457 resultados para Tod
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen weltweit zu den Hauptursachen, die zu frühzeitigem Tod führen. Pathophysiologisch liegt eine Gefäßwandverdickung durch Ablagerung arteriosklerotischer Plaques (Arteriosklerose) vor. Die molekulare Bildgebung mit den nuklearmedizinischen Verfahren SPECT und PET zielt darauf ab, minderperfundierte Myokardareale zu visualisieren, um den Krankheitsverlauf durch frühzeitige Therapie abschwächen zu können. Routinemäßig eingesetzt werden die SPECT-Perfusionstracer [99mTc]Sestamibi und [99mTc]Tetrofosmin. Zum Goldstandard für die Quantifizierung der Myokardperfusion werden allerdings die PET-Tracer [13N]NH3 und [15O]H2O, da eine absolute Bestimmung des Blutflusses in mL/min/g sowohl in der Ruhe als auch bei Belastung möglich ist. 2007 wurde [18F]Flurpiridaz als neuer Myokardtracer vorgestellt, dessen Bindung an den MC I sowohl in Ratten, Hasen, Primaten als auch in ersten klinischen Humanstudien eine selektive Myokardaufnahme zeigte. Um eine Verfügbarkeit des Radionuklids über einen Radionuklidgenerator gewährleisten zu können, sollten makrozyklische 68Ga-Myokard-Perfusionstracer auf Pyridaben-Basis synthetisiert und evaluiert werden. Die neue Tracer-Klasse setzte sich aus dem makrozyklischen Chelator, einem Linker und dem Insektizid Pyridaben als Targeting-Vektor zusammen. Struktur-Affinitätsbeziehungen konnten auf Grund von Variation des Linkers (Länge und Polarität), der Komplexladung (neutral und einfach positiv geladen), des Chelators (DOTA, NODAGA, DO2A) sowie durch einen Multivalenzansatz (Monomer und Dimer) aufgestellt werden. Insgesamt wurden 16 neue Verbindungen synthetisiert. Ihre 68Ga-Markierung wurde hinsichtlich pH-Wert, Temperatur, Vorläufermenge und Reaktionszeit optimiert. Die DOTA/NODAGA-Pyridaben-Derivate ließen sich mit niedrigen Substanzmengen (6 - 25 nmol) in 0,1 M HEPES-Puffer (pH 3,4) bei 95°C innerhalb 15 min mit Ausbeuten > 95 % markieren. Für die DO2A-basierenden Verbindungen bedurfte es einer mikrowellengestützen Markierung (300 W, 1 min, 150°C), um vergleichbare Ausbeuten zu erzielen. Die in vitro-Stabilitätstests aller Verbindungen erfolgten in EtOH, NaCl und humanem Serum. Es konnten keine Instabilitäten innerhalb 80 min bei 37°C festgestellt werden. Unter Verwendung der „shake flask“-Methode wurden die Lipophilien (log D = -1,90 – 1,91) anhand des Verteilungs-quotienten in Octanol/PBS-Puffer ermittelt. Die kalten Referenzsubstanzen wurden mit GaCl3 hergestellt und zur Bestimmung der IC50-Werte (34,1 µM – 1 µM) in vitro auf ihre Affinität zum MC I getestet. In vivo-Evaluierungen erfolgten mit den zwei potentesten Verbindungen [68Ga]VN160.MZ und [68Ga]VN167.MZ durch µ-PET-Aufnahmen (n=3) in gesunden Ratten über 60 min. Um die Organverteilung ermitteln zu können, wurden ex vivo-Biodistributionsstudien (n=3) vorgenommen. Sowohl die µ-PET-Untersuchungen als auch die Biodistributionsstudien zeigten, dass es bei [68Ga]VN167.MZ zwar zu einer Herzaufnahme kam, die jedoch eher perfusionsabhängig ist. Eine Retention des Tracers im Myokard konnte in geringem Umfang festgestellt werden.
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Im Zentrum der Arbeit steht die Edition einer griechischen, antijüdischen Disputation, die nach dem hier dargelegten Ansatz um das Jahr 1230 entstanden ist. Der Text wurde bislang immer dem by¬zan¬tinischen Kulturkreis zugeordnet, obwohl sein Entstehungsgebiet, d.h. das süditalienische Salento, zu diesem Zeitpunkt bereits seit etwa 170 Jahren nicht mehr zu Byzanz gehörte, sondern Teil des normannischen bzw. normannisch-staufischen Herrschaftsgebietes war. Allerdings war damals das Griechische, insbesondere im südlichen Teil des Salento, noch die Sprache der Bevölkerungsmehrheit, aus der bis zur ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ein blühendes, griechischsprachiges Mönchtum hervorgegangen war. Diesem gehörte der Autor des hier vorgelegten Textes an, der von 1219 und womöglich bis zu seinem Tod im Jahr 1235 Abt des Nikolaos-Klosters von Casole (bei Otranto) war. In diesem Kloster »arbeiteten« zwar Mönche sowohl aus dem lateinischen, als auch dem griechischen Hintergrund, doch wurde dort seit Gründung immer ein »Grieche« (der selbstverständlich auch die lateinische Sprache beherrschte!) zum Abt gewählt. Aufgrund der damals hervorragenden finanziellen Ausstattung des Klosters besaß man dort eine sehr große Bibliothek, auf deren Grundlage Nikolaos-Nektarios seinen Text sehr wohl erstellen konnte. Der eigentlichen kritischen Edition mit Text- und Quellenapparat geht (1) eine Einleitung voran, die u.a. den Stand der Forschung wiedergibt und in einem aus sachlichen Gründen erforderlich gewordenen Nachtrag auf einige lit. Neuerscheinungen hinweist. In Teil (2) folgen eingehende Hinweise zum Leben unseres Autors sowie zu seinem umfangreichen literarischen Werk. Beides steht auf der Grundlage der noch immer maßgeblichen Abhandlung von J. Hoeck/R. Loenertz, Nikolaos-Nektarios von Otranto, Abt von Casole. Ettal 1965. Gegenüber Hoeck und Loenertz werden einige Aspekte zu Leben und Werk des Autors nachgearbeitet bzw. genauer dargelegt, die neuere wiss. Literatur wurde dazu entsprechend ausgewertet. Teil (3) befasst sich mit dem Text als solchem und handelt von der handschriftlichen Überlieferung, dem Aufbau der gesamten Disputation (sieben einzelne Dialexeis an vier Verhandlungstagen) sowie von ihrer Datierung. Dabei wird davon ausgegangen, dass Kata Iu¬daion a priori als ein literarischer Text konzipiert wurde, auch wenn es sehr wohl einzelne theologische Kontroversen zwischen unserem Autor und jüdischen Rabbinern in Otranto (oder anderswo) gegeben haben könnte. In Teil (4) soll die Schrift daher in den Kontext des jüdischen Lebens im Salento des 13. Jahrhunderts eingeordnet werden, während in Teil (5) mögliche Bezüge zu vergleichbaren Texten aus dem Bereich der byzantinischen Literatur untersucht werden. Auf dieser Grundlage befasst sich Teil (6) mit Quellenzitaten, auf die Nikolaos-Nektarios zurückgriff, und sucht mögliche Textvorlagen, die er für Kata Iudaion benutzt haben könnte. Teil (7) mit Bemerkungen zur Textkonstitution schließt diese einführenden Hinweise ab. In sachlicher Hinsicht ergibt sich aus dem Gesagten, dass der gesamte Text einen eindeutig apokalyptischen Hintergrund besitzt. Dies ist auch aus zeithistorischer Perspektive plausibel, denn sehr große Teile des süditalienischen Mönchtums standen damals unter dem Eindruck des Joachim von Fiore, nach dessen Weltsicht im Jahr 1260 das sog. »Zeitalter Christi« ein Ende finden sollte, bevor danach das alle Menschen (und Christen!) vereinende, sog. »Zeitalter des [Heiligen] Geistes« einsetzen würde. Eine der Prämissen dafür, dass letzteres überhaupt eintreten könne, sei eine erfolgreiche Judenmission. Von daher verfassten Joachim von Fiore und seine Anhänger seit der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert verstärkt Schriften zum Zweck der Bekehrung von Juden. Einer dieser Texte des Joachim wurde nun von Nikolaos-Nektarios ausgewertet und auszugsweise auch aus dem lateinischen übersetzt, um als Grundgerüst für den ersten Verhandlungstag zu dienen, der etwa zwei Drittel des gesamten Textbestands von Kata Iudaion ausmacht. Selbstverständlich finden sich auch Bezüge zur byzantinischen antijüdischen Literatur. Doch handelt es sich dabei zumeist nicht um Zitate, sondern um motivische Anklänge, wie sie auch im Bereich der lateinischen Literatur des Mittelalters begegnen (Gerhoch v. Reichersberg, Pedro Alphonsi u.a.m.) können. Neu gegenüber dem bisherigen Stand der Forschung ist jedoch für unseren Text der Hinweis auf seinen eindeutig apokalyptischen Bezug. Dabei ist Kata Iudaion wohl weniger dem übergeordneten Kontext der byzantinischen Literatur zuzuordnen, sondern darf als einer der wenigen erhalten, griechischen Texte des lateinischen Mittelalters angesehen werden.
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Systemic thrombolysis rapidly improves right ventricular (RV) dysfunction in patients with acute pulmonary embolism (PE) but is associated with major bleeding complications in up to 20%. The efficacy of low-dose, catheter-directed ultrasound-accelerated thrombolysis (USAT) on the reversal of RV dysfunction is unknown.
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Einleitung: Pathologische Untersuchungen haben gezeigt, dass ungewundene Nabelschnüre gehäuft im Zusammenhang mit Frühaborten, beim plötzlichen intrauterinen Tod, Aneuploidien, Strukturdefekten und fetal distress vorkommen. Aus diesem Grund erscheint es wichtig, auch die Angioarchitektur der Nabelschnur im Rahmen der antenatalen Sonographie zu beurteilen. Angaben zur sonographischen Inzidenz solch ungewundener Nabelschnüre im Normalkollektiv liegen jedoch nicht vor. Material und Methode: Es wurden konsekutiv Frauen mit Einlingsschwangerschaften und normalen Feten für die Studie ausgewählt, wobei jede Schwangere nur einmal eingeschlossen wurde. Das Aufsuchen der Nabelschnurgefässe wurde durch den Einsatz der Farbdoppler-Methode erleichtert. Eine Nabelschnur wurde als ungewunden definiert, wenn die Umbilikalgefässe parallel zueinander verliefen. Die Inzidenz der ungewundenen Nabelschnur wurde im zweiwöchentlichen Intervall kalkuliert. Die statistischen Auswertung erfolgte mittels der Spearman rank correlation. Ergebnisse: Insgesamt wurden 340 Frauen mit einem mittleren Gestationsalter (range) von 17,5 (7,2–40,1) Wochen eingeschlossen. Die Gesamtinzidenz ungewundener Nabelschnüre betrug in unserem Kollektiv 13,5%. Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen dem Gestationsalter und der Inzidenz ungewundener Nabelschnüre (r = –0,65 [95% CI –0,87 bis –0,23]; p ! 0,01). Unter 8 Schwangerschaftswochen zeigten 85,7% der Fälle eine ungewundene Nabelschnur. Diese Inzidenz verringert sich drastisch mit Fortschreiten der Schwangerschaft. Nach 14 Schwangerschaftswochen wurden nur noch 9,6 8 5,8% der Nabelschnüre als ungewunden klassifiziert. Schlussfolgerung: Die Morphologie der Nabelschnur zeigt in Abhängigkeit vom Gestationsalter markante Veränderungen. Dies gilt besonders für das erste Trimenon, in welchem sich das Erscheinungsbild der Nabelschnurgefässe rasch von einem prädominant parallelen zu dem typisch gewundenen verändert. Es ist überaus interessant, dass diese Art der Reifung der Nabelschnurmorphologie gleichzeitig mit anderen wichtigen Ereignissen geschieht, wie z.B. der Formation des intervillösen Raumes und dem Erscheinen der diastolischen Doppler-Flussgeschwindigkeiten in den Umbilicalarterien.
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Das "Zeytregister" des Ulmer Bauern und Landhandwerkers Hans Heberle ist in seiner Art eine einzigartige Hinterlassenschaft eines bäuerlichern Schriftstellers des 17. Jahrhunderts. Der Gesichtskreis Heberles geht weit über den engen Horizont der Wirtschaftsführung hinaus, indem er persönliche Erfahrungen mit der Schilderung der Kriegsereignisse seiner Zeit verbindet. Unter Berücksichtigung von Schreibintention und -praxis relativieren sich indes die Möglichkeiten einer persönlichkeitsnahen Ausschöpfung der Quelle im Sinne eines 'Ego-Dokuments'. So sind den im wesentlichen auf Geburt und Tod beschränkten Notaten über die eigene Familie, über persönliche Erlebnisse und Beobachtungen aus näherer Anschauung durch die absorbierende Kriegsschilderung Grenzen auferlegt. Die selektive Auswahl der Themenpunkte und das weitestgehende Zurücktreten affektiver Momente erklärt sich auch durch die technische Verfahrensweise Heberles, der nach Ausweis inhaltlicher und formaler Aspekte der Handschrift in deutlichem zeitlichem Ereignisabstand an seiner Chronik arbeitete.
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Der vorliegende Beitrag stellt die 1604 verfasste und bislang unveröffentlichte Autobiographie des kurtrierischen, jülich-bergischen und nach dem Zerfall der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg pfalz-neuburgischen Rates Petrus Simonius Ritz (1562-1622) vor. Seit 1595 stand der Schreiber in jülich-bergischen Diensten und nahm bis zu seinem Tod an fast allen bedeutsamen Ereignissen der damals angespannten politischen Situation am Niederrhein teil. Bei Beachtung der Klischees, die Simonius in seiner Selbstdarstellung verwendet, dürfte die mitunter sehr detaillierte und aufmerksame Beschreibung seiner alltäglichen Wahrnehmungen den besonderen Wert der Aufzeichnungen ausmachen. Er erzählt von seinem Bildungsweg, von Heirat, Krankheit und dem Tode seiner ersten Frau, der anschließenden Wiederverheiratung und natürlich auch vom Alltag bei Hofe.
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Der Tod der deutschen Kolonialpioniere stellte dem Anschein nach ein ideales Feld nationaler Identifikation dar. Die Männer der ersten Stunde hatten afrikanisches Territorium gegen die Unbilden der Natur und die Widerstände der einheimischen Bevölkerung in Besitz genommen. Die Erinnerung an die toten Helden konnte daher sinnfällige Mythen nationaler Erfolgsgeschichte bereitstellen. Der Beitrag überprüft am Beispiel der beiden zeitgenössisch bei weitem bekanntesten deutschen Kolonialpioniere Hermann von Wissmann und Carl Peters, welche Formen und Funktionen der Totenkult um die Kolonialheroen des Kaiserreichs hatte. Beisetzungsfeiern, Nachrufe, Denkmäler und Nachwirkungen werden betrachtet, bevor abschließend vergleichende allgemeinere Schlussfolgerungen gezogen werden. Dabei zeigt sich, dass die Ehrung der Kolonialhelden allenfalls oberflächlich zur nationalen Integration beitrug. Vielmehr wurde der Kult um die Kolonialpioniere, der schon zu Zeiten des Kaiserreichs vor allem auf die Kolonialbewegung selbst zurückging und vom Reich nur mit Zurückhaltung unterstützt wurde, zunehmend zur Kritik an der Berliner Politik genutzt. Er diente der Rechtfertigung und Schuldzuweisung. Im Kolonialrevisionismus nach 1918 bestätigt sich dieser Befund.
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Die nationale Gedächtnispolitik, die nach dem Tod Königin Luises 1810 in Preußen einsetzte, weist einige Besonderheiten auf. Die tote Königin wurde nicht mehr in Formen des monarchischen Totenkultes verehrt. Sie wurde zur Heldin in der Erzählung von der nationalen Befreiung. Die intellektuellen Verfechter des Konzeptes der Volkserhebung sahen im frühen Tod der Königin ein brauchbares Symbol für die Mobilisierung des Volkes. Der Luisenkult und die Opferrhetorik erreichten aber erst im Kaiserreich ihren Höhepunkt. Erst dort wurde der Luisenkult zum festen Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses. Luise wurde auch zur weiblichen Ikone der nationalen Bewegung. Die Stiftung des Luisenordens, das Luisenkreuz und die Popularisierung der Luisengeschichte in Volksbüchern trugen dazu bei, die Frauen in die Nation zu inkludieren. Der Luisenkult ist Teil eines politischen Mythos. Politische Mythen sind Narrationen und dienen der Identitätsstiftung und der Mobilisierung des politischen Verbandes. Ihre Wirkung entfalten sie durch Rituale und Reduktion der komplexen Wirklichkeit auf einfache Deutungs- und Handlungsmuster.
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Susan Sontag widmete Paul Thek 1964 ihren Essayband Against Interpretation. Nicht zuletzt, weil seine Environments nicht abschließend zu interpretieren sind, gilt Paul Thek (1933-1988) noch heute als ›artist’s artist‹. Dass sich sein Werk an den losen Enden mit Gegenwartskunst verknüpfen lässt, zeigten jüngst das ZKM Karlsruhe und die Sammlung Falckenberg Hamburg im Medium der Ausstellung. Welche Methoden und Textsorten der Kunstwissenschaft zur Verfügung stehen, um eine künstlerische Praxis zu kommentieren, die sich Kategorien wie Autorschaft, Chronologie und Werkimmanenz entzieht, wird anhand von Theks The Tomb diskutiert. Die These lautet: In Analogie zu Michel Foucaults ›Tod des Autors‹ zelebrierte Paul Thek 1967 in der New Yorker Stable Gallery den ›Tod des Künstlers‹.
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Susan Sontag widmete Paul Thek 1964 ihren Essayband Against Interpretation. Nicht zuletzt, weil seine Environments nicht abschließend zu interpretieren sind, gilt Paul Thek (1933-1988) noch heute als ›artist’s artist‹. Dass sich sein Werk an den losen Enden mit Gegenwartskunst verknüpfen lässt, zeigten jüngst das ZKM Karlsruhe und die Sammlung Falckenberg Hamburg im Medium der Ausstellung. Welche Methoden und Textsorten der Kunstwissenschaft zur Verfügung stehen, um eine künstlerische Praxis zu kommentieren, die sich Kategorien wie Autorschaft, Chronologie und Werkimmanenz entzieht, wird anhand von Theks The Tomb diskutiert. Die These lautet: In Analogie zu Michel Foucaults ›Tod des Autors‹ zelebrierte Paul Thek 1967 in der New Yorker Stable Gallery den ›Tod des Künstlers‹.
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Dieser Band gibt einen Überblick über die wissenschaftlichen Reaktionen auf den deutschen Schriftsteller und Kritiker W.G. Sebald, der lange Zeit in England lebte und lehrte. Elf ausgewählte Beiträge eröffnen fünf Themenfelder, die für Sebalds Werk von besonderer Bedeutung sind: Melancholie, Moderne, Photographie, Erinnerung und Luftkrieg.Seit seinem Tod im Jahr 2001 ist eine Flut von Fachliteratur zu W. G Sebald erschienen. Es scheint daher an der Zeit, zentrale Interessen der Forschung zu identifizieren und aus der Vielzahl von Veröffentlichungen exemplarische Arbeiten zusammenzustellen. Der Band versammelt elf literaturwissenschaftliche Beiträge zum Werk eines Autors, der längst als einer der wichtigsten und interessantesten deutschsprachigen Schriftsteller der jüngsten Vergangenheit gilt ("Die Ringe des Saturn", "Die Ausgewanderten", "Austerlitz") und der als Literaturkritiker ("Luftkrieg und Literatur") polemische Debatten auslöste. Die Beiträge stammen aus der deutschsprachigen wie aus der englischsprachigen Germanistik und sind nach Themen geordnet.
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Die Hymenopterengiftallergie ist weltweit eine der wichtigsten Ursachen für allergische und anaphylaktische Reaktionen, die bis zum Tod führen kann. Auch wenn sich durch Globalisierung und Klimawandel andere Hymenopterenarten verbreiten können, sind in Mitteleuropa Honigbienen- und Wespenstiche die häufigsten Auslöser der Hymenopterengiftallergie. Der Nachweis eines erhöhten basalen Tryptasewerts hat sich als Risikofaktor für schwere allergische Reaktionen nach Insektenstichen mehrfach bestätigt, sodass dessen Bestimmung heutzutage in der Diagnostik unerlässlich ist. Bis heute sind zwölf Bienen- und sechs Wespengiftallergene identifiziert, wobei aktuell die nicht glykolysierten, speziesspezifischen Hauptallergene Api m 1 (Biene), Ves v 5 und Ves v 1 (Wespe) kommerziell für die Diagnostik verfügbar sind. Im Fall einer Doppelpositivität der spezifischen Immunglobuline E (sIgE) gegen beide Gesamtgifte sind diese für die Identifizierung des verantwortlichen Gifts für die Immuntherapie wertvoll. Falls damit keine klare Diagnose erzielt wird, bietet sich der Basophilenaktivierungstest als zusätzlicher In-vitro-Assay an. Therapeutisch ist die spezifische Immuntherapie mit Insektengiften immer noch die einzige kausale und auch effektive Behandlung einer Hymenopterengiftallergie. Während fast alle Patienten mit Wespengiftallergie durch die Immuntherapie mit Wespengift geschützt sind, entwickeln etwa 20 % der Bienengiftallergiker trotz Bienengiftimmuntherapie bei Reexposition noch – meist leichtere – Allgemeinreaktionen. Durch Steigerung der Erhaltungsdosis kann fast jeder Patient geschützt werden. Ferner ist eine Optimierung in der Behandlung mit Bienengift denkbar, da in den präsenten Therapielösungen relevante Bienengiftallergene wie Api m 10 oder Api m 3 nicht oder nur in geringer Konzentration vorhanden sind. Aufgrund der aktuellen Forschungsrichtung mit Identifizierung IgE-induzierender Allergene rücken andere Therapieansätze bei der Behandlung von Hymenopterengiftallergie in den Hintergrund.