396 resultados para CHLC OFT


Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Der Autor beleuchtet die eigentümliche Urteilspraxis der Strafjustiz in spätmittelalterlichen Städten. Das finstere Blutgericht mit seiner martialischen Härte und Grausamkeit steht, wie die Forschung in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat, nur für einen Teil der Strafjustiz. Der Rechtsalltag war weniger spektakulär. Die Richter mussten sich mit zahlreichen kleineren Delikten befassen. Sie fuhren nur ausnahmsweise grobes Geschütz auf, liessen oft Gnade vor Recht ergehen und passten das Strafmass den finanziellen und sozialen Verhältnissen des Verurteilten an. Dadurch waren die meisten Strafen verkraftbar. Diese Urteilspraxis war aber nur vordergründig mild. Im Hintergrund spielten ausgeklügelte Mechanismen von Macht und wirksamer gesellschaftlicher Disziplinierung. Der Strafvollzug war effektiv und die Durchsetzungskraft der städtischen Obrigkeit hoch. Schauplätze der vorliegenden Arbeit sind einerseits die Strafgerichte in Schaffhausen. Andererseits blickt der Autor über die Stadtmauern, vor allem nach Konstanz, um die Profile der Strafjustiz im Rahmen eines umfassenden Städtevergleichs zu schärfen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte sich die Malerei in Antwerpen vor allem durch Rubens als Medium einer zunehmend global verbundenen Welt etabliert. Doch auch zahlreiche von Van Dycks Porträts sind Zeugnisse eines oft hochgradig ambivalenten Kosmopolitismus. Neben Gemälden von international agierenden Antwerpener Händlern und Gelehrten fertigte der Künstler auch in Genua und England Porträts der adligen Elite an, in welchen sich deren globale Erfahrungen und Ambitionen spiegelten. Van Dyck reagierte in der Inszenierung der Marchesa Elena Grimaldi Cattaneo, mit einem schwarzen Sklaven, wie in der des Earl of Denbigh, zwischen einheimischen und exotischen Elementen, auf spezifische Anforderungen an das repräsentative Porträt im Zeitalter des disenclavement. Diese Anforderungen werden besonders deutlich in dem für eine geplante Expedition nach Madagaskar entstandenen Porträt des Earls of Arundel und dessen Frau Alethea Talbot. Das Gemälde verbindet Elemente herrschaftlicher, merkantilistischer und intellektueller Selbststilisierung mit einer Reduktion auf wenige, innovative Elemente. Die majestätische Inszenierung des Paars ist nur in einem globalen Kontext zu erklären, so dass sich die Frage nach der Funktion des in mehreren Werkstattkopien erhaltenen Gemäldes stellt. Hatte Van Dyck in seiner Komposition eine Lösung gefunden, die im Kontext des englischen Hofes, möglicherweise als Teil eines Festes, wie auch für potentielle Investoren, sowie die verarmte Landbevölkerung, die in der Indentur ihre einzige Hoffnung sah, gleichermaßen überzeugend wirkte? Die Hybris in dem überlebensgroßen Porträts des Paares, das mit leuchtend heller Haut, in kostbar glänzende Stoffe gekleidet und mit modernen Messinstrumenten in den Händen dargestellt ist, lässt es als ideales Medium der globalen Ambitionen des Paars erscheinen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Interpersonelle Handlungskoordination ist einer derjenigen Faktoren, die für das oft erwähnte, auf Gruppenebene auftauchende “Mehr” als die Summe beitragender Einzelleistungen verantwortlich gemacht wird. Verschiedene Theorien zur Gruppenhandlung anerkennen die Wichtigkeit koordinativer Prozesse und machen primär zwei Mechanismen für gelingende Handlungskoordination verantwortlich. Die Konzeption mentaler Modelle sieht den Grund in Situationsrepräsentationen, welche eine antizipative Koordination von individuellen Handlungsbeiträgen aufgrund von situationsbezogenen Wissensstrukturen ermöglichen. Gemäß dem dynamisch-ökologischen Ansatz hingegen erwächst interpersonell koordiniertes Handeln aus den situativen Affordanzen und Bedingungen, die sich im Verlauf von Spielen ergeben. Entsprechend basieren interpersonelle Handlungen nicht aus vorgefertigten Handlungsplänen, sondern ergeben sich online aus der Interaktion mit situativen Gegebenheiten. Aufgrund der Schwierigkeit, mit Daten von Gruppensystemen in dynamischen Kontexten statistisch umzugehen, hinkt die empirische Bestimmung des Einflusses kontextueller Affordanzen auf Handlungsentscheidungen theoretischen Überlegungen hinterher. Das Ziel der vorliegenden Studie war deswegen, die Effekte von Spielsituationsmerkmalen auf Passspielentscheidungen statistisch zu überprüfen. Als Versuchspersonen dienten die Kader zweier Fußballmannschaften (N = 36, M = 23.06 Jahre, SD = 4.85) aus der vierten Spielliga der Schweizer Fußballverbandes. Anhand von Informationen zu Mannschaftsaufstellungen und Spielsystemen wurden 40 Spielsituationen graphisch aufbereitet und auf Plausibilität rücküberprüft. Die Versuchspersonen übernahmen die Perspektive des ballbesitzenden Spielers und entschieden sich aus den jeweiligen Spielsituationen heraus für Passzuspiele. Zur Bestimmung von kontextuellen Handlungsindikatoren wurden die Spielsituationen im Hinblick auf Spielerpositionierungen und -verteilungen, interpersonelle Distanzen und die Stellungen der Verteidiger vermessen. Zur Bestimmung des Effektes von situativen Gegebenheiten auf die abhängige Variable Passspielentscheidung wurden verallgemeinerte gemischte lineare Modelle für binomial verteilte Daten spezifiziert. Signifikante Effekte der Distanzen zu Mitspielern, deren Nähe zum gegnerischen Tor, der Offenheit von Passwegen, sowie der defensiven Abschirmung bestätigten den Einfluss kontextueller Gegebenheiten auf Passentscheidungen (alle p < .001). Die Ergebnisse weisen auf die Relevanz von Situationsmerkmalen bei Passentscheidungen und damit auf die Angemessenheit des dynamisch-ökologischen Erklärungsansatzes hin. Durch seine Funktion als Spielgerät bestimmt der Spielball meist den fokalen Punkt einer handelnden Fußballmannschaft. Dadurch gerät der Fokus in theoretischen Gruppenhandlungsmodellen meist weg von den kontextuellen Gegebenheiten. Da diese im Fußball nicht starr oder vorbestimmt sind, sondern sich durch das Verhalten anderer Mit- und Gegenspieler verändern lassen, drängt sich ein Verständnis von dezentral mitgesteuerter Gruppenhandlung auf, gemäß dem Mitspieler abseits des Balls für das Schaffen ökologischer Gegebenheiten verantwortlich sind und damit interpersonelle Handlungseinheiten indirekt beeinflussen können.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Im Weiterbildungsbereich wird oft einzig auf die standardisierte schriftliche Befragung als Evaluationsmethode zurückgegriffen, ohne dass anfänglich eine Auseinandersetzung mit Evaluationszweck und Fragestellungen erfolgt ist. Der folgende Beitrag zeigt am Beispiel einer formativen Evaluation eines betriebswirtschaftlichen Studiengangs auf, wie die Fokusgruppenmethode in der Weiterbildungsevaluation eingesetzt wird und nützliche Informationen zur Weiterentwicklung von Studiengängen liefern kann.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Kinder- und Schulbücher erreichen eine große Anzahl von Leserinnen und Lesern. Sie dienen nicht nur der Vermittlung von Wissen, sondern transportieren auch gesellschaftliche Werte, Normen und Stereotype über verschiedene soziale Gruppen (z.B. Markom & Weinhäupl, 2007). Vor diesem Hintergrund haben sich seit mehr als 40 Jahren viele Studien der Frage gewidmet, inwiefern Kinder- und Schulbücher zum gesellschaftlichen Konsens von Geschlechter(un)gerechtigkeit beitragen (z.B. Fichera, 1996; Finsterwald & Ziegler, 2007; Lindner & Lukesch, 1994). Die Darstellung von traditionellen Rollenbildern sowie die Unterrepräsentation von weiblichen im Vergleich zu männlichen Charakteren gaben dabei Anlass zur Kritik, weil Kindern dadurch nur eingeschränkte Identifikationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen (z.B. Diekman & Murnen, 2004). Seit den ersten Studien zu geschlechtergerechten Darstellungen in Büchern hat sich die gesellschaftliche und soziale Situation von Frauen und Männern und der gesellschaftliche Diskurs über Geschlecht sehr verändert (Wilde & Diekman, 2005). Deshalb stellt sich im vorliegenden Beitrag die Frage, ob diese Veränderungen in neuen, in Deutschland zugelassenen Schulbüchern auch gefunden werden. Mittels Inhaltsanalyse (Mayring, 2003) wurden jeweils neun Schulbücher für die Fächer Deutsch und Mathematik der Klassenstufen eins, drei und fünf, die nach dem Inkrafttreten des Bundesgleichstellungsgesetzes (2001) herausgegeben wurden, analysiert und verglichen. Mittels Zufallsauswahl wurden jeweils 10% der Gesamtanzahl an Seiten eines jeden Buches untersucht. Der Fokus der Analyse lag dabei auf den beiden am meisten kritisierten Aspekten vergangener Studien: (1) den Häufigkeiten der Darstellung von weiblichen und männlichen Charakteren sowie (2) deren Aktivitäten und Rollen. Darüber hinaus schließt die Analyse auch ein in den vergangenen Jahren kaum untersuchtes subtileres Merkmal geschlechter(un)gerechter Darstellungen mit ein: (3) die Verwendung von geschlechter(un)gerechter Sprache (Moser, Hannover, & Becker, 2013). Wie eine Reihe von Studien zeigte, führt die Verwendung von generisch männlichen Personenbezeichnungen dazu, dass sich Rezipierende weniger weibliche Personen vorstellen, als wenn geschlechtergerechte Sprachformen verwendet werden (z.B. Stahlberg, Braun, Irmen, & Sczesny, 2007). Gerade im Schulkontext sollte jedoch die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache von besonderer Bedeutung sein, um stereotypische Vorstellungen abzubauen. Die Ergebnisse unserer Studie (Moser & Hannover, 2014) zeigen, dass auch in neuen Mathematikbüchern männliche Charaktere häufiger vertreten sind als weibliche. Für die Deutschbücher fand sich dieses Ergebnis nur für die Darstellung erwachsener Personen. Für beide Schulfächer zeigte sich, dass insgesamt weibliche und männliche Charaktere gleich oft vielen verschiedenen und nicht nur stereotypischen Aktivitäten nachgingen. Anlass zur Kritik geben aber, wie bereits in früheren Studien, die familiären und beruflichen Rollen erwachsener Charaktere. Männer wurden im Vergleich zu Frauen häufiger in beruflichen Tätigkeiten dargestellt, während Frauen im Vergleich zu Männern häufiger in ihrer familiären Rolle als Mutter oder Großmutter dargestellt waren. Geschlechtergerechte Sprache wurde in den Büchern zu beiden Schulfächern angewendet, jedoch wurde die Anwendung nicht konsequent umgesetzt. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass neue Schulbücher im Vergleich zu früheren geschlechtergerechter geworden sind, sie aber nach wie vor auf subtile Weise zur sozialen Konstruktion der Ungleichheit der Geschlechter beitragen. Diekman & Murnen, 2004). Seit den ersten Studien zu geschlechtergerechten Darstellungen in Büchern hat sich die gesellschaftliche und soziale Situation von Frauen und Männern und der gesellschaftliche Diskurs über Geschlecht sehr verändert (Wilde & Diekman, 2005). Deshalb stellt sich im vorliegenden Beitrag die Frage, ob diese Veränderungen in neuen, in Deutschland zugelassenen Schulbüchern auch gefunden werden. Mittels Inhaltsanalyse (Mayring, 2003) wurden jeweils neun Schulbücher für die Fächer Deutsch und Mathematik der Klassenstufen eins, drei und fünf, die nach dem Inkrafttreten des Bundesgleichstellungsgesetzes (2001) herausgegeben wurden, analysiert und verglichen. Mittels Zufallsauswahl wurden jeweils 10% der Gesamtanzahl an Seiten eines jeden Buches untersucht. Der Fokus der Analyse lag dabei auf den beiden am meisten kritisierten Aspekten vergangener Studien: (1) den Häufigkeiten der Darstellung von weiblichen und männlichen Charakteren sowie (2) deren Aktivitäten und Rollen. Darüber hinaus schließt die Analyse auch ein in den vergangenen Jahren kaum untersuchtes subtileres Merkmal geschlechter(un)gerechter Darstellungen mit ein: (3) die Verwendung von geschlechter(un)gerechter Sprache (Moser, Hannover, & Becker, 2013). Wie eine Reihe von Studien zeigte, führt die Verwendung von generisch männlichen Personenbezeichnungen dazu, dass sich Rezipierende weniger weibliche Personen vorstellen, als wenn geschlechtergerechte Sprachformen verwendet werden (z.B. Stahlberg, Braun, Irmen, & Sczesny, 2007). Gerade im Schulkontext sollte jedoch die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache von besonderer Bedeutung sein, um stereotypische Vorstellungen abzubauen. Die Ergebnisse unserer Studie (Moser & Hannover, 2014) zeigen, dass auch in neuen Mathematikbüchern männliche Charaktere häufiger vertreten sind als weibliche. Für die Deutschbücher fand sich dieses Ergebnis nur für die Darstellung erwachsener Personen. Für beide Schulfächer zeigte sich, dass insgesamt weibliche und männliche Charaktere gleich oft vielen verschiedenen und nicht nur stereotypischen Aktivitäten nachgingen. Anlass zur Kritik geben aber, wie bereits in früheren Studien, die familiären und beruflichen Rollen erwachsener Charaktere. Männer wurden im Vergleich zu Frauen häufiger in beruflichen Tätigkeiten dargestellt, während Frauen im Vergleich zu Männern häufiger in ihrer familiären Rolle als Mutter oder Großmutter dargestellt waren. Geschlechtergerechte Sprache wurde in den Büchern zu beiden Schulfächern angewendet, jedoch wurde die Anwendung nicht konsequent umgesetzt. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass neue Schulbücher im Vergleich zu früheren geschlechtergerechter geworden sind, sie aber nach wie vor auf subtile Weise zur sozialen Konstruktion der Ungleichheit der Geschlechter beitragen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

BACKGROUND The noble gas xenon is considered as a neuroprotective agent, but availability of the gas is limited. Studies on neuroprotection with the abundant noble gases helium and argon demonstrated mixed results, and data regarding neuroprotection after cardiac arrest are scant. We tested the hypothesis that administration of 50% helium or 50% argon for 24 h after resuscitation from cardiac arrest improves clinical and histological outcome in our 8 min rat cardiac arrest model. METHODS Forty animals had cardiac arrest induced with intravenous potassium/esmolol and were randomized to post-resuscitation ventilation with either helium/oxygen, argon/oxygen or air/oxygen for 24 h. Eight additional animals without cardiac arrest served as reference, these animals were not randomized and not included into the statistical analysis. Primary outcome was assessment of neuronal damage in histology of the region I of hippocampus proper (CA1) from those animals surviving until day 5. Secondary outcome was evaluation of neurobehavior by daily testing of a Neurodeficit Score (NDS), the Tape Removal Test (TRT), a simple vertical pole test (VPT) and the Open Field Test (OFT). Because of the non-parametric distribution of the data, the histological assessments were compared with the Kruskal-Wallis test. Treatment effect in repeated measured assessments was estimated with a linear regression with clustered robust standard errors (SE), where normality is less important. RESULTS Twenty-nine out of 40 rats survived until day 5 with significant initial deficits in neurobehavioral, but rapid improvement within all groups randomized to cardiac arrest. There were no statistical significant differences between groups neither in the histological nor in neurobehavioral assessment. CONCLUSIONS The replacement of air with either helium or argon in a 50:50 air/oxygen mixture for 24 h did not improve histological or clinical outcome in rats subjected to 8 min of cardiac arrest.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Fractures of the pelvic ring are comparatively rare with an incidence of 2-8 % of all fractures depending on the study in question. The severity of pelvic ring fractures can be very different ranging from simple and mostly "harmless" type A fractures up to life-threatening complex type C fractures. Although it was previously postulated that high-energy trauma was necessary to induce a pelvic ring fracture, over the past decades it became more and more evident, not least from data in the pelvic trauma registry of the German Society for Trauma Surgery (DGU), that low-energy minor trauma can also cause pelvic ring fractures of osteoporotic bone and in a rapidly increasing population of geriatric patients insufficiency fractures of the pelvic ring are nowadays observed with no preceding trauma.Even in large trauma centers the number of patients with pelvic ring fractures is mostly insufficient to perform valid and sufficiently powerful monocentric studies on epidemiological, diagnostic or therapeutic issues. For this reason, in 1991 the first and still the only registry worldwide for the documentation and evaluation of pelvic ring fractures was introduced by the Working Group Pelvis (AG Becken) of the DGU. Originally, the main objectives of the documentation were epidemiological and diagnostic issues; however, in the course of time it developed into an increasingly expanding dataset with comprehensive parameters on injury patterns, operative and conservative therapy regimens and short-term and long-term outcome of patients. Originally starting with 10 institutions, in the meantime more than 30 hospitals in Germany and other European countries participate in the documentation of data. In the third phase of the registry alone, which was started in 2004, data from approximately 15,000 patients with pelvic ring and acetabular fractures were documented. In addition to the scientific impact of the pelvic trauma registry, which is reflected in the numerous national and international publications, the dramatically changing epidemiology of pelvic ring fractures, further developments in diagnostics and the changes in operative procedures over time could be demonstrated. Last but not least the now well-established diagnostic and therapeutic algorithms for pelvic ring fractures, which could be derived from the information collated in registry studies, reflect the clinical impact of the registry.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

[Georg Philipp Telemann]. [Text: Gottfried Simonis]

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Epithelial-mesenchymal tissue interactions regulate the development of derivatives of the caudal pharyngeal arches (PAs) to govern the ultimate morphogenesis of the aortic arch and outflow tract (OFT) of the heart. Disruption of these signaling pathways is thought to contribute to the pathology of a significant proportion of congenital cardiovascular defects in humans. In this study, I tested whether Fibroblast Growth Factor 15 (Fgf15), a secreted signaling molecule expressed within the PAs, is an extracellular mediator of tissue interactions during PA and OFT development. Analyses of Fgf15−/− mouse embryonic hearts revealed abnormalities primarily localized to the OFT, correlating with aberrant cardiac neural crest cell behavior. The T-box-containing transcription factor Tbx1 has been implicated in the cardiovascular defects associated with the human 22q11 Deletion Syndromes, and regulates the expression of other Fgf family members within the mouse PAs. However, expression and genetic interaction studies incorporating mice deficient for Tbx1, its upstream regulator, Sonic Hedgehog (Shh), or its putative downstream effector, Fgf8, indicated that Fgf15 functions during OFT development in a manner independent of these factors. Rather, analyses of compound mutant mice indicated that Fgf15 and Fgf9, an additional Fgf family member expressed within the PAs, genetically interact, providing insight into the factors acting in conjunction with Fgf15 during OFT development. Finally, in an effort to further characterize this Fgf15-mediated developmental pathway, promoter deletion analyses were employed to isolate a 415bp sequence 7.1Kb 5′ to the Fgf15 transcription start site both necessary and sufficient to drive reporter gene expression within the epithelium of the PAs. Sequence comparisons among multiple mammalian species facilitated the identification of evolutionarily conserved potential trans-acting factor binding sites within this fragment. Subsequent studies will investigate the molecular pathway(s) through which Fgf15 functions via identification of factors that bind to this element to govern Fgf15 gene expression. Furthermore, targeted deletion of this element will establish the developmental requirement for pharyngeal epithelium-derived Fgf15 signaling function. Taken as a whole, these data demonstrate that Fgf15 is a component of a novel, Tbx1-independent molecular pathway, functioning within the PAs in a manner cooperative with Fgf9, required for proper development of the cardiac OFT. ^

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

The density, species composition, and possible change in the status of pack ice seals within the Weddell Sea were investigated during the 1997/1998 summer cruise of the RV "Polarstern" (ANT-XV/3, PS48). Comparisons were made with previous surveys in the Weddell Sea where it was assumed that all seals were counted in a narrow strip on either side oft he ship or aircraft. A total of 15 aerial censuses were flown during the period 23 January - 7 March 1998 in the area bounded by 07°08' and 45°33' West longitude. The censused area in the eastern Weddell Sea was largely devoid of pack ice while a well circumscribed pack ice field remained in the western Weddell Sea. A total of 3,636 (95.4 %) crabeater seals, 21 (0.5 %) Ross seals, 45 (1.2 %) leopard seals and 111 (2.9 %) Weddell seals were observed on the pack ice during a total of 1,356.57 linear nautical miles (244.2 nm) of transect line censused. At a mean density of 21.16 1/nm**2 over an area of 244.2 nm, it is the highest densities on record for crabeater seals, density of up to 411.7 1/nm**2 being found in small areas. The overall high densities of seals (30.18 1/nm**2) recorded for the eastern Weddell Sea (27.46 1/nm**2, 0.27 1/nm**2, and 0.66 1/nm**2 for crabeater, leopard and Weddell seals respectively) is a consequence of the drastically reduced ice cover and the inverse relationship that exists between cover and seal densities. Ross seal densities (0.08 1/nm**2) were the lowest on record fort the area. It is suggested that seals largely remain within the confines of the pack ice despite seasonal and annual changes in its distribution. Indications are that in 1998 the El Niño has manifested itself in the Weddell Sea, markedly influencing the density and distribution of pack ice seals.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Die in den Ablagerungen des marinen Elster-Saale-Interglazials (= Holstein-See = Stör-Meer) gefundenen und als autochthon betrachteten Foraminiferen und Ostrakoden kommen alle noch rezent vor. In vielen Proben wurden daneben aus dem Tertiär und der Oberkreide aufgearbeitete Foraminiferen gefunden. In den Proben aus Muldsberg, Albersdorf und Esbjerg konnte eine gleichgerichtete Faunen-veränderung vom Liegenden zum Hangenden beobachtet werden. Die Formen der jeweils unteren Proben gehören subarktischen bis hochborealen Temperaturen, etwa vollmarinem Milieu und mindestens 30 m Wassertiefe an. Ins Hangende hinein wurde nach Foraminiferen und Ostrakoden das Meer flacher, wärmer und brackischer, bis es schließlich in den obersten Proben wattähnliche Verhältnisse mit wahrscheinlich etwas geringerer Temperatur als am heutigen südlichen Nordseerand erreichte. Diese Beobachtung stimmt überein mit den von GRAHLE (1936) an Mollusken gewonnenen Erkenntnissen und den Schlüssen, die andere Bearbeiter aus einzelnen Mikrofaunen zogen. Es wurde versucht, die Faunen der restlichen Aufschlüsse in das oben erwähnte Schema einzuordnen. Dies gelang nur in zwei Fällen nicht. In Oldenhütten ist das Versagen wahrscheinlich auf unentwirrte Lagerungsstörungen zurückzuführen, in der Austernbank Tarbek liegen abweichende fazielle Verhältnisse vor. Die restlichen Aufschlüsse zeigen, daß aus den vom Eis gestörten Sedimenten doch oft ein sinnvolles Bild rekonstruiert werden kann. Die im kälteren Teil der Holstein-See auftretende Foraminifere Elphidium subarcticum CUSHMAN scheint in den Absätzen des schleswig-holsteinischen Eem-Meeres zu fehlen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Total organic carbon to total nitrogen ratio (C/N) and their isotopic composition (d13CTOC vs. d15NTN) are oft-applied proxies to discern terrigenous from marine sourced organics and to unravel the ancient environmental information. In high depositional Asian marginal seas, matrixes, including N-bearing minerals, dilution leads to illusive and even contradictive interpretations. We use KOH-KOBr to separate operationally defined total organic matter into oxidizable (labile) and residual fractions for content and isotope measurements. In a sediment core in the Okinawa Trough, significant amounts of carbon and nitrogen existed in the residual phase, in which the C/N ratio was ~9 resembling most documented sedimentary bulk C/N ratios in the China marginal seas. Such similarity creates a pseudo-C/N interrupting the application of bulk C/N. The residual carbon, though composition unknown, it displayed a d13C range (-22.7 to -18.9 per mil, mean -20.7 per mil) similar to black carbon (-24.0 to -22.8 per mil) in East China Sea surface sediments. After removing residual fraction, we found the temporal pattern of d13CLOC in labile fraction (LOC) was more variable but broadly agreed with the atmospheric pCO2-induced changes in marine endmember d13C. Thus, we suggested adding pCO2-induced endmember modulation into two-endmember mixing model for paleo-environment reconstruction. Meanwhile, the residual nitrogen revealed an intimate association with illite content suggesting its terrestrial origin. Additionally, d15N in residual fraction likely carried the climate imprint from land. Further studies are required to explore the controlling factors for carbon and nitrogen isotopic speciation and to retrieve the information locked in the residual fraction.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Photonic crystal fibers (PCF) have been selectively filled with a cholesteric liquid crystal (ChLC) with special interest in the blue phase (BP) of the liquid crystal. It has been observed thermal tuning of the guided light in the visible region. A dramatically enhance appears when the phase of the liquid crystal changes from cholesteric to blue phase I (BPI). When a thermal range of the blue phase I is achieved, no changes are observed while increasing temperature from BPI through BPII and to the isotropic phase.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

High Concentration Photovoltaics (HCPV) require an optical system with high efficiency, low cost and large tolerance. We describe the particularities of the HCPV applications, which constrain the optics design and the manufacturing techonologies.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Im Rahmen des TASQWA-Projektes (Quarternary Variability of Water Masses in the Southern Tasman Sea and the Southern Ocean) wurde eine erstmalige quantitative und taxonomische Bestandsaufnahme der rezenten, benthischen Tiefseeforaminiferen der Korngrößenfraktion > 250 µm in 27 Sedimentoberflächenproben aus dem austral-antarktischen Gebiet durchgeführt. Es konnten 137 Arten bestimmt werden, wobei aber keine Art dominante Anteile in den Proben erreichte. Über benthische Tiefseeforaminiferen im untersuchten Gebiet existiert kaum Literatur. Es gibt zwar aus dem 19. Jhrd. sehr gut dokumentierte Foraminiferen in diesem Bereich, diese decken aber längst nicht alle gefundenen Exemplare ab. Erst um die Jahrtausendwende beschäftigten sich Autoren wieder intensiver mit den australischen und neuseeländischen, benthischen Foraminiferen. Aber auch sie drangen nicht bis in die Tiefsee vor, sondern blieben vorwiegend im Schelfbereich. Aufgrund dieser spärlichen Literatur ist jede einzelne Art ausführlich mit Synonymieliste und Abbildung dokumentiert worden. Die PAST-Analyse generierte mit den 137 Arten und den 27 Stationen sechs Faunenvergesellschaftungen, die überwiegend bathymetrisch zoniert sind. Ab 562 m beginnt am Campbell Plateau in der Hochproduktionszone die Bulimina-Vergesellschaftung. Diese Vergesellschaftung zeichnet sich durch die höchste Individuenzahl aus. Ab 959 m findet sich die Rhizammina-Vergesellschaftung, die im Untersuchungsgebiet am weitesten verbreitet ist. Die weniger oft anzutreffende Cibicides-Vergesellschaftung läßt sich ab 1660 m Tiefe finden. Nur in einer einzigen Probe an der Tasmanschwelle in 2146 m Tiefe, tritt die Reophax-Vergesellschaftung auf, in der die Textulariina überwiegen. Die weniger oft anzutreffende Ehrenbergina-Vergesellschaftung läßt sich ab 1841 m finden. In dieser Vergesellschaftung, in der die Artenanzahl fast an das Niveau der Hochproduktionszone heranreicht, halten sich Rotaliina und Textulariina die Waage. Im Emerald Becken ab 3909 m Tiefe beginnt die Jaculella- Vergesellschaftung. Diese liegt in einem echten Hungergebiet und besteht hauptsächlich aus Textulariina. Im gesamten Untersuchungsgebiet lassen sich durch die Probenauswertung vier unterschiedliche Lebensräume (Challenger Plateau, Campbell Plateau, Emerald Becken und Tasmanschwelle) ausmachen. Da jedoch nur zwei Sedimentoberflächenproben am Challenger Plateau genommen wurden, konnte dieser Bereich nur eingeschränkt mit den anderen drei Bereichen verglichen werden. Die Foraminiferengemeinschaften des Challenger Plateaus und der Tasmanschwelle können jedoch im oberen Bereich der Wassersäule auch nur eingeschränkt miteinander verglichen werden, da man an der Tasmanschwelle Sedimentoberflächenproben erst ab 1634 m genommen hat und am Campbell Plateau Proben ab 562 m vorhanden sind. Die oberen Bereiche (ab 562 m bis ca. 1300 m) des Campbell Plateaus sind Hochproduktionsbereiche, die die höchsten Individuenzahlen pro 10 cm**3 Sediment und die höchste Artenvielfalt aufweisen. Am Südwesthang des Campbell Plateaus läßt sich eine Abfolge der verschiedenen Foraminiferenvergesellschaftungen bis hinunter in das Emerald Becken nachweisen. An der Tasmanschwelle selbst läßt sich keine ausgeprägte Hochproduktionszone erkennen. Generell gibt es hier weniger Arten und weniger Individuen pro 10 cm**3 Sediment als am Cambell Plateau. Das Emerald Becken, als tiefster Bereich des Untersuchungsgebietes und als echtes Hungergebiet, nimmt eine Sonderrolle ein.