402 resultados para Vergleichende Sprachwissenschaft


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Sammelrezension von: 1.Nina Meister: Wie beginnt der Unterricht? Hermeneutische Rekonstruktionen von Unterrichtsanfängen in Frankreich und Deutschland, Opladen / Berlin / Toronto: Budrich UniPress Ltd. 2012 (218 S.; ISBN 978-3-86388-008-8) 2.Carla Schelle / Oliver Holstein / Nina Meister (Hrsg.): Schule und Unterricht in Frankreich, Ein Beitrag zur Empirie, Theorie und Praxis, Münster / New York / München / Berlin: Waxmann 2012 (300 S.; ISBN 978-3-8309-2652-8)

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Im Folgenden soll durch eine Kontrastierung der aktuellen deutschen Debatte um kommunale Bildungslandschaften mit dem englisch-amerikanischen Ansatz der Community Education aufgezeigt werden, dass erstere ob ihrer spezifischen Interessenlagen blinde Flecken aufweist, insbesondere was das Verständnis von Bildung angeht. Es kann bezweifelt werden, dass zumeist implizit bleibende Bildungsbegriffe in der Rede von kommunaler Bildung, mit dem – expliziten – Anliegen der Reduktion von Bildungsdisparitäten und der Ermöglichung von Teilhabe vereinbar sind. Ziel des Beitrags ist es, eine kritische Debatte über kommunale Bildung und deren Organisation zu beginnen, bei der Bildung als öffentliches Gut (z.B. Lohmann 2003) verstanden wird und die Beteiligung aller Akteure im Zentrum steht. (DIPF/Orig.)

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Die Weiterentwicklungen in der Betontechnologie führten in den letzten Jahrzehnten zu Hochleistungsbetonen mit immer höheren Festigkeiten. Der Ermüdungsnachweis wurde jedoch kaum weiterentwickelt und beinhaltet immer noch sehr grobe Herangehensweisen bei der Berücksichtigung des Materialwiderstands von Beton. Für eine grundlegende Weiterentwicklung dieses Nachweises fehlt noch das notwendige Wissen zu den Mechanismen der Betonermüdung. Das Ziel dieser Arbeit war es daher, grundlegende Erkenntnisse zum Ermüdungsverhalten hochfester Betone bei unterschiedlichen zyklischen Beanspruchungen zu ermitteln und hierdurch zu einem besseren Verständnis der Mechanismen der Betonermüdung beizutragen. In der vorliegenden Arbeit wurde das Ermüdungsverhalten eines hochfesten Betons bei Druckschwellbeanspruchung anhand der Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklungen untersucht. Betrachtet wurden dabei die Einflüsse der bezogenen Oberspannung, der Belastungsfrequenz und der Wellenform. Zusätzlich wurden, ausgehend von in der Literatur dokumentierten Ansätzen, Versuche bei monoton steigender Beanspruchung und Dauerstandbeanspruchung vergleichend durchgeführt. Die Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklungen werden durch die untersuchten Belastungsparameter der Ermüdungsbeanspruchung eindeutig beeinflusst. Charakteristische Zusammenhänge zwischen der Beeinflussung einzelner Kenngrößen der Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklung und der Beeinflussung der Bruchlastwechselzahlen wurden aufgezeigt. Anhand der Dehnungen und Steifigkeiten an den Phasenübergängen konnten Hinweise auf beanspru-chungsartabhängige Gefügezustände abgeleitet werden. Die vergleichende Auswertung des Dehnungsverhaltens bei monoton steigender Beanspruchung, Ermüdungsbeanspruchung und Dauerstandbeanspruchung zeigte, dass das Ermüdungsverhalten von Beton nicht adäquat in Anlehnung an andere Beanspruchungsarten beschrieben werden kann. Die Untersuchungsergebnisse wurden in eine Modellvorstellung übertragen, die zur Beurteilung der baustofflichen Phänomene bei zyklischen Beanspruchungen geeignet ist. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass sich unterschiedlich ausgeprägte Kleinst-Gefügeveränderungen beanspruchungsabhängig einstellen, die die Entstehung und Ausbreitung von Mikrorissen beeinflussen. Die detaillierte Untersuchung der Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklungen führte zu neuen und tiefergehenden Erkenntnissen und sollte ergänzt durch die Betrachtungen von Gefügezuständen zukünftig weiterverfolgt werden.

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Ungeachtet der Tatsache, dass Sprache – der Gegenstand der Sprachwissenschaft – ein genuin lebenspraktisches Phänomen ist, erfolgt die Einführung in die Sprachwissenschaft in der universitären Lehre und in Einführungsbüchern weitgehend theoriegeleitet. Dem steht entgegen, dass viele Studierende leichter einen Zugang zu linguistischen Problemen entwickeln, wenn sie mit sprachlichen Phänomenen konfrontiert werden. Mit ihrem phänomengeleiteten Ansatz setzt die „Studien-CD Linguistik“ genau an diesem Punkt an. Im folgenden Artikel wird an zwei Beispielen aus dem Projekt „Studien-CD Linguistik“ aufgezeigt, welche Möglichkeiten und Vorteile phänomenzentrierte Einführungen, indem sie am alltagssprachlichen Wissen der Studierenden anknüpfen und reale fachwissenschaftliche Prozesse simulieren, für die Vermittlung von Sprachwissenschaft bieten. (DIPF/Orig.)

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Is phraseology the third articulation of language? Fresh insights into a theoretical conundrum Jean-Pierre Colson University of Louvain (Louvain-la-Neuve, Belgium) Although the notion of phraseology is now used across a wide range of linguistic disciplines, its definition and the classification of phraseological units remain a subject of intense debate. It is generally agreed that phraseology implies polylexicality, but this term is problematic as well, because it brings us back to one of the most controversial topics in modern linguistics: the definition of a word. On the other hand, another widely accepted principle of language is the double articulation or duality of patterning (Martinet 1960): the first articulation consists of morphemes and the second of phonemes. The very definition of morphemes, however, also poses several problems, and the situation becomes even more confused if we wish to take phraseology into account. In this contribution, I will take the view that a corpus-based and computational approach to phraseology may shed some new light on this theoretical conundrum. A better understanding of the basic units of meaning is necessary for more efficient language learning and translation, especially in the case of machine translation. Previous research (Colson 2011, 2012, 2013, 2014), Corpas Pastor (2000, 2007, 2008, 2013, 2015), Corpas Pastor & Leiva Rojo (2011), Leiva Rojo (2013), has shown the paramount importance of phraseology for translation. A tentative step towards a coherent explanation of the role of phraseology in language has been proposed by Mejri (2006): it is postulated that a third articulation of language intervenes at the level of words, including simple morphemes, sequences of free and bound morphemes, but also phraseological units. I will present results from experiments with statistical associations of morphemes across several languages, and point out that (mainly) isolating languages such as Chinese are interesting for a better understanding of the interplay between morphemes and phraseological units. Named entities, in particular, are an extreme example of intertwining cultural, statistical and linguistic elements. Other examples show that the many borrowings and influences that characterize European languages tend to give a somewhat blurred vision of the interplay between morphology and phraseology. From a statistical point of view, the cpr-score (Colson 2016) provides a methodology for adapting the automatic extraction of phraseological units to the morphological structure of each language. The results obtained can therefore be used for testing hypotheses about the interaction between morphology, phraseology and culture. Experiments with the cpr-score on the extraction of Chinese phraseological units show that results depend on how the basic units of meaning are defined: a morpheme-based approach yields good results, which corroborates the claim by Beck and Mel'čuk (2011) that the association of morphemes into words may be similar to the association of words into phraseological units. A cross-linguistic experiment carried out for English, French, Spanish and Chinese also reveals that the results are quite compatible with Mejri’s hypothesis (2006) of a third articulation of language. Such findings, if confirmed, also corroborate the notion of statistical semantics in language. To illustrate this point, I will present the PhraseoRobot (Colson 2016), a computational tool for extracting phraseological associations around key words from the media, such as Brexit. The results confirm a previous study on the term globalization (Colson 2016): a significant part of sociolinguistic associations prevailing in the media is related to phraseology in the broad sense, and can therefore be partly extracted by means of statistical scores. References Beck, D. & I. Mel'čuk (2011). Morphological phrasemes and Totonacan verbal morphology. Linguistics 49/1: 175-228. Colson, J.-P. (2011). La traduction spécialisée basée sur les corpus : une expérience dans le domaine informatique. In : Sfar, I. & S. Mejri, La traduction de textes spécialisés : retour sur des lieux communs. Synergies Tunisie n° 2. Gerflint, Agence universitaire de la Francophonie, p. 115-123. Colson, J.-P. (2012). Traduire le figement en langue de spécialité : une expérience de phraséologie informatique. In : Mogorrón Huerta, P. & S. Mejri (dirs.), Lenguas de especialidad, traducción, fijación / Langues spécialisées, figement et traduction. Encuentros Mediterráneos / Rencontres Méditerranéennes, N°4. Universidad de Alicante, p. 159-171. Colson, J.-P. (2013). Pratique traduisante et idiomaticité : l’importance des structures semi-figées. In : Mogorrón Huerta, P., Gallego Hernández, D., Masseau, P. & Tolosa Igualada, M. (eds.), Fraseología, Opacidad y Traduccíon. Studien zur romanischen Sprachwissenschaft und interkulturellen Kommunikation (Herausgegeben von Gerd Wotjak). Frankfurt am Main, Peter Lang, p. 207-218. Colson, J.-P. (2014). La phraséologie et les corpus dans les recherches traductologiques. Communication lors du colloque international Europhras 2014, Association Européenne de Phraséologie. Université de Paris Sorbonne, 10-12 septembre 2014. Colson, J-P. (2016). Set phrases around globalization : an experiment in corpus-based computational phraseology. In: F. Alonso Almeida, I. Ortega Barrera, E. Quintana Toledo and M. Sánchez Cuervo (eds.), Input a Word, Analyse the World: Selected Approaches to Corpus Linguistics. Newcastle upon Tyne: Cambridge Scholars Publishing, p. 141-152. Corpas Pastor, G. (2000). Acerca de la (in)traducibilidad de la fraseología. In: G. Corpas Pastor (ed.), Las lenguas de Europa: Estudios de fraseología, fraseografía y traducción. Granada: Comares, p. 483-522. Corpas Pastor, G. (2007). Europäismen - von Natur aus phraseologische Äquivalente? Von blauem Blut und sangre azul. In: M. Emsel y J. Cuartero Otal (eds.), Brücken: Übersetzen und interkulturelle Kommunikationen. Festschrift für Gerd Wotjak zum 65. Geburtstag, Fráncfort: Peter Lang, p. 65-77. Corpas Pastor, G. (2008). Investigar con corpus en traducción: los retos de un nuevo paradigma [Studien zur romanische Sprachwissenschaft und interkulturellen Kommunikation, 49], Fráncfort: Peter Lang. Corpas Pastor, G. (2013). Detección, descripción y contraste de las unidades fraseológicas mediante tecnologías lingüísticas. In Olza, I. & R. Elvira Manero (eds.) Fraseopragmática. Berlin: Frank & Timme, p. 335-373. Leiva Rojo, J. (2013). La traducción de unidades fraseológicas (alemán-español/español-alemán) como parámetro para la evaluación y revisión de traducciones. In: Mellado Blanco, C., Buján, P, Iglesias N.M., Losada M.C. & A. Mansilla (eds), La fraseología del alemán y el español: lexicografía y traducción. ELS, Etudes Linguistiques / Linguistische Studien, Band 11. München: Peniope, p. 31-42. Leiva Rojo, J. & G. Corpas Pastor (2011). Placing Italian idioms in a foreign milieu: a case study. In: Pamies Bertrán, A., Luque Nadal, L., Bretana, J. &; M. Pazos (eds), (2011). Multilingual phraseography. Second Language Learning and Translation Applications. Baltmannsweiler: Schneider Verlag (Colección: Phraseologie und Parömiologie, 28), p. 289-298. Martinet, A. (1966). Eléments de linguistique générale. Paris: Colin. Mejri, S. (2006). Polylexicalité, monolexicalité et double articulation. Cahiers de Lexicologie 2: 209-221.

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Hintergrund: Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine häufige und potenziell tödliche Erkrankung mit einer Lebenszeitprävalenz von über 20%. Allein in Deutschland wird die Zahl der durch die ischämische Herzerkrankung und des akuten Myokardinfarkts jährlich verursachten Todesfälle auf etwa 140.000 geschätzt. Ein Zusammenhang eng mit dem Lebensstil verbundener Risikofaktoren mit Auftreten und Prognose der KHK ist nachgewiesen. Durch Maßnahmen der nichtmedikamentösen Sekundärprävention wird versucht, diese Risikofaktoren positiv zu verändern sowie die KHK im Gegensatz zu palliativen interventionellen Therapiestrategien kausal zu behandeln. Zur Wirksamkeit der nichtmedikamentösen sekundärpräventiven Maßnahmen liegt eine ganze Reihe von Einzelstudien und -untersuchungen vor, eine systematische Analyse, die die Evidenz aller hauptsächlich angewandten Sekundärpräventionsstrategien zusammenfasst, fehlt unseres Wissens nach bislang jedoch. Auch eine Auswertung vorhandener Studien zur Kosten-Effektivität der Maßnahmen ist hierbei zu integieren. Fragestellung: Ziel dieses HTA-Berichts (HTA=Health Technology Assessment) ist die Erstellung einer umfassenden Übersicht der aktuellen Literatur zu nichtmedikamentösen Sekundärpräventionsmaßnahmen in der Behandlung der KHK, um diese Maßnahmen und deren Komponenten bezüglich ihrer medizinischen Wirksamkeit sowie Wirtschaftlichkeit zu beurteilen. Weiterhin sollen die ethischen, sozialen und rechtlichen Aspekte der nichtmedikamentösen Sekundärprävention und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den deutschen Versorgungsalltag untersucht werden. Methodik: Relevante Publikationen werden über eine strukturierte und hochsensitive Datenbankrecherche sowie mittels Handrecherche identifiziert. Die Literaturrecherche wird in vier Einzelsuchen zu medizinischen, gesundheitsökonomischen, ethischen und juristischen Themen am 18.09.2008 durchgeführt und erstreckt sich über die vergangenen fünf Jahre. Die methodische Qualität der Publikationen wird von jeweils zwei unabhängigen Gutachtern unter Beachtung von Kriterien der evidenzbasierten Medizin (EbM) systematisch geprüft. Ergebnisse: Von insgesamt 9.074 Treffern erfüllen 43 medizinische Publikationen die Selektionskriterien, mit einem Nachbeobachtungszeitraum zwischen zwölf und 120 Monaten. Insgesamt ist die Studienqualität zufriedenstellend, allerdings berichtet nur ca. die Hälfte der Studien differenziert die Gesamtmortalität, während die übrigen Studien andere Outcomemaße verwenden. Die Wirksamkeit einzelner Sekundärpräventionsmaßnahmen stellt sich als sehr heterogen dar. Insgesamt kann langfristig eine Reduktion der kardialen sowie der Gesamtmortalität und der Häufigkeit kardialer Ereignisse sowie eine Erhöhung der Lebensqualität beobachtet werden. Vor allem für trainingsbasierte und multimodale Interventionen ist eine effektive Reduktion der Mortalität zu beobachten, während psychosoziale Interventionen besonders in Bezug auf eine Erhöhung der Lebensqualität effektiv zu sein scheinen. Für die ökonomischen Auswertungen werden 26 Publikationen identifiziert, die von ihrer Themenstellung und Studienart dem hier betrachteten Kontext zugeordnet werden können. Insgesamt kann festgestellt werden, dass sich die Studienlage zur multimodalen Rehabilitation sowohl bezüglich ihrer Menge als auch Qualität der Analysen besser darstellt, als dies für Evaluationen von Einzelmaßnahmen beobachtet werden kann. Die internationale Literatur bestätigt den multimodalen Ansätzen dabei zwar ein gutes Verhältnis von Kosten und Effektivität, untersucht jedoch nahezu ausschließlich ambulante oder häuslichbasierte Maßnahmen. Die Auswertung der Studien, die einzelne sich mit präventiven Maßnahmen in Hinblick auf ihre Kosten-Effektivität beschäftigen, ergibt lediglich positive Tendenzen für Interventionen der Raucherentwöhnung und des körperlichen Trainings. Im Hinblick auf psychosoziale Maßnahmen sowie auch die Ernährungsumstellung können aufgrund der unzureichenden Studienlage jedoch keine Aussagen über die Kosten-Effektivität getroffen werden. Insgesamt werden im Rahmen der Betrachtung sozialer Aspekte der nichtmedikamentösen Sekundärprävention elf Publikationen einbezogen. Die relativ neuen Studien bestätigen, dass Patienten mit niedrigem sozioökonomischen Status insgesamt schlechtere Ausgangsbedingungen und demnach einen spezifischen Bedarf an rehabilitativer Unterstützung haben. Gleichzeitig sind sich die Forscher jedoch uneinig, ob gerade diese Patientengruppe relativ häufiger oder seltener an den Rehabilitationsmaßnahmen teilnimmt. Bezüglich der Barrieren, die Patienten von der Teilnahme an den präventiven Maßnahmen abhalten, werden psychologische Faktoren, physische Einschränkungen aber auch gesellschaftliche und systemisch-orientierte Einflüsse genannt. Diskussion: Nichtmedikamentöse Sekundärpräventionsmaßnahmen sind sicher und in der Lage eine Reduktion der Mortalität sowie der Häufigkeit kardialer Ereignisse zu erzielen sowie die Lebensqualität zu erhöhen. Da nur wenige der methodisch verlässlichen Studien Teilnehmer über einen längeren Zeitraum von mindestens 60 Monaten nachverfolgen, müssen Aussagen über die Nachhaltigkeit als limitiert angesehen werden. Verlässliche Angaben in Bezug auf relevante Patientensubgruppen lassen sich nur sehr eingeschränkt machen ebenso wie im Hinblick auf die vergleichende Beurteilung verschiedener Maßnahmen der Sekundärprävention, da diese von eingeschlossenen Studien nur unzureichend erforscht wurden. Zukünftige methodisch verlässliche Studien sind notwendig, um diese Fragestellungen zu untersuchen und zu beantworten. Bezogen auf die Kosten-Effektivität nichtmedikamentöser sekundärpräventiver Maßnahmen kann aus den internationalen Studien eine insgesamt positive Aussage zusammengefasst werden. Einschränkungen dieser resultieren jedoch zum einen aus den Besonderheiten des deutschen Systems der stationären Rehabilitationsangebote, zum anderen aus den qualitativ mangelhaften Evaluationen der Einzelmaßnahmen. Studien mit dem Ziel der Bewertung der Kosten-Effektivität stationärer Rehabilitationsangebote sind ebenso erforderlich wie auch qualitativ hochwertige Untersuchungen einzeln erbrachter Präventionsmaßnahmen. Aus sozialer Perspektive sollte insbesondere untersucht werden, welche Patientengruppe aus welchen Gründen von einer Teilnahme an Rehabilitations- bzw. präventiven Maßnahmen absieht und wie diesen Argumenten begegnet werden könnte. Schlussfolgerung: Nichtmedikamentöse sekundärpräventive Maßnahmen sind in der Lage eine Reduktion der Mortalität und der Häufigkeit kardialer Ereignisse zu erzielen sowie die Lebensqualität zu erhöhen. Eine Stärkung des Stellenwerts nichtmedikamentöser Maßnahmen der Sekundärprävention erscheint vor diesem Hintergrund notwendig. Auch kann für einige Interventionen ein angemessenes Verhältnis von Effektivität und Kosten angenommen werden. Es besteht allerdings nach wie vor erheblicher Forschungsbedarf bezüglich der Wirksamkeitsbeurteilung nichtmedikamentöser Maßnahmen der Sekundärprävention in wichtigen Patientensubgruppen und der Effizienz zahlreicher angebotener Programme. Darüber hinaus ist weitere Forschung notwendig, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen und Gründe für die Nichtinanspruchnahme detailliert zu untersuchen. Vor allem gilt es jedoch den Versorgungsalltag in Deutschland, wie er sich für Ärzte, Patienten und weitere Akteure des Gesundheitswesens darstellt, zu untersuchen und den heutigen Stellenwert nichtmedikamentöser Maßnahmen aufzuzeigen.

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In this article, the change in examinee effort during an assessment, which we will refer to as persistence, is modeled as an effect of item position. A multilevel extension is proposed to analyze hierarchically structured data and decompose the individual differences in persistence. Data from the 2009 Program of International Student Achievement (PISA) reading assessment from N = 467,819 students from 65 countries are analyzed with the proposed model, and the results are compared across countries. A decrease in examinee effort during the PISA reading assessment was found consistently across countries, with individual differences within and between schools. Both the decrease and the individual differences are more pronounced in lower performing countries. Within schools, persistence is slightly negatively correlated with reading ability; but at the school level, this correlation is positive in most countries. The results of our analyses indicate that it is important to model and control examinee effort in low-stakes assessments. (DIPF/Orig.)

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Wydział Neofilologii: Instytut Filologii Germańskiej

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Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet sich Deutschland seit 2009, ein inklusives Bildungssystem einzurichten. Vor diesem Hintergrund ist auf schulorganisatorischer Ebene ein heterogenes, multiprofessionelles Team mit entsprechenden Unterstützungsmaßnahmen und Unterstützungsrollen notwendig, das sich strukturell und personell abbildet. In diesem Beitrag werden - auf Basis des kanadischen "Methods & Resource Teams" - Überlegungen zu einer schulinternen und systemisch ausgerichteten Unterstützungrolle in Schule und Unterricht in Deutschland vorgestellt, die in die Konzeption eines "Schulinternen Unterstützungs- und Beratungsteams" (SUB) münden. (Autor)

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Sammelrezension von: 1. Christoph Leser: Demokratie-Lernen durch Partizipation? Fallrekonstruktive Analysen zur Partizipation als pädagogischer Praxis Pädagogische Fallanthologie, Band 11. Berlin/Farmington Hills, MI: Barbara Budrich 2011 (118 S.; ISBN 978-3-86649-455-8) 2. Elke Kurth-Buchholz: Schülermitbestimmung aus Sicht von Schülern und Lehrern. Eine vergleichende Untersuchung an Gymnasien in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen Empirische Erziehungswissenschaft, Band 28. Münster: Waxmann 2011 (272 S.; ISBN 978-3-8309-2438-8)

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Rezension von: Cristina Allemann-Ghionda: Bildung für alle, Diversität und Inklusion. Internationale Perspektiven. Paderborn / München / Wien / Zürich: Ferdinand Schöningh 2013 (261 S.; ISBN 978-3-506-77308-1)

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Rezension von: Annette Frühwacht: Bildungsstandards in der Grundschule. Bildungsstandards und Vergleichsarbeiten aus der Sicht von deutschen und finnischen Lehrkräften. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2012 (270 S.; ISBN 978-3-7815-1876-6)