29 resultados para Kritische Bildungstheorie

em Fachlicher Dokumentenserver Paedagogik/Erziehungswissenschaften


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Rezension von: Peter Faulstich: Menschliches Lernen. Eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie. Bielefeld: transcript 2013 (232 S.; ISBN 978-3-8376-2425-0)

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Rezension von: Ines Maria Breinbauer / Gabriele Weiß (Hrsg.): Einsätze theoretischer Erziehungswissenschaft II. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2011 (183 S., ISBN 978-3-8260-4800-5; 19,80 EUR)

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Die Betreuungsfrage für Kleinstkinder unter drei Jahren ist bislang unbeantwortet. Ein Ausbau der Krippenbetreuung wird häufig mit Hinweis auf positive Forschungsbefunde aus dem Ausland favorisiert. In einer Übersicht wurden die Vorbedingungen für eine solche Übertragung geprüft: methodische Zuverlässigkeit der Krippenstudien, Konsistenz der Ergebnisse sowie eindeutige Kenntnisse über die Rahmenbedingungen der international untersuchten Krippen. Diese Minimalvoraussetzungen für eine Übertragung erwiesen sich als nicht gegeben. Der Verfasser plädiert für individuellere Betreuungsformen, solange die Qualitätsstandards deutscher Krippen nicht auf einem Niveau sind, auf dem Entwicklungsrisiken ausgeschlossen werden können. (DIPF/Orig.)

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„Reformpädagogik" diente bislang ausschließlich zur Kennzeichnung einer historischen Epoche. Eine kritische Analyse dieser Voraussetzung heutiger Debatten scheint gerade angesichts der neueren Publikationen zum Thema geboten. In einer Art Perspektivenwechsel wird die Verwendung von „Reformpädagogik" als ein für die Pädagogik in der Moderne notwendiger Systembegriff vorgeschlagen und begründet. Dabei wird bei der Struktur der Erziehungswissenschaft von der Polarität zwischen „Reform"/„Idealismus" auf der einen und „Erfahrung" auf der anderen Seite ausgegangen. Die Verwendung von „Reformpädagogik" als Systembegriff ermöglicht letztlich zweierlei: (1) eine veränderte Analyse des tradierten reformpädagogischen Erbes unter Einbezug von Johann Amos Comenius und Heinz-Joachim Heydorn sowie (2) die Einsicht in die Notwendigkeit einer permanenten Diskussion über Ziele und Wege gegenwärtiger pädagogischer Reform. (DIPF/Orig.)

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Der Autor kommentiert das Gutachten von Adorno zur Gründung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin. „Das Gutachten bietet eine willkommene Gelegenheit, sich angesichts des heute vorherrschenden mainstream von ‚Bildungsforschung‘ - und in PISA-Zeiten von ‚empirischer‘ zumal - noch einmal zu vergegenwärtigen, was der Anspruch von Bildungsforschung im Lichte der Kritischen Theorie der Bildung zu sein hätte. Es geht um das Problem der Verdinglichung, vor dem Adorno gewarnt hatte. Wenn Bildung (im Sinne des Wortes) festgestellt wird - als Bildungsgut, das erworben und besessen werden kann –, dann lassen sich definierte Bildungsprodukte messen und vergleichen, und wer dem aufsitzt, als was sie sich in Sachen ‚Bildung‘ ausgeben, ist ihrer Selbstideologisierung schon aufgesessen. Eben dies wollte Becker vermieden sehen.“ (DIPF/Orig.)

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Rezension von: Frank-Michael Kuhlemann: Modernisierung und Disziplinierung. Sozialgeschichte des preußischen Volksschulwesens 1794-1872. (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Bd. 96.) Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1992. 468 S.

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Rezension von: Roland Anhorn / Frank Bettinger / Cornelis Horlacher / Kerstin Rathgeb (Hrsg.): Kritik der Sozialen Arbeit – kritische Soziale Arbeit. Wiesbaden: Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012 (480 S.; ISBN 978-3-531-17917-9)

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In diesem Aufsatz werden historisch-systematische Anregungen zur Debatte um Kompetenz und Kompetenzen im Kontext bildungs- und professionstheoretischer Überlegungen angeboten. Dies ist der Ausgangspunkt für ein Nachdenken über angestrebte Kompetenzen Globalen Lernens sowie Kompetenzfelder des Global Teachers, um einen kompetenzorientierten Umgang damit zu ermöglichen. (DIPF/Orig.)

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Gegenstand des Beitrags ist die kritische Diskussion der elf Kernkompetenzen des Orientierungsrahmens "Globale Entwicklung". Ausgehend von einer theoretischen Reflexion der Domänenspezifität des Lernbereichs und des zugrundeliegenden Handlungsbegriffs wird die Fokussierung der Kompetenzziele auf die sechs Kompetenzen Fachwissen, politische Urteils- und Handlungsfähigkeit, Perspektivenübernahme, Reflexionsfähigkeit und Umgang mit unsicherem Wissen vorgeschlagen. (DIPF/Orig.)

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Gegenwärtig wird die Frage der Pädagogischen Anthropologie neu gestellt. In seiner Einleitung zu diesem Schwerpunkt stellt der Autor Auffassungen zur Pädagogischen Anthropologie in Vergangenheit und Gegenwart dar. (DIPF/Sch.)

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Der Forschungsbereich der Humanethologie wird in seinen verschiedenen theoretischen Varianten und in seinen streuenden Schlußfolgerungen dargestellt und erörtert. Zentral ist dabei die Frage der Entstehung und der Grundlagen von moralischen Vorstellungs- und Handlungsmustern. Überprüft wird die Bedeutung naturdeterministischer Erklärungsangebote für traditionelles und modernes pädagogisches Denken. (DIPF/Orig.)

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Die Rolle von Umwelteinflüssen auf den Erwerb von Sinnesleistungen und Sprachkompetenz wird anhand von Deprivationsexperimenten aufgezeigt. Die so erläuterte Plastizität des Nervensystems beschränkt sich für Teilfunktionen auf kritische Phasen der Kindheit. Nach diesen ist das Gehirn für diese Funktion nicht mehr lernfähig. Neuroanatomische Studien stützen die Feststellung, daß Potentialitäten des Gehirns genetisch vorgegeben, aber teilweise in ihrer selektiven Ausprägung umweltabhängig sind. Daraus werden Schlußfolgerungen für die pädagogische Verantwortung in kritischen Phasen der Erziehung gezogen. Werden diese Phasen nicht genutzt, so sind sie unwiederbringlich vertan. (DIPF/Orig.)

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Der Autor legt dar, welches außergewöhnliche Gewicht den Schriften Wenigers zu Militär und Pädagogik in seinem Werk zukommt, und diskutiert den Forschungsstand. Wenigers Ansichten zum Krieg als Bildungserlebnis werden ebenso erörtert wie die Frage nach der Vereinbarkeit von Militärpädagogik und der Idee einer Autonomie der Erziehung. Ohne die Erschließung neuer Quellen wird die Debatte aber nicht weiterkommen. (DIPF/Orig.)

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Erst auf den zweiten Blick entpuppt sich die Unwissenheit als eine pädagogische Kategorie. Sowohl phylogenetisch als auch ontogenetisch beginnt der Mensch unwissend. Eine Pädagogik, die sich auf das Wissen kapriziert, hat diesen historischen und systematischen Anfang jeder Erziehung in der Differenz von Unwissenheit und Wissen vergessen. Im wertenden Umgang mit dieser Differenz wird Erziehung entweder kulturpessimistisch oder kulturoptimistisch begriffen und gestaltet. Bildung aber, das wußte schon Sokrates, ist die Erinnerung des Wissens an seine eigene Unwissenheit. Ein solches Bildungsverständriis erweist sich als hoch anschlußfähig an unsere gegenwärtige krisenhafte Entwicklung. (DIPF/Orig.)