979 resultados para Pädagogische Anthropologie
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Die Autorin zeigt anhand der Interpretation des Textstücks „Schmetterlingsjagd“ aus Walter Benjamins „Berliner Kindheit um neunzehnhundert“ welche pädagogischen Einsichten gewonnen werden können. Dabei zeigt sich, dass das Kind einen mimetischen Zugang zum Schmetterling einnimmt, um ihn fangen zu können und ihn für seine Sammlung zu sezieren. D.h. der kindliche Zugang des Sich-Ähnlich-Machens wird von Benjamin dialektisch erinnert: er ist nicht nur ein sanftes Sich-Nähern an die Gegenstände der Welt, sondern unterliegt bereits in der Kindheit einer instrumentellen Verwendung. Erst diese sichert, dass das Kind seinen Platz in der Gesellschaft wird finden können. (DIPF/Autorin)
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Einführung in die Diskussion zwischen Johannes Twardella und Andreas Wernet über Wernets Buch "Pädagogische Permissivität". (DIPF/Autor)
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Mit dem vorliegenden kommunalen Bildungsbericht 2013 legt die Stadt Dessau-Roßlau nach 2011 zum zweiten Mal eine Bestandsaufnahme der Bildungslandschaft Dessau-Roßlau vor. Damit ist die Bildungsberichterstattung im Programm „Lernen vor Ort“ zu einem wichtigen Baustein und Planungsinstrument geworden. Der Bildungsbericht ist gleichzeitig eine Einladung an alle Interessierten durch die konstruktive Auseinandersetzung mit den Ergebnissen die nächsten Schritte in eine zukunftsfähige Bildungslandschaft mitzugestalten. (DIPF/Orig.)
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Bei diesem Bericht handelt es sich um den Abschlussbericht des Projekts „Innovative bibliometrische Verfahren zur kontinuierlichen Beobachtung der sozialwissenschaftlichen Forschungsproduktion“, das vom 1.9.2007 bis 31.3.2010 am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft … gefördert wurde. [Das Projekt hat] die Zielsetzung, die instrumentellen Voraussetzungen für Maßnahmen der Evaluation, Qualitätssicherung und Transparenzerzeugung von Forschungsleistungen in der Erziehungswissenschaft zu verbessern. Dies soll durch eine Weiterentwicklung des Informationssystems FIS Bildung Literaturdatenbank erreicht werden. Die übergeordnete Zielsetzung lässt sich wiederum in die Teilziele „Qualitätssicherung“, „Relevanzbewertung“ und „Analyse des Forschungsdiskurses“ untergliedern. Das Ziel der Qualitätssicherung richtet sich auf den Erfassungsgrad wissenschaftlich relevanter Literatur in der FIS Bildung Literaturdatenbank. Als Grundlage für die anderen Ziele ist die Gewährleistung, dass relevante wissenschaftliche Fachliteratur für die verschiedenen erziehungswissenschaftlichen Subdisziplinen erfasst und in der Datenbank repräsentiert ist, entscheidend. Das Ziel der Relevanzbewertung fokussiert auf die Etablierung eines Verfahrens zur qualitativen Kategorisierung von Publikationen. Hierzu wird die Entwicklung eines multiattributiv ermittelten skalierbaren Indikators „Wissenschaftliche Relevanz“ angestrebt. Das Ziel der Analyse des Forschungsdiskurses in der Erziehungswissenschaft konzentriert sich auf die Identifizierung thematischer Felder, ihrer Bezüge und Entwicklungen im Zeitverlauf (Monitoring). (DIPF/Orig.)
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Der Aufsatz befasst sich mit den aktuell an deutschen Universitäten ausgerichteten Elterntagen. Die Grundlage der Analyse bilden Ankündigungen und Programme zu Elterntagen an sieben Universitäten. Hierzu gehören Dresden, Frankfurt/Main, Konstanz, Mainz, Münster, Oldenburg und Osnabrück. Der Text macht deutlich, inwieweit einerseits eine Infantilisierung der Studierenden über die Elterntage stattfindet und andererseits sie Ausdruck des Wettbewerbsdrucks sind, unter den sich die Universität gestellt sieht. (DIPF/Autor)
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Um persönlichkeitsbildende Prozesse zu unterstützen und hierbei den Körper nutzbar zu machen, eignen sich Erfahrungen aus der tänzerischen Bewegungsgestaltung, insbesondere durch die explorative Verhaltensweise sowie der Selbst– und Fremdreflektion von Bewegungen, auf besondere Weise. Der Körper ist Instrument, bewegliche Skulptur, internes und externes Kommunikationsvehikel sowie Forschungsobjekt zugleich. Hierbei bieten Tanz und kinästhetische Bewegungslehren als pädagogisches Medium Förderungsbereiche, die auf körperlicher, emotionaler und kognitiver Ebene liegen und in Bezug zum lebendigen Lernen stehen. Tanz als Teilbereich kultureller Bildung steht hierbei in Bezug als ergänzender Curricularer Gegenstand zu fungieren. (DIPF/Autor)
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Aus Anlass der 250. Wiederkehr der Erstauflage von Rousseaus Werk "Émile oder über die Erziehung" widmet sich der Text der Analyse seiner Illustrationen. Die französischen Ausgaben des 18. Jahrhunderts wurden mit Kupferstichen von unterschiedlichen Künstlern gestaltet. Dabei war das Bildprogramm der Erstausgabe des Jahres 1762 noch von Rousseau autorisiert, während die posthumen Auflagen dies nicht mehr waren und einen vollständigen Wechsel des Bildprogramms vollziehen. Diese beiden unterschiedlichen Bildprogramme werden analysiert und in den Kontext ihrer Druckgeschichte gestellt. Dabei zeigt sich, auf welche Art das pädagogische Hauptwerk Rousseaus bildlich illustriert wird. (DIPF/Orig.)
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Der Artikel ist eine Analyse der an deutschen Hochschulen zunehmenden Graduiertenschulen. Am Beispiel des Trainingsprogramms für DoktorandInnen und Post-Docs aller Disziplinen an der Goethe Universität in Frankfurt/M. wird gezeigt, wie sich die Ausbildung von ForscherInnen verändert. Als Ausbildungsstätte verstanden bieten die Universitäten Kurse und Workshops an, die für eine wissenschaftliche Karriere als notwendig angesehen werden. Dabei gerät die Krise der wissenschaftlichen Erkenntnis als Generierung des Neuen vermehrt aus dem Blick. (DIPF/Orig.)
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Im Anschluß an das narrative Verständnis der Zeit bei Paul Ricoeur und Wilhelm Schapp entwickelt der Text die These, daß Lebenszeit die Summe der erzählten und erzählbaren Geschichten ist, die wir über uns und die wir einander zu erzählen haben. Wenn diese These Geltung besitzt, plausibel und nachvollziehbar ist, dann sind Sonderpädagogen Geschichtenerzähler. Allerdings (re-)konstruieren sie nur eine Geschichte, nämlich die der Behinderung. Nur in diesem Fokus sind andere Menschen sonderpädagogisch überhaupt interessant. Dieser unauflösliche Widerspruch fundiert Sonderpädagogik. Fatal im Sinne von „end-gültig“ist die Konsequenz für den so Erzählten: wer nur eine Geschichte von sich zu erzählen hat, über wen es nur eine Geschichte zu erzählen gibt, der ist arm dran. Behinderung ist ein Geschichtsmonopol. Dem ist nur durch disziplinkritische Auswilderung zu entgehen. Die pädagogische Aufgabe liegt in der Eröffnung eines Horizontes von Geschichten. Dies kann die verengenden institutionellen und organisatorischen Fragestellungen gegenwärtiger inklusiver Bewegungsforschung erweitern und ergänzen. Es ist dabei gleichgültig, ob dies zu einer Neubestimmung von akademischer Sonderpädagogik oder ihrer Substituierung führt. Die weißen Handschuhe auszuziehen gilt es allemal. (DIPF/Orig.)
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Zwischen pädagogischem Hochamt und Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma: Wer selbst unterrichtet, merkt schnell, dass es weder allein in das Belieben des einzelnen Erwachsenen noch des Jugendlichen und auch nicht von diesen beiden nur gestellt ist, wie sie ihr pädagogisches Verhältnis regeln, wie sie ihre Beziehungen aushandeln, gestalten und einschätzen. „Wir müssen zu ihnen in Beziehung treten, und mit ihnen kommunizieren.“ (Fornefeld 1999). Dies erfordert „eine verantwortlich handelnde Erzieherpersönlichkeit, (die sich) um den reinen Begriff der Erziehung und Bildung schöpferisch bemüht“ (Klein 2001). Der hohe Ton pädagogischer Beziehung in Tateinheit mit Lebensweltorientierung wird allerdings durch eine eher triviale Frage relativiert, nämlich nach der Kontinuität personeller Ressourcen als Ermöglichungsgrund für Beziehungen. Es geht um die alltägliche Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit, mit der die Beziehungs-Ressourcen bereit gestellt werden; nicht zufällig ist derlei verfasst in Ausdrücken wie Beschulungsdauer, Schulöffnungs- und Unterrichtszeiten, Klassenteiler, Schullastenausgleich, usw. Im Anschluss an Giesecke und Richter lässt sich dieser Sachverhalt gelassen formulieren: Professionelles Handeln als bezahlte Tätigkeit ist zeitlich und räumlich begrenzt. Wenn ein ‚Beziehungsanspruch’ besteht, dann nur während der Öffnungszeiten der Schule. Solche Beziehungen gehen die Professionellen nicht im rechtsfreien Raum ein (Richter 2004). Das Zustandekommen dieser Beziehungen ist ein Rechtsgut und kann von einer unbegrenzten Anzahl von Personen reklamiert werden. (vgl. Giesecke 1997, S. 246 ff). In unserem Land ‚erwirbt’ sich ein Kind oder ein Jugendlicher einen erweiterten Anspruch durch den fest gestellten sonderpädagogischen Förderbedarf. Ist es Zufall, wenn der Zusammenhang zwischen personellen und sächlichen Ressourcen und Etikettierung in der moralischen Kategorie des ‚Dilemmas’ gefasst wird (Bleidick/Rath/Schuck 1995; Kornmann 1994).
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This paper explores the problem of the synthesis between vitalism and rationalism, in contemporary philosophy. With this aim, we compare the intellectual careers of Georges Canguilhem (1904-1995) and José Ortega y Gasset (1883-1955). We contrast their conceptions of philosophy as “hybrid” knowledge, closely related to science, as well as their points of view on Vitalism, anthropology, the technique and the perspectivism. To avoid that comparison is purely abstract and ahistorical, we use the method of the sociology of philosophy. This forces us to locate both paths in their respective philosophical fields and generational units, also according to his social background and professional career.
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Cette étude de cas analyse l'intervention éducative d'un enseignant du primaire qui a mis en oeuvre un dispositif didactique et pédagogique intégrant de façon systématique l'informatique scolaire à une pédagogie du projet dans le but de mieux répondre aux besoins liés à l'apprentissage d'élèves provenant d'un milieu socioéconomiquement faible.Cette étude longitudinale (1998-2001) fait ressortir l'impact de l'agir professionnel sur la réussite scolaire. La problématique de notre recherche s'inscrit dans la foulée de la réforme en cours, dont l'une des visées est de contrer le retard scolaire au primaire et le risque d'échec et d'abandon scolaire précoce au secondaire. Quatre dimensions éclairent l'implémentation du dispositif: l'équité sociale, les changements épistémologiques, une orientation vers la socialisation et le rôle des TIC pour soutenir le développement des compétences transversales. Le cadre conceptuel s'appuie sur une perspective socioconstructiviste cohérente avec la théorie de l'anthropologie culturelle de Vygotsky (1978) pour qui l'apprentissage ne se fait pas seul, mais avec l'aide de pairs plus avancés en contexte de cognition située. La médiation de l'enseignant, par sa réflexion en action , en synchronie avec les besoins immédiats de ses élèves, établit le lien entre enseignant et apprenants, pour qu'ils puissent développer un esprit d'initiative, ainsi que la responsabilité et l'autonomie pour assumer leurs apprentissages. Une méthodologie mixte interreliant des méthodes qualitatives et quantitatives a exigé un recueil de données sur des dimensions descriptives et évaluatives. Des données de deuxième ordre, issues d'une recherche FCAR (98-NT-004), ont permis de dégager des caractéristiques spécifiques à la planification, à la gestion de classe et aux comportements de l'"enseignant-cible" en contexte de pédagogie du projet. Les résultats obtenus par les 23 élèves aux examens sommatifs de 6e année témoignent de l'efficacité de l'intervention. La présente étude pourrait avoir des retombées en tant que modèle pour d'autres chercheurs intéressés à étudier l'impact des TIC comme matériel didactique. Sur le plan de la pratique, ce type d'intervention serait un moyen efficace pour contrer le décrochage scolaire chez les élèves en mobilisant leurs capacités de s'adapter avec succès à leur environnement, malgré les facteurs de risque qui pourraient les inhiber.
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Für Freizeitmaßnahmen mit Jugendlichen sollten anspruchsvolle formale und inhaltliche Standards und Qualitätskriterien gelten. Ebenso gebührt Dokumentation und Evaluation von Freizeiten kontinuierliche Beachtung. Die einzelnen Abschnitte dieses Handbuches unterstützen eine derartige professionelle Arbeit. Die Ausführungen enthalten u. a. Konzepterstellung, Rechtsgrundlagen, Teamarbeit, Mitarbeiterschulung und pädagogische Problemfelder. Die Verfasserin, Absolventin der Studiengänge Religionspädagogik/Diakonie und Sozialarbeit an der Evangelischen Fachhochschule Hannover erläutert außerdem Rechte, Pflichten und Aufgaben von Mitarbeitern auf Freizeiten. Neben den weiteren Themen Öffentlichkeitsarbeit, Reflexion und Nachbereitung von Freizeitmaßnahmen sind Gesetzestexte, Zeitraster und Spielvorschläge in einem Anhang aufgelistet. Die Praxishilfe für Freizeitmaßnahmen richtet sich gleichermaßen an sozialpädagogische wie religionspädagogische Fachkräfte. Letzteren sind einige spezielle Themen wie Rituale, Glaube und Gottesdienst gewidmet.
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Cette thèse s’intéresse à la manière dont des étudiants de l’Université Laval, à Québec, engagés dans différents programmes de mobilité pendant leur formation, donnent un sens à leur expérience et, ainsi, permettent pour une majorité d’entre eux l’émergence d’un cosmopolitisme. J’explore ces expériences de mobilité en plaçant l’étudiant au centre de ma réflexion. Ceci m’amène à analyser le sens profond de leur récit, dans le contexte de l’éducation supérieure et des enjeux de l’éducation au XXIe siècle. Mon analyse débouche sur trois parcours types d’étudiants, qui peuvent servir de guide pour faire émerger une pratique cosmopolite. À la suite d’une enquête ethnologique, j’ai analysé les données découlant de plus de 80 entrevues menées auprès de 53 étudiants inscrits dans une quarantaine de programmes d’études des trois cycles universitaires et ayant participé à l’un des dix programmes de mobilité offerts par le Bureau international. Un groupe de discussion a permis de compléter ces données et de valider un premier examen des diverses politiques en internationalisation de la formation (UNESCO, BCEI, MELS, UL) qui m’ont aidée à comprendre et à problématiser les données de la mobilité étudiante. Mon analyse s’appuie sur deux champs théoriques : d’une part, elle interpelle la théorie de la structuration d’Anthony Giddens (1987) et s’intéresse aux motivations, aux positionnements et à la capacité réflexive qui débouchent sur les interprétations qui structurent les pratiques liées à ces séjours. D’autre part, elle s’ancre dans une conceptualisation du cosmopolitisme proposée par Ulf Hannerz (2010). J’ai ainsi adopté une approche contemporaine du phénomène dans le cadre des études supérieures et construit les trois parcours types basés sur une approche anthropologique de la réflexivité de l’acteur en situation, en tenant compte de la complexité des expériences et des cheminements vécus lors d’une pratique de mobilité. Cette étude s’inscrit dans une anthropologie du chez-soi, et explore ainsi de nouveaux sentiers de recherche à considérer pour mieux saisir la construction du cosmopolitisme contemporain.