999 resultados para BETULA-PENDULA


Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

1. Polleninventar: Erstmals wurde der Sporomorpheninhalt der Süssbrackwassermolasse und der Oberen Süsswassermolasse Südbayerns einer umfassenden Sichtung unterzogen. Von den überprüften 92 Fundstellen erwiesen sich 55 als sporomorphenführend. Nur 15 davon waren so ergiebig, daß ihr Inhalt quantitativ erfaßt und als Grundlage für die Erstellung eines Diagramms herangezogen werden konnte. Dennoch weist der systematische Katalog 272 Formen auf. Dies ist eine im Vergleich mit anderen, in neuerer Zeit bearbeiteten neogenen Pollenfloren Mitteleuropas sehr große Zahl, wie folgende Angaben belegen: Niederrheinische Braunkohle 175 Arten, Braunkohle der Oberpfalz 138 Arten, subalpine Flözmolasse Bayerns 93 Arten und subalpine Molasse der Ostschweiz und der zentralen und westlichen Paratethys 219 Arten. Dieser Reichtum erklärt sich unschwer aus der Größe des Untersuchungsgebietes, das vom Allgäu im Westen bis an die Salzach im Osten reichte. Überwiegend gehören die nachgewiesenen Formen gutbekannten Arten bzw. Formenkreisen an. Deshalb wurde lediglich die Aufstellung von 2 neuen Gattungen, 19 neuen Arten sowie 5 Neukombinationen nötig. Neue Genera: Nr. (165) Ludwigiapollis Nr., (248) Caesalpiniaceaepollenites, 311 Neue Spezies: (039) Polypodiaceoisporltes subtriangularis, (046) P. pityogrammoides, (067) Perinomonoletes imperfectus, (124) Cycadopltes gemmatus, (125) C. concinus, (133) Lillacidites tener, (137) Nupharipollenites microechinatus, (150) Polyporopollenites nanus, (161) Porocolpopollenites subrotundus, (165) Ludwigiapollis labiatus, (169) Sporotrapoidites cucculatus, (190) Tricolpopollenites cribosus, (192) T. variabilis, (204) Tricolporopollenites pulcher, (210) T. operculiferus, (213) T. pseudomarcodurensis, (217) T. magnolaevigatus, (245) Umbelliferaepollenites achldorfensis, (248) Caesalpiniaceaepollenites antiquus Neukombinationen: (081) Pityosporites koraensis, (128) Magnoliaepollenites magnolioides, (130) M. graciliexinus, (168) Sporotrapoidites erdtmannii, (177) Chenopodipollis psilatoides. Für die meisten der vorgefundenen Sporomorphen sind die Lieferpflanzen bereits bekannt. Dennoch gingen parallel zur Bestimmung, d.h. der Zuordnung der Funde zu Gruppen des morphographischen Sporomorphensystems, die Bemühungen auch dahin, solche Lieferpflanzen, v.a. der selteneren oder neu gefundenen Sporomorphen, zu ermitteln; einige der neuen Arten sind in ihrer Verwandtschaft eindeutig, was durch die Benennung zum Ausdruck gebracht wird (s.o). Für die Mehrzahl der neuen Spezies und für viele bisher in ihrer Verwandtschaft unklare Formen ließ sich die botanische Deutung zumindest eingrenzen. Dies gelang für 148 Formen. Es handelt sich dabei teils um subtropisch-tropische Gewächse, teils aber auch um Pflanzen gemäßigter Klimata. Für genaue Zuweisungen sind jedoch umfangreiche Rezentvergleiche nötig, die einer eigenen Bearbeitung vorbehalten bleiben müssen. Auch einige als Sammelgruppen behandelte Formenkreise erfordern für eine Aufgliederung detailliertere Untersuchungen als sie in diesem Rahmen durchführbar waren. (z. B. Tricolpopollenites asper, T. sp. 2 u.a.). Andere Formen und Gattungen wiederum erwiesen sich dagegen als viel zahlreicher und leichter differenzierbar als bisher angenommen (z. B. Pinaceen, Magnoliaceen, Cyperaceen). In diesem Zusamenhang ist auch zu erwähnen, daß von Hemitrapa zwei Arten mit offensichtlich stratigraphischer Aussagekraft unterscheidbar sind; die Interpretation von Tricolporopol1enltes wackersdorfensis sensu MOHR & GREGOR (1984) als Gleditsia muß nach vorliegenden Erkenntnissen dagegen in Frage gestellt werden. Für 36 Formspezies blieb die Lieferpflanze völlig unbekannt oder es lassen sich höchstens vage Vermutungen anstellen. 2. Biostratigraphie: Fragen der Brauchbarkeit von Mikrofloren für die stratgraphische Gliederung der jüngsten Molassesedimente Südbayerns bildeten den zweiten Schwerpunkt vorliegender Bearbeitung. a) Reichweite: Die Fülle des gefundenen Sporomorphenmaterials brachte es mit sich, daß bei etlichen Formen eine weitere stratigraphische Reichweite als bisher angenommen festgestellt wurde. Zum Teil wurde diese Revision durch die Neugliederung des Paratethys-Miozäns nötig. b) Palynologische Gliederung: Im Laufe der Untersuchungen zeigte sich bald, daß allein auf der Basis der mikrofloristischen Bearbeitung kein von anderen Fossilresten unabhängiges stratigraphisches Gliederungsschema zu finden war. Weder die von anderen Autoren favoritisierte Leitformen-Methode, noch die Aufgliederung nach Klimaelementen ergab ein brauchbares Bild. Lediglich die bekannte generelle Abnahme der miozänen, paläotropischen und thermophilen Elemente und die Zunahme der pliozänen, arktoteriären und gemäßigten während des Neogens ließ sich deutlich ausmachen. Dagegen ermöglicht die Berücksichtigung des Sporomorpheninhalts eine Ergänzung und Deutung der vertebrat-stratigraphisch ausgeschiedenen Abfolgen. Voraussetzung ist die Möglichkeit einer Zuordnung zu einer natürlichen Art, Gattung oder wenigstens Familie und daraus ableitbar wiederum die Zuordnung zu einer oder mehreren Pflanzengesellschaften. Aufgeteilt nach Diversität, Dominanz und Verhältnis von 'Feuchtpflanzen' bzw. autochthonen Gemeinschaften zu mesophilen Phanerophyten bzw. allochthonen Gemeinschaften lassen sich in Südbayern fünf Pollenbilder erkennen, die mit den MN-Einheiten der Zoostratigraphie in Beziehung gebracht werden können. Die Pollenbilder 1 und 2, ungefähr entsprechend den Säugereinheiten 4b und 5, dokumentieren gattungsreiche, polydominante Mikrofloren, deren Lieferpflanzen vor allem verschiedenen Naß- und Feuchtgesellschaften angehören. Dementprechend sind Pteridaceen, Schizaeaceen, Cyperaceen und Poaceen relativ häufig. Das Pollenbild 1 (Langenau und Rauscheröd) zeichnet sich durch eine gewisse Artenarmut aus, wohingegen im Pollenbild 2 (Hitzhofen und Rittsteig) die Diversität zunimmt und Palmenpollen neben anderen mesophilen Akzessorien eine merkliche Rolle spielt. Bemerkenswert ist in den Entnahmeprofilen das Vorkommen kohliger Sedimente. Bezeichnend für Sporomorphenbild 3 sind oligodominante Mikrofloren, zusammengesetzt aus Elementen artenarmer Au- und Sumpfwälder (Taxodiaceen, Cyperaceen) sowie mesophiler 'Pionierwälder' (Pinaceen, Leguminosen). Fehlende Kohlebildung und das Zurücktreten mesophiler, d. h. allochthoner Lieferpflanzen sind weitere Charakteristika. Dieses Sporomorphenbild mit den Fundpunkten Gallenbach und Unterneul enspricht ungefähr der Säugereinheit MN 6. Die beiden stratigraphisch jüngsten Pollendiagramme 4 und 5 setzen sich deutlich von dem vorhergehenden ab. Belegt sind nun wiederum gattungsreiche, polydominante Pflanzenge seIl schaften feuchter, aber nicht nasser Biotope, in denen es ebenfalls mancherorts zur Kohlebildung kam. Gegenüber den Sporomorphenbildern und 2 ist der Anteil mesophiler Lieferpflanzen deutlich erhöht auf Kosten der Feuchtelemente. Letzteres gilt vor allem für das Sporomorphenbild 5 (Leonberg), in dem Fagaceen Pollen (Quercus, Fagus) vorherrscht. sporomorphenbild 4 entspricht annähernd MN 8 mit den Fundpunkten Hassenhausen und Achldorf, während Leonberg, nahe Marktl gelegen, MN 9 zugehört. Auf dem Umweg über diese an der Säugetierstratigraphie 'geeichten' Mikrofloren gelingt es, stratigraphisch unsichere Fundpunkte, wenn sie nur genügend formen- und individuenreich sind (Burtenbach, Lerchenberg, Wemding), einzuordnen. Auf diese Weise ergibt sich die in Diagramm 10 dargestellte Reihung vom Liegenden zum Hangenden. Dürftige Sporomorphenfloren oder Floren, die ausschließlich autochthone Feuchtelemente zeigen, können pollenstratigraphisch nicht sicher angesprochen werden, weil ihr Pollendiagramm undeutlich bleiben muß. Entsprechend der anerkannten Unterstellung, daß Phytostratigraphie zugleich Klimastratigraphie ist, läßt die dargestellte, im Grunde auf der Ausscheidung verschiedener Ukotypen basierende Gliederung sich auch paläoklimatisch interpretieren: Danach ist das verarmte Sporomorphenbild 3 in Südbayern als Ausdruck des vegetationsgeschichtlichen Pessimums anzusehen. Da die nachgewiesenen Sippen noch höhere Wärmeansprüche besitzen, ist nicht ein Temperaturrückgang, sondern ein Absinken der Niederschlagsmenge als begrenzender Faktor am wahrscheinlichsten und auf diese Weise das Ausbleiben von Pollen mesophiler Phanerophyten des Hinterlandes einleuchtend. 3. Paläogeographie: Bei dem Versuch, mit benachbarten Gebieten stratigraphische Beziehungen herzustellen, ergab sich, daß dies zwar über eine kürzere Entfernung recht gut gelingt, daß aber vor allem zu den Mikrofloren der niederrheinischen Braunkohle ein signifikanter Unterschied besteht: In Süddeutschland lassen die Pollendiagramme auf eine raschere Veränderung in der Zusammensetzung der Wälder schließen. Mit anderen Worten: altersgleiche Mikrofloren in Nordwestdeutschland täuschen ein höheres Alter vor. Erst im Obersarmat ähneln sich die jeweiligen Sporomorphenbilder. Damit erklärt sich auch, daß frühere Bearbeiter Schwierigkeiten hatten, mikrofloristische Befunde aus Süd- und Nordwestdeutschland miteinander zu korrelieren. Als Ursache für dieses überraschende Phänomen einer mittelmiozänen Diagrammverschiebung wird die stärkere, sprich länger andauernde maritime Beeinflussung des Niederrheingebietes angesehen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

A preliminary palynological survey of 118 samples from the Mississippi Fan (Sites 615, 616, and 620) and from 2 intraslope basins (Sites 619 and 618) shows pollen in all samples. Reworked pollen is generally abundant, forming over 50% of the sum of pollen and reworked pollen. Concentration of nonreworked pollen is usually low (on the order of tens to hundreds of pollen grains per cubic centimeter wet sediment). Conifers, primarily Pinus, Picea, and Tsuga, dominate Pleistocene marine pollen spectra; significant percentages of Quercus are present in Holocene sediments and in sediments deposited during oxygen-isotope Stage 5.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Beringian climate and environmental history are poorly characterized at its easternmost edge. Lake sediments from the northern Yukon Territory have recorded sedimentation, vegetation, summer temperature and precipitation changes since ~16 cal ka BP. Herb-dominated tundra persisted until ~14.7 cal ka BP with mean July air temperatures less than or equal to 5 °C colder and annual precipitation 50 to 120 mm lower than today. Temperatures rapidly increased during the Bølling/Allerød interstadial towards modern conditions, favoring establishment of Betula-Salix shrub tundra. Pollen-inferred temperature reconstructions recorded a pronounced Younger Dryas stadial in east Beringia with a temperature drop of ~1.5 °C (~2.5 to 3.0 °C below modern conditions) and low net precipitation (90 to 170 mm) but show little evidence of an early Holocene thermal maximum in the pollen record. Sustained low net precipitation and increased evaporation during early Holocene warming suggest a moisture-limited spread of vegetation and an obscured summer temperature maximum. Northern Yukon Holocene moisture availability increased in response to a retreating Laurentide Ice Sheet, postglacial sea level rise, and decreasing summer insolation that in turn led to establishment of Alnus-Betula shrub tundra from ~5 cal ka BP until present, and conversion of a continental climate into a coastal-maritime climate near the Beaufort Sea.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

1) Ingesamt 11 Profile aus sechs Mooren und Seen im Gebiet des Hannoverschen Wendlandes wurden pollenanalytisch untersucht. Die Ablagerungen umfassen den Zeitraum vom Beginn der Älteren Tundrenzeit bis zur Gegenwart. 2) Die Waldgeschichte des Hannoverschen Wendlandes weist teils Merkmale der atlantisch geprägten Gebiete Nordwestdeutschlands, teils solche des kontinental beeinflußten nordostdeutschen Raumes auf und nimmt damit eine Zwischenstellung ein. 3) Die Kiefer wandert zu Beginn der Allerödzeit ein, d.h. später als im mecklenburgisch-märkischen Gebiet und im mitteldeutschen Trockengebiet. Im Verlauf der Allerödzeit bildeten sich hier wie dort lichte Kiefern-Birken-Wälder aus. 4) In der Jüngeren Tundrenzeit fand zunächst nur eine geringe Auflichtung der Wälder statt, und die Kiefer überwog weiterhin. Erst im späteren Verlauf dieser stadialen Phase breitete sich die Birke aus und verdrängte die Kiefer. Der späte Rückgang der Kiefer stellt eine Parallele zu der Entwicklung in Südostmecklenburg und in der Altmark dar. Die Abgrenzung dieser Phasen in der Jüngeren Tundrenzeit ist durch eine 14C-Datierung gesichert. 5) Noch im Atlantikum ähneln die Diagramme aus dem Gartower Talsandgebiet im Osten des Wendlandes in ihren hohen Kiefernanteilen denen der Sandergebiete in Brandenburg. Die Diagramme aus dem Moränengebiet des westlichen Wendlandes schließen dagegen mehr an die der östlichen Lüneburger Heide und des Hamburger Gebietes an. Dieser Unterschied wird auf edaphische Unterschiede zurückgeführt. 6) Seit dem frühen Subboreal glich auch die Vegetation des Gartower Gebietes mehr den buchenarmen Waldgesellschaften auf sauren Sandböden, wie sie im atlantischen Westen vorkommen. Die Kiefern sind fast ganz aus dem Waldbild verschwunden, wobei der rasche Rückgang zu Beginn des Subboreals sicher zu einem wesentlichen Teil vom Menschen beeinflusst worden ist. Die anschließende kiefernarme Zeit dauerte im gesamten Wendland bis zum Beginn der Kieferaufforstungen in der Neuzeit. 7) In allen untersuchten Diagrammen ist etwa seit dem Subboreal eine Besiedlung nachzuweisen. Diese muß im Osten des Wendlandes intensiver gewesen sein als im Westen. Es lassen sich Phasen geringer und intensiver Besiedlung nachweisen. 8) Seit Beginn des Subboreals ist das Waldbild schon so stark vom Menschen beeinflusst, dass die Ausbreitungsgeschichte der Laubwaldarten nicht ohne Berücksichtigung der Siedlungsphasen diskutiert werden kann. Besonders im Westen bestand eine ausgedehnte Lindenphase, die durch eine Siedlungszeit (Bronzezeit) beendet wurde. Beim folgenden Rückgang der Siedlungsintensität breitet sich bevorzugt die Hainbuche aus, die dann bei der nächsten Besiedlungsphase (Eisenzeit) zurückging. Erst danach erfolgte die maximale Rotbuchenausbreitung, die nur im Westteil des Wendlandes bedeutende Ausmaße zeigte, während im Ostteil rot- und hainbuchenreiche Eichenwälder entstanden. 9) Seit Beginn der mittelalterlichen Besiedlung ist dann der Eingriff des Menschen so stark gewesen, dass die edaphisch bedingten Unterschiede zwischen Moränen- und Sandergebieten im Pollenspektrum verwischt wurden. Sowohl die buchenreichen Wälder des westlichen als auch die buchenarmen Wälder des mittleren und des östlichen Teilgebietes müssen zu fast reinen Eichenwäldern geworden sein. 10) Calluna-Heiden sind im östlichen Wendland schon in vorgeschichtlicher Zeit nachzuweisen. Im Mittelalter und in der Neuzeit treten sie im gesamten Wendland auf. Etwa im 18. und 19. Jahrhundert war die Ausdehnung der Heideflächen am größten. Erst danach wurden sie im Zuge der Kiefernaufforstungen bis auf geringe Reste verdrängt. 11) Während in der spätglazialen Vegetation Juniperus auftritt, ist der Wacholder sowohl in vorgeschichtlicher als auch in geschichtlicher Zeit - im Gegensatz zur Lüneburger Heide - wohl niemals ein Bestandteil der anthropogenen Calluna-Heiden gewesen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Palynological investigation of a 410 cm long core section from Tso Kar (33°10'N, 78°E, 4527 m a.s.l.), an alpine lake situated in the arid Ladakh area of NW India at the limit of the present-day Indian summer monsoon, was performed in order to reconstruct post-glacial regional vegetation and climate dynamics. The area was covered with alpine desert vegetation from ca. 15.2 to 14 kyr BP (1 kyr=1000 cal. years), reflecting dry and cold conditions. High influx values of long-distance transported Pinus sylvestris type pollen suggest prevailing air flow from the west and northwest. The spread of alpine meadow communities and local aquatic vegetation is a weak sign of climate amelioration after ca. 14 kyr BP. Pollen data (e.g. influx values of Pinus roxburghii type and Quercus) suggest that this was due to a strengthening of the summer monsoon and the reduced activity of westerly winds. The further spread of Artemisia and species-rich meadows occurred in response to improved moisture conditions between ca. 12.9 and 12.5 kyr BP. The subsequent change towards drier desert-steppe vegetation likely indicates more frequent westerly disturbances and associated snowfalls, which favoured the persistence of alpine meadows on edaphically moist sites. The spread of Chenopodiaceae-dominated vegetation associated with an extremely weak monsoon occurred at ca. 12.2-11.8 kyr BP during the Younger Dryas interstadial. A major increase in humidity is inferred from the development of Artemisia-dominated steppe and wet alpine meadows with Gentianaceae after the late glacial/early Holocene transition in response to the strengthening of the summer monsoon. Monsoonal influence reached maximum activity in the Tso Kar region between ca. 10.9 and 9.2 kyr BP. The subsequent development of the alpine meadow, steppe and desert-steppe vegetation points to a moderate reduction in the moisture supply, which can be linked to the weaker summer monsoon and the accompanying enhancement of the winter westerly flow from ca. 9.2 to 4.8 kyr BP. The highest water levels of Tso Kar around 8 kyr BP probably reflect combined effect of both monsoonal and westerly influence in the region. An abrupt shift towards aridity in the Tso Kar region occurred after ca. 4.8 kyr BP, as evidenced by an expansion of Chenopodiaceae-dominated desert-steppe. Low pollen influx values registered ca. 2.8-1.3 kyr BP suggest scarce vegetation cover and unfavourable growing conditions likely associated with a further weakening of the Indian Monsoon.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Southern China, especially Yunnan, has undergone high tectonic activity caused by the uplift of Himalayan Mountains during the Neogene, which led to a fast changing palaeogeography. Previous study shows that Southern China has been influenced by the Asian Monsoon since at least the Early Miocene. However, it is yet not well understood how intense the Miocene monsoon system was. In the present study, 63 fossil floras of 16 localities from Southern China are compiled and evaluated for obtaining available information concerning floristic composition, stratigraphic age, sedimentology, etc. Based on such reliable information, selected mega- and micro-floras have been analysed with the coexistence approach to obtain quantitative palaeoclimate data. Visualization of climate results in maps shows a distinct spatial differentiation in Southern China during the Miocene. Higher seasonalities of temperature and precipitation occur in the north and south parts of Southern China, respectively. During the Miocene, most regions of Southern China and Europe were both warm and humid. Central Eurasia was likely to be an arid center, which gradually spread westward and eastward. Our data provide information about Miocene climate patterns in Southern China and about the evolution of these patterns throughout the Miocene, and is also crucial to unravel and understand the climatic signals of global cooling and tectonic uplift.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

The article shows that pollen analysis plays an important role in the prediction of potential settlement areas and, furthermore, can offer a crude determination of settlement duration. Especially when the archaeological data fails to offer a possibility of dating, pollen analysis in connection with 14C can importantly broaden the knowledge base. As in the present case, the results of the Archaeo-Prognosis mapping and the pollen analysis of the Gabelsee are compared and, within this vicinity, confirmend. = Der Beitrag zeigt, dass die Pollenanalyse eine wichtige Rolle für die Vorhersage von potenziellen Siedlungsflächen spielen und darüber hinaus eine grobe Berechnung der Siedlungsdauer bieten kann. Insbesondere wenn die archäologische Datenbasis keine genaue Datierung zulässt, ermöglicht die Pollenanalyse in Verbindung mit der 14C-Datierung eine wichtige Erweiterung der Kenntnisse. Im vorliegenden Fall konnten die Ergebnisse der Archäoprognosekarte mit denjenigen der Pollenanalyse des Gabelsees verglichen und für diesen lokalen Raum bestätigt werden.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Lake Blankensee is filled with 14 m of late- and postglacial deposits, Lake Siethener See with 22,5 m. The lacustrine sedimentation begins in Lake Siethener See in the middle of the Alleröd with annual lamination which partly continues in the Younger Dryas. A 2 cm thick layer of the Laacher See tephra was found in both lakes, the Saksunarvatn tephra only in Lake Siethener See where the cool Rammelbeek-phase (Preboreal) could be shown. The youngest part of the sediment profiles is suspended drifting mud. Masses of Pediastrum (algae) indicate an increasing shoaling of Lake Blankensee after the Subboreal.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

While engaged in geoecological field work on Victoria Island, 277 new plants could be recorded for the vicinities of Holman, Cambridge Bay, Wellington Bay, Mt. Pelly, Richardson Islands, Hadley Bay, and Minto lnlet; 8 of them were new for Victoria Island, 6 for the western Canadian arctic archipelago.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

A long-running interdisciplinary research project on the development of landscape, prehistoric habitation and the history of vegetation within a "siedlungskammer" (limited habitation areal from neolithic to modern times has been carried out in the NW German lowlands, The siedlungskammer Flögeln is situated between the rivers Weser and EIbe and comprises about 23.5 km^2. It is an isolated pleistocene area surrounded by bogs, the soils consisting mainly of poor sands. In this siedlungskammer large-seale archaeological excavations and mappings have been performed, parallel to pedological, historical and above all pollen analytical investigations. The aim of the project is to record the individual phases in time, to delimit the respective settlement areas and to reconstruct the conditions of life and economy for each time period. A dense network of 10 pollen diagrams has been constructed. Several of them derive from the marginal area and from the centre of the large raised bog north of the siedlungskammer. These diagrams reflect the history of vegetation and habitation of a large region; due to the large pollen source area the habitation phases in the diagrams are poorly defined. Even in the utmost marginal diagram of this woodless bog, a great village with adjoining fields, situated only 100 m away from it, is registered with only low values of anthropogenic indicators. In contrast to this, the numerous pollen diagrams from kettle-hole bogs inside the siedlungskammer yield an exact picture of the habitation of the siedlungskammer and their individual parts. Early traces of habitation can be identified in the pollen diagram soon after the elm decline (around 5190 BP). Some time later in the middle neolithic period there follows a marked habitation phase, which starts between 4500 and 4400 BP and reflects the immigration of the trichterbecher culture. It corresponds to the landnam phase of Iversen in Denmark and begins with a sharp decline of the pollen curves of lime and oak, followed by the increase of anthropogenic indicators pointing to arable and pastural farming. High values of wild grasses and Calluna witness extensive forest grazing. This middle to late neolithic habitation is also registered archaeologically by settlements and numerous graves. After low human activity during Bronze Age and Older Iron Age times the archaeological and pollen analytical records of Roman and Migration periods is again very strong. This is followed by a gap in habitation during the 6th and 7th centuries and afterwards in the western part of the siedlungskammer from about 700 AD until the 14th century by the activity of the medieval village of Dalem, that was also excavated and whose fields were recorded by phosphate mapping to a size of 117 hectares. This medieval settlement phase is marked by much cereal cultivation (mainly rye). The dense network of pollen diagrams offers an opportunity to register the dispersion of the anthropogenic indicators from the areas of settlement to different distances and thus to obtain quantitative clues for the assessment of these anthropogenic indicators in pollen diagrams. In fig. 4 the reflection of the neolithic culture in the kettle-hole bogs and the large raised bog is shown in 3 phases: a) pre landnam, b) TRB-landnam, c) post landnam. Among arboreal pollen the reaction of Quercus is sharp close to the settlement but is not found at more distant profiles, whilst in contrast to this Tilia shows a significant decline even far away from the settlements. The record of most anthropogenic indicators outside the habitation area is very low, in particular cereal pollen is poorly dispersed; much more certain as an indicator for habitation (also for arable farming!) is Plantago lanceolata. A strong increase of wild grasses (partly Calluna aswell) some distance from the habitation areas indicates far reaching forest grazing. Fig. 5 illustrates the reflection of the anthropogenie indicators from the medieval village Dalem. In this instance the field area could be mapped exactly using phosphate investigations, and it has been possible to indicate the precise distances of the profile sites from the medieval fields. Here also, there is a clear correlation between decreasing anthropogenic indicators and increasing distance. In a kettle-hole bog (FLH) a distance of 3000 m away this marked settlement phase is not registered. The contrast between the pollen diagrams SWK and FLH (fig. 2 + 3, enclosure), illustrates the strong differences between diagrams from kettlehole bogs close to and distant from the settlements, for the neolithic as well as for the medieval period. On the basis of the examples presented here, implications concerning the interpretation of pollen diagrams with respect to habitation phases are discussed.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

The formation of Lake Melkoe (64°51'30''N, 175°14'E, altitude 36 m), one of the largest lakes of the Anadyr Lowland, is related to the moraine left by the Tyellakh Glacier, which originated on the Pekul'nei Ridge. The lake (6 km long and 4.4 km wide) extends in the northwestern direction. The Kholmy Priozernye moraine (16 km long along the arc, 1.5 km wide, and 92-103 masl) surrounds the lake in the west and south. The lake coasts are covered by sand with pebbles and shingle. The flat lake bottom dips toward its central part to a depth of 160 cm. In distinction from many other lakes of the Anadyr Lowland, the thickness of the upper layer of water-saturated sediments overlying compact aleurites in Lake Melkoe is only 5-6 cm. Such a peculiarity of the bottom is explained by the large size of the lake, low sedimentation rates, and frequent storms caused by strong winds. Regional and local vegetation corresponds to a mosaic tundra represented by high shrubs Pinus pumila, Duschekia fruticosa , and hummocky Betula - Ericales - Eriophorum communities. Pinus pumila and Alnus form thickets on the banks of the Anadyr River, coasts of lakes, and moraine slopes.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

The filling up of the lake which existed in the basin of the Trentelmoor (40 km E of Hannover, Germany) - in Preboreal times was finished 2000 years ago. Since then fen vegetation has covered the former lake's surface. The postglacial development of the vegetation follows the pattern which is typical of Central Europe. However, due to the poorness of the soils around the Trentelmoor, the frequencies of some tree species differ. Beech for example never reached - for the benefit of oak - that importance which this tree species usually gains on better soils. Human impact becomes recognisable in the upper Neolithic for the first time. The area has been settled continuously, but with changing intensities, throughout the last 3000 years. When the manuscript of this paper went to press the results of two radiocarbon age determinations only were completed. An additional three determinations were completed somewhat later. See the accompanying table for results.