12 resultados para Biogene flüchtige organische Verbindungen
em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça
Resumo:
Jeremias Gotthelf, Anhänger eines christlichen Republikanismus, polemisierte öffentlich heftig gegen die Vertreter des politischen Radikalismus. Der Aufsatz versucht, die von ihm verwendeten Bilder (Pflanzen-, Aggregatsmetaphorik, chemische Prozesse) für den Radikalismus zu kontextualisieren. Zu diesem Zweck werden Gotthelfs Roman "Jacobs, des Handwerksgesellen, Wanderungen durch die Schweiz" (1846/47) und seine Erzählung "Doktor Dorbach, der Wühler und die Bürglenherren in der heiligen Weihnachtsnacht Anno 1847" (1849) untersucht; z.T. wird auch auf publizistische und Kalendertexte der 1840er-Jahre zurückgegriffen. Die Untersuchung legt die vielfältigen Bezügen zwischen Gotthelf und zeitgenössischen Debatten in einer viel bewegten Zeit offen.
Resumo:
Textiles fund in Bern-Engehalbinsel are dated to the late La Tène period and show similar qualities and pattern. Their function was garments, probably a tunic hold by pins.
Resumo:
Chest pain in children and adolescents is a frequent observation, although potentially relevant disease is rather rare and then found in situations with acute presentation. In children with an inflammatory/infectious clinical context the differential diagnosis is oesophagitis, pleuropneumonia or pericarditis. Potentially dangerous complications may be found in youth with predisposing conditions for aortic dissection, pneumothorax or pulmonary embolism, or even in rare instances for an acute coronary complication. In these cases aggressive diagnostic work-up is mandatory. In the frequent elective outpatient evaluation of teenagers with long-lasting episodes of chest pain, relevant underlying cardiovascular disease only rarely can be found as the cause. In the elective outpatient evaluation for chest pain, usually patient history and clinical examination may be enough to track the problem, the main role of the physician is to provide reassurance with minimal but appropriate testing.
Resumo:
Im europäischen Integrationsprozess nehmen die Beziehungen der Schweiz zur EU eine rechtlich wie politisch markante Sonderstellung ein. Einerseits dient die schweizerische Eidgenossenschaft als Vorbild für ein friedvolles und gedeihliches Zusammenleben in Europa. Andererseits nimmt sie nicht als Mitglied an der Gestaltung und Weiterentwicklung der Europ‰ischen Union oder am Europäischen Wirtschaftsraum teil, sondern setzt auf intensive bilaterale Verbindungen. Der Analyse dieses europäischen Sonderstatus der Schweiz ist der vorliegende Band gewidmet. Die darin versammelten Beiträge befassen sich mit ausgewählten Aspekten des bilateralen Verhältnisses und mit den Grundlagen und Perspektiven der rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Verbindung der Schweiz zur Europäischen Union.
Resumo:
In der Antike haben jüdische Autoren in ganz unterschiedlichen literarischen Gefäßen die Tora mit häufig bemerkenswerter inhaltlicher Freiheit für sich gedeutet und weiter gesponnen. Wie auf einer Drehbühne konnten biblische Texte immer wieder neu inszeniert werden - ohne, dass der Urtext deswegen in Frage gestellt werden musste. Die Tora war die Vorlage für unterschiedlichste Deutungen der eigenen Lebenswelten. René Bloch untersucht solche literarischen Imaginationen und deren Entstehungskontexte. Die in diesem Band versammelten Texte sind aus den Tria Corda-Vorlesungen an der Universität Jena hervorgegangen. Vier Texte aus der jüdischen Diaspora und Palästina stehen im Zentrum: der jüdisch-hellenistische Liebesroman Joseph und Aseneth, die Moses-Biographie des Philon von Alexandrien, das Buch der Biblischen Altertümer des Pseudo-Philo und schließlich - über die Antike hinaus, aber eng mit der Antike verbunden - der Josippon, eine hebräische Neufassung der biblischen Geschichte und des jüdisch-römischen Kriegs aus dem Italien des 10. Jahrhunderts. Die literarischen Genres der diskutierten Texte reichen vom Roman über das religionsphilosophische Traktat bis zur Geschichtsschreibung. Alle vier Autoren nehmen biblische Figuren auf und schreiben deren Geschichten um und weiter. Alle vier Texte sind stark geprägt von ihrem zeitlichen und geographischen Entstehungskontext und spiegeln ein komplexes Verhältnis zur nichtjüdischen Umwelt wider: Zum einen stehen sie für ein authentisches, teils gar wegweisendes Judentum ein. Zum andern sind sie aber auch um Verbindungen mit der Mehrheitsgesellschaft bemüht.
Resumo:
Das schweizerische Verfassungsrecht belässt dem Gesetzgeber einen hinreichenden Spielraum, Massnahmen bezüglich der Inverkehrsetzung von importierten Produkten nach Massgabe von Anforderungen an die Produktionsbedingungen im Exportland (Production and Process Methods, PPMs) im Bereich der untersuchten Produkte (Palmöl, Soya, biogene Treibstoffe, Textilien, Baumwolle) im Rahmen eines Bundesgesetzes zu erlassen. Der Gestaltungsspielaum bemisst sich im einzelnen nach den detaillierten Bestimmungen des WTO Rechts. Dabei steht die Förderung freiwilliger Labels und von internationalen Standards für Best Practices im Vordergrund. Es schliesst indessen auch einseitige Import- restriktionen auf Grund von PPMs nicht aus, soweit vorgängig durchgeführte Verhand- lungen mit den Exportstaaten nicht zielführend sind und freiwillige Massnahmen nicht genügen. Das kann vor allem im Rohstoffhandel und im Konzernhandel (intrafirm trade) zutreffen. Die Regelungen unterliegen einer Verhältnismässigkeitsprüfung und sie dürfen sich nicht zum Schutze der einheimischen Industrie auswirken. Das GATT-recht erlaubt auch zollrechtliche Massnahmen als Mittel und Anreiz zur Förderung von Best Practices im Exportstaat. Das Freihandelsabkommen Schweiz-EU folgt den gleichen Grundsätzen, schliesst indessen zollrechtliche Massnahmen bezüglich der erfassten Produkte aus. Das Bundesgesetz über die Beseitigung technischer Handelshemmnisse verlangt die Anpassung an EU-rechtliche PPM Standards, soweit diese bestehen. Damit werden auch Spannungen im Rahmen des Freihandelsabkommens vermieden. Das THG erlaubt aber auch die ein- seitige Entwicklung von Best Practices und damit die Schaffung von Anreizen für die Ent- wicklung internationaler Standards. Das Cassis-de-Dijon Prinzip findet vorliegend keine unmittelbare Anwendung. Die hier behandelten Importregelungen beschränken sich auf die Rohstoffe und die unmittelbar daraus gewonnenen Basisprodukte. Sie lassen sich nicht auf verarbeitete Produkte übertragen. Diese können nur im Rahmen einer internationalen Harmonisierung miteinbezogen werden, welche alle Stufen der Verarbeitungsskette zu erfassen vermögen. Dies kann im Alleingang nicht erreicht werden.
Resumo:
Der bildhafte Titel dieses Buches ist einem Brief der Lyrikerin Else Lasker-Schüler aus den 1930er Jahren entnommen und schildert ihre hohe Stimmung beim Flanieren durch die ruhige Stadt Bern. «Solche Spaziergänge, schwebend, lassen das Leben ertragen», schreibt sie weiter. Dass das Leben zu ertragen sei, ja mitunter «stratosphärisch» leicht sich anfühle, verweist jedoch auch auf die Lasten und die Bedrängnis jener Jahre, die Anfechtungen, denen Juden und Jüdinnen vielerorts in Europa ausgesetzt waren. Der Titel verdeutlicht, dass hier Texte versammelt sind, die ein breites Spektrum an jüdischen Erfahrungen, Denkvorgängen und Erinnerungsfiguren aus verschiedenen Epochen dokumentieren: vom mittelalterlichen Privileg über die stigmatisierende Ausschliessung bis zur gewaltsamen Vertreibung, von der bürgerlichen Emanzipation im 19. Jahrhundert über die Ohnmacht während der Zeit der Schoah bis zur öffentlich-rechtlichen Anerkennung der jüdischen Religionsgemeinschaft. Durch die Verbindungen jüdischer Intellektueller mit Bern ergeben sich Einblicke in Sternstunden des europäischen Geisteslebens. Die jüdische künstlerische und politische Moderne war geprägt von Aufbruchstimmung und Exilerfahrung. Für viele wurde Bern zum Ort, wo ihr Traum vom Studium in Erfüllung ging. Und immer wieder spiegelt das Bild von der Wolkenstadt den Wechsel des Klimas: zwischen Judenhut und Alpenparadies, Schwermut und Traumhaftigkeit, Eigensinn und Höhenflug, Bangen und Bürgerlichkeit, liberalem Empfinden und Streben nach sozialer Beteiligung.
Resumo:
In diesem Vortrag wurden die ästhetischen und ideologischen Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen den Tanzreformern um Rudolf von Laban und der 1916 gegründeten Dada-Gruppe in Zürich um Hugo Ball beleuchtet. Diskutiert hat Mona De Weerdt die Gemeinsamkeiten der beiden Gruppierungen bezüglich Programmatik, Ideologie, künstlerischer Neuerungen, Intentionen sowie die gesellschaftspolitischen Implikationen ihrer Kunst. Ein Fokus lag auf den in den Medienmitteilungen und Programmheften und von Zeitzeugen als ‚kubistisch’ oder ‚abstrakt’ bezeichneten Dada-Tänzen, die an Spielstätten wie dem Cabaret Voltaire, in der Galerie Dada und dem Saal zur Kaufleuten gezeigt wurde. Insbesondere hervorgehoben wurde die problematische Quellenlage und Schwierigkeit der Rekonstruktion dieser performativen Dada-Veranstaltungen.
Resumo:
Seit Jahrtausenden veränderten Menschen ihre Umwelt, direkt, etwa durch landwirtschaftliche Tätigkeiten, oder indirekt, durch Veränderungen der atmosphärischen Zusammensetzung und der biogeochemischen Zyklen. Der andauernde menschliche Einfluss führte in vielen Landökosystemen zur Entwicklung komplexer Verbindungen zwischen Mensch und Natur. Um die Rolle des Menschen und des Klimas auf Landökosysteme zu verstehen und zu entwirren, sind paläoökologische Untersuchungen an Seesedimenten und Mooren eine vielversprechende Methode. Sie setzen aber zeitlich und taxonomisch hochaufgelöste Multiproxy-Studien (z.B. Pollen-, Sporen-, Kieselalgen-, Zuckmücken- und Holzkohleanalysen) an geschichteten Sedimenten voraus. Die Zeit von der Spätantike bis ins Mittelalter ist besonders geeignet, um die Wechselwirkungen Mensch-Klima-Umwelt zu untersuchen. Einerseits wurde die Umwelt bereits zuvor durch viele tausend Jahre menschliche Landnutzung verändert, andererseits zeichnen sich lokal bis regional deutliche Landschaftsveränderungen ab: Nach einem starken Einbruch der landwirtschaftlichen Tätigkeit in den Wirren der Völkerwanderungszeit, in der die damaligen politischen und wirtschaftlichen Systeme in West-, Mittel- und Südeuropa kollabierten, erholte sich die Landnutzung im aufblühenden Frankenreich der Merowinger und noch deutlicher der Karolinger. Im 12./13. Jh. kam es zu einer Phase intensiver Städtegründungen (Kap. 4.2). Für diese Zeit stehen auch dendroklimatische Rekonstruktionen zur Verfügung, welche Niederschlag und Temperatur entkoppeln können (Büntgen et al. 2011). Am Beispiel von paläoökologischen Resultaten (Pollen, Sporen, Holzkohle) aus dem Lauerzersee diskutieren wir die Umweltveränderungen vom 5. bis ins 14. Jh. exemplarisch. Es ist zurzeit die beste vorhandene Sequenz aus dem Schweizer Mittelland und für diese Region repräsentativ.