77 resultados para Neue Forschungen


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Unter dem Titel »Kanon und Hysterie« vertrete ich die These, dass bei den Spitzenstücken die öffentliche Rezeption eines Werkes zusammen mit dem Verhalten der Forschung in fast irrationale Verhaltensweisen abgleitet, die hier provisorisch mit dem nicht klinisch-pathologisch gemeinten Begriff der ›Hysterie‹ umschrieben werden. Das zeigt sich etwa dann, wenn sowohl von der Forschung als auch in der öffentlichen Wahrnehmung die Erkenntnisse der Quellenkritik sowie der Gattungs- und Funktionsgeschichte ebenso wie die der politischen Ikonographie sowie auch Fragen klassischer Inhaltsdeutung beinahe vollkommen ignoriert werden. Fallbeispiele für den Vortrag sind Sandro Botticellis Primavera, Leonardo da Vincis Mona Lisa und Michelangelos Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle.

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Zu den bemerkenswertesten Zeichnern aus dem Umkreis des für die Kunst seiner Zeit prägenden Peter Paul Rubens gehört dessen langjähriger Mitarbeiter Justus van Egmont. Als vor allem in Frankreich tätiger flämischer Künstler ließ er sich nicht bruchlos in die nationalistisch geprägten Kunstvorstellungen des 19. Jahrhunderts einfügen, deren Kanon bis heute fortwirkt. Mit der Vorstellung einer in Stuttgart befindlichen Zeichnung als Werk van Egmonts soll nicht nur deren Neuzuschreibung zur Diskussion gestellt, sondern auch die weiterführende Beschäftigung mit einem zu Unrecht vergessenen Künstler angeregt werden.

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Il configurarsi di Genova come approdo e luogo di passaggio per mete assai più note e la presenza nella città delle architetture alessiane tardo rinascimentali e alcune collezioni artistiche di rilievo presero ad attirare visitatori da tutta Europa, in un flusso che, a partire già dal XVI secolo, non aveva conosciuto grandi interruzioni nonostante i rischi del viaggio. Il patrimonio locale, specialmente quello figurativo, non aveva ancora una sua identità artistica e territoriale fuori dalle mura cittadine e pertanto l’attenzione dei visitatori fu dunque fino ad allora rivolta quasi unicamente ai grandi nomi legati al gusto coevo e al collezionismo europeo dell’epoca. Scopo di questo saggio è quello di puntualizzare la fortuna o sfortuna critica di alcuni specifici artisti emersi, sia pur episodicamente, da alcune relazioni di viaggiatori e di alcuni ricorrenti ›luoghi dell’arte‹.

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W. J. T. Mitchell, einer der großen gegenwärtigen Theorie-Gurus der Bildertheorie, veröffentlichte 2005 ein Buch mit dem merkwürdigen Titel What Do Pictures Want? In deutscher Übersetzung wurde daraus, mit einem beglaubigenden Vorwort von Hans Belting, Das Leben der Bilder und eine regelrechte Theorie der visuellen Kultur. Bilder sollen Mitchell zufolge eigenen Trieben und Sehnsüchten folgen. Dahinter verbergen sich offensichtlich jene ›kulturellen Replikatoren‹, die Meme, die der umstrittene Biologe Richard Dawkins 1976 in die Welt setzte. – Es lohnt sich, die Entwicklung dieser ›Bildparasiten‹ im menschlichen Gedächtniswesen zu verfolgen.

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Der Beitrag versteht sich als erste Etappe zu einer integrativen soziologischen Kritik des globalkulturellen Systems ›Gegenwartskunst‹. Vorgeschlagen wird ein Zugang, der die ökonomischen und politischen Funktionalisierungen des Kunstsystems in Hinblick auf soziale, politische und ästhetische Problemfelder wie auch Potentiale kritisch untersucht. Im ersten Teil wird der Begriff der ›Kunstindustrie‹ als Erkenntnis leitende Matrize eingeführt und in seinen verschiedenen historischen sowie aktuellen Verwendungsweisen diskutiert. Der zweite Teil des Beitrags widmet sich der Analyse eines exemplarischen Phänomens der ›Kunstindustrie‹: dem ökonometrischen System des Artist Rankings. An den seit den späten 1990er Jahren im Umfeld der Informationsindustrie entwickelten Rankingsystemen lassen sich einige wichtige Auswirkungen der neuen Funktionalisierungsformen des Kunstsystems ablesen.

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Der 1977 von dem amerikanischen Architekturhistoriker und -kritiker Charles Jencks vorgestellte Definitionsansatz zur postmodernen Architektur hat sich bis heute international etabliert. Kerngedanke ist, dass die Verwendung mehrerer Architektursprachen – sog. »Bedeutungskodes« – in einem postmodernen Gebäude dieses für den Benutzer oder Rezipienten kommunikationsfähig macht. Dieses Gestaltungsprinzip ist von Jencks als »Doppel-, Mehr- oder Überkodierung« bezeichnet worden. In der Entwicklung der postmodernen Architektur hat dieses Kodierungsprinzip aber weniger zu einer neuen Form der Kommunikation, als vielmehr zu einer Wahllosigkeit in der jeweiligen Anwendung unterschiedlicher Architektursprachen geführt.

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Matthew Cohen hat in San Lorenzo ein mittelalterliches Proportionssystem nachgewiesen und deshalb Brunelleschi als Architekten dieser Kirche ausgeschlossen. Würde der Entwurf von Brunelleschi stammen, dann wären - wie in Sto. Spirito - Proportionen zu erwarten, die der Renaissanceästhetik entsprechen. Cohen hält den Prior von San Lorenzo, Matteo Dolfini, für den maßgeblichen Architekten. Seine Deutung wird jedoch durch die vorhandenen Dokumente und den Baubefund widerlegt. Ab 1418 wurde – unter der Leitung Brunelleschis! – kein völliger Neubau in Angriff genommen, sondern lediglich ein Anbau, der sich nahtlos an den Altbau von San Lorenzo anfügte. Auf diese Weise erklären sich die mittelalterlichen Proportionen. Erst ab 1465 wurde Alt-San Lorenzo durch einen Neubau ersetzt.

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Uwe Lausens Werk zählt zu den wichtigen Positionen der figurativen Malerei der 1960er-Jahre in Deutschland. Innerhalb von nur neun Jahren schuf der mit 29 Jahren verstorbene Autodidakt ein von rasanten Entwicklungssprüngen gekennzeichnetes künstlerisches Werk, das von einer sehr eigenständigen Verarbeitung der ab 1964 in Deutschland präsenten Pop-Art gekennzeichnet ist. Der folgende Text erschien anlässlich der von der Autorin in Zusammenarbeit mit Pia Dornacher kuratierten Retrospektive »Uwe Lausen. Ende schön alles schön« in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (3. März bis 13. Juni 2010) und ist im gleichnamigen Ausstellungskatalog, erschienen bei Hachmann Edition (Bremen), abgedruckt. Zur zweiten Station im Museum Villa Stuck, München (24. Juni bis 3. Oktober 2010) erscheint das von der Autorin bearbeitete Werkverzeichnis der Gemälde, auf das die hier im Text angeführten Werkverzeichnis-Nummern (WVZ) verweisen. Ab 22. Oktober 2010 ist die Ausstellung in der Sammlung Falckenberg, Hamburg zu sehen (bis 23. Januar 2011).

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W. J. T. Mitchell, einer der großen gegenwärtigen Theorie-Gurus der Bildertheorie, veröffentlichte 2005 ein Buch mit dem merkwürdigen Titel What Do Pictures Want? In deutscher Übersetzung wurde daraus, mit einem beglaubigenden Vorwort von Hans Belting, Das Leben der Bilder und eine regelrechte Theorie der visuellen Kultur. Bilder sollen Mitchell zufolge eigenen Trieben und Sehnsüchten folgen. Dahinter verbergen sich offensichtlich jene ›kulturellen Replikatoren‹, die Meme, die der umstrittene Biologe Richard Dawkins 1976 in die Welt setzte. – Es lohnt sich, die Entwicklung dieser ›Bildparasiten‹ im menschlichen Gedächtniswesen zu verfolgen.

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In der gegenwärtigen Revision konzeptueller Fotostrategien fallen besonders die nivellierenden Effekte der Historisierung auf. Dabei werden problematischerweise auch historisch spezifische Praktiken aus ihrem Kontext isoliert und in einen kunsthistorischen Kanon homogenisiert. Es kann gefragt werden, ob die bewusst amateurhaften Fotografien, die der Maler Ed Ruscha seit den frühen 1960er Jahren in selbst herausgegebenen Büchern publizierte, generell im Kontext der Fotografie gelesen werden sollten, die erst später als Kunstform Anerkennung fand. Auch wird die auf Ruschas Beispiel von der Rezeption applizierte Theorie des fotokünstlerischen Index’ nach Rosalind Krauss einer kritischen Lektüre unterzogen.

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In der vorliegenden Besprechung von Peter Paul Rubens’ Lehrschrift De imitatione statuarum (um 1610) und Sir Joshua Reynolds’ Discourse on Sculpture (1780) wird der Versuch unternommen, das Lehrgerüst der Grammatik als ein gemeinsames Referenzmodell herauszuarbeiten und die Position dieser beiden Malergrößen innerhalb der neuzeitlichen Kunsttheorie genauer zu verorten. Hierbei werden besonders die medienspezifischen Eigenschaften von Skulptur im Verhältnis zur Malerei diskutiert, die Maler bei der Nachahmung von antiker Skulptur zu beachten haben.