867 resultados para Psychology of Sports
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Einleitung und Fragestellung In der Forschung zum Selbstgespräch im Sport dominiert die Frage nach dessen Wir-kung auf die Leistung. Der Einfluss des während der Leistungserbringung geäußerten Selbstgesprächs auf (un-)beteiligte Personen (z.B. Zuschauer, Gegenspieler oder Dop-pelpartner) wurde bislang kaum untersucht. Van Raalte, Brewer, Cornelius und Petitpas (2006) konnten immerhin zeigen, dass Zuschauer einen Tennisspieler als kompetenter einschätzen, wenn er in einem Laborexperiment mit positivem statt mit negativem Selbst-gespräch gezeigt wurde. In unserer Studie stehen Dyaden im Zentrum, in der eine Person eine andere beobach-tet, die mit sich selbst spricht. Untersucht wird, ob bei einer additiven Teamaufgabe sol-che Beobachtungen einen Effekt auf die Kompetenzeinschätzung und die Anstren-gungsbereitschaft haben. Es wird vermutet, dass die beobachtende Person dann eine höhere Anstrengungsbereitschaft (AV) zeigt, wenn sie einen Teampartner mit positivem Selbstgespräch (UV) beobachtet, da sie ihren Partner als kompetenter einschätzt und diese Einschätzung als Mediator wirkt. Methode Es wurde ein randomisierter Zweigruppen-Versuchsplan mit zwei Experimentalgruppen (je n=20) durchgeführt. Das Treatment bestand aus einem Video, das den (jeweils identi-schen) Teampartner bei der Bewältigung der zu absolvierenden visuomotorisch-koordinativen Testaufgabe zeigt (Test 2HAND des Wiener Testsystems). Das Video wur-de abhängig von der Gruppenzugehörigkeit mit negativen respektive positiven Selbstge-sprächsaussagen unterlegt. Die Mediatorvariable wahrgenommene Kompetenz wurde mittels eines Fragebogens erhoben, der in Anlehnung an Van Raalte et al. (2006) entwi-ckelt wurde. Das Vorgehen zur Erhebung der abhängigen Variable Anstrengungsbereit-schaft wurde von Ohlert (2009) übernommen: Die Probanden erhielten die Möglichkeit, sich auf die spätere Testphase vorzubereiten. Erfasst wurde dabei die Zeit, die sie für die Vorbereitung in Anspruch nahmen, und die Genauigkeit, mit der sie eine Reihe von Aufwärmaufgaben absolvierten. Ergebnisse Die Datenerhebung wurde soeben abgeschlossen. Die Ergebnisse der noch ausstehen-den regressionsanalytischen Auswertung werden auf der Tagung präsentiert. Literatur Ohlert, J. (2009). Teamleistung. Social Loafing in der Vorbereitung auf eine Gruppenaufgabe. Hamburg: Dr. Kovac. Van Raalte, J. L., Brewer, B. W., Cornelius, A. E. & Petitpas, A. J. (2006). Self-presentational effects of self-talk on perceptions of tennis players. Hellenic Journal of Psychology, 3, 134-149.
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Positive Effekte sportlicher Aktivität auf das aktuelle Befinden sind meta-analytisch gut dokumentiert. Eine Generalisierung der Befunde wird dadurch eingeschränkt, dass zunehmend eine hohe interindividuelle Variabilität beobachtet wird und Prozesse während der Aktivität defizitär berücksichtigt wurden. Dieser Beitrag geht den Fragen nach, wie groß das Ausmaß interindividueller Variabilität affektiver Reaktionen im Verlauf von gruppenbasierten Freizeit- und Gesundheitssportaktivitäten ist und welchen Einfluss personale Voraussetzungen (Fitnesszustand) und Faktoren der Auseinandersetzung mit der Aktivität (Beanspruchungserleben, Kompetenzwahrnehmung, positives Gruppenerleben) nehmen. Speziell interessiert, inwieweit affektive Reaktionen in Abhängigkeit vom Zeitpunkt sowie in Abhängigkeit der Intensität von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden. Dazu wurden 110 Universitätsangestellte (M = 49.5 Jahre) wiederholt im Rahmen von mehrwöchigen Programmen befragt. An insgesamt sechs Terminen wurden Handheld-PC-Befragungen vor, zweimal während und nach der Kursstunde durchgeführt, mit denen das aktuelle Befinden und mögliche Einflussfaktoren erfasst wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Variabilität affektiver Reaktionen im ersten Abschnitt der Sportprogramme am größten ist, während die Reaktionen am Ende der Kursstunde insgesamt positiver und homogener ausfallen. Im ersten Abschnitt sind personale Voraussetzungen noch wichtige Einflussfaktoren, während die Bedeutung der wahrgenommenen Kompetenz und des positiven Gruppenerlebens im Verlauf der Sportaktivität größer wird. Im Einklang mit der Dual Mode Theory weist die Kompetenzwahrnehmung bei anstrengender Intensität im Vergleich zu moderater Intensität einen größeren Zusammenhang mit dem Befinden auf.
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Die Förderung regelmäßiger Bewegungs- und Sportaktivitäten bei älteren Menschen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für eine effiziente Bewegungs- und Sportförderung werden zielgruppenspezifische Maßnahmen gefordert. Sportbezogene Motive und Ziele von Älteren werden aktuell selten systematisch in die Konzeption von Interventionen miteinbezogen, wenngleich sie für das Wohlbefinden und die Aufrechterhaltung des Sportverhaltens eine zentrale Rolle einnehmen. Das bereits bestehende BMZI ermöglicht die Individualdiagnose von Motiven und Zielen im Freizeit- und Gesundheitssport bei Personen im mittleren Erwachsenenalter. Der vorliegende Beitrag zielt auf eine Adaption des Fragebogens für Menschen im höheren Erwachsenenalter. Das BMZI-HEA deckt mit insgesamt 27 Items folgende Motive und Ziele ab: Figur/Aussehen, Kontakt, Wettkampf/Leistung, Alltagskompetenz/Gesundheit, Positive Bewegungserfahrungen, Kognitive Funktionsfähigkeit, Stimmungsregulation. Der Fragebogen wurde an drei Stichproben explorativ und konfirmatorisch überprüft. Der globale Modell-Fit des BMZI-HEA ist als zufriedenstellend zu beurteilen. Die erwartungskonformen Zusammenhänge mit der Selbstkonkordanz verweisen auf eine gute Konstruktvalidität des Instruments. Das BMZI-HEA empfiehlt sich als ökonomisches Instrument für die Individualdiagnose der psychischen Handlungsvoraussetzungen für das Sporttreiben von Menschen im höheren Erwachsenenalter.
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Lucid dreams – dreams in which the dreamer is aware that is dreaming – most frequently occur during REM sleep, yet there is some evidence suggesting that lucid dreaming can occur during NREM sleep as well. By conducting a sleep laboratory study on lucid dreams, we found two possible instances of lucidity during NREM sleep which are reported here. While lucid dreaming during NREM sleep seems to be much rarer and more difficult to achieve, it appears to be possible and is most likely to occur during N1 sleep, somewhat less likely during N2 sleep and yet to be observed during N3 sleep. Future studies should explore induction methods, underlying neural mechanisms and perceptual/dream content differences between REM and NREM lucid dreams. Furthermore, a consensus agreement is needed to define what is meant by lucid dreaming and create a vocabulary that is helpful in clarifying variable psychophysiological states that can support self-reflective awareness.
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Einleitung Eine eher unbekannte Art des Mentalen Trainings ist das Training im Klartraum (Erla-cher, Stumbrys & Schredl, 2011-12). Im Klartraum ist sich der Träumende bewusst, dass er träumt, und kann dadurch den fortlaufenden Trauminhalt kontrollieren. Frühere Stu-dien zeigten, dass es möglich ist, motorische Aufgaben im Klartraum zu üben, um dadurch eine verbesserte Leistung im Wachzustand zu erreichen (Erlacher & Schredl, 2010). Jedoch ist wenig über die Prävalenz von Klarträumern im Sport bekannt. Methode Die Stichprobe umfasste 840 deutsche (D: 483 m, 357 w) und 1323 japanische (J: 1000 m, 323 w) Athleten. Das Durchschnittsalter betrug 20,4 Jahre (D: 21,6 J: 19,7). Die Teil-nehmer wurden in verschiedenen Sportarten – von Mannschaftssportarten (z.B. Basket-ball) bis Einzelsportarten (z.B. Leichtathletik) – rekrutiert und füllten einen Fragebogen zum Thema Sport, Schlaf und Traum aus. Die Athleten waren durchschnittlich 9,1 Jahre (D: 11.1, J: 7,9) aktiv und trainierten etwa 14,4 Stunden (D: 11.1, J: 16,7) pro Woche. Der Fragebogen erfasste auf einer 8-stufigen Skala die Klartraumhäufigkeit (Plus Definition: Für ein klares Verständnis von Klarträumen); die Anwendung (z.B. Training) für den Sport und, wenn dies bestätigt wurde, ob sportliche Verbesserungen erlebten wurden. Ergebnisse 47% (D: 57%, J: 41%) der Athleten gaben an, mindesten einen Klartraum erlebt zu ha-ben, 20% (D: 24% J: 18%) sind häufige Klarträumer (mit einem oder mehrere Klarträume pro Monat) und 9% (D 9% , J: 9%) nutzen Klarträume für ihren Sport, davon berichtet die Mehrheit, dass das Klartraumtraining die sportliche Leistung im Wachzustand verbessert. Diskussion Etwa die Hälfte der Athleten kennt das Klarträumen aus eigener Erfahrung, ein Fünftel sind häufige Klarträumer und etwa jeder zehnte Athlet nutzt Klarträume für seinen Sport. Für die deutsche Stichprobe ist die Prävalenzrate der Athleten ähnlich wie in der Bevöl-kerung. Für die japanische Stichprobe liegen keine repräsentativen Bevölkerungsdaten vor, auf der Grundlage der hier vorgestellten Fragebogendaten scheint es jedoch, dass kulturellen Unterschiede eine untergeordnete Rolle spielen. Literatur Erlacher, D. & Schredl, M. (2010). Practicing a motor task in a lucid dream enhances subsequent perfor-mance: A pilot study. The Sport Psychologist, 24(2), 157-167. Erlacher, D., Stumbrys, T. & Schredl, M. (2011-2012). Frequency of lucid dreams and lucid dream practice in German athletes. Imagination, Cognition and Personality, 31(3), 237-246.
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Team is a widely represented phenomenon in sport. Despite this fact, sport psychology has yet to answers the question why some teams deliver more successful Performance and produce higher interpersonal satisfaction among athletes than others. While group cohesion, defined as "a dynamic process which is reflected in the tendency for a group to stick together and remain united in the pursuit of its instrumental objectives and/or for the satisfaction of member affective needs" (Carron, Brawley, & Widmeyer, 1997, p.°213) is considered to be one important factor contributing to performance, cognitive aspects of team performance depict a complementary view. More specifically, attitudes, efficacy beliefs, role understanding, common goals, and communication are present in any group of two or more people playing Sport together. The interactions between these cognitions and motivation, cohesion, performance, and satisfaction in teams sport is yet an under researched area in sport psychology. Reference Carron, A.V., Brawley, L.R., & Widmeyer, W.N. (1997). The measurement of cohesiveness in sport groups. In J.L. Duda (Ed.), Advances in sport and exercise psychology measurement (pp. 213-226). Morgantown, WV: Fitness Information Technology.
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Objectives: In fast ball sports like beach volleyball, decision-making skills are a determining factor for excellent performance. The current investigation aimed to identify factors that influence the decisionmaking process in top-level beach volleyball defense in order to find relevant aspects for further research. For this reason, focused interviews with top players in international beach volleyball were conducted and analyzed with respect to decision-making characteristics. Design: Nineteen world-tour beach volleyball defense players, including seven Olympic or world champions, were interviewed, focusing on decision-making factors, gaze behavior, and interactions between the two. Methods: Verbal data were analyzed by inductive content analysis according to Mayring (2008). This approach allows categories to emerge from the interview material itself instead of forcing data into preset classifications and theoretical concepts. Results: The data analysis showed that, for top-level beach volleyball defense, decision making depends on opponent specifics, external context, situational context, opponent's movements, and intuition. Information on gaze patterns and visual cues revealed general tendencies indicating optimal gaze strategies that support excellent decision making. Furthermore, the analysis highlighted interactions between gaze behavior, visual information, and domain-specific knowledge. Conclusions: The present findings provide information on visual perception, domain-specific knowledge, and interactions between the two that are relevant for decision making in top-level beach volleyball defense. The results can be used to inform sports practice and to further untangle relevant mechanisms underlying decision making in complex game situations.
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Whereas semantic, logical, and narrative features of verbal humor are well-researched, phonological and prosodic dimensions of verbal funniness are hardly explored. In a 2 × 2 design we varied rhyme and meter in humorous couplets. Rhyme and meter enhanced funniness ratings and supported faster processing. Rhyming couplets also elicited more intense and more positive affective responses, increased subjective comprehensibility and more accurate memory. The humor effect is attributed to special rhyme and meter features distinctive of humoristic poetry in several languages. Verses that employ these formal features make an artful use of typical poetic vices of amateurish poems written for birthday parties or other occasions. Their metrical patterning sounds “mechanical” rather than genuinely “poetic”; they also disregard rules for “good” rhymes. The processing of such verses is discussed in terms of a metacognitive integration of their poetically deviant features into an overall effect of processing ease. The study highlights the importance of nonsemantic rhetorical features in language processing.
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Introduction: Organisational changes in sports federations are often associated with a drift from a volunteer driven to an increasingly business-like phenomenon (Shilbury & Ferkins, 2011). This process of transfor-mation is be called as “professionalization”. Accordingly, professionalization seems to be an appropriate strategy for sport organisations in order to meet organizational pressure due to challenges of a more complex and dynamic changing environment adequately. Despite the increasing research interest and the attempts for systematization on the phenomenon of professionalization it still remains unclear what does the term professionalization exactly mean (Dowling et al., 2014). Thus, there is a lack of a consistent concept of professionalization that is needed in order to explore different facets and perspectives of this phenomenon more validly. Against this background following question emerged: What is the suitable concept of professionalization for analyzing the actual ongoing processes of change, adaption or transformation in sport federations? Methods: Dealing with this question, following two-step approach was choosen: (1) In a first step a scholar’s perspective at professionalisation of sport organisations will be displayed in order to explore both the common ground as well as divergences and inconsistencies in previous approaches. Therefore, a literature review is indicated. (2) In a second step, and in contrast to previous studies we will consider a practical point of view by a so called second-order observation of experts to gain valuable insights into current thinking and acting towards professionalization in sport federations. In doing so, a hermeneutical approach is used, which is about understanding the meaning of contexts by grasping the everyday world, and draw insight and meaning from it (Shilbury et al., 2013). Accordance with hermeneutics, the explorative interpretive knowledge of expert interviews was used. The interviews were conducted with a sample of six selected experts, who have both dedicated insider knowledge and the overall view of all Swiss sport federations. Results and discussion: The summaries of literature review could be categorized into two research currents. The one defines professionalization as a structural process towards professional status of occupations. The other defines it in a broader sense as an organisational change towards a business-like approach. Whereas the first perspective there is a broad scientific consensus that second isn’t that clear, however. Explorative analysis of interview data reveals different themes in relation to professionalization of sports federation. First theme deals with a changed philosophy as more strategic alignment towards for-profit, efficiency and quality orientation. Second theme refers to paid work associated with more competence orientation and balanced governance between paid and voluntary work. Third theme deals with acting shift towards more rationalization and efficiency by implementation of innovative management and communication tools. Based on findings of both our review of scholar`s perspective as well insights from experts we will provide – in the sense of synthesis – a more clear understanding of what does professionalization mean that can be useful in terms of further studies. References: Dowling, M., Edwards, J. & Washington, M. (2014). Understanding the concept of professionalisation in sport management research. Sport Management Review, 17 (4), 520–529. Shilbury, D., Ferkins, L. & Smythe, L. (2013). Sport governance encounters: Insights from lived experiences. Sport Management Review, 16,349–363. Shilbury, D., & Ferkins, L. (2011). Professionalisation, sport governance and strategic capability. Managing Leisure, 16, 108–127.
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Research question: International and national sport federations as well as their member organisations (usually sport clubs) are key actors within the sport system and have a wide range of relationships outside the sport system (e.g. with the state, sponsors, and the media). They are currently facing major challenges such as growing competition in top-level sports, democratisation of sports with “sports for all” and sports as the answer to social problems (integration, education, health, unemployment, etc.). In this context, professionalising sport organisations seems to be an appropriate strategy to face these challenges and solve current problems. We define the professionalisation of sport organisations as an organisational process of transformation leading towards organisational rationalisation, efficiency and business-like management. This has led to a profound organisational change, particularly within sport federations, characterised by the strengthening of institutional management (managerialism) and the implementation of efficiency-based management instruments and paid staff. Research methods: The goal of this article is to review the international literature and establish a global understanding of and theoretical framework for how sport organisations professionalise and what consequences this may have. Results and Findings: Our multi-level approach based on the social theory of action integrates the current concepts for analysing professionalisation in sport federations. We specify the framework for the following research perspectives: (1) forms, (2) causes and (3) consequences, and discuss the reciprocal relations between sport federations and their member organisations in this context. Implications: Finally, we derive general methodological consequences for the investigation of professionalisation processes in sport organisations.
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Introduction: Die sportmotorische Leistungsfähigkeit (SMLF) hängt nicht nur positiv mit der körperlichen Gesundheit zusammen, sondern gilt auch als Prädiktor für die schulische Leistung (SL) (van der Niet, Hartmann, Smith, & Visscher, 2014). Um die Frage zu beantworten, wie denn zwei auf den ersten Blick so distale Merkmale zusammenhängen sollen, werden unterschiedliche erklärende Variablen diskutiert, wobei die kognitive Stimulationshypothese die exekutiven Funktionen (EF) als mediierende Variable im Zusammenhang zwischen SMLF und SL postuliert. Die Annahme hierbei ist, dass die mit komplexen motorischen Kontrollprozessen einhergehende kognitive Beanspruchung bei einem wiederholten Ausführen von nicht-automatisierten sportbezogenen Handlungen zu einer Aktivierung und somit Förderung der EF führt (Best, 2010). EF, verstanden als höhere kognitive Prozesse, die ein zielorientiertes und situationsangepasstes Handeln erlauben, sind für den schulischen Erfolg von zentraler Bedeutung und gleichzeitig wichtige Prädiktoren der SL (Diamond, 2013). Obwohl diese Mediation seit einigen Jahren in der Literatur diskutiert wird, wurde sie bis heute noch nicht mit Hilfe längsschnittlicher Daten geprüft. Daher wird im Folgenden der mediierende Effekt der EF im Zusammenhang zwischen SMLF und SL getestet. Methods: Im Rahmen der Studie Sport und Kognition 5.0 wurden insgesamt 237 Primarschulkinder (52.3% ♀; 11.31 ± 0.62 Jahre) zu drei Messzeitpunkten in ihrer SMLF (T1) und ihren EF (T2) getestet. Zusätzlich wurde die SL (T3) mittels objektiver Schulleistungstests (Mathematik und Deutsch) erhoben. Um die Hauptfragestellung zu prüfen, ob die SL vorwiegend mediiert über die EF durch die SMLF vorhergesagt werden kann, wurde eine bootstrapping-basierte Mediationsanalyse in AMOS 22 durchgeführt. Results: Das theoretisch abgeleitete Strukturgleichungsmodell (2 (22, N = 237) = 30.357, p = .110; CFI = .978) weist eine zufriedenstellende Anpassungsgüte auf. Erwartungsgemäss zerfällt der Zusammenhang innerhalb des Mediationsmodells zwischen der SMLF und der SL, alsbald die EF ins Modell aufgenommen werden (β = .16, p = .634). Sowohl der Zusammenhang zwischen der SMLF und den EF (β = .38, p = .039), als auch der Zusammenhang zwischen den EF und der SL fallen signifikant aus (β = .91, p = .001) und ergeben dabei eine volle Mediation über den indirekten (p = .021) und totalen Effekt (p = .001). Discussion/Conclusion: Die erstmals vorliegenden längsschnittlichen Daten bestätigen den Zusammenhang zwischen SMLF und SL bei einer Mediation über die EF und decken sich mit den, aus einem querschnittlichen Design stammenden, Befunden von van der Niet et al. (2014). Zur Steigerung der schulischen Leistung sollten zukünftige Schulsportinterventionen die SMLF von Kindern erhöhen und dabei die EF bei der Auswahl von sportlichen Aufgaben mitberücksichtigen. References: Best, J. R. (2010). Effects of physical activity on children’s executive function: Contributions of experimental research on aerobic exercise. Developmental Review, 30, 331-351. Diamond, A. (2013). Executive functions. Annual Review of Psychology, 64, 135-168. van der Niet, A. G., Hartmann, E., Smith, J. & Visscher, C. (2014). Modeling relationships between physical fitness, executive functioning, and academic achievement in primary school children. Psychology of Sport & Exercise, 15(4), 319-325.
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It has been previously shown that the implicit affiliation motive – the need to establish and maintain friendly relationships with others – leads to chronic health benefits. The underlying assumption for the present research was that the implicit affiliation motive also moderates the salivary cortisol response to acute psychological stress when some aspects of social evaluation and uncontrollability are involved. By contrast we did not expect similar effects in response to exercise as a physical stressor. Fifty-nine high school students aged M = 14.8 years were randomly assigned to a psychosocial stress (publishing the results of an intelligence test performed), a physical stress (exercise intensity of 65–75% of HRmax), and a control condition (normal school lesson) each lasting 15 min. Participants’ affiliation motives were assessed using the Operant Motive Test and salivary cortisol samples were taken pre and post stressor. We found that the strength of the affiliation motive negatively predicted cortisol reactions to acute psychosocial but not to physical stress when compared to a control group. The results suggest that the affiliation motive buffers the effect of acute psychosocial stress on the HPA axis.