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Ziel dieser retrospektiven Studie war eine vergleichende Untersuchung des Heilungserfolgs 1 Jahr nach der apikalchirurgischen Behandlung von Zähnen mit (Gruppe B) und ohne (Gruppe NB) Brückenpfeilerfunktion. Die Gruppe B umfasste 27 und die Gruppe NB 29 Patienten. Für die Heilungsbewertung wurden klinische und radiologische Parameter analysiert und die Patienten entsprechend als "geheilt" oder "nicht geheilt" eingestuft. 45 von insgesamt 56 Patienten konnten geheilt werden. Tendenziell war eine Heilung in der Gruppe B seltener zu beobachten als in der Gruppe NB

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Der WHO-5 erfasst mit fünf Items psychisches Wohlbefinden, er dient auch als Screeninginstrument zur Erfassung depressiver Symptomatik. Wenige Studien untersuchten diesen Validitätsaspekt jedoch im klinischen Kontext. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Messinvarianz des WHO-5 zwischen depressiven und nicht-depressiven Stichproben sowie Art und Spezifität des Zusammenhangs mit Skalen zur Erfassung der Depressionsschwere zu überprüfen. Insgesamt 414 Personen füllten den WHO-5 und das BDI-II aus. Aktuell erfüllten 207 Personen die DSM-IV-Kriterien einer Major Depression (SKID-I). Eine Teilstichprobe erhielt zusätzlich das Beck-Anxiety-Inventory (BAI) und wurde auf der Hamilton-Depression-Rating-Scale (HAM-D) und der Hamilton- Anxiety-Rating-Scale (HAM-A) durch trainierte Rater eingeschätzt. Der WHO-5 wies hohe Messinvarianz bezüglich des Vorliegens/Nichtvorliegens einer Major Depression auf. Er zeigte hohe negative Zusammenhänge mit selbst- und fremdeingeschätzter Depressivität (BDI-II, HAM-D), insbesondere bei milderer und moderater Symptomschwere und auch nach Kontrolle gleichzeitig bestehender Angstsymptomatik. Diese Ergebnisse unterstützen die Verwendung des WHO-5 als Depressionsmaß, zumindest im Bereich milder und mittlerer Depressionsschwere.

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Achtsamkeit hat seine Ursprünge in einer über 2500 Jahre alten, östlich-buddhistischen Tradition und kann konzeptualisiert werden als eine spezifische Form der Aufmerksamkeit, die nicht-bewertend, absichtsvoll und auf den aktuellen Moment fokussiert ist. Zentrale Ziel dieser Studie zu identifizieren, ob Übungen mit Achtsamkeitselementen, die zu Beginn von Therapiesitzungen durchgeführt werden, helfen können, den therapeutischen Prozess zu verbessern. Spezifischer werden die Effekte einer kurzen Übung mit Achtsamkeitselementen auf den therapeutischen Prozess und Behandlungserfolg unter Effectiveness-Bedingungen untersucht, die von ambulanten Patienten und Therapeuten gemeinsam zu Beginn jeder Therapiestunde durchgeführt wird. Dabei werden 150 Patienten vor dem Start ihrer therapeutischen Behandlung und nach Abschluss einer sechs Sitzungen andauernden diagnostischen Phase randomisiert auf entweder eine Achtsamkeitsinterventionsgruppe (AIG), eine Kontrollgruppe (KG), die eine Kurzversion von Progressiver Muskelrelaxation (PMR) durchführt, oder auf eine Treatment As Usual (TAU)-Gruppe. Das Studiendesign und erste Ergebnisse einer Vorstudie werden skizziert.

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Ausgangspunkt: „Übung macht den Meister“ – wie die Expertiseforschung (A. Ericsson) zeigt; allerdings nicht irgendeine Art der Übung. Wichtig ist, dass das „Üben" motiviert ist, dass die Schritte bewältigbar sind, und dass regelmäßig klares Feedback erfolgt. Es sollte auch die Möglichkeit zu weiteren verbesserten Durchgängen mit erneutem Feedback bestehen. Ziel: In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wieweit bestehende Ausbildungsprogramme diesen Anforderungen genügen bzw. was zu verändern wäre, damit sie vermehrt einem „Deliberate Practice“ –Ansatz genügen. Ist es in der Psychotherapie(-ausbildung) überhaupt möglich, klar zu evaluieren und Feedback zu geben, haben wir genügend „Lehrmeister“, und ist ein feedbackintensives Training finanzierbar?

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Interpersonelle Handlungskoordination ist einer derjenigen Faktoren, die für das oft erwähnte, auf Gruppenebene auftauchende “Mehr” als die Summe beitragender Einzelleistungen verantwortlich gemacht wird. Verschiedene Theorien zur Gruppenhandlung anerkennen die Wichtigkeit koordinativer Prozesse und machen primär zwei Mechanismen für gelingende Handlungskoordination verantwortlich. Die Konzeption mentaler Modelle sieht den Grund in Situationsrepräsentationen, welche eine antizipative Koordination von individuellen Handlungsbeiträgen aufgrund von situationsbezogenen Wissensstrukturen ermöglichen. Gemäß dem dynamisch-ökologischen Ansatz hingegen erwächst interpersonell koordiniertes Handeln aus den situativen Affordanzen und Bedingungen, die sich im Verlauf von Spielen ergeben. Entsprechend basieren interpersonelle Handlungen nicht aus vorgefertigten Handlungsplänen, sondern ergeben sich online aus der Interaktion mit situativen Gegebenheiten. Aufgrund der Schwierigkeit, mit Daten von Gruppensystemen in dynamischen Kontexten statistisch umzugehen, hinkt die empirische Bestimmung des Einflusses kontextueller Affordanzen auf Handlungsentscheidungen theoretischen Überlegungen hinterher. Das Ziel der vorliegenden Studie war deswegen, die Effekte von Spielsituationsmerkmalen auf Passspielentscheidungen statistisch zu überprüfen. Als Versuchspersonen dienten die Kader zweier Fußballmannschaften (N = 36, M = 23.06 Jahre, SD = 4.85) aus der vierten Spielliga der Schweizer Fußballverbandes. Anhand von Informationen zu Mannschaftsaufstellungen und Spielsystemen wurden 40 Spielsituationen graphisch aufbereitet und auf Plausibilität rücküberprüft. Die Versuchspersonen übernahmen die Perspektive des ballbesitzenden Spielers und entschieden sich aus den jeweiligen Spielsituationen heraus für Passzuspiele. Zur Bestimmung von kontextuellen Handlungsindikatoren wurden die Spielsituationen im Hinblick auf Spielerpositionierungen und -verteilungen, interpersonelle Distanzen und die Stellungen der Verteidiger vermessen. Zur Bestimmung des Effektes von situativen Gegebenheiten auf die abhängige Variable Passspielentscheidung wurden verallgemeinerte gemischte lineare Modelle für binomial verteilte Daten spezifiziert. Signifikante Effekte der Distanzen zu Mitspielern, deren Nähe zum gegnerischen Tor, der Offenheit von Passwegen, sowie der defensiven Abschirmung bestätigten den Einfluss kontextueller Gegebenheiten auf Passentscheidungen (alle p < .001). Die Ergebnisse weisen auf die Relevanz von Situationsmerkmalen bei Passentscheidungen und damit auf die Angemessenheit des dynamisch-ökologischen Erklärungsansatzes hin. Durch seine Funktion als Spielgerät bestimmt der Spielball meist den fokalen Punkt einer handelnden Fußballmannschaft. Dadurch gerät der Fokus in theoretischen Gruppenhandlungsmodellen meist weg von den kontextuellen Gegebenheiten. Da diese im Fußball nicht starr oder vorbestimmt sind, sondern sich durch das Verhalten anderer Mit- und Gegenspieler verändern lassen, drängt sich ein Verständnis von dezentral mitgesteuerter Gruppenhandlung auf, gemäß dem Mitspieler abseits des Balls für das Schaffen ökologischer Gegebenheiten verantwortlich sind und damit interpersonelle Handlungseinheiten indirekt beeinflussen können.

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Das «Dodo-Bird-Verdikt», Ende der achtziger Jahre Resultat einer Metaanalyse, stellte fest, dass sich die etablierten Psychotherapieschulen in ihrer Wirksamkeit statistisch nicht bedeutsam unterscheiden. Der Begriff hat seinen Ursprung in «Alice im Wunderland», wo ein Dodo den Vorschlag macht, ein Rennen zu veranstalten, bei dem am Ende alle gewinnen, weil es kein Ziel gibt und auch die Zeit nicht gemessen wird. – Ist die These unter Akteuren der Psychotherapie en vogue? Ein Kommentar.

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Fragestellung / Zielsetzung Rollenspiel von standardisierten Patienten (SPs) bei hochstehenden Prüfungen unterliegt hohen Qualitätsansprüchen, um die Reliabilität und Validität der Prüfung zu gewährleisten. Die Literatur über die Qualitätskontrolle bei SPs konzentriert sich vor allen Dingen auf das Feedback (1,2) oder das Ausfüllen der Checklisten (3,4). Bei Qualitätskontrollen bezüglich des Rollenspiels sind Instrumente mit Bezug auf spezifische Rollen publiziert(5). In den meisten Fakultäten beobachten die SP Trainer die von ihnen trainierten SPs während der OSCEs und bilden sich so ein Urteil über die Qualität der Performance. Die Machbarkeit / Notwendigkeit einer systematischen Qualitätskontrolle des Rollenspiels von SPs in OSCEs über diese Praxis hinaus ist unter SP Trainern umstritten. Das Ziel des hier beschriebenen Projektes ist es, die Anwendungen einer Liste von rollenunabhängigen Qualitätsmerkmalen der Spiels von SPs im Rahmen von OSCEs in der Praxis zu testen. Materialien und Methoden Im Rahmen einer Konsensbildung von Experten auf nationaler Ebene wurde eine Liste von Qualitätsmerkmalen zum Rollenspiel von SPs bei OSCEs erstellt. Diese Liste wurde seitdem systematisch zur Vorbereitung, Durchführung und zum Debriefing von OSCEs eingesetzt. Ergebnisse 1. Bei der Erarbeitung der Liste wurde klar, dass verschiedene SP Trainer unterschiedliche Vorstellungen bezüglich von Qualitätsmerkmalen des Rollenspiels beim OSCE hatten. Diese Vorstellungen konnten im Rahmen Erarbeitung der Liste vereinheitlicht werden. 2. Die Liste wird eingesetzt, um den SPs die in sie gesetzten Erwartungen bezüglich eines guten Rollenspiels beim OSCE gezielt zu vermitteln. 3. Die Liste wird zur Qualitätssicherung des Schauspiels in OSCE Prüfungen eingesetzt. Dabei zeigte sich, dass die SPs in der Qualität ihres Spiels in über 90% der Beobachtungen den in sie gesetzten Erwartungen der SP Trainer entsprechen. 4. Anhand der Liste wird den SPs ein formatives Feedbacks zu ihrer Leistung gegeben. Die SPs in unserem Programm haben uns immer wieder zurückgemeldet, dass sie diese Rückmeldungen zu ihrer Performance sehr schätzen. 5. Die Dokumentation der Performance in den vergangenen Prüfungen kann im Training zur nächsten Rolle benutzt werden, um gezielt etwaige Schwächen zu trainieren und die Performance dadurch zu verbessern. 6. In seltenen Fällen, in denen ein SP nicht mehr im Programm behalten werden kann, liefert die Dokumentation der Performance eine gute Gesprächsgrundlage zur Begründung der Differenzen bezüglich der Erwartung und der aktuellen Leistung. Diskussion In unseren Händen ist der Einsatz der Liste von Qualitätsmerkmalen zur Beurteilung der Leistung von Schauspielpatienten mit hoher Konzentration verbunden. Die gewonnene Klarheit in Bezug auf die Erwartungen und die gebrachten Leistungen bringt eine Struktur und Transparenz in unser Programm, die wir und entsprechend ihrer Rückmeldungen auch unsere SPs sehr schätzen.

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Das pathogenetische Verständnis bei zerebralen Durchblutungsstörungen wächst. Durch die moderne Diagnostik gelingt eine immer genauere Abgrenzung verschiedener Ursachen von Hirninfarkten. Ursächlich kommen ein embolischer Gefässverschluss, eine lokale Thrombusbildung oder seltener eine hämodynamische Insuffizienz aufgrund eines vorgeschalteten Strömungshindernisses in Betracht. Die häufigste Emboliequelle stellt allerdings das Herz dar. Ziel der Abgrenzung ist eine ätiologische Zuordnung und die adäquate Therapie.

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Wie sind materielle Ressourcen in der Schweiz verteilt? Was sind Ursachen, was sind Konsequenzen? Über die tatsächliche Situation der ökonomischen Ungleichheit in der Schweiz ist überraschend wenig bekannt und bestehende empirische Befunde mitunter widersprüchlich. Die vorliegende Dissertation hat zum Ziel, zu prüfen, inwieweit sich diese Lücken mit Hilfe von Steuerdaten schliessen lassen. Nach einem Überblick über theoretische Erklärungsansätze zu Ungleichheit und Ungleichheitsentwicklung erfolgt eine Einschätzung, ob Steuerdaten einen empirischen Beitrag zu den jeweiligen theoretischen Ansätzen leisten können. Anschliessend werden Konzepte zur idealen Definition ökonomischer Ressourcen und Ungleichheit beschrieben, und es wird geprüft, ob und wie der Forscher diesem Ideal auf Basis von Schweizer Steuerdaten gerecht werden kann. Ein weiterer Teil der Dissertation besteht aus vertiefenden Fallstudien zur Ungleichheitsentwicklung in der Schweiz auf Basis kantonaler Steuerdaten, die im Rahmen des SNF-Projekts „Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in der Schweiz“ gesammelt wurden. Ziel dieses Teils ist es, Ungleichheitsentwicklungen zu erklären. Konkret wird untersucht, ob und wie sich die demographische Entwicklung, Migrationsströme und die Entwicklung von Vermögen und Vermögenseinkünften auf die ökonomische Ungleichheit auswirken.

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Viele Länder verankern die Versorgungs- oder Ernährungssicherheit als staatspolitisches Ziel in ihrem Grundgesetz. Neuerdings wird auch das Recht auf Nahrung und auf die Erfüllung weiterer Grundbedürfnisse aufgeführt. Das Schweizer Parlament hat darüber hinaus sogar den Grundsatz der Ernährungssouveränität im Landwirtschaftsgesetz verankert. Die zur Förderung dieser Ziele genannten Aufgaben und Eingriffsrechte des Staates sind jeweils unterschiedlich und unterschiedlich präzise formuliert. Dabei gibt es für jedes Land eigentlich nur zwei Möglichkeiten zur Ernährung: Inlandproduktion und Einfuhr. Eine zusätzliche Option ist die Bildung von Nahrungsmittelreserven zur Überbrückung von Versorgungsengpässen. Die Schweiz benützt und fördert alle drei Möglichkeiten zu ihrer Ernährungssicherheit, im Wesentlichen mit vier Politiken: Versorgungs-, Aussenwirtschafts-, Agrar- und Entwicklungspolitik. Bei Störungen sollen die durch Grenzabgaben finanzierten Pflichtlager während rund sechs Monaten die Inlandnachfrage sichern. Die Optimierung und die Abstimmung unter den verschiedenen Sektorpolitiken, welche unter Berücksichtigung der internationalen Rahmenbedingungen eine grösstmögliche Ernährungssicherheit herbeiführen, gehört zu den Kernaufgaben jedes Staates. Die Umsetzung der genannten Sektorpolitiken ist jedoch in der Praxis nicht immer kohärent, geschweige denn konfliktfrei. Dieser Artikel beschreibt zunächst die internationalen rechtlichen und ökonomischen Parameter für die Schweizer Versorgungspolitik und ihre Beziehung zur Wirtschaftsfreiheit im Allgemeinen, und speziell auf ihre Zweckmässigkeit hinsichtlich der Ernährungssicherheit. Die Analyse der Wechselwirkungen und der Konflikte bei der Umsetzung zeigt, dass die Schweizer Ernährungssicherheitspolitik (food security) in Wirklichkeit eine Politik zur einheimischen Produzentensicherheit ist (farm security). Den Abschluss bilden einige Vorschläge zur Minderung der sektorpolitischen Inkohärenzen und der festgestellten negativen Auswirkungen der Agrarpolitik auf die Schweizer und globale Ernährungssicherheit.

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Dieses Buch enthält eine Einführung in die Methoden der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse. Es eignet sich als Begleittext zu einer einführenden Statistikvorlesung an Universitäten und Fachhochschulen. Ziel des Buches ist, die Grundzüge der angewandten Statistik gut verständlich und in möglichst kompakter Form zu vermitteln. Es soll die Leser und Leserinnen dazu befähigen, einfache statistische Instrumente selber anzuwenden und deren Resultate zu interpretieren. Gleichzeitig sollen die Grundlagen für das Verständnis von weiterführenden statistischen Methoden geschaffen werden. Insbesondere sollen auch Personen, die nur spärliche mathematische Vorkenntnisse besitzen und/oder kein primäres Interesse an statistischen Verfahren haben, einen einfachen Zugang zur Materie finden.

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Alexander von Humboldt veröffentlichte rund 800 Aufsätze, Artikel und Essays in zahlreichen Wissensgebieten und diversen Sprachen. Die Verteilung ihrer Publikati-onsorte entspricht der Reichweite seiner Reisen und der globalen Perspektive seiner Forschungen. Die Vielfalt seiner Co-Autoren und Kooperationspartner spiegelt seine Multidisziplinarität. Humboldts umfangreiches publizistisches Werk dokumentiert sei-ne internationale Bedeutung als Wissenschaftler, Reiseschriftsteller und Kulturver-mittler. An der Universität Bern entsteht die erste Gesamtedition dieses Humboldt-schen Œuvres, die 2019 zum 250. Geburtstag des Autors vorliegen soll. Ihr Ziel ist Systematisierung, Dokumentation und Erschließung des Corpus – in einer Buchausgabe mit Text- und Apparatbänden und in einer digitalen Edition mit computerphilo-logischen Werkzeugen. Alexander von Humboldt (1769–1859), Aufsätze und Essays, internationale Publizistik, Wissenschaftsgeschichte, Editionsphilologie.

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Aufbauend auf dem analytischen Tool des Totalen Krieges (vgl. den Artikel des Autors zu Controversy Total War in 1914-1918-Online) werden im vorliegenden Beitrag die Anstrengungen Chinas im Ersten Weltkrieg zu denjenigen anderer nicht europäischer Länder wie Australien, Südafrika oder Indien in Bezug gesetzt. Dabei wird das Ziel verfolgt, den globalen Charakter eines Konfliktes deutlich zu machen, der zurecht als erster Weltkrieg bezeichnet wird und in welchem China sicherlich eine weit bedeutsamere Rolle spielte, als es gemeinhin in der Historiographie dargestellt wird. Ursprünglich wurde der Beitrag als Antwort auf die Frage konzipiert, warum nicht nur China für eine Globalgeschichte des Ersten Weltkrieges von Bedeutung war. Im Verlauf der Übersetzung wurde der Titel dahingehend angepasst, dass stärker die Bedeutung von Chinas Rolle im Ersten Weltkrieg betont wurde.