851 resultados para Pädagogische Hochschule


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Die Nutzung der sekundären Sozialisationsinstanz Schule durch die Kinder – wie sie darin zurechtkommen, in welcher Weise sie von ihr profitieren – hängt vom sozialen, kulturellen und ökonomischen Kapital der Familie ab. Bourdieu (1983) spricht hier von Habitus. Der Einfluss der sozialen Herkunft auf die schulischen Leistungen konnte in vielen Untersuchungen nachgewiesen werden (z.B. Coradi Vellacott 2007). Bereits bei Kindergarten- und Schuleintritt unterscheiden sich die Kinder in sprachlichen und mathematischen Kompetenzbereichen, insbesondere weil sie in ihren Familien unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten erfahren (Moser & Bayer, 2010). Schlechtere Startbedingungen durchziehen alle Lebensbereiche – in der Schule, im Wohnumfeld oder bei der Freizeitgestaltung an weiteren institutionellen Bildungsorten. Es stellt sich die Frage, ob es dem Bildungssystem gelingt, diese Unterschiede zu kompensieren. Verschiedene Studien zeigen, dass es der Schule nicht im erhofften Umfang gelingt, die primären Disparitäten zu kompensieren. Damit dies besser gelingen kann, müssen sich die Bildungsinstitutionen und die Familie zu Beginn des 21. Jahrhunderts an die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen. Damit sie auch in der Zukunft ihrer Kernaufgabe – Kinder auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens zu unterstützen – gerecht werden können. Der Tagesschule in der Schweiz werden in der erziehungswissenschaftlichen Literatur verbreitet pädagogische Möglichkeiten eingeräumt, die dargestellte Situation im Bildungssystem zu verbessern (Holtappels, 2006). Die Tagesschule soll ermöglichen, weg von einer reinen Unterrichtsschule hin zu einer Schule als Erfahrungs- und Lebensraum zu kommen. In einer solchen Schule sollen – nebst der Förderung von kognitiven Kompetenzen aller Schülerinnen und Schüler (Schulleistung) – eine individuelle Förderung, soziales Lernen sowie insbesondere eine Erhöhung der Chancengerechtigkeit im Bildungssystem im Fokus stehen (Herzog, 2009). Im Hinblick auf Letzteres erhofft man sich durch eine ganztägige Bildung und Betreuung eine kompensatorische Wirkung hinsichtlich sozialer Disparitäten. Ganztägige Bildung und Betreuung für Schulkinder kann in Form einer Tagesschule oder mit Blockzeitenunterricht und zusätzlichen Bildungs- und Betreuungsangeboten an oder ergänzend zur Schule realisiert werden. Unter einer Tagesschule versteht man heute in der Schweiz überwiegend eine schulische Institution mit einem den ganzen Tag abdeckenden Angebot. Sie setzt sich aus dem Unterricht und (Tagesschul-)Angeboten wie Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, freiem Spiel, geleiteten Sequenzen und Kursen u.a. zusammen. Teilweise verschmelzen die beiden Teile im Schultag (Schüpbach, 2010).

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Das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in der Schule ist zu einem ernsthaften Anliegen geworden, obwohl bisher noch weitgehend unklar ist, was darunter zu verstehen ist und was zum Wohlbefinden in der Schule beiträgt. In diesem Buch werden theoretische Grundlagen zum psychologischen Konzept ́Wohlbefinden in der Schule ́ gelegt und anhand eines Forschungsprojekts mit über 2000 Schüler/-innen der Sekundarstufe I (Klassenstufe 7-9) überprüft. Der Schwerpunkt der Studien bestand darin, aus der Perspektive der Schüler/-innen relevante Quellen des Wohlbefindens in der Schule zu identifizieren. Anhand von qualitativen und quantitativen Forschungsarbeiten werden Alternativen zu programmatischen pädagogischen Ausführungen vorgeschlagen, und es wird eine empirisch abgestützte Basis für Schulreformen vorgelegt.

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Spannungsfelder prägen und durchziehen die Pädagogik in Theorie und Praxis. Während in der wissenschaftlichen Erörterung der Spannungsfelder Potentiale und Prüfsteine für pädagogische Theorien liegen, ist die Praxis durch das Austarieren widersprüchlicher Prinzipien herausgefordert. Im vorliegenden Band werden pädagogische Spannungsfelder aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und erörtert.

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Die Beiträge greifen "den Wandel von einer Lehr- hin zu einer Lernkultur" auf und konzentrieren sich dabei auf "zwei Indikatoren dieses Wandels: die Einführung von Lerntagebüchern und die Implementierung von Portfolios im Bildungsbereich, und zwar im schulischen Unterricht, in der Lehrer-Grundausbildung sowie in der Weiterbildung. Der Lerntagebuch- und Portfolio-Ansatz implizieren eine bestimmte Haltung gegenüber dem Lernen und Lehren. Der Einsatz von Tagebüchern und Portfolios führt Lehrende dazu, ihren Unterricht für neue Zugänge zu öffnen und ihre Rolle als Lernbegleiter/innen und -berater/innen zu professionalisieren. Andererseits erfordern Tagebücher und Portfolios von Lernenden eine aktive, selbstreflexive und eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit ihrem Lernprozess. In diesem Band werden zum einen praxisbezogene Erfahrungen, zum anderen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung zum Potenzial des Lerntagebuch- und Portfolio-Ansatzes präsentiert. Jeweils drei bis fünf Beiträge zum Kontext Schule, Hochschule und Weiterbildung sind drei Hauptteilen zugeordnet: 1. Grundüberlegungen zur neuen Lernkultur und zur Arbeit mit Lerntagebuch bzw. Portfolio; 2. Lerntagebücher in Forschung und Praxis; 3. Portfolios in Forschung und Praxis.

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Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurde untersucht, wie sich die schulische Lernfreude bei österreichischen Hauptschülern und Hauptschülerinnen zwischen der 6. und 7. Schulstufe (N = 356) entwickelt. Des Weiteren wurde die Rolle von Kontroll- und Valenzkognitionen, die gemäß der Kontroll-Wert-Theorie (Pekrun, 2000, 2006) für das Entstehen der schulischen Lernfreude zentral sein sollten, geprüft. Als Methoden zur Erfassung der habituellen und aktuellen Merkmale kamen Fragebögen und Tagebücher zum Einsatz. Die Ergebnisse belegen den Rückgang der Lernfreude während dieses von Fend (1997) als «kritisch» bezeichneten Schuljahres. Ebenso erweisen sich hohe Kontrollkognitionen und positive Valenzkognitionen als bedeutsam für die schulische Lernfreude, sie schützen jedoch nicht vor ihrem Rückgang. Der Zusammenhang von Lernfreude und Kognitionen bedarf daher weiterer Klärung.

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Mit dem Ziel, einen Beitrag zum Verständnis der Emotionsentstehung in der Schule zu liefern, wird ein Überblick über Forschungsarbeiten (N=25) gegeben, die explizit die Entwicklung von Freude und Wohlbefinden in der Schule fokussieren, und es wird auf dabei gängige Forschungsmethoden eingegangen. Folgende Fragen werden behandelt: (1) Welche Emotionen erleben Kinder und Jugendliche in der Schule? (2) Worauf sind die Entstehung positiver Emotionen und die Entwicklung des Wohlbefindens in der Schule zurückzuführen? Hintergrund ist auch der pädagogische Anspruch, dass eine Schule aktiv dazu beitragen kann, von den Schülerinnen und Schülern nicht als primär unangenehm, angsteinflößend oder langweilig erlebt zu werden. Als relevante und zugleich von der Schule beeinflussbare Faktoren erwiesen sich beispielsweise die Gestaltung leistungsförderlicher Lernumgebungen und die soziale Integration in der Schule bzw. in der Klasse. Aufgrund des gegenwärtigen Stands der Erkenntnisse wird künftig ein noch differenzierterer Zugang sowohl zu den emotionalen Erlebensqualitäten, den Quellen und Ursachen als auch zu den Konsequenzen von Emotionen und Wohlbefinden in der Schule gefordert.

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Wohlbefinden in der Schule kann für Jugendliche eine wichtige Quelle für eine positive Entwicklung darstellen. Der vorliegende Text geht deshalb der Frage nach, wie sich der Verlauf des schulischen Wohlbefindens in der Sekundarstufe gestaltet und welche Faktoren einen Einfluss auf die Entwicklung des schulischen Wohlbefindens im Jugendalter ausüben. Im Text werden zunächst der Begriff „Wohlbefinden in der Schule“, seine Funktionen und Einflussfaktoren kurz erläutert. Dann wird über zwei Studien berichtet, in denen das Wohlbefinden von Jugendlichen in der Schule untersucht wurde. Dabei wird deutlich, dass sich Komponenten des schulischen Wohlbefindens im Jugendalter geschlechtsspezifisch verändern – meist verschlechtern. Sowohl emotionale Faktoren auf Seiten der Schülerinnen und Schüler als auch Merkmale des Unterrichts und der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Klasse beeinflussen das Wohlbefinden in der Schule. Aus den Ergebnissen der Studien werden einige Implikationen für die pädagogische Praxis abgeleitet.

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Im vorliegenden Beitrag wird versucht, den [Lehr-Lern-Prozess] in Hinblick auf individualisierten Unterricht genauer zu klären und auf die aktuelle Diskussion zur wirksamen Implementierung von Bildungsstandards zu beziehen. Dabei wird ein lehr-lerntheoretisches Modell dargestellt, das Orientierungshilfen für die lern-wirksame Gestaltung von unterrichtlichen Prozessen bieten soll. Es wird im Weiteren auf die folgenden Qualitätsmerkmale guten Unterrichts bezogen: das Fördern einer positiven Lernatmosphäre, das Herstellen einer (bildungsstandardbezogenen) Zielorientierung und die Berücksichtigung von Lernvoraussetzungen durch pädagogische Diagnostik, die mit aufgabenbasierten und protokollierten Lernförderungskreisläufen gekoppelt ist. Abschließend werden Anwendungsmöglichkeiten dieses Modells insbesondere in der Unterrichtsgestaltung und -evaluation kurz aufgezeigt und kritisch diskutiert.