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Der Beitrag stellt die Entwicklung des US-amerikanischen Hochschulsystems in den vergangenen rund 100 Jahren dar und zeichnet ein Bild großer Binnendifferenzierungen in diesem Sektor. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung hebt er die zentrale Bedeutung der Lehre für das amerikanische Hochschulsystem hervor. In der momentanen Diskussion über die Fortentwicklung der amerikanischen Hochschulen wird gerade an den Spitzenuniversitäten das Ideal der humanistischen Bildung erneuert. Hintergrund sind u. a. auch massive Probleme für das Fach Geschichte im universitären Curriculum. Dazu gehören sinkende Studierendenzahlen (besonders im BA-Studium), Fehlentwicklungen in der Lehre (die an sich einen extrem hohen Stellenwert besitzt), mangelndes Bewusstsein auf Seiten der Lehrenden für das Studienziel der Geschichte, schließlich eine massive Konkurrenz der berufsorientierten Studiengänge, aber auch der Sozial- und Politikwissenschaften und schließlich der von der universitären Geschichte losgekoppelten 'heritage industries'. Ein konzeptioneller Ausweg liegt sicher nicht in einer spezialisierten, sondern in der allgemeinen Geschichte.

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Im Rahmen der aktuellen Diskussion über die effektive Messung operationeller Risiken auf der Basis interner Modelle hat vor allem der Loss Distribution Approach in der Literatur be-sondere Beachtung gefunden. Dieser Ansatz hat seine Wurzeln in einem traditionellen Ansatz der Versicherungsmathematik, der kollektiven Risikotheorie. Die vorliegende Ausarbeitung stellt daher die kollektive Risikotheorie in ihren Grundelemen-ten dar, stellt die Verbindung zur Modellierung operationeller Risiken her und gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Rahmen des Loss Distribution Approach.

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Die "Wemütige Klage der frommen Unschültigen" des ehemaligen Rheinbacher Schöffen Hermann Löher (gedruckt zu Amsterdam 1676) war gedacht als eine Anklageschrift gegen den Wahnsinn der Hexenverfolgungen und richtete sich in erster Linie an den Papst, den Kaiser und alle Fürsten und hohen Geistlichen des Reiches. Damit fällt die "Wemütige Klage" eigentlich unter die Kategorie 'Sachbuch' und nicht unter 'Autobiographie'. Doch durch den Erzählstil des Autors, der selbst bei der Diskussion der dämonologischen Literatur seiner Zeit immer wieder sein eigenes Erleben als Gerichtsschöffe einbringt, gerät die sachliche Erörterung unversehens zum Ego-Dokument.

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Die Sortierung von Stückgütern stellt einen der aufwendigsten Vorgänge in der Warenverteilung dar, der heutzutage weitestgehend maschinell durch hochautomatisierte, kettengeführte Sortieranlagen erledigt wird. Von besonderem Interesse ist die Ausführung des Antriebssystems, da dessen Eigenschaften maßgeblich die Effizienz der Gesamtanlage festlegen. Berührungslos arbeitende Linearinduktionsantriebe stellen hierfür den aktuellen Stand der Technik dar. Ihr signifikanter Nachteil ist der äußerst geringe Wirkungsgrad von höchstens 25%. Angesichts steigender Energiepreise wird dieser Nachteil in absehbarer Zeit stärker ins Gewicht fallen. Es müssen Möglichkeiten zur Wirkungsgradsteigerung untersucht werden oder aber ein alternatives, vergleichbares Antriebskonzept gefunden werden. Der Kettenvortrieb durch Reibradantriebe stellt ein solches Konzept dar. Dieser Beitrag behandelt Antriebssysteme von kettengeführten Stückgutsortieranlagen und stellt zunächst bewährte Systeme wie Kettenrad-, Schleppketten- und Schneckenwellenantrieb vor. Hieran schließt sich eine Diskussion der Eigenschaften von aktuell eingesetzten Linearinduktionsantrieben an. Bezüglich der Wirkungsgradproblematik werden Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt und der Reibradantrieb als weiteres mögliches Antriebskonzept vorgestellt.

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Der Beitrag führt in die methodologische Diskussion um Ego-Dokumente und Selbstzeugnisse ein. Diese zielt insbesondere im deutschsprachigen Raum auf eine adäquate Begrifflichkeit zur Charakterisierung beziehungsweise quellentypologischen Einordnung der betreffenden Texte. Trotz aller formalen Unterschiede, die sich aus einer solchen Typologisierung ergeben, werden Ego-Dokumente/Selbstzeugnisse in ihrer Gesamtheit als Quellen verstanden, die einen Zugang zum historischen Individuum und seinen Lebensäußerungen ermöglichen. Aber welche Art von 'Ich' begegnet uns in einem Tagebuch, einer Autobiographie, einem Brief oder einem Verhörprotokoll? Wie jeder historiographische Text ist eine Äußerung zur eigenen Person stets eine narrative Sinnkonstruktion, die das 'Ich' eines Menschen nicht unmittelbar oder unverfälscht zeigt. Vielmehr konstruiert sich das historische Subjekt im Text jeweils neu und begegnet letztlich immer nur als Bild seiner selbst. Diese Ich-Konstruktion spiegelt dennoch die historische Mentalität des jeweiligen Verfassers wider und ermöglicht im besten Fall Einblicke in seine individuelle Gedanken- und Gefühlswelt.

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Die Kunstgeschichte hat seit ihrer Einsetzung als universitäres Lehrfach auf eine Erweiterung ihrer Bestände und Themengebiete hingearbeitet. Stärker als andere Disziplinen war sie dabei bald auf die Möglichkeiten der Bildreproduktion angewiesen. Sie kommuniziert und popularisiert ihre Inhalte durch Lichtbilder und Kataloge und hat auch an der Entwicklung entsprechender Medien, vom Bilderalbum bis zur Fotodokumentation, mitgewirkt. Mittlerweile erwirbt ein Kunsthistoriker immer mehr Kenntnisse auch auf der Basis reproduzierter, mobiler Aufnahmen von Kunstwerken entlegenster Orte und verdichtet diese zu einem abstrakten Kanon kulturellen Erbes. Im digitalen Raum könnte nun die Gefahr bestehen, dass die bloße Fortschreibung dieser Praxis, zumal an eine anonyme Öffentlichkeit gerichtet, zu einer Verkrustung überkommener Sehweisen führt; der Einsatz von digitalen Medien würde dann keine methodische Innovation darstellen, sondern vielmehr das Gegenteil bewirken. Auf der anderen Seite vollziehen sich Wissenstransformationen nicht allein durch die Anwendung bahnbrechender Technologien; sie bedürfen auch der entsprechenden institutionellen Einbettung. Der Aufbau simpler Kommunikationswege wie E-Mail, der Einsatz erprobter Techniken wie der 3-D-Visualisierung oder die Gestaltung kostspieliger Datenbanken und Informationssysteme verändert - graduell, aber dauerhaft - die bestehenden Fachstrukturen und Denkgewohnheiten. Nur ein Bruchteil der Fragen, die mit dem Einsatz des Computers einhergehen, sind primär technischer Natur. Die Diskussion neuer Medien könnte zu einem professionelleren Selbstverständnis der kunstgeschichtlichen Forschung beitragen, wenn Fragen des Managements, der Projektgestaltung oder der Einwerbung von Drittmitteln nicht länger als Nebensachen abgetan werden; auch sie gehören zu einer wissenschaftlichen Methodik.

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Die elektronischen Zeitschriften haben sich mittlerweile in allen Fachgebieten durchgesetzt und genießen dank ihrer hohen Benutzerfreundlichkeit eine breite Akzeptanz. Ein Überblick über die Entwicklungsgeschichte der elektronischen Zeitschrift zeigt allerdings, dass sich das neue Medium nicht in allen Fachgebieten gleichermaßen schnell und einfach etablieren konnte. Nach einer inhaltlichen Analyse der wichtigsten Pionierprojekte der 80er Jahre befasst sich der Aufsatz vor allem mit den Trends des letzten Jahrzehnts. Alle Untersuchungen unterscheiden zwischen den Entwicklungen im Bereich der digitalen Parallelausgaben und der reinen Online-Zeitschriften. Ebenfalls berücksichtigt werden retrospektiv digitalisierte Zeitschriften, die während der letzten acht Jahre stark an Bedeutung zugenommen haben. Eine Diskussion des Stellenwertes reiner Online-Zeitschriften rundet den Aufsatz ab.

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Der Cyberspace - im Sinne sowohl von weltweiter Vernetzung als auch von räumlich simulierten Scheinwelten - bietet nicht nur Künstlern ein neues Betätigungsfeld, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die wissenschaftliche Forschung und Lehre. Schon in der Antike war die Kunst der Memoria eng mit der räumlichen Vorstellungskraft verbunden. Während die antiken, mentalen Erinnerungsräume jedoch nur individuelle Wissenskonstruktionen erlaubten, ermöglicht die digitale Technologie die Schaffung von virtuellen Kommunikationsräumen. Diese können nicht nur eine flexible Strukturierung von Wissen erleichtern, sondern auch zu einer neuen Form des wissenschaftlichen Austauschs führen. Gerade die Kunstgeschichte, die es primär mit visuell wahrnehmbaren Gegenständen zu tun hat, muss sich fragen, inwieweit die Darstellung und Diskussion ihres Forschungsgegenstandes im virtuellen Raum dem Fach neue Perspektiven eröffnet.

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Die Ausstellung »Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden«, die derzeit im Frankfurter Städel und ab dem 22.2.2009 in der Berliner Gemäldegalerie gezeigt wird, markiert einen neuen – vielleicht für längere Zeit letzten Rekord – in der Kategorie ›Altmeisterausstellungen‹. Die Schau ist von einem Kenner der Campin/Rogier van der Weyden-Schule, Stephan Kemperdick (Berlin), zusammen mit seinem Kollegen Jochen Sander (Frankfurt a. M.) organisiert worden. In den Presseankündigungen und in den Katalogtexten wird die Ausstellung als Chance präsentiert, bestehende Divergenzen bezüglich der Zuschreibung der überlieferten Werke an die beiden Künstler und ihre Werkstätten definitiv auszuräumen. Ist diese Hoffnung berechtigt? Zweifel sind angebracht.

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Susan Sontag widmete Paul Thek 1964 ihren Essayband Against Interpretation. Nicht zuletzt, weil seine Environments nicht abschließend zu interpretieren sind, gilt Paul Thek (1933-1988) noch heute als ›artist’s artist‹. Dass sich sein Werk an den losen Enden mit Gegenwartskunst verknüpfen lässt, zeigten jüngst das ZKM Karlsruhe und die Sammlung Falckenberg Hamburg im Medium der Ausstellung. Welche Methoden und Textsorten der Kunstwissenschaft zur Verfügung stehen, um eine künstlerische Praxis zu kommentieren, die sich Kategorien wie Autorschaft, Chronologie und Werkimmanenz entzieht, wird anhand von Theks The Tomb diskutiert. Die These lautet: In Analogie zu Michel Foucaults ›Tod des Autors‹ zelebrierte Paul Thek 1967 in der New Yorker Stable Gallery den ›Tod des Künstlers‹.

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Beobachten und unterscheiden, kombinieren und fiktionalisieren. Das Museum ist nicht nur ein Ort einer exklusiven Nicht-Wirklichkeit, sondern wohl auch eine luxuriöse »Beobachtungshölle« (Peter Sloterdijk), in der die Gesellschaft Formen der Beobachtung von Kunst und Nicht-Kunst, und damit auch sich selbst testet. Das Museum und nur das Museum ist in der Lage, die historischen Differenzen zwischen profan/nicht-profan (heilig) und beobachten/unterscheiden neu miteinander zu kombinieren und aus ihrem Vergleich neue Schlüsse zu ziehen. Das museale Objekt erscheint in dieser systemtheoretischen Beschreibung in einer doppelt aufeinander bezogenen Perspektive als Unterscheidung zwischen unbestimmtem Medium und profaner Form sowie als Beobachtung eines selbst bestimmten und nicht-profanen musealen Objekts: Profanes entsteht durch und mit der Form, mit der Kunstbeobachtungen vom Ort ihrer Präsentation unterschieden werden; Nicht-Profanes entsteht im Museum durch die Ersetzung von Kunst durch die Form, mit der es sich von selbst unterscheidet – und damit beobachtbar und gewissermaßen wieder lebendig wird.

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In der gegenwärtigen Revision konzeptueller Fotostrategien fallen besonders die nivellierenden Effekte der Historisierung auf. Dabei werden problematischerweise auch historisch spezifische Praktiken aus ihrem Kontext isoliert und in einen kunsthistorischen Kanon homogenisiert. Es kann gefragt werden, ob die bewusst amateurhaften Fotografien, die der Maler Ed Ruscha seit den frühen 1960er Jahren in selbst herausgegebenen Büchern publizierte, generell im Kontext der Fotografie gelesen werden sollten, die erst später als Kunstform Anerkennung fand. Auch wird die auf Ruschas Beispiel von der Rezeption applizierte Theorie des fotokünstlerischen Index’ nach Rosalind Krauss einer kritischen Lektüre unterzogen.

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Wie verstehen wir Bilder? Vergleichbar der Wahrnehmung von Welt, so eröffnet der Ansatz von Cassirers Philosophie, wird auch das Bild zunächst nicht über sprachliche und begriffliche Bewusstseinsleistungen erfasst, sondern affektive. Ein Ansatz, der, wie die Untersuchung aufzeigen soll, in Kunstwissenschaft und Philosophie in unterschiedlicher Weise verfolgt wurde und für künftige Analysen fruchtbar gemacht werden könnte.

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Arnold Böcklins mythologische Bilder werden hier als ›anthropomorphisierende Projektionen‹ gedeutet, die in der einfühlungspsychologischen und der mythentheoretischen Literatur der Zeit als Formen ursprünglicher Weltaneignung verstanden werden. Böcklin stellt sich in dieser Perspektive als ein Moderner dar, der auf individuelle Art den avantgardistischen Primitivismus präformiert.