477 resultados para Macht
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Welsch (Projektbearbeiter): Kaiser Ferdinand bekräftigt die Zugeständnisse vom März 1848 sowie die Verfassung vom April d.J., macht jedoch die Eröffnung des Reichstages in Wien von dem Wiedereintreten der gesetzlichen Ordnung abhängig
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Welsch (Projektbearbeiter): Abrechnung des Vorsitzenden des 'Vereins für Radikalreform' Held mit seinen Rivalen von der Demokratischen Partei, denen er eine gegen ihn gerichtete Intrige zum Vorwurf macht
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Welsch (Projektbearbeiter): Warnung vor weiteren Katzenmusiken, die nur der 'Reactionspartei' in die Hände spielen. Die internationale und gesamtdeutsche politische Lage macht Einigkeit zum dringlichen Erfordernis: "... das Vaterland braucht Eure Kräfte wo anders, als daß Ihr sie bei der Katzenmusik verschwendet."
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Im Beitrag geht es um eine kritische Würdigung der ersten Sozialenzyklika Papst Franziskus' aus evangelischer Sicht. Betont werden die Parallelen zwischen Laudato Si' und der protestantischen Tradition des Nachhaltigkeitsdenkens seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Wichtige Parallelen liegen in der Verbindung von Ökologie und sozialer Gerechtigkeit, im Hinweis auf die Ungleichverteilung der Macht und die Notwendigkeit entsprechender Reformen, in der genauen Krisenwahrnehmung und der Aufmerksamkeit für eine Nachhaltigkeitskultur, im Selbstverständnis der Enzyklika als Diskursangebot eher denn als Lehrschreiben. Zudem formuliert der Autor aus protestantischer Perspektive kritische Anfragen an das Moderne- und Naturverständnis der Enzyklika.
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Der Islam hält die Welt in Atem – die zerfallenden Staaten im Nahen und Mittleren Osten, die Flüchtlingsströme aus den Kriegsgebieten und der blutige Vormarsch des IS sorgen täglich für neue Schlagzeilen. Doch die Verkürzung des Islam auf Religion plus Terrorismus gehört zu den grundlegenden Irrtümern des Westens. Sie durch ein differenzierteres Bild der islamischen Welt und ihrer unterschiedlichen Gesellschaften zu überwinden, das ist die große Leistung dieses Buches. Reinhard Schulze schildert und erklärt die islamische Geschichte vom Beginn der Entkolonialisierung am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur dramatischen Situation in unseren Tagen. Er erörtert alle wichtigen politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen und beschränkt sich dabei nicht nur auf den Nahen Osten, sondern geht auch auf die Regionen der islamischen Peripherie ein, wo Millionen von Muslimen leben. Seine glänzende Analyse der Geschehnisse seit dem 11. September 2001 macht vor allem eines deutlich – wir können die Ursachen der heutigen islamischen Mobilisierung nicht verstehen, wenn wir uns nicht mit den historischen Bedingungen vertraut machen, aus denen sie entstanden ist.
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Welsch (Projektbearbeiter): Satire auf den Werdegang der sehr weitgehenden und radikalen Forderungen der Berliner Volksredner, der immer nach demselben Muster abläuft: die Forderungen werden auf einer Volksversammlung vom Redner formuliert und von der Versammlung gutgeheißen. Darauf wird eine Deputation gebildet, die die fraglichen Forderungen der Nationalversammlung als Petition übergibt. Nach dem Empfang der Deputation durch die Nationalversammlung macht sich der Abgeordnete D'Ester die Petition zu eigen und übergibt sie dem Präsidenten, der sie in die Kommissionen verweist. Die Kommissionen wiederum beraten darüber und erstatten am nächsten Tag Bericht. "Un so war et, un so is et, un so wird et bleiben." Geschildert vor dem Hintergrund der Niederschlagung der Wiener Revolution am Beispiel einer - fiktiven - Rede von Adolph Friedrich Karbe
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Welsch (Projektbearbeiter): Der Sturm auf das Zeughaus war ein Werk der Reaktion und Hauptmann Natzmer hat nicht nur k e i n Verbrechen begangen sondern durch seine Tat auch die Monarchie vor dem Untergang gerettet. "Was ... wären die Folgen gewesen, wenn Herr v. Natzmer sich mit bewaffneter Macht ... dem Eindringen in das Zeughaus widersetzt hätte? ... Ströme von Blut wären geflossen, Leichen hätten sich auf Leichen gethürmt - und die Krone wäre verloren gewesen!" Hintergrund: der eigenmächtige militärische Rückzug des Hauptmanns Natzmer angesichts des bevorstehenden Sturms auf das Zeughaus (14. Juni 1848)
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Welsch (Projektbearbeiter): Warnung vor dem 'Rachegeist' der 'Gesinnungs-Verfolgung', i.e. der Beschneidung des freien Worts und Aufruf an die Richter, ihre Macht nicht zu mißbrauchen, sondern " ... zu spenden die Wohlthaten des Rechts und die Segnungen der Gerechtigkeit." Der Diktion einer biblischen prophetischen Schrift nachempfunden
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Welsch (Projektbearbeiter): Kritische Kommentierung des Verhaltens der Berliner Bürgerwehr anläßlich einer Katzenmusik von 26. Mai 1848. Die Furcht vieler Bürgerwehrmänner um ihr Eigentum richtet sich auf die falsche Bevölkerungsschicht: "wer hat denn genummen das Eigen dumm? die sich versammeln in die Zelten, oder die sich versammeln in die Paläste?" Aufruf zur Solidarität mit der "arbetende[n] Klasse": "Berger, seid keine Schaute, macht Euch nit zu Narren und das Volk nit zu Feind!"
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Religion steht in der Spannung zwischen einerseits dem durch die Religionskritik Freuds genährten Vorwurf der Einengung und des Konservativismus und andrerseits der ihr ureigenen Erfahrung der Befreiung, die im Exodus-Erlebnis des Alten Testaments angelegt ist. Diese Ambivalenz von Religion macht sie zu einer steten Herausforderung und bedarf der fortwährenden Reflexion. Die Aufgabe von Seelsorge ist es, das befreiende und lebensfreundliche Potential von Religion hervorzuheben und zu stärken sowie Vertrauen ins eigene Geliebt- und Gewolltsein zu schaffen, denn dieses ist die Grundvoraussetzung aller möglichen Emanzipation.
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Der Autor beleuchtet die eigentümliche Urteilspraxis der Strafjustiz in spätmittelalterlichen Städten. Das finstere Blutgericht mit seiner martialischen Härte und Grausamkeit steht, wie die Forschung in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat, nur für einen Teil der Strafjustiz. Der Rechtsalltag war weniger spektakulär. Die Richter mussten sich mit zahlreichen kleineren Delikten befassen. Sie fuhren nur ausnahmsweise grobes Geschütz auf, liessen oft Gnade vor Recht ergehen und passten das Strafmass den finanziellen und sozialen Verhältnissen des Verurteilten an. Dadurch waren die meisten Strafen verkraftbar. Diese Urteilspraxis war aber nur vordergründig mild. Im Hintergrund spielten ausgeklügelte Mechanismen von Macht und wirksamer gesellschaftlicher Disziplinierung. Der Strafvollzug war effektiv und die Durchsetzungskraft der städtischen Obrigkeit hoch. Schauplätze der vorliegenden Arbeit sind einerseits die Strafgerichte in Schaffhausen. Andererseits blickt der Autor über die Stadtmauern, vor allem nach Konstanz, um die Profile der Strafjustiz im Rahmen eines umfassenden Städtevergleichs zu schärfen.
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Weniger unsachgemässe Abfallentsorgung dank Watching Eyes – dies war die These unseres Feldexperiments. In fünf Gemeinden der Region Bern und Olten wurde während drei Monaten die Wirkung von aufklebbaren Augenpaaren (sog. „Watching Eyes“) auf die unsachgemässe Abfallentsorgung bei Recyclingsammelstellen getestet. Die Menge des Abfalls konnte durch Watching Eyes um bis zu 35 % reduziert werden. Ebenfalls bestätigt wurden die zusätzlichen Erwartungen, dass an Unterflur - Containertypen und an offen einsehbaren Sammelstellen weniger Müll unsachgemäss abgestellt wird. Alle Erkenntnisse passen in die Theorie, dass Benutzer der Sammelstellen sich eher normkonform verhalten, wenn sie sich beobachtet fühlen. Ausserdem macht diese Forschungsarbeit Hoffnung, dass Watching Eyes für ein gesellschaftsrelevantes Problem, die unsachgerechte Abfallentsorgung, Hilfestellung bieten können. Watching Eyes - Aufkleber entfalten ihren grössten Effekt auf soziales Verhalten bei dauerhafter Anwendung. Dieser Effekt vermag die illegal deponierten Müllmengen an Recyclingsammelstellen um rund ein Drittel zu reduzieren. Weiter kann Gemeinden empfohlen werden, in Unterfluranlagen zu investieren und von den alten, traditionellen Containern abzusehen, da dadurch die Menge deponierten Abfalls deutlich reduziert werden kann.
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Ausgangspunkt: „Übung macht den Meister“ – wie die Expertiseforschung (A. Ericsson) zeigt; allerdings nicht irgendeine Art der Übung. Wichtig ist, dass das „Üben" motiviert ist, dass die Schritte bewältigbar sind, und dass regelmäßig klares Feedback erfolgt. Es sollte auch die Möglichkeit zu weiteren verbesserten Durchgängen mit erneutem Feedback bestehen. Ziel: In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wieweit bestehende Ausbildungsprogramme diesen Anforderungen genügen bzw. was zu verändern wäre, damit sie vermehrt einem „Deliberate Practice“ –Ansatz genügen. Ist es in der Psychotherapie(-ausbildung) überhaupt möglich, klar zu evaluieren und Feedback zu geben, haben wir genügend „Lehrmeister“, und ist ein feedbackintensives Training finanzierbar?