66 resultados para Märchenstadt <Architektur>
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Der 1977 von dem amerikanischen Architekturhistoriker und -kritiker Charles Jencks vorgestellte Definitionsansatz zur postmodernen Architektur hat sich bis heute international etabliert. Kerngedanke ist, dass die Verwendung mehrerer Architektursprachen sog. Bedeutungskodes in einem postmodernen Gebude dieses fr den Benutzer oder Rezipienten kommunikationsfhig macht. Dieses Gestaltungsprinzip ist von Jencks als Doppel-, Mehr- oder berkodierung bezeichnet worden. In der Entwicklung der postmodernen Architektur hat dieses Kodierungsprinzip aber weniger zu einer neuen Form der Kommunikation, als vielmehr zu einer Wahllosigkeit in der jeweiligen Anwendung unterschiedlicher Architektursprachen gefhrt.
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Aktualitt und Zeitgenssischkeit sind Glaubensstze der Architektur der Moderne. Viele historische Architekturen werden den Anforderungen nach Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit jedoch besser gerecht als die Schpfungen einer globalisierten Architekturmoderne. Ohnehin ist die Geschichte der Architektur eine lange Geschichte des Kopierens bewhrter Vorbilder eine Geschichte der "Raubkopie". Diese "longue dure" vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen und lebt in regionalen wie in handwerklichen Traditionen fort. Im Vergleich zu diesen berlieferungen ist der spektakulre Einzelentwurf als Inbegriff moderner Architekturproduktion eine vergleichsweise junge Erscheinung.
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In den Arbeiten des Knstlers Thomas Demand sind das Ephemere und das Architektonische eng verzahnt: Er baut aufwendige Auen- und Innenrume aus Papier, die ihren temporren Charakter durch materialbedingte Fragilitt beweisen, vor allem aber durch die Entscheidung, sie nach der finalen photographischen Aufnahme zu zerstren. Das Ephemere reicht aber auch in die Inszenierung der Bilder bei Ausstellungen hinein. Was als Paragone zwischen der Museumsarchitektur eines Jean Nouvel, Peter Zumthor, Mies van der Rohe und der auszustellenden Kunst beginnt, entwickelt sich zum monumentalen Gesamtkunstwerk, bei dem sich zwischen vorhandener Architektur, Ausstellungsarchitektur und Bildern durch Zitat und mimetischen Eingriff vielfltige Dialoge, aber auch Spannungen ergeben.
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In Rom entstand im ausgehenden 16. Jahrhundert die Gattung des Tempietto-Katafalks, eines Trauergersts in Form eines berkuppelten Zentralbaus, der anlsslich der feierlichen Exequien eines hochrangigen Verstorbenen die symbolische Totenbahre als anspruchsvolle ephemere Kleinarchitektur berfngt. Anhand dreier herausragender Beispiele, der Katafalke fr Kardinal Alessandro Farnese, Papst Sixtus V. und Principe Carlo Barberini, sollen die architektonische Gestalt der Funeraltempietti und ihre symbolische Aussage nher beleuchtet werden. Dabei soll weniger die Ikonographie der figrlichen Ausstattung im Mittelpunkt stehen als vielmehr die Sprachfhigkeit der gewhlten architektonischen Formen, die bei den hier vorgestellten rmischen Katafalken ein zentraler Teil der Gesamtkonzepts ist. Dabei sind sowohl der Festanlass die Memoria des verstorbenen Wrdentrgers als auch die Architektur selbst zum Thema gemacht.
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Bauen und Sprechen sind der Zeit unterworfen. Wenn Zeit ber sie hinweggegangen ist, werden sie zu Zeichen. Und die Gegenwart muss sich fragen, wie sie mit diesen Zeichen umgehen will: als Vorboten ihres eigenen Vergehens oder als Feinden ihrer momentanen Befindlichkeit. Bauten, die vorgeben, die Zeiten berdauern und der Ewigkeit nahe sein zu knnen, sind Verwirklichungen eines utopisch-neuzeitlichen Traumes. Alterslose Perfektion fasziniert, aber sie ist nicht der Inbegriff des Menschlichen. Menschen sind auf das Unfertige ausgelegt, es steht fr Vergnglichkeit, aber auch fr Heimat und Nhe. Das Vergngliche bewegt mehr als das immer-Gleiche; es kann im Geist neue Projekte erzeugen, neue und andere Bauten, keine Kopien der alten. Doch es muss nicht immer so kommen.
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Obwohl die Planungs- und Bauphase eines Gebudes verglichen mit seiner potentiellen Lebensdauer relativ gering ist, wurde ihr in den 1960er und 1970er Jahren oftmals eine grere Aufmerksamkeit geschenkt als dem ausgefhrten Bauwerk. Strategien zur Optimierung der Planung und zur Rationalisierung des Bauprozesses prgen die Architektur der "Boomjahre". Je nach Bauaufgabe ist der Einfluss dieser Strategien auf das geplante Objekt grer als jener baulicher Vorlufer, gesellschaftlicher und sozialer Ansprche oder des seinerzeit vorhandenen Wissens um bewhrte Materialien, Konstruktionen und Bautechniken. Flexibilitt, Variabilitt und Erweiterbarkeit waren hufig formulierte Planungsgrundlagen, die helfen sollten neben den bestehenden Anforderungen auch eine Reaktion auf vernderte Rahmenbedingungen, Einflussfaktoren und mgliche Entwicklungen zuzulassen. Heute stehen die Bauten der Boomjahre infolge bautechnischer Mngel, hoher Unterhaltkosten und vernderter sthetischer Prferenzen hufig in der Kritik. Gleichwohl erlauben die verwirklichten Grundprinzipien Flexibilitt, Variabilitt und Erweiterbarkeit auch heute die Anpassung an vernderte Rahmenbedingungen.
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Zwischen 2002 und 2004 hat Christoph Klute in Frankreich und Deutschland smtliche Units d'habitation des Architekten Le Corbusier fotografiert. Was in den 50er und 60er Jahren als eine architektonische Verheiung erschien, wirkt heute anders. Die Bilder fangen den genius loci der Orte behutsam ein, ohne Spuren des Alters oder des Gebrauchs oder zu ignorieren.
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Das medienvermittelte Bild von Architektur ist fast ausschlielich ein Bild von Neubauten und technischen Innovationen. Das Zustandekommen dieses Bildes ist eng mit Suggestion und Selbstverstndnis einer architektonischen Moderne verbunden, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Traditionsbruch zum Programm erhob, Anlehnung an Methoden der Serienproduktion suchte und schlielich in den 60er und 70er Jahren Architekturproduktion zu einem System sorgenfreien Konsums und unablssiger Innovationen stilisierte. Diese Wunschvorstellung stt nicht allein angesichts begrenzter Ressourcen an ihre Grenzen. Auch das Ausma an psychisch verkraftbarer Umweltvernderung unterliegt einer seelischen konomie. Die menschliche Psyche bentigt Vertrautes als Orientierungsrahmen. Dieser Rahmen ist aber nicht allein auf eigene Erfahrungen bezogen. Auch medienvermittelte Bilder prgen Vorstellungen und Referenzrume. Architektur ist mehr als ein funktionales, konstruktives oder konomisch produziertes System Architektur ist ein Zeichen. Auch die Architektur der Moderne ist lngst zu einem Zeichensystem geworden, das in das kulturelle Gedchtnis der Gegenwart eingegangen ist und als Referenzrahmen fortwirkt, wenn heute ber Erhalt oder Abriss von Bauten der Nachkriegszeit diskutiert wird.
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Eine zunehmende Anzahl von Artikeln in Publikumszeitschriften und Journalen rckt die direkte Herstellung von Bauteilen und Figuren immer mehr in das Bewusstsein einer breiten ffentlichkeit. Leider ergibt sich nur selten ein einigermaen vollstndiges Bild davon, wie und in welchen Lebensbereichen diese Techniken unseren Alltag verndern werden. Das liegt auch daran, dass die meisten Artikel sehr technisch geprgt sind und sich nur punktuell auf Beispiele sttzen. Dieser Beitrag geht von den Bedrfnissen der Menschen aus, wie sie z.B. in der Maslowschen Bedrfnispyramide strukturiert dargestellt sind und unterstreicht dadurch, dass 3D Printing (oder Additive Manufacturing resp. Rapid Prototyping) bereits alle Lebensbereiche erfasst hat und im Begriff ist, viele davon zu revolutionieren.
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Der Anspruch an das Bauen in der DDR bewegte sich oftmals auerhalb des Koordinatensystems von Funktion und Reprsentation. Besonders in den Stadtzentren ging es darum, Gebude und Rume zu schaffen, die die zuknftige kommunistische Gesellschaft vorwegnehmen und ihr so zum Durchbruch verhelfen sollten. Dieser metaphysisch angehauchte Auftrag an das Gebaute lste es aus Zeit und Raum heraus und hob die physische Vergnglichkeit der Steine auf. Das Beispiel des Chemnitzer Stadtzentrums illustriert diesen Zusammenhang und verdeutlicht die nur unter Schwierigkeiten mgliche ideelle Umcodierung von Architektur und Stdtebau der DDR nach der Wiedervereinigung.
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Blindversuch ist eine dreiwchige performative Arbeit im Rahmen meiner plastisch-knstlerischen Arbeit, die ich im Februar 2007 durchgefhrt habe. ber einen Zeitraum von drei Wochen habe ich meine Augen verschlossen und das physische Sehen eingestellt. Damit verzichtete ich freiwillig auf mein wichtigstes knstlerisches Werkzeug. Ich gab vor, blind zu sein und trug die Zeichen des Blindseins: Brille, Armbinde und einen weien Stock. Unter der Bedingung des Nicht-Sehens und in der Begleitung von Assistenten fhrte ich mein Leben und Arbeiten weiter. Whrend dieser Zeit ersetzte ich meine visuelle Wahrnehmung durch technische Mittel. Ohne zu sehen produzierte ich mit Fotoapparat und Videokamera visuelles Material. Diese Aufnahmen entstanden infolge motorisch-akustisch-haptischer Eindrcke und situativer Reflexionen. Ergnzt werden meine Aufnahmen durch visuelles Fremdmaterial. Verschiedene Personen wurden beauftragt, mich filmisch und fotografisch zu begleiten. Auch ich selbst erstellte eine Audiodokumentation meiner Erfahrungen und Reflexionen als Nicht-Sehende: Wahrnehmung, Untersuchung und Notierung der vernderten rezeptiven Bedingungen. Es fand eine bewusste Aneignung des Raums als Nicht-Sehende statt. Dazu habe ich meine Fhigkeiten sowohl im Atelier als auch im Auenraum trainiert. Darber hinaus wurde der Blindversuch durch das Max-Planck-Institut fr Hirnforschung in Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet.
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Eine zunehmende Anzahl von Artikeln in Publikumszeitschriften und Journalen rckt die direkte Herstellung von Bauteilen und Figuren immer mehr in das Bewusstsein einer breiten ffentlichkeit. Leider ergibt sich nur selten ein einigermaen vollstndiges Bild davon, wie und in welchen Lebensbereichen diese Techniken unseren Alltag verndern werden. Das liegt auch daran, dass die meisten Artikel sehr technisch geprgt sind und sich nur punktuell auf Beispiele sttzen. Dieser Beitrag geht von den Bedrfnissen der Menschen aus, wie sie z.B. in der Maslowschen Bedrfnispyramide strukturiert dargestellt sind und unterstreicht dadurch, dass 3D Printing (oder Additive Manufacturing resp. Rapid Prototyping) bereits alle Lebensbereiche erfasst hat und im Begriff ist, viele davon zu revolutionieren.
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Im Rahmen dieses Artikels werden aktuelle Forschungsarbeiten zum Einsatz von Energy-Harvesting und Ultra-Low-Power-Gerten in Materialflusssystemen beschrieben. Ein besonderes Augenmerk wird auf die inBin-Plattform, das Energy-Harvesting und deren Auswirkungen auf die Leistungsverfgbarkeit gelegt. Dazu werden die Hardwareplattform und Architektur der inBin-Plattform sowie der Aufbau eines Versuchsfelds detailliert erlutert. Des Weiteren wird ein Ansatz zur Modellierung und Simulation von Systemen mit einer groen Anzahl von inBin-Plattformen vorgestellt. Darber hinaus werden die Ergebnisse zweier simulierter Szenarien und mgliche Folgen fr die Planung zuknftiger Materialflusssysteme betrachtet.
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In den Buiten-Ansichten Jacob van Ruisdaels zeigt sich eine einmalige Verbindung von Architektur und Naturkonzept in der niederlndischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Die Darstellung von luxurisen Landvillen wird in eine illusionistische Landschaft gesetzt, die in ihrem Wildnischarakter den realen barocken Garten negiert. Ruisdael spielt bewusst mit der assoziativen Wirkung von Buiten- und Garten-Architektur, die durch ihre bertragung in die Wildnis ihrer Funktion enthoben werden. Gleichzeitig erhlt die Landschaft durch ihre Gruppierung um die Architektur eine Aufwertung zum Garten. Die dabei entstehenden Parallelen zur Gartenkunst des 18. Jahrhunderts, machen Ruisdael zu einem visionren Knstler seiner Zeit.