5 resultados para Eutrophication. Ecological modeling. Eutrophication model. Top-down control
em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha
Resumo:
Diese Arbeit analysiert den Alltag in einem gymnasialen Jungeninternat in der Upper West Region in Ghana und setzt diese Analyse in eine anthropologische Perspektive zum Staat. Angeregt durch die berlegungen von Michel Foucault zu Disziplinarmechanismen und Technologien des Selbst steht die alltgliche Disziplinierung der Schler im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dabei wird Disziplin nicht als restriktiv, bergeordnet und allgegenwrtig gedacht, sondern als etwas, das die Schler aktiv mitgestalten. Einerseits sind die Schler der Nandom Secondary School Disziplinartechniken ausgesetzt, die sich auf die Kontrolle ihrer Krper beziehen: Sie werden vereinheitlicht, klassifiziert, hierarchisiert, berwacht, geprft und bestraft. Andererseits sind die Schler keine bermchtigten Objekte einer totalen Institution, sondern sie wirken kreativ mit beim Flechten des Netzes aus Kontrolle und Freirumen in ihrer Schule: Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Lehrer; sie erkennen und nutzen Freirume, deren Rahmen sie mit den Lehrern aushandeln. Auch ihr Selbst bekommen die Schler nicht von den Lehrern einfach diktiert. Zwar wird ihnen durch das Bild des guten Schlers eine bestimmte Sicht auf sich selbst nahe gelegt, doch wie sie dieses Bild aufnehmen, ablehnen oder umdeuten liegt in ihren eigenen Hnden.
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Graphene nanoribbons (GNRs), which are defined as nanometer-wide strips of graphene, are attracting an increasing attention as one on the most promising materials for future nanoelectronics. Unlike zero-bandgap graphene that cannot be switched off in transistors, GNRs possess open bandgaps that critically depend on their width and edge structures. GNRs were predominantly prepared through top-down methods such as cutting of graphene and unzipping of carbon nanotubes, but these methods cannot precisely control the structure of the resulting GNRs. In contrast, bottom-up chemical synthetic approach enables fabrication of structurally defined and uniform GNRs from tailor-made polyphenylene precursors. Nevertheless, width and length of the GNRs obtainable by this method were considerably limited. In this study, lateral as well as longitudinal extensions of the GNRs were achieved while preserving the high structural definition, based on the bottom-up solution synthesis. Initially, wider (~2 nm) GNRs were synthesized by using laterally expanded monomers through AA-type Yamamoto polymerization, which proved more efficient than the conventional A2B2-type Suzuki polymerization. The wider GNRs showed broad absorption profile extending to the near-infrared region with a low optical bandgap of 1.12 eV, which indicated a potential of such GNRs for the application in photovoltaic cells. Next, high longitudinal extension of narrow (~1 nm) GNRs over 600 nm was accomplished based on AB-type DielsAlder polymerization, which provided corresponding polyphenylene precursors with the weight-average molecular weight of larger than 600,000 g/mol. Bulky alkyl chains densely installed on the peripheral positions of these GNRs enhanced their liquid-phase processability, which allowed their formation of highly ordered self-assembled monolayers. Furthermore, non-contact time-resolved terahertz spectroscopy measurements demonstrated high charge-carrier mobility within individual GNRs. Remarkably, lateral extension of the AB-type monomer enabled the fabrication of wider (~2 nm) and long (>100 nm) GNRs through the DielsAlder polymerization. Such longitudinally extended and structurally well-defined GNRs are expected to allow the fabrication of single-ribbon transistors for the fundamental studies on the electronic properties of the GNRs as well as contribute to the development of future electronic devices.
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Die verschiedenen Lichtsammelproteine (Lhc-Proteine) hherer Pflanzen unterscheiden sich im Oligomerisierungsverhalten. Im Photosystem II existieren 6 Lhc-Proteine, die entweder die monomeren Lichtsammelkomplexe (LHC) CP24 (Lhcb6), CP26 (Lhcb5) und CP29 (Lhcb4) oder den trimeren LHCII (Lhcb1, Lhcb2 und Lhcb3) bilden. Im Photosystem I sind laut Kristallstruktur vier Lhc-Proteine lokalisiert, die als Heterodimere organisiert vorliegen. Der schwerpunktmig untersuchte LHCI-730 setzt sich aus Lhca1 und Lhca4 zusammen, whrend der LHCI-680 aus Lhca2 und Lhca3 besteht. Das Ziel der Arbeit bestand in der Identifizierung der fr das unterschiedliche Oligomerisierungsverhalten verantwortlichen Proteinbereiche und Aminosuren. Die fr diese Arbeit generierten Consensussequenzalignments verschiedener Lhca- und Lhcb-Proteine vieler Arten untersttzen die Folgerungen aus Strukturdaten und anderen Sequenzalignments, dass den LHCs eine gemeinsame Monomerstruktur zu Grunde liegt. Die Helices 1 und 3 weisen weitgehend sehr hohe Sequenzidentitten auf, whrend die N- und C-Termini, die zwei Schleifenregionen und die Helix 2 nur schwach konserviert sind. Falls die Bereiche mit hoher Sequenzbereinstimmung fr das Zustandekommen hnlicher monomerer LHC-Strukturen verantwortlich sind, knnten in den schwach konservierten Domnen die Ursachen fr das unterschiedliche Oligomerisierungsverhalten lokalisiert sein. Aufgrund dessen wurden die schwach konservierten Domnen des monomerisierenden Lhcb4, des mit dem Lhca1 dimerisierenden Lhca4 und des Trimere bildenden Lhcb1 gegen die entsprechenden Domnen der anderen Proteine ausgetauscht und bezglich ihres Oligomerisierungsverhaltens untersucht. Im Lhca4 konnten mit der Helix 2 und der stromalen Schleife zwei fr eine Heterodimerisierung essentielle Domnen gefunden werden. Im Lhcb1 waren neben dem N-Terminus auch die 2. Helix und die stromale Schleifendomne unentbehrlich fr eine Trimerisierung. Zustzlich waren Dimerisierung und Trimerisierung bei Austausch der luminalen Schleife beeintrchtigt. Ein geringer Beitrag zur Lhcb1-Trimerisierung konnte auch fr den C-Terminus belegt werden. Ein zustzliches Ziel der Arbeit sollte der Transfer der Oligomerisierungseigenschaften durch umfangreichen Domnentausch von einem auf ein anderes Protein sein. Der Transfer der Fhigkeit zur Dimerbildung durch Substitution gegen essentielle Lhca4-Domnen (50% luminale Schleife, 100% Helix 2 und 100% stromale Schleife) gelang beim Lhcb4, nicht aber beim Lhcb1. Der Transfer der Trimerisierungsfhigkeit auf Lhca4 und Lhcb4 scheiterte. Eine Lhca1-Mutante mit allen fr eine Dimerisierung essentiellen Lhca4-Domnen, die durch Interaktion einzelner Molekle untereinander multimere LHCs bilden sollte, war bereits in ihrer Monomerbildung beeintrchtigt. Eine bertragung der Oligomerisierungsfhigkeit auf andere Proteine durch massiven Domnentransfer gestaltete sich somit schwierig, da vermutlich im mutierten Protein immer noch ursprngliche Tertirstrukturanteile enthalten waren, die nicht mit den transferierten Proteinbestandteilen kompatibel sind. Bei zuknftigen Experimenten zur Klrung der Transferierbarkeit der Oligomerisierungseigenschaft sollten deswegen neben dem unbercksichtigten 1. Teil der luminalen Schleife auch wenig konservierte Aminosuren in der 1. und 3. Helix Beachtung finden. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit war es, die LHCI-730-Dimerisierung im Detail zu untersuchen. Mutationsanalysen besttigten den von frheren Untersuchungen bekannten Einfluss des Isoleucins 103 und Histidins 99. Letzteres geht mglicherweise durch sein gebundenes Chlorophyll eine Interaktion mit dem Lhca1 ein. Das Phenylalanin 95 stellte sich ebenfalls als ein wichtiger Interaktionspartner heraus und knnte in Wechselwirkung mit einem zwischen Lhca1 und Lhca4 lokalisierten Phosphatidylglycerin treten. Das ebenfalls an der Dimerbildung beteiligte Serin 88 des Lhca4 knnte auf Grund der rumlichen Nhe bei Modellierungen direkt mit dem am C-Terminus des Lhca1 lokalisierten Glycin 190 interagieren. Darber hinaus wurde ein in der luminalen Lhca4-Schleife lokalisiertes Phenylalanin 84 als Interaktionspartner des Tryptophans 185 im C-Terminus von Lhca1 identifiziert. Der simultane Austausch des Isoleucins 109 und Lysins 110 in der stromalen Schleife des Lhca4, konnte deren Einfluss auf die Dimerisierung belegen. Nachdem bislang an der Dimerbildung beteiligte Aminosuren am N- und C-Terminus des Lhca1 und Lhca4 identifiziert werden konnten, wurden in dieser Arbeit viele an einer Dimerbildung beteiligten Proteinbereiche und Aminosuren in der Helix 2 und den Schleifenregionen des Lhca4 identifiziert. Um alle an der Lhca1-Lhca4-Interaktion beteiligten Aminosuren aufzuklren, mssten durch Mutationsanalysen die in der stromalen Lhca4-Schleife vermuteten Interaktionspartner des fr die Dimerisierung wichtigen Tryptophans 4 am N-Terminus von Lhca1 identifiziert, und die in der Helix 3 des Lhca1 vermuteten Interaktionspartner der Helix 2 des Lhca4 ermittelt werden.
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Das Glaukom ist, nach dem Katarakt, die zweithufigste Ursache fr Erblindungen weltweit mit Milionen von Betroffenen, die von dieser zunchst weitgehend symptomfreien neurodegenerativen Erkrankung heimgesucht werden. Die Mglichkeiten auf dem Feld der Diagnose beschrnken sich bislang weitestgehend auf die Messung des Augeninnendrucks und der Beurteilung des Augenhintergrundes durch einen erfahrenen Augenarzt. Eine labordiagnostische Prophylaxe ist bis heute nicht verfgbar, die Zahl unerkannter Erkrankungen dementsprechend hoch. Hierdurch geht wertvolle Zeit verloren, die man fr eine effektive Therapie nutzen knnte.rnBezglich der Pathogenese des Glaukoms geht man heute von mehreren, miteinander wechselwirkenden Pathomechanismen aus, zu denen neben mechanischen Einflssen durch einen erhhten IOD auch Hypoxie, verminderte Neutrophinversorgung, Exzitotoxizitt, oxidativer Stress und eine Beteiligung autoimmuner Prozesse gezhlt werden. Unabhngig vom Pathomechanismus folgt stets die Etablierung umfangreicher degenerativer Prozesse im Sehnervenkopf, den retinalen Ganglienzellen und den Axonen des Sehnerven, die letztlich im irreversiblen Untergang dieser Neuronen mnden. Diese pathologischen Prozesse im ZNS hinterlassen auf Proteomebene Spuren, die mithilfe moderner massenspektrometrischer Methoden in Kombination mit multivariaten statistischen Methoden detektierbar und als sogenannte Biomarker-Kandidaten mit definiertem Molekulargewicht darstellbar sind. In dieser Arbeit wurde ein Workflow entwickelt, der es ermglicht, diese Biomarker-Kandidaten im Blutserum und in der Trnenflssigkeit in einfachen, reproduzierbaren Schritten zu identifizieren und zu charakterisieren. Abweichend von der etablierten Methotik der Bottom-Up-Proteomics musste hierfr eine Methode entsprechend einer Top-Down-Philosophie entwickelt werden, die es erlaubt, die Spuren des Glaukoms im Proteom zu detektieren und zu charakterisieren.rnDies erfolgte in dieser Arbeit durch sowohl massenspektroskopischen Methoden wie SELDI-TOF und MALDI-Tof-Tof als auch durch Bead-, Gel- und Flssigkeits-chromatographisch-basierte Separations und Fraktionierungstechniken.rnDie erfolgreiche Kombination dieser Methoden fhrte zu Identifikationen einer ganzen Reihe von Biomarker-Kandidaten. Unter den identifizierten Proteinen, die bezglich ihres korrespondierenden SELDI-Peaks im Massenbereich von Biomarker-Kandidaten liegen, finden sich Zytokine und Effektormolekle der angeborernen Immunitt, stressinduzierbare Kinasen, Faktoren, die zum Schutz der Telomeren dienen, Proliferationsmarker, neuronale Antigene und Transportproteine. Darber hinaus wurden Komponenten identifiziert, die an der neuronalen Neutrophinversorgung beteiligt sind, neuronale Rezeptoren und Antigene, Komponenten des Komplementsystems und des MHC-I-Komplexes. All diese identifizierten Proteine sind bezglich ihrer Funktion und mglichen Rolle innerhalb der Pathogenese des Glaukoms detailliert beschrieben und charakterisiert. Dies erlaubt einen umfassenden Einblick in alle Pathomechanismen, denen nach heutigem Kenntnisstand, eine Rolle an der Pathogenese des Glaukoms unterstellt wird.rn
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In der vorliegenden Arbeit wurde eine Top Down (TD) und zwei Bottom Up (BU) MALDI/ESI Massenspektrometrie/HPLC-Methoden entwickelt mit dem Ziel Augenoberfchenkomponenten, d.h. Trnenfilm und Konjunktivalzellen zu analysieren. Dabei wurde ein detaillierter Einblick in die Entwicklungsschritte gegeben und die Anstze auf Eignung und methodische Grenzen untersucht. Whrend der TD Ansatz vorwiegend Eignung zur Analyse von rohen, weitgehend unbearbeiteten Zellproben fand, konnten mittels des BU Ansatzes bearbeitete konjunktivale Zellen, aber auch Trnenfilm mit hoher Sensitivitt und Genauigkeit proteomisch analysiert werden. Dabei konnten mittels LC MALDI BU-Methode mehr als 200 Trnenproteine und mittels der LC ESI Methode mehr als 1000 Trnen- sowie konjunktivale Zellproteine gelistet werden. Dabei unterschieden sich ESI- and MALDI- Methoden deutlich bezglich der Quantitt und Qualitt der Ergebnisse, weshalb differente proteomische Anwendungsgebiete der beiden Methoden vorgeschlagen wurden. Weiterhin konnten mittels der entwickelten LC MALDI/ESI BU Plattform, basierend auf den Vorteilen gegenber dem TD Ansatz, therapeutische Einflsse auf die Augenoberflche mit Fokus auf die topische Anwendung von Taurin sowie Taflotan sine, untersucht werden. Fr Taurin konnten entzndungshemmende Effekte, belegt durch dynamische Vernderungen des Trnenfilms, dokumentiert werden. Auerdem konnten vorteilhafte, konzentrationsabhngige Wirkweisen auch in Studien an konjunktival Zellen gezeigt werden. Fr die Anwendung von konservierungsmittelfreien Taflotan sine, konnte mittels LC ESI BU Analyse eine Regenerierung der Augenoberflche in Patienten mit Primrem Offenwinkel Glaukom (POWG), welche unter einem Trockenem Auge litten nach einem therapeutischen Wechsel von Xalatan basierend auf dynamischen Trnenproteomvernderungen gezeigt werden. Die Ergebnisse konnten mittels Microarray (MA) Analysen besttigt werden. Sowohl in den Taurin Studien, als auch in der Taflotan sine Studie, konnten charakteristische Proteine der Augenoberflche dokumentiert werden, welche eine objektive Bewertung des Gesundheitszustandes der Augenoberflche ermglichen. Eine Kombination von Taflotan sine und Taurin wurde als mgliche Strategie zur Therapie des Trockenen Auges bei POWG Patienten vorgeschlagen und diskutiert.