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Resumo:
Welchen berulichen Status haben junge Erwachsene in der Schweiz zehn Jahre nach Beendigung der obligatorischen Schule im Alter von durchschnittlich 26 Jahren erreicht – und welche Faktoren beeinlussen ihn? Wie nehmen junge Erwachsene ihren Status im Vergleich zum elterlichen wahr und wie, denken sie, wird er sich in Zukunt noch verändern? Diese Forschungsfragen werden auf der Basis der TREE-Daten (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben) analysiert. Die Ergebnisse dieses Beitrags zeigen, dass viele 26-Jährige den elterlichen Status bereits erreicht haben, in Zukunt aber noch mit einem weiteren Statusanstieg rechnen. Askriptive Merkmale wie Geschlecht, soziale Herkunt und Migrationshintergrund sowie der auf Sekundarstufe I besuchte Schultyp haben unter sonst vergleichbaren Bedingungen über den ganzen Bildungsverlauf hinweg einen bedeutsamen Einluss auf den berulichen Status. Dies deutet einerseits auf eine vergleichsweise hohe Status-“Vererblichkeit“ zwischen den Generationen hin, andererseits auf erhebliche Verletzungen des meritokratischen Prinzips, wonach für den Bildungserfolg und die erreichte Position in der Gesellschat vor allem die individuelle Leistung massgeblich sein sollte.
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The logic PJ is a probabilistic logic defined by adding (noniterated) probability operators to the basic justification logic J. In this paper we establish upper and lower bounds for the complexity of the derivability problem in the logic PJ. The main result of the paper is that the complexity of the derivability problem in PJ remains the same as the complexity of the derivability problem in the underlying logic J, which is π[p/2] -complete. This implies that the probability operators do not increase the complexity of the logic, although they arguably enrich the expressiveness of the language.
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Dass es geschlechtstypische Berufe gibt, und dass die Berufsaspirationen und die Wahl der Berufsausbildung nach der Pflichtschulzeit zwischen den Geschlechtern deutlich differieren, ist eine vielfach empirisch belegte Tatsache. Diese geschlechtstypische Segregation bei der Berufswahl und der zum ausgewählten Beruf führenden schulischen und beruflichen Ausbildung wird bei der Erklärung oftmals (pauschal) auf die geschlechtsspezifische Sozialisation und darin vermittelte Geschlechterstereotype zurückgeführt. Im vorliegenden Beitrag werden aus strukturell-individualistischer Sicht Mechanismen der geschlechtstypischen Berufsaspiration und Berufsbildungsentscheidung beschrieben, die theoriegeleitet empirisch aufgedeckt werden sollen. Für die Analysen werden Daten der drei Wellen des DAB-Panels verwendet, die für die Deutschschweiz Informationen von 203 Schulklassen mit rund 3.300 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellen. Mittels dieser Paneldaten wird für Jugendliche der Deutschschweiz gezeigt, dass der sozioökonomische Status des Elternhauses, das damit einhergehende Motiv des intergenerationalen Statuserhalts sowie der Lebenslaufplanungen wichtige Beiträge zur Erklärung der Segregation der Berufswahl nach Geschlecht liefern. Diese mit dem Sozialstatus des Elternhauses verbundenen Mechanismen sind weitaus einflussreicher als die geschlechtsspezifische Sozialisation.
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For Jewish-Hellenistic authors writing in Egypt, the Exodus story posed unique challenges. After all, to them Egypt was, as Philo of Alexandria states, their fatherland. How do these authors come to terms with the biblical story of liberation from Egyptian slavery and the longing for the promised land? In this chapter I am taking a close look at Philo’s detailed discussion of the Exodus and locate it within the larger context of Jewish-Hellenistic literature (Wisdom of Solomon, Ezekiel’s Exagoge). In Philo’s rewriting of the Exodus the destination of the journey is barely mentioned. Contrary to the biblical narrative, in the scene of the burning bush, as retold by Philo, God does not tell Moses where to go. Philo’s main concern is what happens in Egypt: both in biblical times and in his own days. The Exodus is nevertheless important to Philo: He reads the story allegorically as a journey from the land of the body to the realms of the mind. Such a symbolic reading permitted him to control the meaning of the Exodus and to stay, literally and figuratively, in Egypt.
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Organisationsnetzwerke und die Analyse von Koordinationsmechanismen in inter-organisatorischen Netzwerken sind zu einem wichtigen Forschungsfeld innerhalb der Organisationsforschung und -soziologie geworden (Raab 2010, S. 575). Ein wichtiger Grund liegt in der betrieblichen Strategie der ‚flexiblen Spezialisierung‘ im Anschluss an die wirtschaftliche Krise ab den 1970er Jahren. Großbetriebe gerieten damals unter Druck, ihre bisherige auf Langfristigkeit und große Mengen ausgerichtete Massenproduktion neu zu organisieren und flexiblere Fertigungsprozesse einzurichten.
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Innerhalb der deutschsprachigen Diskursforschung nimmt die historische Diskurssemantik einen herausragenden Stellenwert ein, haben die Arbeiten von Dietrich Busse und Wolfgang Teubert die Etablierung des Diskursbegriffs in der deutschsprachigen Linguistik doch entscheidend vorangetrieben. Der von Busse und Teubert 1994 vorgeschlagene Diskursbegriff (Busse/Teubert 1994, S. 14, im vorliegenden Band S. 16) hat in den letzten zwei Jahrzehnten gleich mehrere Ansätze einer linguistisch fundierten Diskursanalyse oder – neuerdings auch – Diskurslinguistik maßgeblich beeinflusst. Er hat die Begründung einer Tradition der textübergreifenden, korpusorientierten, inhaltsbezogenen und hermeneutisch gerahmten Diskursanalyse begünstigt, welche im wissenschaftlichen Konzert der deutschsprachigen Diskursforschung nicht mehr zu überhören ist.