815 resultados para Tübinger Schule
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Spätestens seit dem Colemanreport in den 1960er Jahren wissen wir, dass die Familien einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von Schülerkompetenzen leisten. Im Zuge der vertiefenden Auswertungen von PISA-Daten wurde dieser Befund für viele Länder wiederholt bestätigt. Auch in Deutschland, Schweiz und Österreich wurden enge Zusammenhänge zwischen der sozialen Herkunft und den Schülerleistungen gefunden. Leistungen von Kindern in der Schule hängen demnach nicht nur von der Qualität von Schule und Unterricht ab, sondern - in noch stärkeren Ausmaß - von Art und Qualität der Interaktionen und Förderung in der Familie. Wie lässt sich dies erklären?
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Wird der Einfluss von Emotionen auf das Lernen und Leisten in der Schule thematisiert, finden sich häufig Verweise auf Ergebnisse aus der Stimmungsforschung, die - überwiegend in experimentell angelegten Laboruntersuchungen - der Frage nachgehen, welche Effekte gute versus schlechte Stimmung auf kognitive, mitunter auch motivationale Prozesse ausübt. Nach einem Überblick über die Ergebnisse aus diesem Forschungsbereich wird die Frage diskutiert, wie die dort gewonnenen Erkenntnisse auf den Schulkontext übertragen werden können. Dabei wird kritisch hinterfragt, welche Erkenntnisse aus der Stimmungsforschung auch für schulisches Lernen und Leisten geltend gemacht werden können, indem die Erkenntnisse der Stimmungsforschung mit Befunden aus der empirischen Schulforschung in Beziehung gesetzt werden.
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Der Text versucht, einen Einblick in die Bedeutung von Emotionen für das Lernen in der Schule zu geben und einen Beitrag zur Diskussion um die Bedeutung des Umgangs mit Emotionen in der Schule zu leisten. Zunächst werden Grundlagen zur Wirkung von Emotionen in der Schule erläutert und am Beispiel von Fehlersituationen illustriert. Der zweite Teil widmet sich der Regulation von Emotionen, um sich theoretisch und empirisch der Beantwortung der folgenden Frage anzunähern: Wie gehen Schülerinnen und Schüler mit ihren negativen Lern- und Leistungsemotionen um?
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Eine gegenstandsbezogene Konzeption von Zufriedenheit geht davon aus, dass sich die Lebenszufriedenheit Jugendlicher von ihrer Zufriedenheit mit der Schule, mit der Klasse und der Lehrperson unterscheidet. Es wurde überprüft, ob sich diese Zufriedenheiten durch soziale Prozesse und Strukturen in der Schulklasse vorhersagen lassen. Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung mit 692 Schülerinnen und Schülern der siebten bis zwölften Klassenstufe aus 50 Schulklassen der Kantone Bern, Aargau und Solothurn (Schweiz) wurden diese Thesen anhand eines standardisierten Fragebogens analysiert. Wahrgenommene Klassenkohäsion und der subjektiv wahrgenommene Klassenstatus erklärten, im Gegensatz zum objektiven Klassenstatus, gemessen mit einem Soziogramm, einen beachtlichen Anteil der gegenstandsspeifischen Zufriedenheit, selbst nach Ablauf eines Jahres. Die Klassenstruktur und die Zufriedenheitsmasse waren sehr stabil. Klassenprozesse erlauben nicht nur Vorhersagen der Klassenzufriedenheit, sondern haben eine generalisierende Wirkung auch auf andere Zufriedenheitsbereiche.
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Wohlbefinden in der Schule kann für Jugendliche eine wichtige Quelle für eine positive Entwicklung darstellen. Der vorliegende Text geht deshalb der Frage nach, wie sich der Verlauf des schulischen Wohlbefindens in der Sekundarstufe gestaltet und welche Faktoren einen Einfluss auf die Entwicklung des schulischen Wohlbefindens im Jugendalter ausüben. Im Text werden zunächst der Begriff „Wohlbefinden in der Schule“, seine Funktionen und Einflussfaktoren kurz erläutert. Dann wird über zwei Studien berichtet, in denen das Wohlbefinden von Jugendlichen in der Schule untersucht wurde. Dabei wird deutlich, dass sich Komponenten des schulischen Wohlbefindens im Jugendalter geschlechtsspezifisch verändern – meist verschlechtern. Sowohl emotionale Faktoren auf Seiten der Schülerinnen und Schüler als auch Merkmale des Unterrichts und der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Klasse beeinflussen das Wohlbefinden in der Schule. Aus den Ergebnissen der Studien werden einige Implikationen für die pädagogische Praxis abgeleitet.
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Die Frage «Was ist eine gesunde Schule?» ist eigentlich ebenso schwierig zu beantworten wie die Frage «Was ist eine gute Schule?». Ein Zugang über die subjektiven Theorien von LehrerInnen würde das Feld der Definitionsmöglichkeiten wahrscheinlich noch erweitern. Es soll trotzdem versucht werden zu definieren, ob eine Gesundheitsfördernde Schule auch eine gute Schule ist.
Conceptos de historiografía musical en torno al Mediterráneo: La larga historia de la "longue durée"
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Das Mittelmeer als historischer Raum diente in der ersen Hälfte des 20. Jahrhunderts als Paradigma für bahnbrechende historiographische Experimente, die den Fokus vom Einzelereignis hin zu ausgedehnten historischen Prozessen überführten. Die aus der Annalen-Schule stammende Prägung der "Longue durée" durch Fernand Braudel führte zu einem wahren Paradigmenwechsel. Dieser Vortrag diskutiert die heutigen Perspektiven auf das Mittelmeer als Raum und die Bedeutung bzw. fehlenden Bedeutung, die der Musik bei der Definition des MIttelmeers als Studienobjekt durch die allgemeine Geschichte beigemessen wurde.