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Gegenstand und Ziel: Die GM1-Gangliosidose der Alaskan Huskies ist eine angeborene Erkrankung, die durch einen autosomal rezessiv vererbten Defekt des Gens für die saure β-Galaktosidase (GLB1) hervorgerufen wird. Klinisch zeigen die Tiere Minderwuchs sowie, beginnend im Alter von sechs bis acht Wochen, neurologische Ausfallerscheinungen wie Ataxie und Dysmetrie. Zur gezielten Vermeidung dieser Erkrankung ist es für Zuchtentscheidungen wichtig, Anlageträger für den Defekt sicher identifizieren zu können. Material und Methode: Die Spezifität und Sensitivität eines kürzlich beschriebenen Gentests zum direkten Nachweis des genetischen Defekts bei der GM1-Gangliosidose des Alaskan Husky wurde mit der biochemischen Bestimmung der enzymatischen Aktivität der β-Galaktosidase aus isolierten Hautfibroblasten, klinischen und pathologischen Befunden sowie einer Stammbaumanalyse verglichen. Ergebnisse: Die β-Galaktosidase- Enzymaktivitäten von Anlageträgern lagen im Durchschnitt niedriger als die Enzymaktivitäten homozygot gesunder Hunde. Da sich jedoch die Werte der beiden Gruppen überlappten, war eine sichere Identifizierung von Anlageträgern mit der biochemischen Analyse nicht möglich. Demgegenüber erlaubte der Gentest eine eindeutige Unterscheidung zwischen homozygot gesunden Tieren und Anlageträgern. Schlussfolgerung: Der Gentest ist der biochemischen Diagnostik überlegen. Klinische Relevanz: Mithilfe des Gentests können die phänotypisch unauffälligen Anlageträger sicher identifiziert werden. Damit lassen sich Anpaarungen von zwei Anlageträgern verhindern und das Auftreten der GM1-Gangliosidose kann zukünftig vermieden werden.
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Physical fitness can be evaluated in competitive and school sports with different field tests under different conditions and goals. To produce valid results, a field test must be practical and reach high standards of test criteria (objectivity, reliability, validity). The purpose of this study was to investigate the test criteria and the practicability of a group of field tests called «SUISSE Sport Test Konzept Basis Feldtestbatterie». For 20-m sprint, ventral trunk muscle test, standing long jump, 2-kg medicine ball shot, obstacle course and cooper-test, test quality and practicability were evaluated. 221 children and adolescents from competitive sports and different school levels took part in the study. According to school level, they were divided into 3 groups (P: 7–11.5 y, S1: 11.6–15.5 y, S2: 15.6–21.8 y). Objectivity was tested for time or distance measurement in all tests as well as for error rating in obstacle test. For reliability measurement, 162 subjects performed the field tests twice within a few weeks. For validity results of standing long jump were compared with counter movement jump performance on a force plate. Correlation analysis was performed and level of significance was set for p < 0.05. For accuracy standard error was calculated. All tests achieved sufficient to excellent objectiv - ity with correlation-coefficient (r) lying between 0.85 and 0.99. Reliability was very good (r = 0.84–0.97). In cooper- and trunk test, reliability was higher for athletes than for pupils (trunk test: r = 0.95 vs. r = 0.62, cooper-test: r = 0.90 vs. r = 0.78). In those tests the reliability decreases with increasing age (cooper-test: P: r = 0.84, S1: r = 0.69, S2: r = 0.52; trunk-test: P: r = 0.69, S1: r = 0.71; S2: r = 0.39). Validity for standing long jump was good (r = 0.75–0.86). The standard error of the mean was between 4–8%, with the exception for cooper-test (athletes: 6%, pupils: 11%) and trunk test (athletes: 14%, pupils: 46%). The results show that the evaluated group of field tests is a practicable, objective and reliable tool to determine physical skills in young athletes as well as in a scholar setting over a broad age range. Most of the tests achieved the test criteria with the grades good to excellent. The lower coefficient of reliability for cooper- and trunk test by the pupils could be explained by motivational problems in this setting. For up to 20 subjects, a tester can accomplish the tests within 3 h. Finally, age-dependent grades were elaborated
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PURPOSE: The aim of this communication is to report enophthalmos as a possible new adverse effect of topical bimatoprost treatment. PATIENTS AND METHODS: A retrospective case series of five glaucoma patients under long-term topical bimatoprost treatment was evaluated. Documentation with photo and Hertel exophthalmometry was reviewed. RESULTS: In all five patients a deep lid sulcus, reduced infraocular fat pads and enophthalmos-suspicious Hertel values were found (mean 11.9 mm; SD 2.4). Other aetiologies for enophthalmos were excluded anamnestically and by clinical examination. CONCLUSION: Bimatoprost may lead to an alteration of the eyelid with deepening of the lid sulcus and may also be responsible for an iatrogenic orbital fat atrophy. A possible mechanism of action might be the induction of apoptosis of orbital fibroblasts with a remodelling of the extracellular matrix. Prospective studies are necessary to confirm this cross-sectional observation.
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Das Werk eröffnet eine Serie von Bänden, die sich die Publikation der wichtigsten Materialien zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch zum Ziel gesetzt hat. Sie sollen den Berner Kommentar zum Schweizerischen Privatrecht um eine kodifikationshistorische Dimension ergänzen und den Ausgangspunkt für die Erläuterungen zum geltenden Recht bilden. Der erste Band ist eigens auf die Centenarfeier des ZGB am 10. Dezember 2007 hin fertig gestellt worden. Er enthält mit den Erläuterungen zum Vorentwurf des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements von 1900 das vielleicht schönste und anregendste, sicher aber das monumentalste Werk der Materialien. Es zeugt vom magistralen Überblick Eugen Hubers über den zivilrechtlichen Rechtsstoff und einer Weitsicht, die noch heute Vorbild jeder Gesetzgebungsarbeit sein sollte. Erstmals seit Jahrzehnten wird es wieder einem breiteren Publikum in originalgetreuer Form zugänglich gemacht. Zwecks prägnanter Zitierbarkeit sind Randnoten hinzugefügt worden. Ein Stichwortverzeichnis garantiert die schnelle Auffindbarkeit der Textstellen.
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Wenn der Körper in der Psychotherapie stärker gewichtet werden soll, stellt sich die Frage, wie dieses Ziel mit psychologischer Theoriebildung vereinbar ist. Nach unserer Auffassung kann dies eine Theorie des „Embodiment“ leisten. Entsprechende Ansätze werden seit einiger Zeit in den Kognitionswissenschaften („embodied cognition“) diskutiert. An die Beschreibung dieser Theorie schließt sich eine Diskussion an, wie sich Embodiment auf die soziale Interaktion auswirkt, denn dies ist essenziell für die therapeutische Interaktion. Abschließend wird an einem Beispiel gezeigt, wie sich der Embodiment-Ansatz in einer Psychotherapie umsetzen lässt.
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Problemstellung: Monochoriale Zwillinge (MZ) machen nur ca. 1/3 aller Mehrlinge aus. Im Vergleich zu dichorialen weisen sie jedoch eine höhere Morbidität und Mortalität auf bedingt durch das Transfusionssyndrom, mehr Fehlbildungen und Frühgeburten. In letzter Zeit kristallisiert sich eine weitere Entität heraus, die selektive intrauterine Wachstumsretardierung (sIUWR). Ziel der Studie war es, das Verhalten dieses diskordanten Wachstums im Verlaufe der Schwangerschaft zu untersuchen. Patienten und Methode: Die Diagnose einer monochorialen Situation basiert auf der Darstellung nur einer Plazenta, dem T-Sign sowie gleichgeschlechtiger Feten. Es wurden nur biamniote MZ eingeschlossen. Von einer sIUWR spricht man, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: 1) ein Fetus wachstumsretardiert (Abdomenumfang <5. Perzentile) und 2) Gewichtsdifferenz beider Feten >20%. Letztere berechnet sich aus der Differenz der geschätzten fetalen Gewichte dividiert durch das Gewicht des Größeren in% (Delta%). Es wurden die Delta%-Werte bei Diagnosestellung und die letzten Werte vor Geburt verglichen. Ergebnisse: Retrospektiv wurden 23 Fälle mit sIUWR eingeschlossen, davon wurden 13 Fälle longitudinal beurteilt. Das mediane Gestationsalter bei Geburt lag bei 31,4 (16,7–38,6) Wochen. Die Frühgeburtsrate betrug 85,7%, die perinatale Mortalität 11,9%. Der initiale Delta%-Wert lag bei 28±10% und stieg signifikant auf 36,4±9,9%. In allen Fällen nahm der Delta%-Wert zu. Von den Co-Zwillingen waren postnatal 20% auch small for gestational age. Schlussfolgerungen: Bei MZ mit sIUWR ist nach unseren Erfahrungen damit zu rechnen, dass die Gewichtsdifferenz mit zunehmendem Gestationsalter steigt. Diese Zunahme erklärt sich durch eine progressive Verlangsamung der Wachstumsgeschwindigkeit des kleineren Feten. Leider lässt sich anhand der kleinen Fallzahl nicht eruieren, ob dieser D%-Wert und der Grad des Anstieges eine prognostische Bedeutung aufweist.
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Ziel dieses Beitrages ist die Analyse der Anwendung empirischer Tests in der deutschsprachigen Sportpsychologie. Die Ergebnisse vergleichbarer Analysen, bspw. in der Psychologie, zeigen, dass zwischen Anforderungen aus Testkonzepten und empirischer Realität Unterschiede existieren, die bislang für die Sportpsychologie nicht beschrieben und bewertet worden sind. Die Jahrgänge 1994–2007 der Zeitschrift für Sportpsychologie (früher psychologie und sport) wurden danach untersucht, ob Forschungsfragen formuliert, welche Stichprobenart gewählt, welches Testkonzept verwendet, welches Signifikanzniveau benutzt und ob statistische Probleme diskutiert wurden. 83 Artikel wurden von zwei unabhängigen Bewertern nach diesen Aspekten kategorisiert. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass in der sportpsychologischen Forschung überwiegend eine Mischung aus Fishers Signifikanztesten sowie Neyman-Pearsons-Hypothesentesten zur Anwendung kommt,das sogenannte „Hybrid-Modell” oder „Null-Ritual”. Die Beschreibung der Teststärke ist kaum zu beobachten. Eine zeitliche Analyse der Beiträge zeigt, dass vor allem die Benutzung von Effektgrößen in den letzten Jahren zugenommen hat. Abschließend werden Ansätze zur Verbesserung und der Vereinheitlichung der Anwendung empirischer Tests vorgeschlagen und diskutiert.
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Im Anschluss an kontroverse Diskussionen über dauerhafte Bildungsungleichheiten stellt das vorliegende Buch detailliert aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zentrale Ursachen für sozial ungleiche Bildungschancen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Im vorliegenden Band werden daher aktueller Stand empirischer Bildungsforschung diskutiert und neue Analysen vorgelegt. Ziel ist es, in systematischer Weise soziale Mechanismen aufzuzeigen, die zur Entstehung und Reproduktion von Bildungsungleichheiten beitragen.
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Bei vielen Germanisten, die an interkulturellen Fragen interessiert sind, nimmt seit jeher die Übersetzung - und hier auch die literarische Übersetzung - einen zentralen Platz ein in der Beschreibung ihrer relevanten Gegenstände. Daher setzt sich der Band zum Ziel, interkulturelle Probleme der Übersetzung, des Übersetzens, der Übersetzerausbildung, der translatorischen Theorie und Praxis insgesamt in ihrem ganzen Facettenreichtum zum Gegenstand der Diskussion zu machen und aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten. Dazu gehört z. B. nicht nur die Diskussion der Frage, was eigentlich ‘deutsch’ sei an der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart, ob und vielleicht inwiefern sie wirke oder wirken könne als Indikator gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, sondern auch eine kritische Erörterung des gegenwärtigen Stands und der sich abzeichnenden Probleme in der Ausbildung des Übersetzernachwuchses an den Universitäten und Hochschulen.
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Screening for malignant disease aims to reduce the population risk of impaired health due to the tumor in question. Screening does not only entail testing but covers all steps required to achieve the intended reduction in risk, from the appropriate information of the population to a suitable therapy. Screening tests are performed in individuals free or unaware of any symptoms associated with the tumor. An essential condition is a recognizable pathological abnormality, which occurs without symptoms and represents a pre-clinical, early stage of the tumor. Overdiagnosis and overtreatment have only recently been recognized as important problems of screening for malignant disease. Overdiagnosis is defined as a screening-detected tumor that would never have led to symptoms. In prostate-specific antigen (PSA) screening for prostate cancer 50 % - 70 % of screening-detected cancers represent such overdiagnoses. Similarly, in the case of mammography screening 20 % - 30 % of screening-detected breast cancers are overdiagnoses. The evaluation of screening interventions is often affected by biases such as healthy screenee effects or length and lead time bias. Randomized controlled trials are therefore needed to examine the efficacy and effectiveness of screening interventions and to define the rate of adverse outcomes such as unnecessary diagnostic evaluations, overdiagnosis and overtreatment. Unfortunately there is no independent Swiss body comparable to the National Screening Committee in the United Kingdom or the United States Preventive Services Task Force, which examines screening tests and programs and develops recommendations. Clearly defined goals, a central organization responsible for inviting eligible individuals, documentation and quality assurance and balanced information of the public are important attributes of successful screening programs. In Switzerland the establishment of such programs is hampered by the highly fragmented, Federal health system which allows patients to access specialists directly.
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BACKGROUND The coping resources questionnaire for back pain (FBR) uses 12 items to measure the perceived helpfulness of different coping resources (CRs, social emotional support, practical help, knowledge, movement and relaxation, leisure and pleasure, spirituality and cognitive strategies). The aim of the study was to evaluate the instrument in a clinical patient sample assessed in a primary care setting. SAMPLE AND METHODS The study was a secondary evaluation of empirical data from a large cohort study in general practices. The 58 participating primary care practices recruited patients who reported chronic back pain in the consultation. Besides the FBR and a pain sketch, the patients completed scales measuring depression, anxiety, resilience, sociodemographic factors and pain characteristics. To allow computing of retested parameters the FBR was sent to some of the original participants again after 6 months (90% response rate). We calculated consistency and retest reliability coefficients as well as correlations between the FBR subscales and depression, anxiety and resilience scores to account for validity. By means of a cluster analysis groups with different resource profiles were formed. Results. RESULTS For the study 609 complete FBR baseline data sets could be used for statistical analysis. The internal consistency scores ranged fromα=0.58 to α=0.78 and retest reliability scores were between rTT=0.41 and rTT=0.63. Correlation with depression, fear and resilience ranged from r=-0.38 to r=0.42. The cluster analysis resulted in four groups with relatively homogenous intragroup profiles (high CRs, low spirituality, medium CRs, low CRs). The four groups differed significantly in fear and depression (the more inefficient the resources the higher the difference) as well as in resilience (the more inefficient the lower the difference). The group with low CRs also reported permanent pain with no relief. The groups did not otherwise differ. CONCLUSIONS The FBR is an economic instrument that is suitable for practical use e.g. in primary care practices to identify strengths and deficits in the CRs of chronic pain patients that can then be specified in face to face consultation. However, due to the rather low reliability, the use of subscales for profile differentiation and follow-up measurement in individual diagnoses is limited.
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Ein analytisch-erkenntnisorientierter Lernansatz wird mit dem Ziel entwickelt, die Lernenden auf das Erkennen und Analysieren von Naturgefahren und Risiken in einem Geländepraktikum im Alpenraum vorzubereiten. Ausgehend von unverzichtbaren Grundkenntnissen, werden Beispiele für den vorbereitenden Unterricht im Schulzimmer sowie Arbeitsmöglichkeiten zum Geländepraktikum, verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten des konzipierten Lernansatzes aufgezeigt.
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Background Workplace Health Promotion (WHP) is becoming increasingly important. Individualized exercise counselling provides a person-oriented measure of WHP which sets out to increase the level of sport activity. The aim of the present study was to check the efficacy of individualized exercise counselling in workplace. Method 86 employees received counselling in 60–90-min sessions. Their level of sport activity was ascertained both during the intervention and 6 weeks later. At T2, the perceived impulse to change their personal behaviour was also determined. The data were analysed by calculating Spearman’s rank correlation and conducting t-tests. Results Overall, the level of sport activity increased from 173 to 228 min/week (ES = 0.34). Particularly those people who had been inactive (ES = 0.76), < 90 min/week (ES = 0.63) or 90–180 min/week active (ES = 0.53) at T1, report a higher level of sport activities at T2. Discussion The findings speak in favour of integrating individualized exercise counselling into WHP, whereby the person-oriented measure should be supplemented by environmental strategies.