54 resultados para Polizei
Resumo:
L’informe que a continuació es presenta és una comparativa del Curs de formació bàsica (CFB) de cinc escoles de policia europees. Per a això hem comptat amb la col·laboració de l’Escola de la Policia Metropolitana de Londres (Anglaterra), la d’Hessen (Alemanya), la de Bèlgica, l’Escola Nacional Superior de la Policia Nacional de França i l’Acadèmia de Policia d’Holanda. Per a l’elaboració de l’informe es va utilitzar la informació de què ja disposava l’Àrea de Recerca i Cooperació Internacional de l’Institut fruit de la seva pròpia activitat i, a més, es va enviar un qüestionari a les diferents escoles.
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Am Beispiel eines umfangreichen Reformprojekts, nämlich der Qualifizierungsmaßnahme "Führungskräfte als Personalentwickler", wurde die Problematik von Veränderungsprozessen in der Großorganisation Polizei dargestellt. Die zweijährige Qualifizierungsmaßnahme hatte als direktes Ziel, Führungskräfte der niedersächsischen Landespolizei zu Personalentwicklern zu qualifizieren. Auf diesem Wege sollte im Sinne eines Multiplikatoreffekts das indirekt anvisierte Ziel, die Umstellung der Organisation der Polizei von einer hierarchisch-bürokratisch geführten zu einer kooperativen mitarbeiter-orientierten Organisation vorangetrieben werden. Untersucht wurden in dieser Arbeit die Auswirkungen der Qualifizierungsmaßnahme auf die Organisation Polizei Niedersachsen und die beteiligten Führungskräfte. Die wesentlichen Befunde der drei zentralen Untersuchungsebenen, 1. Lernteil: die Wirkungen der Inhalte der Seminarbausteine auf die Teilnehmer, 2. Praxisteil: die Einführung von personalentwicklerischen Innovationen in die Arbeitsbereiche der Teilnehmer durch Projektarbeit, 3. Organisationsteil: die Implementation innovativer Personalentwicklung in die Gesamtorganisation, belegen, dass die Polizei ein komplexer Organismus ist, der nur begrenzt linearen Steuerungsmechanismen gehorcht. Die reibungsvolle Gleichzeitigkeit von Alt und Neu schafft Konflikte und Widerstände. Reformprozesse konfrontieren die Alltagsorganisation Polizei in besonderem Maße mit widersprüchlichen Handlungslogiken, was in der Reaktion dazu führt, die Widersprüche weitestgehend zu vermeiden oder zurückzuweisen. Da diese auftretenden Widersprüche nicht reflektiert und damit nicht thematisiert werden, kommt es nicht zu weiter führenden Aushandlungsprozessen auf der Ebene der Gesamtorganisation. So bleibt als Ergebnis festzuhalten: Der individuelle Lernwert der an der Qualifizierungsmaßnahme beteiligten Führungskräfte kann durchgängig als "hoch" bezeichnet werden. Das intendierte Ziel eines breit angelegten Strategiewandels durch Personalentwicklung wurde dagegen verfehlt, da es an begleitenden Unterstützungs- und Entwicklungsmaßnahmen in der Organisation mangelte. Somit stützt und belegt diese Dissertation das Verständnis von prozessualen Dynamiken, die das Geschehen in der Organisation und damit auch das Schicksal von Veränderungsprozessen bestimmen. Reformprozesse sind niemals allein mit der mechanistischen Gestaltung von Organisationszielen, also der Durchführung von Programmen, sondern sowohl mit der Dynamik interner Machtprozesse als auch mit der Art und Weise des Umgangs mit widersprüchlichen Handlungslogiken konfrontiert. Werden letztere nicht zur Kenntnis genommen und bearbeitet bzw. mit traditionellen Lösungsstrategien angegangen, dann bleiben Innovationen suboptimal – wie dies in der untersuchten Maßnahme der Fall ist.
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Der vorliegende Artikel befasst sich mit den Eindrücken einer vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien in Mainz durchgeführten Lehrforschung, die staatliche Institutionen in Nordghana untersuchte. Obwohl unsere Arbeiten verschiedene Institutionen und verschiedene Forschungsfragen thematisierten, ließ sich in Gesprächen ein gemeinsames Motiv erkennen: die Konstruktion einer binären Dichotomie zwischen enlightened und unenlightened durch sprachliche und nicht-sprachliche Routinen der Bürokraten im Umgang mit ihren Klienten. Wir interessieren uns im vorliegenden Artikel nicht für Modernität und Entwicklung als universellen oder lokal angeeigneten Prozess, sondern untersuchen die Praktiken mit denen Akteure mittels der Konzepte Modernität, Entwicklung, Aufklärung und Erziehung Differenzen zwischen sich und ihren Klienten konstruieren und funktionale Kategorien zu schaffen, sowie die Bruchstellen dieses Konstruktionsprozesses. Anhand von Fallbeispielen aus Gerichten, Polizei, Kulturinstitutionen und Schulen erläutern wir die Praxis der Differenzierung, die als eine Form der Alltagsbewältigung für die Bürokraten erscheint.
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Polizei in Afrika ist korrupt und schlecht ausgebildet und eine „Marionette“ der Regierungen − so das nicht nur im populären, sondern auch sozialwissenschaftlichen Diskurs vermittelte Bild. Eine ethnographische Perspektive, die Polizeiarbeit im Alltag beobachtet und auf die Interaktionsstrategien der Polizisten mit Klienten und ihre Deutungen und Selbstbilder fokussiert, erlaubt neue Einsichten in das alltägliche Funktionieren der Organisation. Die vorliegende Arbeit basiert auf einem dreimonatigen Aufenthalt in der domestic violence unit der Police Headquarters in der Upper West Region Ghanas. Sie zeigt unter anderem, wie die Akteure die Ausbildung zum Polizisten, Gehaltsfragen, Versetzungen, Geschlechterverhältnis und Beförderungen konzeptionalisieren und wo sie sich in ihrer Arbeitswelt positionieren. Die besondere Aufmerksamkeit der Arbeit gilt der Interaktion der Polizisten mit Akteuren außerhalb ihrer Organisation, den „Klienten“. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass die Klienten erst mit Hilfe typischer bürokratischer Praktiken und Redensarten als solche von den Polizisten konstruiert werden. Dabei sind die Klienten aber weder passiv polizeilicher Willkür ausgeliefert noch können einflussreiche Klienten die Polizei nach ihrem Gusto manipulieren. In zwei Fallstudien von Verhandlungssituationen wird deutlich, wie Polizisten Autorität in der Interaktion mit Klienten herstellen und legitimieren und welche Maßnahmen Klienten ihrerseits ergreifen, um die Situation zu ihren Gunsten zu gestalten.
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Bisher ist bei forensischen Untersuchungen von Explosionen die Rückverfolgung der verwendeten Sprengstoffe begrenzt, da das Material in aller Regel bei der Explosion zerstört wird. Die Rückverfolgung von Sprengstoffen soll mit Hilfe von Identifikations-Markierungssubstanzen erleichtert werden. Diese stellen einen einzigartigen Code dar, der auch nach einer Sprengung wiedergefunden und identifiziert werden kann. Die dem Code zugeordneten, eindeutigen Informationen können somit ausgelesen werden und liefern der Polizei bei der Aufklärung weitere Ansätze.rnZiel der vorliegenden Arbeit ist es, das Verhalten von ausgewählten Seltenerdelementen (SEE) bei Explosion zu untersuchen. Ein auf Lanthanoidphosphaten basierender Identifikations-Markierungsstoff bietet die Möglichkeit, verschiedene Lanthanoide innerhalb eines einzelnen Partikels zu kombinieren, wodurch eine Vielzahl von Codes generiert werden kann. Somit kann eine Veränderung der Ausgangszusammensetzung des Codes auch nach einer Explosion durch die Analyse eines einzelnen Partikels sehr gut nachvollzogen und somit die Eignung des Markierungsstoffes untersucht werden. Eine weitere Zielsetzung ist die Überprüfung der Anwendbarkeit der Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) und Partikelanalyse mittels Rasterelektronenmikroskopie (REM) für die Analyse der versprengten Identifikations-Markierungssubstanzen. rnDie Ergebnisbetrachtungen der ICP-MS-Analyse und REM-Partikelanalyse deuten zusammenfassend auf eine Fraktionierung der untersuchten Lanthanoide oder deren Umsetzungsprodukte nach Explosion in Abhängigkeit ihrer thermischen Belastbarkeit. Die Befunde zeigen eine Anreicherung der Lanthanoide mit höherer Temperaturbeständigkeit in größeren Partikeln, was eine Anreicherung von Lanthanoiden mit niedrigerer Temperaturbeständigkeit in kleineren Partikeln impliziert. Dies lässt sich in Ansätzen durch einen Fraktionierungsprozess in Abhängigkeit der Temperaturstabilität der Lanthanoide oder deren Umsetzungsprodukten erklären. Die der Fraktionierung zugrunde liegenden Mechanismen und deren gegenseitige Beeinflussung bei einer Explosion konnten im Rahmen dieser Arbeit nicht abschließend geklärt werden.rnDie generelle Anwendbarkeit und unter Umständen notwendige, komplementäre Verwendung der zwei Methoden ICP-MS und REM-Partikelanalyse wird in dieser Arbeit gezeigt. Die ICP-MS stellt mit großer untersuchter Probenfläche und hoher Genauigkeit eine gute Methode zur Charakterisierung der Konzentrationsverhältnisse der untersuchten Lanthanoide dar. Die REM-Partikelanalyse hingegen ermöglicht im Falle von Kontamination der Proben mit anderen Lanthanoid-haltigen Partikeln eine eindeutige Differenzierung der Elementvergesellschaftung pro Partikel. Sie kann somit im Gegensatz zur ICP-MS Aufschluss über die Art und Zusammensetzung der Kontamination geben. rnInnerhalb der vorgenommenen Untersuchungen stellte die bei der ICP-MS angewandte Probennahmetechnik eine ideale Art der Probennahme dar. Bei anderen Oberflächen könnte diese jedoch in Folge der in verschiedenen Partikelgrößen resultierenden Fraktionierung zu systematisch verfälschten Ergebnissen führen. Um die generelle Anwendbarkeit der ICP-MS im Hinblick auf die Analyse versprengter Lanthanoide zu gewährleisten, sollte eine Durchführung weiterer Sprengungen auf unterschiedlichen Probenoberflächen erfolgen und gegebenenfalls weitere Probennahme-, Aufschluss- und Anreicherungsverfahren evaluiert werden.rn
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Einleitung Bei der Untersuchung von Ausschreitungen bei Fußballspielen sind kritische Situationen (KS) interessant, die sich durch eine erhöhte Spannung auszeichnen, aber nicht immer in Gewalt enden. Es stellt sich die Frage, an welchen Merkmalen eine KS in situ erkannt werden kann, und ob dies mit theoretischen Erklärungen verglichen werden kann, wie z.B. mit dem Aggravation and Mitigation Model (Hylander & Guvå, 2010). Methode Um Kriterien einer KS festzulegen, wurde eine Fokusgruppe (Bohnsack, 2007) mit fünf Experten für Zuschauergewalt durchgeführt: zwei Polizisten mit Leitungsfunktion, zwei Fanarbeiter sowie ein Fanverantwortlicher eines Fussballstadions. In der ersten Phase gestalteten die Teilnehmer die Diskussion nach einer offenen einleitenden Frage möglichst autonom. In der zweiten Phase stellte die Moderatorin Fragen zur Klärung früherer Aussagen und bisher nicht erwähnten Themen. Angesprochen wurden das Fanverhalten, Alkoholkonsum und das Verhalten der Polizei. Die ersten beiden Autoren führten unabhängig eine zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2008) des transkribierten Gesprächs durch, um die Aussagen zu strukturieren und zu kategorisieren. Ergebnisse und Diskussion Verschiedene Kriterien zur Identifizierung einer KS wurden gefunden, beispielsweise „fehlende Distanz zwischen Fans und Polizei“, „Vermummung der Fans“, „Zusammenrücken der Fangruppe“ sowie „Aktionen ausserhalb der Fanrituale“. Diese und weitere Kategorien lassen sich vier Überkategorien zuordnen und damit strukturieren. Es gelang, durch die Methode der Fokusgruppe, relevante und beobachtbare Faktoren zu identifizieren, um kritische Situationen im Kontext der Fußballzuschauer auch dann zu erkennen, wenn es nicht zu Ausschreitungen kommt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die Dynamik der Gewalteskalation oder Mitigation im Feld untersuchen zu können. Literatur Bohnsack, R. (2007). Gruppendiskussion. In U. Flick, E. von Kardorff & I. Steinke (Hrsg.), Qualitative For-schung: Ein Handbuch (5. Auflage) (S. 369-384). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Hylander, I., & Guvå, G. (2010). Misunderstanding of out-group behaviour: Different interpretations of the same crowd events among police officers and demonstrators. Nordic Psychology, 62, 25-47. Mayring, P. (2008).Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken (10. Auflage). Weinheim und Basel: Beltz.
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Wie kann Gewalt im Schulunterricht thematisiert werden, zum Beispiel im Musik-, im Geschichts- oder im Fremdsprachenunterricht? Was lässt sich gegen Mobbing unter Schülerinnen und Schülern unternehmen? Wie können Lehrpersonen und Polizei bei Gewaltsituationen im Schulbereich besser zusammenarbeiten? Wie kann Gewalt in der Schule im Kontext jugendpsychologischer Ansätze besser verstanden werden? Die Beiträge in diesem Band bieten Antworten aus verschiedenen Perspektiven und einen Einblick in unmittelbare Handlungsmöglichkeiten bei Gewalt in der Schule.
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Quintessenz • Das Erkennen von Frühwarnzeichen, Erheben einer Risikoeinschätzung bei Eintritt und der professionelle Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen können zu Schadensbegrenzung und geringerem Verletzungsrisiko bei Patienten, Angehörigen und medizinischem Personal beitragen. • Nicht zögern bei pharmakotherapeutischen und nichtmedikamentösen, der Sicherheit dienenden Massnahmen gegen Gewalt und Aggression. • Bei selbst- und fremdaggressivem Verhalten werden Krisengespräch und Kriseninterventionsmassnahmen in der Regel durch einen psychiatrischen Dienst, auf der psychiatrischen Abteilung Isolations- und Zwangsmassnahmen ausgeführt. • Bei Selbst- und Fremdgefährdung im Rahmen einer psychischen Störung und/oder Intoxikation können die Anordnung einer fürsorgerischen Unterbringung und Einweisung in eine psychiatrische Klinik in Begleitung der Sanität und/oder Polizei erforderlich sein. • Die Teilnahme an Kursen für Aggressionsmanagement ist insbesondere für Personal von Psychiatrie und Notfallzentren empfohlen.
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Dynamik der Gewalteskalation bei kritischen Situationen am Beispiel des Fußballstadions Alain Brechbühl, Annemarie Schumacher-Dimech & Roland Seiler Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern Schlüsselwörter: Zuschauergewalt, Wahrnehmung, Fußball, Massenveranstaltungen, Fan Einleitung Zuschauergewalt bei Fußballspielen ist in der Schweiz ein aktuelles Thema, wie etwa politische Debatten um Maßnahmen zur Prävention von Eskalationen zeigen. Während in anderen Ländern bereits verschiedene Studien durchgeführt wurden (bspw. Hylander & Granström, 2010), existiert in der Schweiz kaum Forschung zur Dynamik und den möglichen Faktoren, die den Unterschied zwischen einer Eskalation oder Nichteskalation ausmachen könnten. Insbesondere die Sicht beteiligter Personen ist dazu von entscheidender Bedeutung. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der subjektiv wahrgenommenen Gewaltsituation und deren zentralen Faktoren und Ursachen im Kontext des Fußballs. Methode Aufgrund der spärlichen Forschungslage in der Schweiz wurde eine explorative qualitative Studie mit involvierten und nichtinvolvierten Personen (Fußballfans, Sicherheitspersonal und die Polizei) durchgeführt, um Daten über kritische Situationen bei Spielen der Raiffeisen Super League zu erheben. Die ausgewählten Personen wurden einzeln mit narrativen Interviews zu der erlebten Situation befragt um genauere Erkenntnisse zur Situation zu erhalten. Zu vier Situationen wurden 34 Interviews durchgeführt (12 mit Polizeiangehörigen, 11 mit Fans, 9 mit Fanarbeitern und 2 mit Sicherheitsarbeitern). Die Auswertung erfolgte mit der interpretativen phänomenologischen Analyse. Ergebnisse Es zeigten sich individuelle und gruppenspezifische Wahrnehmungen in kritischen Situationen. Bei den befragten Personen herrschte häufig eine Tendenz zur (negativen) Stereotypisierung der gegenüberstehenden Gruppenmitglieder. Schnelle und klare Kommunikation, genügend Distanz zwischen den Gruppen und das Entfernen von gruppenspezifisch bedrohlichen Hinweisreizen (bspw. Polizei-Rüstungen) konnten als relevante Faktoren für gewaltfreie Lösungen festgestellt werden. Diskussion Die vorliegenden Ergebnisse sprechen für die Aufrechterhaltung einer differenzierten Betrachtungsweise und das Beiziehen von Vermittlungspersonen (von Fan- wie auch Polizeiseite) in kritischen Situationen, um Eskalationen vermeiden zu können. Es zeigen sich Ähnlichkeiten zu den Ergebnissen von Hylander & Granström (2010). Es werden noch weitere kritische Situationen analysiert, um konkrete Praxisempfehlungen zu formulieren. Literatur Hylander, I., & Granström, K. (2010). Organizing for a peaceful crowd: an example of a football match. Fo-rum Qualitative Social Research, 11 (2), Zugriff am 22.01.2014 unter http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1462/2969.
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Die Rekonstruktion von Verkehrsunfällen ist ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet. Verschiedene Institutionen wie z.B. die Polizei, die Rechtsmedizin oder die Unfallanalyse befassen sich mit der Beantwortung von juristischen Fragestellungen bei Verkehrsunfällen. Die modernen 3D-Dokumentations- und Analysemethoden und der Einsatz der bildgebenden Verfahren in der Rechtsmedizin ermöglichen eine disziplinübergreifende Auswertung der vorhandenen Spuren und Befunde und eröffnen damit ganz neue Horizonte und Dimensionen. Zudem ermöglichen sie es auch dem technischen Laien, eine bildliche Vorstellung der komplexen unfalldynamischen Abläufe zu geben. Im vorliegenden Beitrag wird anhand eines Falles die interdisziplinäre Fallanalyse und morphometrische 3D-Rekonstruktion vorgestellt und erläutert. Dieser Fall wurde Jahre nach dem Ereignis in Auftrag gegeben zur Klärung der Frage, wer den PW zum Unfallzeitpunkt gelenkt hatte. Die morphometrische 3D-Rekonstruktion umfasst die Ermittlung des Unfallhergangs, des biomechanischen Verhaltens der Fahrzeuginsassen und der Entstehung ihrer Verletzungen sowie der Entstehung der Blutspuren und weiterer Spuren und Beschädigungen im Fahrzeuginneren. Die Fahrzeuginsassen werden mittels Photogrammetrie und optischem 3D-Oberflächenscanning dreidimensional dokumentiert. Von verletzten Insassen werden zusätzlich die Daten klinischer radiologischer Untersuchungen von verstorbenen die vor der Obduktion durchgeführte Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) in die 3D-Analyse integriert. Das Fahrzeug und alle unfallrelevanten Objekte werden ebenfalls mittels Photogrammetrie und 3D-Oberflächenscanning erfasst. Ein 3D- Situationsplan der Örtlichkeit mit allen Spuren wird von der Polizei mittels Photogrammetrie und Laserscanning erstellt und in die Auswertung integriert. Anhand dieser 3D-Daten, insbesondere der Spuren am Unfallort und der Beschädigungen des Fahrzeuges, wird der Unfallablauf und daraus resultierend das biomechanische Verhalten der Fahrzeuginsassen rekonstruiert und in der Animationssoftware 3DS Max Design nachgestellt. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen können morphometrische Vergleiche der Verletzungen mit den relevanten Strukturen im Fahrzeuginneren durchgeführt und so ermittelt werden, wie diese Verletzungen entstanden sind und auf welchen Sitzen die Insassen während des Unfalles sassen. Neben den Verletzungen können auch die Körpergrössen der Insassen Hinweise zur Ermittlung des Lenkers geben. Die Möglichkeiten der morphometrischen Rekonstruktion mittels der 3D-Techniken sind weitreichend und können oft entscheidende Erkenntnisse für das Ermittlungsverfahren liefern.
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Welsch (Projektbearbeiter): Protest gegen die Verabschiedung des Bürgerwehrgesetzes durch die Nationalversammlung (13. Oktober 1848), die die Bürgerwehr zu einer de-facto-Hilfstruppe der Polizei macht
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Welsch (Projektbearbeiter): Kritische Kommentierung einzelner, teilweise schon monatelang zurückliegender Geschehnisse sowie des Verhaltens von Einzelpersonen (unter demokratischem Aspekt). Warnung vor der allgegenwärtigen Gefährdung der errungenen Freiheit: "Preußen soll nicht in Deutschland, sondern in Beamten-, Polizei-, Tage- und Nachtwächterthum aufgehen"
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Introduction: Fan violence is a frequent occurrence in Swiss football (Bundesamt für Polizei, 2015) leading to high costs for prevention and control (Mensch & Maurer, 2014). Various theories put forward an explanation of fan violence, such as the Elaborated Social Identity Model (Drury & Reicher, 2000)and the Aggravation Mitigation Model (Hylander & Guvå, 2010). Important observations from these theories are the multi-dimensional understanding of fan violence and the Dynamics occurring in the fan group. Nevertheless, none of them deal with critical incidents (CIs) which involve a tense atmosphere combined with a higher risk of fan violence. Schumacher Dimech, Brechbühl and Seiler (2015) tackled this gap in research and explored CIs where 43 defining criteria were identified and compiled in an integrated model of CIs. The defining criteria were categorised in four higher-order themes “antecedents” (e.g. a documented history of fan rivalry), “triggers” (e.g. the arrest of a fan), “reactions” (e.g. fans masking themselves) and “consequences” (e.g. fans avoiding communication with fan social workers). Methods: An inventory based on this model is being developed including these 43 criteria. In an exploratory phase, this inventory was presented as an online questionnaire and was completed by 143 individuals. Three main questions are examined: Firstly, the individual items are tested using descriptive analyses. An item analysis is conducted to test reliability, item difficulty and discriminatory power. Secondly, the model’s four higher-order themes are tested using exploratory factor analysis (EFA). Thirdly, differences between sub -groups are explored, such as gender and age-related differences. Results: Respondents rated the items’ importance as high and the quota of incomplete responses was not systematic. Two items were removed from the inventory because of low mean or a high rate of “don’t know”-responses. EFA produced a six-factor solution grouping items into match-related factors, repressive measures, fans’ delinquent behaviour, intra-group behaviour, communication and control and inter-group factors. The item “fans consume alcohol” could not be ordered into any category but was retained since literature accentuates this factor’s influence on fan violence. Analyses examining possible differences between groups are underway. Discussion: Results exploring the adequacy of this inventory assessing defining criteria of CIs in football are promising and thus further evaluative investigation is recommended. This inventory can be used in two ways: as a standardised instrument of assessment for experts evaluating specific CIs and as an instrument for exploring differences in perception and assessment of a CI e.g. gender and age differences, differences between interest groups and stakeholders.