989 resultados para booktrade bookmarket Ireland Irish
Resumo:
Der irische Buchmarkt als Teil des englischsprachigen Buchmarktes ist stark von der Geschichte des Landes geprägt. Die Fremdbestimmung im Rahmen des Commonwealth unterdrückte eine eigenständige Verlagslandschaft bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Mit der Unabhängigkeit des irischen Staates stieg die Anzahl der Verlage langsam aber stetig an. In den 70er Jahren kam die irische Verlagslandschaft zu einem fast explosionsartigen Erblühen. Die Gründung des Verlegerverbandes Clé war einer von vielen Schritten, um den nationalen Buchmarkt von der Dominanz britischer Bücher in Buchhandlungen und Bibliotheken zu emanzipieren. Die Nachfrage nach Irish-Interest-Titeln ist im Inland hoch. Britische Verlage hatten bis dato diesen Bedarf übersehen, und so füllten irische Verlage diese Nische. Die Einführung eines von Großbritannien unabhängigen Lehrplans führte zur Etablierung eines eigenständigen Schulbuchmarktes, inklusive Lehrwerke zur irischen Sprache bzw. Titel auf Irisch. Irische Verlage sind in ihrem Programm größtenteils breit aufgestellt und selten spezialisiert. Sie sind erstaunlich häufig unabhängige mittelständische Unternehmen. Nur wenige Verlage sind staatlich geführt oder gehören ausländischen Konzernen an. Auch der stationäre Buchhandel ist überwiegend eigenständig, da die – vor dem Wirtschaftsboom wenig kaufkräftige - Republik von den expandierenden britischen Buchhandelsketten vernachlässigt wurde. Erst nach dem Wirtschaftsboom und dem damit verbundenen soziokulturellen Wandel von einer traditionellen Agrar- hin zu einer modernen Informationsgesellschaft stiegen die Umsätze mit Büchern stark an. Sobald der Buchmarkt eine nennenswerte wirtschaftliche Größe erreichte, eröffneten britische Buchhandlungen Filialen in irischen Städten. Sie vermochten jedoch nicht, die Sortimentsvielfalt der irischen Buchhandelslandschaft zu zerstören. Die fehlende Buchpreisbindung ist keine Bedrohung der Titelvielfalt, da Handelsformen wie Buchclubs, Supermärkte und Internethandel – die mit teils aggressivem Preismarketing arbeitenden Nebenmärkte – hier nur eine Randexistenz führen. In diesem Fall wandelt sich die geringe (Umsatz-) Größe und damit Attraktivität des Buchmarktes zum Vorteil. Die staatliche Kulturförderung ist ein bedeutender Beitrag zum Verlegen von Literatur, die wirtschaftlich gerechnet keine Daseinsberechtigung hätte. Irische Verleger mit relativ geringem Budget sind nicht in der Lage, solche unökonomischen Titel mit dem finanziellen Erfolg eines Bestsellers in Mischkalkulation aufzufangen. Hier greift die staatliche Unterstützung. Die Subventionierung von Titeln über die irischen Sprache bzw. von Literatur auf Irisch führte zur Herausbildung eines Marktsektors, der vor der Staatsgründung nicht existierte. Die Übersetzungsförderung verstärkt die Verbreitung von bis dato unbekannter irischer Literatur im Ausland und stimuliert das Lizenzgeschäft. Die aktuelle staatliche Kulturpolitik setzt ihren Schwerpunkt auf Marketing, PR sowie Nachfolgeregelung und fördert so nachhaltig statt bloß in Form einer kurzlebigen Titelsubvention. Eine noch mehr in die Zukunft gerichtete Förderung würde genauso wie die Unterstützung von Fortbildungsmaßnahmen zu besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führen. Auch wenn die nationale Verlagsszene im Aufschwung begriffen ist, befindet sich der irische Buchmarkt insgesamt in fester Hand der britischen Verlagsproduktion. Der britische Buchmarkt mit seinen multinationalen und finanzkräftigen Verlagen lebt vom Export. Aus Sicht von Großbritannien ist heutzutage der Nachbar Irland, einst Teil des britischen Buchmarktes, einer der besten Kunden. Dieser Aspekt bezieht sich nicht nur auf die langjährig entwickelten Handelsbeziehungen. In kulturellen Aspekten orientiert sich Irland stark am britischen Vorbild: Ein britischer Bestseller wird fast immer auch ein Bestseller in Irland. Lediglich Irish-Interest-Titel durchbrechen diesen Automatismus. Während Irish Interest im Inland hohe Umsätze vorweist, sind diese Titel im Ausland lediglich ein Nischenprodukt. Zusätzlich müssen irische Verlage außerhalb des Landes mit britischen und US-amerikanischen Verlagen in Konkurrenz treten, die ebenfalls Irish-Interest-Titel für die irische Diaspora anbieten. Es besteht daher nur eine geringe Chance, erfolgreich am globalen englischsprachigen Buchmarkt mitzuwirken. Bis dato haben Versuche, dem irischen Buchmarkt durch Export zu Umsatzwachstum zu verhelfen, keinen nennenswerten Erfolg gebracht. Lediglich auf dem Gebiet der populären Literatur und in Form von Kooperationen mit britischen Verlagskonzernen vermögen irische Verlage, am internationalen Buchhandel teilzuhaben.
Resumo:
Since the beginning of the Northern Ireland conflict in the late 1960s, Irish nationalism has been identified as a prominent force in the political culture of the state. Recent studies have suggested, however, that the ‘Nationalist’ population has become increasingly content within the new political framework created by the peace process and the aspiration for Irish unity diminished. In placing the Northern Ireland situation within the theoretical framework of nationalism, this paper will analyse how these changing priorities have been possible. Through an analysis of Irish language study in Northern Ireland's schools, the paper will examine how the political ideals espoused by the nationalist Sinn Féin Party reflected the priorities of the ‘nationalist community’. It will be contended that the relationship between the ideology and ‘the people’ is much more complex than is often allowed for and that educational inequalities are a significant contributing factor to this.
Resumo:
The recognition and protection of constitutional rights is a fundamental precept. In Ireland, the right to marry is provided for in the equality provisions of Article 40 of the Irish Constitution (1937). However, lesbians and gay men are denied the right to marry in Ireland. The ‘last word’ on this issue came into being in the High Court in 2006, when Katherine Zappone and Ann Louise Gilligan sought, but failed, to have their Canadian marriage recognised in Ireland. My thesis centres on this constitutional court ruling. So as to contextualise the pursuit of marriage equality in Ireland, I provide details of the Irish trajectory vis-à-vis relationship and family recognition for same-sex couples. In Chapter One, I discuss the methodological orientation of my research, which derives from a critical perspective. Chapter Two denotes my theorisation of the principle of equality and the concept of difference. In Chapter Three, I discuss the history of the institution of marriage in the West with its legislative underpinning. Marriage also has a constitutional underpinning in Ireland, which derives from Article 41 of our Constitution. In Chapter Four, I discuss ways in which marriage and family were conceptualised in Ireland, by looking at historical controversies surrounding the legalisation of contraception and divorce. Chapter Five denotes a Critical Discourse Analysis of the High Court ruling in Zappone and Gilligan. In Chapter Six, I critique text from three genres of discourse, i.e. ‘Letters to the Editor’ regarding same-sex marriage in Ireland, communication from legislators vis-à-vis the 2004 legislative impediment to same-sex marriage in Ireland, and parliamentary debates surrounding the 2010 enactment of civil partnership legislation in Ireland. I conclude my research by reflecting on my methodological and theoretical considerations with a view to answering my research questions. Author’s Update: Following the outcome of the 2015 constitutional referendum vis-à-vis Article 41, marriage equality has been realised in Ireland.