483 resultados para Dezentrales Lernen


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In diesem Beitrag wird das von Thomas Martens und Jürgen Rost entwickelte Integrierte Handlungsmodell reflektiert, auf Lernprozesse übertragen, theoretische erweitert und beispielhaft empirisch überprüft. Zunächst werden die theoretischen Potenziale des Modells aufgezeigt, indem es auf Lernprozesse angewendet wird. Danach werden die typischen Prozesse der drei Handlungsphasen dargestellt, insbesondere die funktionslogische Integration von bewussten und unbewussten sowie kognitiven und affektiven Prozessen. Abschließend wird eine empirische Studie vorgestellt, die das Lernen von Statistik im Hochschulbereich untersucht. Mit Hilfe von Mischverteilungsmodellen werden sieben Lerntypen identifiziert, die den entsprechenden motivationalen, intentionalen und volitionalen Mustern der Lern- und Handlungsgenese entsprechen. (DIPF/Orig.)

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Diese Pro-Gradu-Arbeit basiert auf Deutschaufsätzen von finnischen Gymnasiasten. Es soll der Versuch unternommen werden, die Schreibkompetenz der Lernenden zu analysieren. Es wird betrachtet, welche Verbstrukturen sie in ihren Aufsätzen benutzen und wie sie sie anwenden. Auch die Stellung des Verbs wird untersucht. Diese werden mit den Inhalten, die im Unterricht gelehrt worden sind, verglichen. Das Beherrschen der Verbstrukturen hat einen starken Einfluss auf die Bestimmung der sprachlichen Kompetenz. Das Primärmaterial besteht aus zwölf Aufsätzen und neun Lehrbüchern. Die Aufsätze wurden während des dritten und sechsten B2-Deutschkurses geschrieben. Die SchülerInnen haben unterschiedliche Hintergründe: Einige lernen Deutsch erst seit ein Paar Jahren, während andere sogar deutsche Verwandte haben. Der deutsche Hintergrund hat die Sprachkompetenz positiv beeinflusst, aber auch z. B. die Motivation, sprachliche Begabung und die Lehrwerke tragen hierzu bei. Auch Transfer wurde untersucht. Die Aufsätze wurden Satz per Satz analysiert. Es wurde betrachtet, welche Strukturen vorkamen und wie vielseitig sie benutzt wurden. Die Lernenden hatten in den ersten Texten sehr einfache Sätze geschrieben, aber sie haben Variation z. B. durch die Inversion gebracht. In den näcshten Aufsätzen war der Satzbau komplexer, aber dadurch waren die Sätze manchmal nicht sofort zu verstehen. Der sprachliche Fortschritt wurde mit Hilfe des Analysemodells von Rösch (2011) analysiert und die Sprachkompetenz wurde in die Niveaus des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens eingeordnet. Der finnische Lehrplan stellt eigene Ziele zum Fremdsprachenunterricht und die Lernenden dieser Untersuchungsgruppe haben die Ziele schon nach dem dritten Kurs erreicht. Zwischen dem dritten und sechsten Kurs haben sie das folgende Niveau nicht erreicht, aber die Schreibkompetenz hat sich vertieft. Mit ein bisschen Übung würden sie bestimmt das folgende Niveau erreichen. Die Kompetenzunterschiede zwischen den Lernenden waren deutlich zu sehen.

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Vor dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik illustriert die Autorin als Auftakt, wie sehr sich die Demokratie in westlichen Gesellschaften, die schon immer Frauen ausschloss, dem Abgrund nähert. Bildung, ob sie es will oder nicht, bildet indirekt oder direkt immer auch politisch-soziale Bedingungen und Verhältnisse ab, bildet in diese hinein, kann nicht unpolitisch sein. Demokratie und Politik finden nicht im Menschen statt, sondern entstehen zwischen den Menschen. Wie kann Bildung nun zum Demokratie lernen oder - um es mit Gayatri Chakravorty Spivak auszudrücken - Demokratie verlernen beitragen? Indem sich jede Bildung immer wieder prozessual einer Selbstprüfung aussetzt, um den Anspruch auf "Erziehung" mündiger BürgerInnen nicht durch die eigene Praxis zu verhindern, lautet die Antwort in diesem kritisch-feministischen und essayistischen Beitrag. Zudem brauche es Bildungsorte, wo es möglich ist, ein BürgerInnensein durch Erfahrung und politische Ideengeschichte zu lernen. (DIPF/Orig.)

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Politische Teilhabe und Raum für Subjektivität gehen Hand in Hand. Menschen in schwierigen und benachteiligten Lebenslagen wird der Raum für unabhängiges, kritisches, politisches Denken und Handeln aufgrund der Prekarität ihres Lebensalltages jedoch zusehends entzogen. Theaterarbeit kann hier ein Ort sein, um (wieder) Zugang zum eigenen Erleben, zu den eigenen Sichtweisen und zur eigenen Sprache zu finden; Beteiligung wird erfahrbar gemacht und soziale Grenzen können überschritten werden. Im Zentrum des vorliegenden Beitrages steht das Legislative Theater nach Augusto Boal, das politische Öffentlichkeit unter Einschluss der "Ausgeschlossenen" ermöglicht und darüber hinaus demokratische Beteiligung eröffnet. Vorgestellt werden Geschichte, Ablauf, aber auch drei konkret von InterACT umgesetzte Beispiele in Österreich und deren nachhaltige politische Einflussnahme. Fazit des Autors: Politisches und demokratisches Lernen entwickeln sich vor allem nahe an den Lebenslagen und Lebenswelten des/der Einzelnen. (DIPF/Orig.)

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[Das Erreichen] der neu eingeführten Bildungsstandards [setzt] gute diagnostische Kompetenzen von Lehrkräften voraus. Mit dieser Thematik befasst sich das Buch. [Die Autorinnen und Autoren] behandeln grundlegende Aspekte von Förderdiagnostik beim Schriftspracherwerb und beschreiben verschiedene Ansätze und Arten diagnostischer Verfahren, die geeignet sind, pädagogische Angebote und Vorgehensweisen zu optimieren. Die Spannbreite der Themen umfasst die Sprachbewusstheit, Lernbeobachtungen und Konzepte für den Schriftspracherwerb im Anfangsunterricht, Leseförderung im weiterführenden Unterricht sowie Kompetenzorientierung als Prinzip der Einschätzung und Förderung orthografischer Leistungen. (DIPF/Orig.)

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In dieser Arbeit handelt es sich um die Plurizentrik der deutschen Sprache und deren Darstellungen im finnischen Deutschunterricht. Eine Auswahl der DaF-Lehrbücher und Wörterbücher werden analysiert und mit Hilfe eines Fragebogens werden die Einstellungen der angehenden LehrerInnen zu den gegenwärtigen nationalen deutschen Varietäten erhoben. In der Fragebogenerhebung werden auch die Kenntnisse der Unterrichtenden über die nationalen Standardvarietäten ausgewertet. Im Theorieteil werden zentrale Angaben über die gegenwärtigen nationalen Standardvarietäten der deutschen Sprache gegeben. Zu diesen Standardvarietäten gehören Bundesdeutsch, österreichisches Deutsch und Schweizerdeutsch. Diese Standardvarietäten werden in der vorliegenden Arbeit in Bezug auf Sprachunterricht und Sprachlernen betrachtet. Die zentralen Begriffe des Sprachlernens und der jeweiligen nationalen Standardvarietät werden kurz definiert. Diese Arbeit gehört zum Teil zur Wörterbuchdidaktik, weil in der Analyse die Darstellungen der Standardvarietäten in Wörterbüchern aus der Sicht des Lernens betrachtet werden. Diese Arbeit behandelt auch die Frage, in welchem Umfang man die nationalen Standardvarietäten im Deutschunterricht betrachten soll und ob es überhaupt sinnvoll ist, diese Varietäten den Deutschlernenden zu lehren. In der Arbeit werden Vorschläge gegeben, wie man die nationalen Standardvarietäten im Umgang mit digitalen Wörterbüchern außerhalb der Lektionen lernen könnte und was dabei problematisch sein kann. Hierfür wird die Hypothese aufgestellt, dass bundesdeutsche Wörter öfter als Austriazismen und Helvetismen in Lehrbüchern vorkommen aber die Wörterbücher wahrscheinlich einen umfassenderen plurizentrischen Inhalt als die Lehrbücher haben. Die empirische Untersuchung deckte auf, dass die angehenden LehrerInnen zum Thema Plurizentrik eine positive Einstellung haben und einige Helvetismen und Austriazismen sind ihnen bekannt. Als Ergebnis dieser Arbeit ist festzuhalten, dass die Lehrbücher überhaupt sehr wenig Austriazismen und Helvetismen im Vergleich zur Anteil der Teutonismen beinhalten. Die analysierten Wörterbücher haben einen mehr plurizentrischen Inhalt als die Lehrbücher und man könnte sich vorstellen, dass die Wörterbücher als Hilfsmittel im Unterricht benutzt werden können, um den SchülerInnen eine mehr umfassende, mindestens rezeptive plurizentrische Kompetenz vermitteln zu können.

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The aim of the study was to investigate the structure of affective and cognitive engagement using the Student Engagement Instrument (SEI; Appleton, Christenson, Kim, & Reschly, 2006) and to examine the associations to behavioral engagement, as well as student-reported self-esteem, burnout, and academic achievement among Finnish junior high school students. The analyses were carried out in the main sample of 2,485 students, as well as in an independent sample of 821 students. The results showed that the original five-factor structure of the SEI construed along three affective and two cognitive engagement factors fit the current data relatively well. Affective and cognitive student engagement correlated positively with an independent measure of behavioral engagement. Furthermore, affective and cognitive engagement were positively associated with student-reported self-esteem and academic achievement, and negatively with school burnout. The findings provided corroborating evidence for the psychometric properties and utilization of the SEI instrument for assessing the engagement of junior high school students. (DIPF/Orig.)

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There is evidence that students benefit from teachers’ explicit fostering of metacognitive strategy knowledge (MSK). However, there is insufficient understanding about the effect of implicit promotion of MSK in regular school instruction. This study investigates the relationship between perceived characteristics of learning environments (social climate, support, autonomy, self-reflection) and students’ MSK. A representative cohort of students (Nt1 = 1,272/Nt2 = 1,126) in Grades 10 and 11 at schools at the upper secondary education level (ISCED Level 3A) in Switzerland participated in this two-wave longitudinal study. Multilevel analysis showed effects on both the individual and the class level. Students who experienced higher social integration showed a higher extent of MSK at the beginning of the school year than students who experienced less social integration. Perceived autonomy was also positively related to students’ MSK on the individual level. In contrast, the results showed a negative relationship between perceived self-reflection and students’ MSK. On the class level, there was a negative relationship between self-reflection and students’ MSK. Teachers’ support did not correlate with students’ MSK on either the individual or the class level. Implications of these results for education and further studies are discussed. (DIPF/Orig.)

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Migration in ihren unterschiedlichsten Facetten hat die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland in den Arbeits- und Lebenswelten in vielfältiger Weise beeinflusst und verändert. Auch in der Sozialen Arbeit gehören die Begegnungen mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte längst zum Alltag beruflicher Praxis. Für die Soziale Arbeit ergeben sich aus der Migration vielfältige Aufgaben, Herausforderungen und Chancen. Diese Aufgaben, Herausforderungen und Chancen wurden im Rahmen der Tagung Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft, welche am 20. und 21. Januar 2012 an der Katholischen Hochschule NRW in Aachen stattfand, diskutiert. Die einzelnen Beiträge dieser Tagung liegen mit dem vorliegenden Band nun als Buch vor. (DIPF/Orig.)

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Im Zuge einer ikonischen Wende in den Geisteswissenschaften hat das Visuelle an Bedeutung für den kritischen Umgang mit Bildungsmedien wie Schulbücher und deren Inhalte gewonnen. Während frühe Arbeiten vor allem eine Kritik an der Vorstellung des Bildes als Anhängsel des Texts übten, erlaubte die Ausweitung des Bildbegriffs eine Annäherung verschiedener semiotischer Ansätze. Am Beispiel von Geschichtsschulbüchern stellt sich der Aufsatz die Frage inwieweit (Schulbuch)Narrative als Bilder verstanden werden können und wie ein solches Verständnis neue methodische Perspektiven auf das Lernen mit dem Bildungsmedium eröffnet. (DIPF/Orig.)

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Dieser Beitrag untersucht geschichtspolitische Strategien der Darstellung des „Anschlusses“ in österreichischen Lehrbüchern und -materialien Ende der 1970er-Jahre. Dabei wird auf die Bedeutungsproduktion durch das Zusammenwirken der textlichen und visuellen Ebene fokussiert. Vor dem Hintergrund der allgemeinen geschichtspolitischen Entwicklungen in Bezug auf die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit in Österreich soll der potenzielle Beitrag dieser Materialien zur Ausbildung des österreichischen Bildgedächtnisses diskutiert werden. (DIPF/Orig.)

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Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage ob Lenks Modell zur Erfassung von grundsätzlichen Determinanten der LehrerInnenverantwortung, das durch Lauermann und Karabenick übernommen wurde, empirisch gestützt werden kann. Ziel dieses Beitrags ist es, kausale Beziehungen innerhalb dieses Modells mit Hilfe eines Strukturgleichungsmodells zu bewerten. Basierend auf Daten einer norwegischen LehrerInnenuntersuchung ergaben sich deutliche Zusammenhänge zwischen den Elementen des Modells. Relationales Vertrauen, informelles Lernen zwischen den LehrerInnen und wahrgenommene Unterstützung durch SchulleiterInnen haben sich als wichtige Determinanten für die LehrerInnenverantwortung erwiesen, wenngleich die kontextuellen Faktoren in ihrer Eigenart komplexer zu sein scheinen. Es bedarf weiterer Forschung, um diese zu verstehen. Angesichts der Ergebnisse ist zu empfehlen, dass Schulbehörden einen Schwerpunkt auf die Gestaltung einer Politik legen, die die Vertrauensbeziehungen zwischen den LehrerInnen berücksichtigt. (DIPF/Orig.)

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Sammelrezension von: 1. Christoph Leser: Demokratie-Lernen durch Partizipation? Fallrekonstruktive Analysen zur Partizipation als pädagogischer Praxis Pädagogische Fallanthologie, Band 11. Berlin/Farmington Hills, MI: Barbara Budrich 2011 (118 S.; ISBN 978-3-86649-455-8) 2. Elke Kurth-Buchholz: Schülermitbestimmung aus Sicht von Schülern und Lehrern. Eine vergleichende Untersuchung an Gymnasien in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen Empirische Erziehungswissenschaft, Band 28. Münster: Waxmann 2011 (272 S.; ISBN 978-3-8309-2438-8)

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This article examines regulatory governance of the post-initial training market in The Netherlands. From an historical perspective on policy formation processes, it examines market formation in terms of social, economic, and cultural factors in the development of provision and demand for post-initial training; the roles of stakeholders in the longterm construction of regulatory governance of the market; regulation of and public providers; policy responses to market failure; and tripartite division of responsibilities between the state, social partners, commercial and publicly-funded providers. Historical description and analysis examine policy narratives of key stakeholders with reference to: a) influence of societal stakeholders on regulatory decision-making; b) state regulation of the post-initial training market; c) public intervention regulating the market to prevent market failure; d) market deregulation, competition, employability and individual responsibility; and, e) regulatory governance to prevent ‘allocative failure’ by the market in non-delivery of post-initial training to specific target groups, particularly the low-qualified. Dominant policy narratives have resulted in limited state regulation of the supply-side, a tripartite system of regulatory governance by the state, social partners and commercial providers as regulatory actors. Current policy discourses address interventions on the demand-side to redistribute structures of opportunity throughout the life courses of individuals. Further empirical research from a comparative historical perspective is required to deepen contemporary understandings of regulatory governance of markets and the commodification of adult learning in knowledge societies and information economies. (DIPF/Orig.)

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Rezension von: Silke Traub: Projektarbeit – ein Unterrichtskonzept selbstgesteuerten Lernens? Eine vergleichende empirische Studie. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2012 (267 S.; ISBN 978-3-7815-1864-3)