according to functionality, essentially making the GC × 2GC retention diagram a Carbon number-functionality grid. The species clustered into 35 groups by functionality and species within each group exhibited good separation by n. Average recoveries of n-alkanes and polyaromatic hydrocarbons (PAHs) by Soxhlet extraction of XAD-2 resin with dichloromethane were 80.1 ± 16.1 and 76.1 ± 17.5%, respectively. Vehicle emissions were the common source for HSVOCs [i.e., resolved alkanes, the unresolved complex mixture (UCM), alkylbenzenes, and 2- and 3-ring PAHs]. An absence of monoterpenes at 0600-1000 and high concentrations of monoterpenoids during the same period was indicative of substantial losses of monoterpenes overnight and the early morning hours. Post-collection, comprehensive organic molecular characterization of SOA precursors and products by GC × GC-ToFMS in ambient air collected with ~2 hr resolution is a promising method for determining biogenic and anthropogenic SOA yields that can be used to evaluate SOA formation models.
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Two benzodifuran (BDF)-coupled spiropyran (SP) systems and their BDF reference compounds were obtained in good yields through HuisgenMeldalSharpless click chemistry and then subjected to investigation of their electrochemical and photophysical properties. In both SP and merocyanine (MC) forms of the coupled molecules, the BDF-based emission is quenched to around 1 of the quantum yield of emission from the BDF reference compounds. Based on electrochemical data, this quenching is attributed to oxidative electron-transfer quenching. Irradiation at 366nm results in ring opening to the MC forms of the BDF-coupled SP compounds and the SP reference compound with a quantum efficiency of about 50. The rate constants for the thermal ring closing are approximately 3.4x103s1. However, in the photostationary states the MC fractions of the coupled molecules are substantially lower than that of the reference SP compound, attributed to the observed acceleration of the ring-closing reaction upon irradiation. As irradiation at 366nm invariably also excites higher-energy transitions of the BDF units in the coupled compounds, the ring-opening reaction is accelerated relative to the SP reference, which results in lower MC fractions in the photostationary state. Reversible photochromism of these BDF-coupled SP compounds renders them promising in the field of molecular switches.
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Measured rates of intrinsic clearance determined using cryopreserved trout hepatocytes can be extrapolated to the whole animal as a means of improving modeled bioaccumulation predictions for fish. To date, however, the intra- and interlaboratory reliability of this procedure has not been determined. In the present study, three laboratories determined in vitro intrinsic clearance of six reference compounds (benzo[a]pyrene, 4-nonylphenol, di-tert-butyl phenol, fenthion, methoxychlor and o-terphenyl) by conducting substrate depletion experiments with cryopreserved trout hepatocytes from a single source. O-terphenyl was excluded from the final analysis due to nonfirst-order depletion kinetics and significant loss from denatured controls. For the other five compounds, intralaboratory variability (% CV) in measured in vitro intrinsic clearance values ranged from 4.1 to 30%, while interlaboratory variability ranged from 27 to 61%. Predicted bioconcentration factors based on in vitro clearance values exhibited a reduced level of interlaboratory variability (5.3-38% CV). The results of this study demonstrate that cryopreserved trout hepatocytes can be used to reliably obtain in vitro intrinsic clearance of xenobiotics, which provides support for the application of this in vitro method in a weight-of-evidence approach to chemical bioaccumulation assessment.
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An Internet portal accessible at www.gdb.unibe.ch has been set up to automatically generate color-coded similarity maps of the ChEMBL database in relation to up to two sets of active compounds taken from the enhanced Directory of Useful Decoys (eDUD), a random set of molecules, or up to two sets of user-defined reference molecules. These maps visualize the relationships between the selected compounds and ChEMBL in six different high dimensional chemical spaces, namely MQN (42-D molecular quantum numbers), SMIfp (34-D SMILES fingerprint), APfp (20-D shape fingerprint), Xfp (55-D pharmacophore fingerprint), Sfp (1024-bit substructure fingerprint), and ECfp4 (1024-bit extended connectivity fingerprint). The maps are supplied in form of Java based desktop applications called “similarity mapplets” allowing interactive content browsing and linked to a “Multifingerprint Browser for ChEMBL” (also accessible directly at www.gdb.unibe.ch) to perform nearest neighbor searches. One can obtain six similarity mapplets of ChEMBL relative to random reference compounds, 606 similarity mapplets relative to single eDUD active sets, 30 300 similarity mapplets relative to pairs of eDUD active sets, and any number of similarity mapplets relative to user-defined reference sets to help visualize the structural diversity of compound series in drug optimization projects and their relationship to other known bioactive compounds.
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It has been hypothesized that results from the short term bioassays will ultimately provide information that will be useful for human health hazard assessment. Although toxicologic test systems have become increasingly refined, to date, no investigator has been able to provide qualitative or quantitative methods which would support the use of short term tests in this capacity.^ Historically, the validity of the short term tests have been assessed using the framework of the epidemiologic/medical screens. In this context, the results of the carcinogen (long term) bioassay is generally used as the standard. However, this approach is widely recognized as being biased and, because it employs qualitative data, cannot be used in the setting of priorities. In contrast, the goal of this research was to address the problem of evaluating the utility of the short term tests for hazard assessment using an alternative method of investigation.^ Chemical carcinogens were selected from the list of carcinogens published by the International Agency for Research on Carcinogens (IARC). Tumorigenicity and mutagenicity data on fifty-two chemicals were obtained from the Registry of Toxic Effects of Chemical Substances (RTECS) and were analyzed using a relative potency approach. The relative potency framework allows for the standardization of data "relative" to a reference compound. To avoid any bias associated with the choice of the reference compound, fourteen different compounds were used.^ The data were evaluated in a format which allowed for a comparison of the ranking of the mutagenic relative potencies of the compounds (as estimated using short term data) vs. the ranking of the tumorigenic relative potencies (as estimated from the chronic bioassays). The results were statistically significant (p $<$.05) for data standardized to thirteen of the fourteen reference compounds. Although this was a preliminary investigation, it offers evidence that the short term test systems may be of utility in ranking the hazards represented by chemicals which may be human carcinogens. ^
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Surface compositional changes in GaAs due to RF plasmas of different gases have been investigated by XPS and etch rates were measured using AFM. Angular Resolved XPS (ARXPS) was also employed for depth analysis of the composition of the surface layers. An important role in this study was determination of oxide thickness using XPS data. The study of surface - plasma interaction was undertaken by correlating results of surface analysis with plasma diagnosis. Different experiments were designed to accurately measure the BEs associated with the Ga 3d, Ga 2P3/2 and LMM peaks using XPS analysis and propose identification in terms of the oxides of GaAs. Along with GaAs wafers, some reference compounds such as metallic Ga and Ga2O3 powder were used. A separate study aiming the identification of the GaAs surface oxides formed on the GaAs surface during and after plasma processing was undertaken. Surface compositional changes after plasma treatment, prior to surface analysis are considered, with particular reference to the oxides formed in the air on the activated surface. Samples exposed to ambient air for different periods of time and also to pure oxygen were analysed. Models of surface processes were proposed for explanation of the stoichiometry changes observed with the inert and reactive plasmas used. In order to help with the understanding of the mechanisms responsible for surface effects during plasma treatment, computer simulation using SRIM code was also undertaken. Based on simulation and experimental results, models of surface phenomena are proposed. Discussion of the experimental and simulated results is made in accordance with current theories and published results of different authors. The experimental errors introduced by impurities and also by data acquisition and processing are also evaluated.
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The development of classical and lipophilic inhibitors of dihydrofolate reductase (DHFR) as antitumour agents is reviewed and the advantages and problems associated with each class are discussed. The antitumour activity, pharmacokinetics and metabolism of m-azido-pyrimethamine (MZP), a novel lipophilic inhibitor, are considered and compared with metoprine, the prototype lipophilic antifolate. Evidence for a folate-independent target for lipophilic DHFR inhibitors is presented. Synthetic studies centred on three principal objectives. Firstly a series of structural analogues of MZP were prepared encompassing alkoxy, chloro and alkylamino substituents and evaluated, as the ethanesulphonate salts, for activity against mammalian DHFR. Inhibitory constant (KI) determinations were conducted by a Zone B analysis, the corresponding 4'-azido isomer of MZP proving more potent than the parent compound. Secondly, to facilitate metabolism and stability studies on MZP, a range of possible reference compounds were synthesised and characterised. Finally, a series of diaminopyrimidine derivatives were synthesised embracing structural features incompatible with DHFR inhibitory activity, in order that such compounds may serve as biochemical probes for the unidentified folate-independent target for lipophilic diaminopyrimidines discussed previously. Inactivity against DHFR was achieved via introduction of an ionic or basic group into a normally hydrophobic region of the molecule and compounds were screened against a mammalian DHFR and thymidylate synthase to confirm the abolition of activity. Several derivatives surprisingly proved potent inhibitors of DHFR exhibiting KI values comparable to that of methotrexate. Analogues were screened for antitumour activity in vitro and in vivo against murine leukaemia cell lines in order to identify potential lead compounds. Several derivatives virtually inactive against DHFR exhibited a disparate cytotoxicity and further biochemical studies are warranted. The nobreak hitherto unreported debenzylation of 2,4-diamino-5-(N-alkyl-benzylaminophenyl) pyrimidines was discovered during the course of the synthetic studies, treatment of these compounds with nitrous acid affording the corresponding benzotriazoles.
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Modeling volatile organic compounds (voc`s) adsorption onto cup-stacked carbon nanotubes (cscnt) using the linear driving force model. Volatile organic compounds (VOC`s) are an important category of air pollutants and adsorption has been employed in the treatment (or simply concentration) of these compounds. The current study used an ordinary analytical methodology to evaluate the properties of a cup-stacked nanotube (CSCNT), a stacking morphology of truncated conical graphene, with large amounts of open edges on the outer surface and empty central channels. This work used a Carbotrap bearing a cup-stacked structure (composite); for comparison, Carbotrap was used as reference (without the nanotube). The retention and saturation capacities of both adsorbents to each concentration used (1, 5, 20 and 35 ppm of toluene and phenol) were evaluated. The composite performance was greater than Carbotrap; the saturation capacities for the composite was 67% higher than Carbotrap (average values). The Langmuir isotherm model was used to fit equilibrium data for both adsorbents, and a linear driving force model (LDF) was used to quantify intraparticle adsorption kinetics. LDF was suitable to describe the curves.
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Rock phosphates have low solubility in water, but good solubility in acid. The use of organic compounds together with these phosphorus sources applied to the basal leaf axils of pineapple can increase the solubility of this phosfate source and increase the P availability to the crop. A greenhouse experiment was conducted using Araxá rock phosphate (10 g) in combination or not with solutions containing increasing concentrations of humic acids (0 to 40 mmol L-1 of carbon), with or without citric acid (0.005 mmol L-1), applied to basal leaf axils of pineapple cv. Pérola. Growth and nutritional characteristics of aerial plant parts were assessed. Growth rates of aerial parts and N, P, K, Ca and Mg contents increased curvilinearly with increasing concentration of carbon in the form of humic acids. Maximum values were found for the concentration of 9.3 mmol L-1 of carbon combined with 0.005 mmol L-1 of citric acid and natural phosphate.