293 resultados para Märchenstadt <Architektur>


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Blindversuch ist eine dreiwchige performative Arbeit im Rahmen meiner plastisch-knstlerischen Arbeit, die ich im Februar 2007 durchgefhrt habe. ber einen Zeitraum von drei Wochen habe ich meine Augen verschlossen und das physische Sehen eingestellt. Damit verzichtete ich freiwillig auf mein wichtigstes knstlerisches Werkzeug. Ich gab vor, blind zu sein und trug die Zeichen des Blindseins: Brille, Armbinde und einen weien Stock. Unter der Bedingung des Nicht-Sehens und in der Begleitung von Assistenten fhrte ich mein Leben und Arbeiten weiter. Whrend dieser Zeit ersetzte ich meine visuelle Wahrnehmung durch technische Mittel. Ohne zu sehen produzierte ich mit Fotoapparat und Videokamera visuelles Material. Diese Aufnahmen entstanden infolge motorisch-akustisch-haptischer Eindrcke und situativer Reflexionen. Ergnzt werden meine Aufnahmen durch visuelles Fremdmaterial. Verschiedene Personen wurden beauftragt, mich filmisch und fotografisch zu begleiten. Auch ich selbst erstellte eine Audiodokumentation meiner Erfahrungen und Reflexionen als Nicht-Sehende: Wahrnehmung, Untersuchung und Notierung der vernderten rezeptiven Bedingungen. Es fand eine bewusste Aneignung des Raums als Nicht-Sehende statt. Dazu habe ich meine Fhigkeiten sowohl im Atelier als auch im Auenraum trainiert. Darber hinaus wurde der Blindversuch durch das Max-Planck-Institut fr Hirnforschung in Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet.

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Eine zunehmende Anzahl von Artikeln in Publikumszeitschriften und Journalen rckt die direkte Herstellung von Bauteilen und Figuren immer mehr in das Bewusstsein einer breiten ffentlichkeit. Leider ergibt sich nur selten ein einigermaen vollstndiges Bild davon, wie und in welchen Lebensbereichen diese Techniken unseren Alltag verndern werden. Das liegt auch daran, dass die meisten Artikel sehr technisch geprgt sind und sich nur punktuell auf Beispiele sttzen. Dieser Beitrag geht von den Bedrfnissen der Menschen aus, wie sie z.B. in der Maslowschen Bedrfnispyramide strukturiert dargestellt sind und unterstreicht dadurch, dass 3D Printing (oder Additive Manufacturing resp. Rapid Prototyping) bereits alle Lebensbereiche erfasst hat und im Begriff ist, viele davon zu revolutionieren.

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Im Rahmen dieses Artikels werden aktuelle Forschungsarbeiten zum Einsatz von Energy-Harvesting und Ultra-Low-Power-Gerten in Materialflusssystemen beschrieben. Ein besonderes Augenmerk wird auf die inBin-Plattform, das Energy-Harvesting und deren Auswirkungen auf die Leistungsverfgbarkeit gelegt. Dazu werden die Hardwareplattform und Architektur der inBin-Plattform sowie der Aufbau eines Versuchsfelds detailliert erlutert. Des Weiteren wird ein Ansatz zur Modellierung und Simulation von Systemen mit einer groen Anzahl von inBin-Plattformen vorgestellt. Darber hinaus werden die Ergebnisse zweier simulierter Szenarien und mgliche Folgen fr die Planung zuknftiger Materialflusssysteme betrachtet.

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In den Buiten-Ansichten Jacob van Ruisdaels zeigt sich eine einmalige Verbindung von Architektur und Naturkonzept in der niederlndischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Die Darstellung von luxurisen Landvillen wird in eine illusionistische Landschaft gesetzt, die in ihrem Wildnischarakter den realen barocken Garten negiert. Ruisdael spielt bewusst mit der assoziativen Wirkung von Buiten- und Garten-Architektur, die durch ihre bertragung in die Wildnis ihrer Funktion enthoben werden. Gleichzeitig erhlt die Landschaft durch ihre Gruppierung um die Architektur eine Aufwertung zum Garten. Die dabei entstehenden Parallelen zur Gartenkunst des 18. Jahrhunderts, machen Ruisdael zu einem visionren Knstler seiner Zeit.

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Der Architekt und Pritzker-Preistrger von 2012 Wang Shu und seine Frau Lu Wenyu setzen traditionelle chinesische Baukultur neu um. Das kommt insbesondere im Fgen alter und neuer Materialien nach tradierten Handwerksregeln zum Ausdruck. Das theoretische wie praktische Interesse am lokalen Handwerk fhren sie unter anderem auf die Beschftigung mit den chinesischen Literati zurck. Auf diese Weise widersetzen sie sich der heute vorherrschenden konomie im chinesischen Baugewerbe. Sie aktualisieren nicht nur das traditionelle chinesische Handwerk, sondern setzen sich auch fr eine Nachhaltigkeit ein, in welcher die zeitliche Entwicklung im Zusammenhang mit bestimmten Erfahrungsrumen gesehen wird. Mittels Improvisationen und Handwerk lassen Wang Shu und Lu Wenyu die alten kulturellen Traditionen mit spezifischen sthetiken in einem neuen Licht einer anderen gegenwrtigen Moderne wieder aufscheinen.

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In der Architektur ist der Raum das primre Gestaltungsmedium. Um Raum in der Gestaltungslehre zu erfahren und diesen in ein rumliches Denken zu berfhren, eignet sich der reale Raum am besten, um ihn zu definieren, zu gliedern und ihn letztlich zu gestalten. Das Erleben im Mastab 1:1 ist ein physisches Erleben, das in seiner Wirkungsweise der Krperlichkeit, Empfindung und Wahrnehmung des Menschen unmittelbar entspricht und dadurch beste Voraussetzungen schafft, um ihn in spteren abstrakten Gestaltungsstrategien anzuwenden.

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Die architekturgeschichtliche Arbeit endet nicht mit dem bauzeitlichen Narrativ, jede sptere Modernisierung wird mit der Zeit ebenfalls geschichtlich. Am Beispiel einer profanen Bauaufgabe der nachtrglich installierten Aufzugsanlagen in den Wohnbauten des Roten Wien wird gezeigt, wie diese nicht dazugehrigen, stets irritierenden Supplemente wesentlich zum historischem Verstndnis sowohl der Architektur als auch der Wohnbaupolitik beitragen. Die Aufzge, die ber keinen historischen Platz und ber keine originre Form verfgen, erweisen sich in der retrospektiven Betrachtung als widerspenstiges, sperriges Supplement. Der Stil und die Konstruktion der Aufzugsschchte vernderten sich im Laufe der Zeit mehrfach. Standardisierte Profilbauglasanbauten wurden um 1980 zu massiven, dekorierten Schchten. Um 1990 gestalteten Architekten eine Reihe von Liften als fein abgestimmte Interpretationen des Historischen. Und aktuelle Ganzglasanlagen eignen sich neue Bereiche an: die Brgersteige.

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Beim bergang von der Kassler Innenstadt zu den Randlagen der Fugngerzone verschiebt sich die Wahrnehmung von einer belebten Einkaufsstrae zu einem aussterbenden Quartier mit einem zunehmendem Leerstand von Ladenflchen. Das Projekt mit dem Titel Urban Glow, welches an der Schnittstelle von Architektur und Kunst agiert, geht der Frage nach, wie dieser Stadtraum mit Hilfe minimaler architektonischer Eingriffe wieder in das Bewusstsein der Bewohner geholt werden kann.

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Die Bildserie zeigt eine Reihe von architektonischen Einfgungen in verschiedene rumliche Umgebungen. Den Arbeiten ist gemein, dass sie allesamt aus einer Auseinandersetzung mit den Sprachen des Modellhaften heraus entwickelt worden sind. Der Akt des konkreten Einfgens stand jeweils am Ende einer lngeren Reflexion ber die Rolle des Modells im architektonischen Entwurfsprozess.

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Bei den universell gltigen Prinzipien der klassischen Moderne, bei einer Architektur von innen nach auen und im International Style erwarten wir zunchst nicht eine sensible und kreative Auseinandersetzung mit dem Ort. Diese scheint eher in der anderen Moderne beheimatet zu sein. Neben dem frhen Gunnar Asplund gehrt insbesondere Joe Plenik mit seiner ausgeprgten Unabhngigkeit von jeglichen Manifesten und Gruppenzwang der Ismen zu jenen Architekten der anderen Moderne, die ausgehend von einer persnlichen Empfindsamkeit ein intensives Zwiegesprch mit Orten gepflegt und differenzierte Strategien des Ortsbezugs entwickelt haben. Dies wird an drei Orten der sdlichen Grten der Prager Burg exemplarisch aufgezeigt. An dem Paradiesgarten, der zentralen Querachse mit halbrunder Aussichtsterrasse, Pyramide und Stiertreppe, sowie an der kleinen Mhrischen Bastei kann illustriert werden, wie Plenik aus den rumlichen Gegebenheiten, visueller Kommunikation mit der Stadt und geschichtlichen Erinnerungen des Ortes neue Konzepte seiner Eingriffe entwickelt.

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1865, vier Jahre vor seinem Tod, schenkt der Bieler Sammler Friedrich Schwab seine archologischen Objekte der Stadt. Er mchte damit den Bewohnern Biels, vor allem der Jugend, einen reichen Fundus zur Verfgung stellen, der einen Einblick in den Alltag der prhistorischen Bewohner der Region bietet. Bis heute ist die Sammlung Schwab ein Studienobjekt fr Archologen geblieben und inspiriert ffentlichkeit und Schulklassen: So sieht Friedrich Schwab seinen Willen auch nach bald 150 Jahren noch immer erfllt. Die vorliegende Publikation erlutert die wechselvolle Geschichte des Museums Schwab und bietet gleichzeitig einen berblick ber die archologische Erforschung der Drei-Seen-Region: von der Entdeckung der ersten Pfahlbausiedlungen bis zu ihrer Aufnahme in das UNESCO Welterbe. Sie folgt den Sammlungen eines Universalmuseums auf ihrer Odyssee, weist auf Details einer einmaligen Architektur hin und zeigt die Zusammenhnge zwischen Kulturpolitik und der aktuellen Bieler Museumslandschaft auf.

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Reflexe, Radio SRF2Kultur Interview, Dagmar Walser, 31. Oktober 2014 Ausgangslage: Es hufen sich derzeit die Umbauten, die notwendigen Renovationen von Theaterhusern, die in die Jahre gekommen sind. Das Theater Solothurn wird im Januar nach einem lngeren Umbau fertig, in Bern endet die Spielzeit nchsten Frhling frher wegen der Renovationen, in Baden am Kurtheater wurde der lngst notwendige Umbau wieder einmal verschoben Wie hngen Architektur und sthetik zusammen? Wie spielt man in einem historischen Ambiente zeitgenssische Stoffe? Weshalb werden Volksabstimmungen fr den Erhalt der Theater jeweils hoch angenommen, und klagen die Theater doch ber Publikumsschwund? Fragen, die ich dem Professor fr Theaterwissenschaft Andreas Kotte in Bern stellen will.