79 resultados para Kindheit


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Die Autorin zeigt anhand der Interpretation des Textstücks „Schmetterlingsjagd“ aus Walter Benjamins „Berliner Kindheit um neunzehnhundert“ welche pädagogischen Einsichten gewonnen werden können. Dabei zeigt sich, dass das Kind einen mimetischen Zugang zum Schmetterling einnimmt, um ihn fangen zu können und ihn für seine Sammlung zu sezieren. D.h. der kindliche Zugang des Sich-Ähnlich-Machens wird von Benjamin dialektisch erinnert: er ist nicht nur ein sanftes Sich-Nähern an die Gegenstände der Welt, sondern unterliegt bereits in der Kindheit einer instrumentellen Verwendung. Erst diese sichert, dass das Kind seinen Platz in der Gesellschaft wird finden können. (DIPF/Autorin)

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Aus der Einleitung: "Der Beitrag prüft kritisch die Entwicklung zum Stand der Professionalisierung der Handlungsfelder der kindheitsbezogenen Pädagogik. Fokussiert wird dabei die Frage, ob die vorliegenden empirischen Befunde eine Akademisierung des ErzieherInnenberufs beziehungsweise des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen stützen (1.). Anschließend, nach einem kurzen Rekurs auf die bisherige ErzieherInnenausbildung (2.), werden Grundfragen der Akademisierung der Ausbildung für die Pädagogik der Kindheit diskutiert (3.) und die bisher erkennbaren Modelle der Implementierung von Studienprogrammen der 'Pädagogik der Kindheit' an Universitäten vorgestellt (4.). Abschließend werden die Fallstricke und Chancen einer 'Akademisierung' der Qualifizierungen für diejenigen erörtert, die ein berufliches Engagement in Handlungsfeldern der Pädagogik der Kindheit anstreben (5.). Quer zur Kapitelstruktur wird in dem Beitrag auch der Frage nachgegangen, ob es in den gegenwärtigen Diskussionen tatsächlich um eine Akademisierung der ErzieherInnenausbildung geht oder ob nicht vielmehr der Einstieg in eine über unterschiedliche teildisziplinäre Zugänge der Erziehungswissenschaft ausgestaltete Implementierung von Studiengängen und -programmen der akademischen Qualifizierung für Tätigkeiten in Kindertageseinrichtungen – und darüber hinaus die Verfachlichung des Handlungsfeldes der Kindertageseinrichtungen insgesamt – sowie für andere Felder der Pädagogik der Kindheit angestrebt wird. Angesprochen wird zudem auch die Frage nach einer Neuschneidung bisheriger Studiengänge im Sinne einer einheitlichen Qualifizierung für die Handlungsfelder der Elementar- und Primarpädagogik."

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Das Ziel der Dissertation ist die Analyse des Verlaufs und der Differenzierung der frühkindlichen motorischen und sozialen Entwicklung. Dazu wurden über einen Zeitraum von 16 Monaten zu drei Messzeitpunkten die Entwicklungsdaten von insgesamt 138 Kindern erhoben. Bei dieser als Feldstudie konzipierten Untersuchung liegt der Fokus auf einer Analyse der kausalen Beziehung beider Entwicklungsbereiche. Häufig formulierte Annahmen hierzu konnten bisher durch den aktuellen Forschungsstand nicht bestätigt werden. Im Rahmen des längsschnittlichen, varianzanalytischen Vorgehens erfahren ausgewählte Leitsätze der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne eine empirische Prüfung (Gewinn-Verlust-Dynamik & Direktionalität, vgl. Baltes, 1990; Willimczik, Voelcker-Rehage & Wiertz, 2006). Die Bestimmung der querschnittlichen Zusammenhänge zwischen den beiden Entwicklungsbereichen erfolgt mittels Partialkorrelationen. Die kausalen Bezüge werden mit Strukturgleichungsmodellen im Cross-Lagged Panel Design analysiert. Über die hier in einem kompetenzorientierten Ansatz verorteten Entwicklungsbereiche (motorische und soziale Kompetenz) hinaus, werden auch mögliche Zusammenhänge zwischen der Ausprägung der körperlich-sportlichen Aktivität und der sozialen Kompetenz im Querschnitt untersucht. Zur Erfassung der kindlichen Motorik dient die Testbatterie M-ABC-2 (Petermann, Henderson, Sugden & Barnett, 2009). Diese bildet primär die koordinativen Aspekte der kindlichen Motorik ab. Das kindliche Sozialverhalten wird mit dem Beobachtungsbogen SOCOMP (Perren, 2007) erfasst. Beide Instrumentarien erlauben eine in Dimensionen differenzierende Darstellung des jeweiligen Entwicklungsbereichs. Die Erhebung der körperlich-sportlichen Aktivität erfolgt anhand eines Elternfragebogens. Als Resultat der Arbeit können angenommene positive Zusammenhänge der sozialen und motorischen Kompetenz für die Phase der frühen Kindheit bestätigt werden. Auch ist ein positiver Zusammenhang zwischen einer aktiven Sportvereinsmitgliedschaft und dem sozialen Verhalten in der Peergroup zu konstatieren. Die Entwicklung der Gewinn-Verlust-Dynamik sowie der Direktionalität der Dimensionen der motorischen und sozialen Kompetenz sind für den untersuchten Zeitraum detailliert aufgearbeitet. Ein zentrales Ergebnis stellt die aufgezeigte zunehmende Differenzierung der Dimensionen beider Entwicklungsbereiche dar. Häufig angenommene und formulierte kausale Beziehungen zwischen dem Verlauf der sozialen und motorischen Kompetenz bestätigen sich dagegen nicht. Dieses Ergebnis ist jedoch differenziert zu interpretieren, was u.a. in dem methodischen Vorgehen zu den Kausalanalysen und den Anforderungen des CLP-Modells begründet liegt.

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Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Bedeutung des lebensgeschichtlichen Ereignisses (erzwungener) Emigration aus Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus für die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Anhand der objektiv hermeneutischen Analyse und Interpretation lebensgeschichtlicher Interviews, objektiver Daten sowie z.T. weiterer (auto-)biographischer Materialien dreier Personen, die als Kinder in die USA emigrierten, wurde vor allem der Frage nachgegangen, welche Zusammenhänge herstellbar sind zwischen entwicklungsmäßig gewissermaßen ‚vorprogrammierten‘ Krisen der Bindung und Ablösung im Sozialisationsprozess und dem Ereignis Emigration als fallübergreifend vorliegender Besonderheit im Sinne eines potentiell traumatischen Krisenereignisses. Das zentrale Interesse bestand in der Rekonstruktion unterschiedlicher biographisch wirksamer Habitus der Krisenbewältigung. In heuristischer Absicht wurde dabei einerseits angeknüpft an das soziologisch strukturtheoretische Modell Ulrich Oevermanns von Sozialisation als Prozess der Krisenbewältigung, andererseits an Robert Kegans entwicklungspsychologisches Konzept der Entwicklung des Selbst in einbindenden Kulturen. Im Zuge der Fallrekonstruktionen ließen sich erstens von Fall zu Fall unterschiedliche Perspektiven auf die Erfahrung der Emigration herausarbeiten sowie zweitens jeweils spezifische Haltungen im Umgang mit (wie bewusst auch immer als solche wahrgenommenen) Entscheidungskrisen der Lebensgestaltung, also eine je eigene Form des Umgangs mit der für die menschliche Lebenspraxis konstitutiven widersprüchlichen Einheit von Entscheidungszwang und Begründungsverpflichtung. Die Ergebnisse verweisen zum einen auf den großen Einfluss familialer Sozialisation auf die Entwicklung, zeigen zum anderen aber auch die Bedeutsamkeit kultureller Einbindungsmöglichkeiten über die Lebensspanne auf. Sie bieten damit eine empirische Fundierung der Synthese des Oevermannschen und des Keganschen Modells.

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von S. Müller. Mit 11 Abb. im Text

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Jozef Israels

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Scan von Monochrom-Mikroform

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Eliasberg

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J. de Haas

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Manfred Sturmann