696 resultados para democracy promotion
Resumo:
Das Jahr 1989 markiert nicht nur den Beginn entscheidender geopolitischer Veränderungen, sondern gleichzeitig den Ursprung eines bedeutsamen Wandels in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Mit der viel beachteten Studie ‚Sub-Saharan Africa – From Crisis to Sustainable Growth’ initiierte die Weltbank eine Debatte über die Relevanz institutioneller Faktoren für wirtschaftliche Entwicklung, die in den folgenden Jahren unter dem Titel ‚Good Governance’ erhebliche Bedeutung erlangte. Nahezu alle zentralen Akteure begannen, entsprechende Aspekte in ihrer praktischen Arbeit zu berücksichtigen, und entwickelten eigene Konzepte zu dieser Thematik. Wenn auch mit der Konzentration auf Institutionen als Entwicklungsdeterminanten eine grundlegende Gemeinsamkeit der Ansätze festzustellen ist, unterscheiden sie sich jedoch erheblich im Hinblick auf die Einbeziehung politischer Faktoren, so dass von einem einheitlichen Verständnis von ‚Good Governance’ nicht gesprochen werden kann. Während die meisten bilateralen Akteure sowie DAC und UNDP Demokratie und Menschenrechte explizit als zentrale Bestandteile betrachten, identifiziert die Weltbank einen Kern von Good Governance, der unabhängig von der Herrschaftsform, also sowohl in Demokratien wie auch in Autokratien, verwirklicht werden kann. Die Implikationen dieser Feststellung sind weit reichend. Zunächst erlaubt erst diese Sichtweise der Bank überhaupt, entsprechende Aspekte aufzugreifen, da ihr eine Berücksichtigung politischer Faktoren durch ihre Statuten verboten ist. Bedeutsamer ist allerdings, dass die Behauptung der Trennbarkeit von Good Governance und der Form politischer Herrschaft die Möglichkeit eröffnet, Entwicklung zu erreichen ohne eine demokratische Ordnung zu etablieren, da folglich autokratische Systeme in gleicher Weise wie Demokratien in der Lage sind, die institutionellen Voraussetzungen zu verwirklichen, welche als zentrale Determinanten für wirtschaftlichen Fortschritt identifiziert wurden. Damit entfällt nicht nur ein bedeutsamer Rechtfertigungsgrund für demokratische Herrschaft als solche, sondern rekurrierend auf bestimmte, dieser zu attestierende, entwicklungshemmende Charakteristika können Autokratien nun möglicherweise als überlegene Herrschaftsform verstanden werden, da sie durch jene nicht gekennzeichnet sind. Die Schlussfolgerungen der Weltbank unterstützen somit auch die vor allem im Zusammenhang mit der Erfolgsgeschichte der ostasiatischen Tigerstaaten vertretene Idee der Entwicklungsdiktatur, die heute mit dem Aufstieg der Volksrepublik China eine Renaissance erlebt. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Staaten ist danach auf die überlegene Handlungsfähigkeit autokratischer Systeme zurückzuführen, während Demokratien aufgrund der Verantwortlichkeitsbeziehungen zwischen Regierenden und Regierten nicht in der Lage sind, die notwendigen Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen. Die dargestellte Sichtweise der Weltbank ist allerdings von verschiedenen Autoren in Zweifel gezogen worden, die auch für ein im Wesentlichen auf technische Elemente beschränktes Good Governance-Konzept einen Zusammenhang mit der Form politischer Herrschaft erkennen. So wird beispielsweise vertreten, das Konzept der Bank bewege sich ausdrücklich nicht in einem systemneutralen Vakuum, sondern propagiere zumindest implizit die Etablierung demokratischer Regierungsformen. Im Übrigen steht die aus den Annahmen der Weltbank neuerlich abgeleitete Idee der Entwicklungsdiktatur in einem erheblichen Widerspruch zu der von multilateralen wie bilateralen Akteuren verstärkt verfolgten Förderung demokratischer Herrschaft als Mittel für wirtschaftliche Entwicklung sowie der fortschreitenden Verbreitung der Demokratie. Besteht nun doch ein Einfluss der Herrschaftsform auf die Verwirklichung von Good Governance als zentraler Entwicklungsdeterminante und kann zudem davon ausgegangen werden, dass Demokratien diesbezüglich Vorteile besitzen, dann ist eine Entwicklungsdiktatur keine denkbare Möglichkeit, sondern im Gegenteil demokratische Herrschaft der gebotene Weg zu wirtschaftlichem Wachstum bzw. einer Verbesserung der Lebensverhältnisse. Aufgrund der mit den Schlussfolgerungen der Weltbank verbundenen bedeutsamen Implikationen und der bisher weitestgehend fehlenden ausführlichen Thematisierung dieses Gegenstands in der Literatur ist eine detaillierte theoretische Betrachtung der Zusammenhänge zwischen den zentralen Elementen von Good Governance und demokratischer Herrschaft notwendig. Darüber hinaus sollen die angesprochenen Beziehungen auch einer empirischen Analyse unterzogen werden. Gegenstand dieser Arbeit ist deshalb die Fragestellung, ob Good Governance eine von demokratischer Herrschaft theoretisch und empirisch unabhängige Entwicklungsstrategie darstellt.
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Im Mittelpunkt der Studie "The Sound of Democracy - the Sound of Freedom". Jazzrezeption in Deutschland (1945 - 1963) steht ein Korpus von 16 Oral-History-Interviews mit Zeitzeugen der deutschen Jazzszene. Interviewt wurden Musiker ebenso wie bildende Künstler, Journalisten, Clubbesitzer und Jazzfans, die die Jazzszene in den 1950ern bildeten. Die Interviews werden in einen Kontext zeitgenössischer Quellen gestellt: Zeitschriftenartikel (hauptsächlich aus dem "Jazz Podium" ebenso wie Radiomanuskripte des Bayerischen Rundfunks.rnDie Ausgangsüberlegung ist die Frage, was der Jazz für sein Publikum bedeutete, mit anderen Worten, warum wählte eine studentische, sich selbst als elitär wahrnehmende Schicht aus dem großen Fundus an kulturellen Ausdrucksformen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den USA nach Deutschland strömten, ausgerechnet den Jazz als persönliche Ausdrucksform? Worin bestand seine symbolische Strahlkraft für diese jungen Menschen?rnIn Zusammenhang mit dieser Frage steht die Überlegung: In welchem Maße wurde Jazz als dezidiert amerikanische Ausdrucksform wahrgenommen und welche Amerikabilder wurden durch den Jazz transportiert? Wurde Jazz bewusst als Werkzeug der Besatzer zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes eingesetzt und wenn ja, in welcher Form, beziehungsweise in welchem Maß? Wie stark war die Symbolleistung und metaphorische Bedeutung des Jazz für das deutsche Publikum und in welchem Zusammenhang steht die Symbolleistung des Jazz mit der Symbolleistung der USA als Besetzungs- bzw. Befreiungsmacht? rn
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• Che ruolo ha la Democrazia su Internet? • Chi cerca di applicare i suoi principi soprattutto in Europa? • Quali sono gli strumenti utilizzati da questi soggetti? Queste sono le domande a cui l'elaborato cerca di rispondere. Per caso italiano e caso tedesco si intendono le due entità politiche che più di tutti hanno cercato e cercano ancora di sfruttare le potenzialità di Internet per lo sviluppo della Democrazia Diretta e Liquida.
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This dissertation seeks to improve the usage of direct democracy in order to minimize agency cost. It first explains why insights from corporate governance can help to improve constitutional law and then identifies relevant insights from corporate governance that can make direct democracy more efficient. To accomplish this, the dissertation examines a number of questions. What are the key similarities in corporate and constitutional law? Do these similarities create agency problems that are similar enough for a comparative analysis to yield valuable insights? Once the utility of corporate governance insights is established, the dissertation answers two questions. Are initiatives necessary to minimize agency cost if referendums are already provided for? And, must the results of direct democracy be binding in order for agency cost to be minimized?
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L'interrogativo da cui nasce la ricerca riguarda la possibilità di individuare, in controtendenza con la logica neoliberista, strategie per l'affermarsi di una cultura dello sviluppo che sia sostenibile per l'ambiente e rispettosa della dignità delle persone, in grado di valorizzarne le differenze e di farsi carico delle difficoltà che ognuno può incontrare nel corso della propria esistenza. Centrale è il tema del lavoro, aspetto decisivo delle condizioni di appartenenza sociale e di valorizzazione delle risorse umane. Vengono richiamati studi sulla realtà in cui siamo immersi, caratterizzata dal pensiero liberista diventato negli ultimi decenni dominante su scala globale e che ha comportato una concezione delle relazioni sociali basata su di una competitività esasperata e sull’esclusione di chi non sta al passo con le leggi di mercato: le conseguenze drammatiche dell'imbroglio liberista; la riduzione delle persone a consumatori; la fuga dalla comunità ed il rifugio in identità separate; il tempo del rischio, della paura e della separazione fra etica e affari. E gli studi che, in controtendenza, introducono a prospettive di ricerca di uno sviluppo inclusivo e umanizzante: le prospettive della decrescita, del business sociale, di una via cristiana verso un'economia giusta, della valorizzazione delle capacità delle risorse umane. Vengono poi indagati i collegamenti con le esperienze attive nel territorio della città di Bologna che promuovono, attraverso la collaborazione fra istituzioni, organizzazioni intermedie e cittadini, occasioni di un welfare comunitario che sviluppa competenze e diritti insieme a responsabilità: l'introduzione delle clausole sociali negli appalti pubblici per la realizzazione professionale delle persone svantaggiate; la promozione della responsabilità sociale d'impresa per l'inclusione socio-lavorativa; la valorizzazione delle risorse delle persone che vivono un’esperienza carceraria. Si tratta di esperienze ancora limitate, ma possono costituire un riferimento culturale e operativo di un modello di sviluppo possibile, che convenga a tutti, compatibile con i limiti ambientali e umanizzante.
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Conventional skin cancer prevention programs appeal to limited populations, and the middle aged male population responds less frequently. Our objective was to establish a complementary health promotion campaign tool for skin cancer prevention. Internet-based education, instruction for self assessment and teledermatological evaluation of skin lesions by an expert commission of dermatologists was used. Compliance and clinical diagnosis was assessed in a subgroup. 12,000 users visited the educational website. There was strong interest among the middle aged male population (53% (N = 262): male; mean age: 42). 28.5% of examined lesions (N = 494) were considered suspicious. Email requests, sent to the group whose lesions where considered suspicious, were answered by 46.0% of females (N = 29) and 59.7% of males (N = 46) with a female distribution predominantly in younger ages (52.6% of females with known age: < 30 years). Males were predominantly represented over 30 years (86.2% of all males). According to user's declarations, at least 8 (8.5%) malignant lesions (1 melanoma in situ, 1 squamous cell carcinoma, 4 basal cell carcinomas, 2 malignant lesions without declared diagnosis) were finally diagnosed by physicians. We conclude that internet-based, interactive, educational programs, in addition to existing health promotion campaigns, can enhance public participation in the middle aged male population in skin cancer prevention.
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In patients with coronary artery disease, the size of myocardial infarction mainly determines the subsequent clinical outcome. Accordingly, it is the primary strategy to decrease cardiovascular mortality by minimizing infarct size. Promotion of collateral artery growth (arteriogenesis) is an appealing option of reducing infarct size. It has been demonstrated in experimental models that tangential fluid shear stress is the major trigger of arterial remodeling and, thus, of collateral growth. Lower-leg, high-pressure external counterpulsation triggered to occur during diastole induces a flow velocity signal and thus tangential endothelial shear stress in addition to the flow signal caused by cardiac stroke volume. We here present two cases of cardiac transplant recipients as human "models" of physical coronary arteriogenesis, providing an example of progressing and regressing clinical arteriogenesis, and review available evidence from clinical studies on other feasible forms of physical arteriogenesis.
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Socio economic inequalities in adult health behaviour are consistently observed. Despite a well-documented pattern, social determinants of variations in health behaviour have not been sufficiently clarified. This article therefore presents sociological pathways to explain the existing inequalities in health behaviour. At a micro level, control beliefs have been part of several behavioural theories. We suggest that these beliefs might bridge the gap between sociology and psychology by emphasising their roots in fundamental socio-economic environments. At a meso level, social networks and support have not been explicitly considered as behavioural determinants. This contribution states that these social factors influence health behaviour while being unequally distributed across society. At a macro level, characteristics of the neighbourhood environment influence health behaviour of its residents above and beyond their individual background. Providing further opportunity for policy makers, it is shown that peer and school context equalise inequalities in risky behaviour in adolescence. As a conclusion, factors such as control expectations, social networks, neighbourhood characteristics, and school context should be included as strategies to improve health behaviour in socially disadvantaged people.