33 resultados para Sozialpädagogik


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Habitusbildung im Studium der Sozialpädagogik. Eine explorative Studie zur Strukturtypik studentischer Professionalisierungsprozesse Die qualitativ-empirische Studie untersucht die als studentischen und pädagogischen Habitus bezeichnete pädagogische Professionalisierung im Studium. Das zugrunde gelegte strukturtheoretische Modell einer professionalisierten sozialpädagogischen Praxis ist eine widersprüchliche Einheit von Theorie- und Fallverstehen. Schütze (1996) analysiert das im Kern paradoxale Verhältnis zwischen Professionellen und Klientel, die widersprüchliche Handlungslogik der Profession und die Konsequenzen ihrer herrschaftlicher Kontexte. In Oevermanns Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns (1996) werden wissenschaftliches Verstehen und hermeneutisches Fallverstehen zur Grundlage des professionalisierten Handelns. Von besonderer Bedeutung ist Oevermanns Konzeption der stellvertretenden Deutung, der Deutung des latenten Sinns einer Interaktion, einer Handlung, einer latenten Sinnstrukur. Aus objektiv-hermeneutischer Sicht sind die Handlungsspielräume einer je konkreten Lebenspraxis durch Regeln gesetzt, bereits die Welt sozialer Regeln bestimmt Möglichkeiten und Folgen einer Handlung, nicht erst die Lebenspraxis. Die Kontrastierung von vier Fallrekonstruktionen mündet in der Formulierung zweier Strukturtypen. Beim Strukturtyp 1, „Scheitern der Habitusformation durch Verweigerung von Emergenz“, wird eine auf ein, maximal zwei sozialpädagogische Handlungsfelder gerichtete Berufskonzeption ausgeformt. Neue Inhalte, die sich nicht widerspruchsfrei in dieses minimalistische Konzept sozialer Praxis integrieren lassen, werden abgewehrt. Das Strukturpotential, das in dieser krisenhaften Übergangssituation angesprochen wird mit dem Anspruch, neue perzeptions- und handlungsleitende Sinnstrukturen zu bilden, stagniert in biografisch bewährten Bearbeitungsstrategien. Für die Fallstrukturgesetzlichkeit des Strukturtyps 2, „Krisenbearbeitung und Transformation biografietypischer Strukturen“, ist ein hohes Potential, in einem Prozess der Emergenz Krisen durch neue Handlungs- und Sinnstrukturen zu lösen, signifikant. Die gelingende Habitusformation vollzieht sich dort, wo diese emergenten Strukturen in die Vermitteltheit einer professionalisierten Routine überführt werden. Die Rückbindung der Strukturtypen an die Studienmodelle des „wissenschaftlich gebildeten Praktikers“ und des fallrekonstruktiven Modells fundiert die These, dass der durch die Einsozialisation in ein hermeneutisches Fallverstehen eröffnete Bildungsprozess vertiefte Kenntnisse um Lebensgesetzlichkeiten, Regelkenntnisse und eine entmystifizierte Haltung zur Theorie als einer „verwissenschaftlichten Rationalität“ vermittelt.

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Der in letzter Zeit zelebrierte Erfolg der Sozialpädagogik ist der kritischen Reflexion aus rephilosophierter Perspektive bedürftig. Sie hat hinzuweisen auf das Erkenntnisinteresse, dem Wissenschaften, wenn sie denn Wissenschaften sein wollen, allererst nachzufolgen haben: nämlich der von staatlichen Gratifikationen absehenden Wahrheitssuche. Hier nun kann eine Rückbesinnung gerade auf den nützlich sein, der Sozialpädagogen, insoweit er sich der Rechtfertigung helfenden Handelns nicht zur Verfügung stellen läßt, von jeher unbequem war: nämlich auf Nietzsche. Dieser ist für die Sozialpädagogik aber nicht nur von Belang, weil er ihr altruistisches Selbstmißverständnis zu kritisieren erlaubt, sondern auch, weil er diese Disziplin auf eine Gegenstandskonzeption hinzuweisen hilft, die der Verkürzung des sozialpädagogischen Geschäfts auf bloße Problemlösungstechnologien entgegenwirken kann. (DIPF/Orig.)

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Aus der Einleitung: "Weder in den klassischen, allgemein erziehungswissenschaftlichen Hand- und Wörterbüchern der letzten drei Dekaden (vgl. u.a. Speck/Wehle 1970; Lenzen 1989; Krüger/Grunert 2004) noch in den entsprechenden Überblickspublikationen der Sozialpädagogik (vgl. u.a. Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge 2002; Lauermann/Knapp 2003; Otto/Thiersch 2005; Kreft/Mielenz 2005) werden Frage- und Problemstellungen der Relation von Distanz und Nähe – zumindest nicht unter dieser Titulatur – diskutiert. Demgegenüber wird in den pflegeorientierten und gesundheitspräventiven wie auch patientenbezogenen Diskussionen der Medizin, in der Theologie und Ethnologie, in der Medien- und Migrationwissenschaft, der Germanistik und der vergleichenden Geschichtswissenschaft sowie in den psychotherapeutischen Diskursen der Nähe-Distanz-Problematik größere Aufmerksamkeit zuteil als in den pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Reflexionen und Diskursen. Wenn sie dennoch Objekt von erziehungswissenschaftlich gefärbten Beobachtungen wird, dann nur mittelbar und allenfalls in Randnotizen, wenn es – thematisch eingegrenzt – um das Ausbalancieren von Distanz und Nähe in den Beziehungen von PädagogInnen und AdressatInnen und der in diesem pädagogischen Verhältnis eingelagerten Intimität geht (vgl. u. a. Bittner/Rehm 1966). Die 'Erotik' im pädagogischen Alltag, die Ängste und die Verdrängungen dieser Dimension durch Aufbau von Distanz oder schließlich die Angst, durch eine zu große Nähe zu den AdressatInnen 'Kontrolle' über den Beruf zu 'verlieren', bleiben weitgehend ebenso unbeleuchtet wie eine nähere Betrachtung der Auswirkungen von zu viel Nähe zu Beruf und AdressatInnen auf die privaten, intimen wie freundschaftlichen Beziehungen (aus ethnopsychoanalytischer Perspektive hierzu u. a. Parin 1978). Zudem wird das Verhältnis von Nähe und Distanz – wenn überhaupt – jeweils spezifisch und auf eine je eigene Art als ein individuelles, nicht jedoch als ein in die Organisation des Pädagogischen immanent eingelagertes Problem beleuchtet, das sich zusätzlich aus den in den jeweiligen pädagogischen Arbeitsfeldern eingelagerten Handlungslogiken speist. Selbstverständlich kann das ambivalente Verhältnis von Nähe und Distanz nicht aus dem personalen Kontext entlassen werden. Wie immer es auch gewendet und thematisiert wird, es bleibt eine in Interaktionen eingewobene Polarität. Doch, und darauf zielen die Suchbewegungen in diesem Beitrag ab, wird es im pädagogischen Alltag von der jeweiligen Kultur der Organisation des Pädagogischen respektive der Sozialen Arbeit gerahmt – quasi kontextualisiert – und geprägt von den jeweils different modellierten beruflichen Habitus der professionellen AkteurInnen. Organisationskulturelle und habituelle Rahmungen des interaktiven Geschehens wiederum sind nicht ohne die Betrachtung der jeweils vorzufindenden feldspezifischen Regeln (vgl. Bourdieu/Wacquant 1996; zur Berücksichtigung einer Theorie des pädagogischen Feldes für Professionalisierung und Qualität vgl. Honig 2004). Diesen Rahmungen von Distanz und Nähe wird nachfolgend nachgespürt, indem erstens einige Beobachtungen aus dem sozialpädagogischen Alltag vorgestellt (1) und sie zweitens hinsichtlich der Ausbuchstabierung von Distanz und Nähe betrachtet werden (2). Drittens werden die bisherigen Überlegungen mit einem weiteren Fallportrait angereichert (3), um schließlich zu rekonstruieren, in welche Modalitäten Nähe und Distanz habituell, organisationskulturell und feldspezifisch eingebunden sind (4)."

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Aus der Einleitung: "'Die Wissensgesellschaft existiert noch nicht, aber sie wirft ihre Schatten voraus' (Willke 1998, S. 163). Als zentrales Element der bevorstehenden Umwandlung von der Industrie- in eine Wissensgesellschaft wird dabei die organisierte Wissensarbeit identifiziert. Gegenwärtig werden anscheinend jedoch auch Schatten hervorgebracht, die eine andere Lichtquelle als die Renaissance der Idee einer aufkommenden Wissensgesellschaft (vgl. u. a. Etzioni 1971) haben: 'Der Beruf des Arztes (...) verliert an Ansehen und Respekt. Im täglichen Umgang mit den Patienten ist davon vorläufig noch wenig zu spüren. Glücklicherweise. Gerade als junger Krankenhausarzt am Ende des zweiten chirurgischen Ausbildungsjahres weiß ich: Ohne den hartnäckigen, historisch gewachsenen Nimbus des grundsätzlichen Wohltuenden, des Vertrauenswürdigen und Kundigen könnten Ärzte ihre täglichen Aufgaben niemals angemessen erfüllen. (...) Wo langjährige persönliche Vertrauensbildung zum Arzt fehlt, entsteht beim Patienten oft genug nur auf diese Weise die Überzeugung, er sei in guten Händen. (...) Gleichsam als Zins und Tilgung für den erhaltenen Autoritätskredit sehe ich mich in der Pflicht, das Ansehen meines Berufstandes zu wahren. (...) Kurz: Ohne den geliehenen Glanz des Arztberufes keine Chance auf Erfüllung im Beruf. (...) Die gegenwärtig von den Ärzten selbst, von den Krankenkassen, von Politikern und den Medien mit Lust betriebene Demontage des ärztlichen Nimbus wird sich noch als schwerer Fehler erweisen. Denn wo Ärzte ohne Glanz und Status sind, bleiben schließlich die Patienten auf sich allein gestellt zurück' (Pohland 1999, S. 13). Wird dieser Beobachtung ein empirischer Gehalt zugestanden, dann spricht einiges für die Annahme, daß parallel mit der Expansion wissensintensiver Dienstleistungen sich eine schleichende Entwertung von Expertenkulturen vollzieht und bisher auf exklusives Wissen basierende professionelle Tätigkeiten ihre ausschließliche Deutungsmacht verlieren. Mit leichtem Zynismus kann infolgedessen konstatiert werden, daß die wissenschaftliche Sozialpädagogik in diesem Punkt einmal wirklich dem gesellschaftlichen Zeitgeist voraus war. Denn auf ein der medizinischen Profession entsprechendes selbstverständliches, traditionell gewachsenes Ansehen konnte die Profession der Sozialen Arbeit in ihrer Geschichte noch nie verweisen. Respekt und Ansehen müssen sich die sozialpädagogischen Professionellen bis heute tagtäglich neu erobern. Und wo diese interaktiv konstituierende Vertrauensbildung nicht gelingt, kann auf kein Autoritätskredit zurückgegriffen werden, um anvisierten Hilfe- und Bildungsprozesse effektiv zu aktivieren. Diplom-SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen und DiplompädagogInnen in der Sozialen Arbeit befürchten demzufolge primär auch nicht die Demontage ihres Ansehens. Ihr Ansehen in der Öffentlichkeit ist seit Jahrzehnten äußerst fragil. Die Sozialpädagogik kann, so ein vielfach nachzulesender Befund (vgl. Haupert/Kraimer 1991; Thole/Küster-Schapfl 1997; Niemeyer 1990, 1998; Rauschenbach 1999), weder auf eine Kartographie ausformulierter und für sie reservierter Wissensbestände verweisen noch hat sie einen eindeutigen, klar zu benennenden Ort in der Praxis, ein einheitliches Profil der Ausbildung, eine selbstverständliche, von allen ihren VertreterInnen geteilte disziplinäre Heimat. Der Beitrag wird diesen Befund aus professionstheoretischer Sicht vertiefen und erstens einige Etappen des sozialpädagogischen Professionalisierungsprojektes der jüngeren Zeit resümieren, zweitens die aktuellen empirischen Suchbewegungen nach den Verwendungsformen von fachlichen Wissen im sozialpädagogischen Handeln kritisch gegenlesen sowie drittens die sich daraus ergebenden Konsequenzen sowohl für die akademische Ausbildung als auch für die Performanz der Praxis Sozialer Arbeit diskutieren."

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Aus der Einleitung: "Die geringe Beachtung, die der Idee einer wissenschaftlich abgestützten Professionalisierung durch die Praxis und die Ausbildung erfährt, steht zu ihrer hohen Reputation in einem disproportionalen Verhältnis. Wissend, dass nur über eine ausgeprägtere wissenschaftliche, fachliche Ausrichtung die Qualität der Sozialen Arbeit zu erhöhen ist, wird der Einübung von 'Praxis' in der akademischen Ausbildung und einer intuitiv-spontanen Praxeologie eine zum Teil bis heute fortdauernd hohe Priorität eingeräumt, auch wenn seit einigen Jahren im Kontext biographisch- und ethnographisch orientierter, fall- und feldbezogener Handlungskonzepte eine Erinnerung an die Kernpostulate 'des' Professionalisierungsprojektes wahrzunehmen ist (vgl. u. a. Schütze 1994; Müller 1993; Thole/Küster-Schapfl 1997; Uhlendorff 1997). Obwohl PraktikerInnen bis heute immer wieder realisierten, dass die Verfügbarkeit über methodisches Können und Alltagswissen die Paradoxien und die Diffusität sozialpädagogischer Arbeit nicht aufzuheben vermögen, therapeutisch und juristisch kanonisiertes Wissen zwar die Deutungs- und Handlungskompetenzen im Alltag erweitert, aber keineswegs umfänglich einen gelingenden Alltag garantiert, blieb bis in die 90er Jahre die Idee einer wissenschaftlich fundierten Professionalisierung für die curriculare Ausformulierung der akademischen Ausbildung und die wissenschaftlich abgestützte Verfachlichung der sozialpädagogischen Praxis aber weiterhin und weitgehend bedeutungslos. Wenn dem zugestimmt werden kann, ist zu fragen, welche Bezugspunkte und Handlungsmuster die AkteurInnen der Sozialen Arbeit gegenwärtig in ihrer Praxis heranziehen (vgl. Kapitel 2), ob und inwieweit die 'Ökonomisierung' der Sozialen Arbeit auch für die Herausbildung von Fachlichkeit neue Perspektiven entwickeln hilft (Kapitel 3) und diese gegebenenfalls selbst hinreichen, die Professionalisierung des sozialpädagogischen Projektes voran zu treiben (Kapitel 4)."

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Aus der Einleitung: "Der 'Mythos von der Krise der Kinder- und Jugendarbeit' (Pothmann/ Thole 2001, S. 91) scheint Realität zu werden. Wird der öffentlichen Kommunikation vertraut, dann ist die Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Existenz ernsthaft gefährdet (vgl. Hafeneger 2005). Meldungen, wie 'die Kürzungs- und Streichwut des Hamburger Senats macht auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt' (Frosch 2004), stützen die Vermutung, dass 'die offene Jugendarbeit den Bach hinunter geht' (Lass 2004), also ihrem Kollaps immer näher kommt. Entsprechende Diagnosen sind nicht neu und begleiten die Analysen zur Kinder- und Jugendarbeit seit ihren Anfängen (vgl. Thole 1988). Als belastbare, verallgemeinerbare Beschreibungen über den Zustand des Arbeitsfeldes der Kinder- und Jugendhilfe taugten sie bislang allerdings eher wenig. Gegenwärtig jedoch scheint die von so vielen artikulierte 'gefühlte Wirklichkeit' zum Zustand der Kinder- und Jugendarbeit mit den realen Fakten in Übereinstimmung zu kommen. Bedrohlich wirkt nicht nur, dass der Kinder- und Jugendarbeit angesichts der desolaten Lage der öffentlichen Haushalte die Gelder gestrichen werden. Noch schwerer wiegen derzeit die sich deutlich abzeichnenden strukturellen Veränderungen im Bildungs-, Erziehungs- und Sozialwesen. Konkret für die Kinder- und Jugendarbeit sind in diesem Zusammenhang die vor allem in Ostdeutschland in den nächsten Jahren dramatischen demographischen Veränderungen zu benennen, die der jetzt noch bestehenden Infrastruktur zur Kinder- und Jugendarbeit wohl die Legitimation entziehen werden. Gleichermaßen virulent ist – insbesondere bezogen auf die Gestaltung von Nachmittagsangeboten – das sich verändernde Verhältnis von Kinder- und Jugendhilfe insgesamt und hier insbesondere von Kinder- und Jugendarbeit und Schule. Sicherlich ist noch nicht entschieden, welche Richtung eine Zusammenarbeit dieser beiden Sozialisationsagenturen einnimmt und welche Rolle der Kinder- und Jugendarbeit hierbei zufällt. Sicher scheint derzeit nur, dass Kinder- und Jugendarbeit am Ende des gegenwärtigen Neubestimmungsprozesses ein anderes Gesicht haben wird. Auf die Larmoyanzen, die sich gegenwärtig angesichts dieser Situation zeigen, wiesen unlängst Nanine Delmas und Werner Lindner (2006) nachdrücklich hin. Nach einigen rückblickenden Erinnerungen (1.), werde ich in drei Zugängen den Bildungsgedanken im Hinblick auf die Kinder- und Jugendarbeit diskutieren und abschließend resümieren (4.) Ausgehend von den Ergebnissen eines DFG-Projektes 'Ko.perform' (2.) wird Bildung als eine Grundvokabel der Kinder- und Jugendarbeit vorgestellt (3.). Anschließend möchte ich unter Hinweis auf die Lage der Generationsverhältnisse diese Markierung problematisieren (4.). Abschließend möchte ich die Stärken der Kinder- und Jugendarbeit nochmals pointiert benennen."

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Im Mittelpunkt der Studie stehen europäische Netzwerke der Sozialen Arbeit als spezifische Akteure der europäischen Zivilgesellschaft. Sie bilden ein „transnationales Feld“ mit spezifischen Strukturen und Handlungsmustern in Europa aus, das mit Blick auf die Kooperationsbeziehungen von Organisationen der Sozialen Arbeit in Deutschland betrachtet wird. Vor dem Hintergrund verschiedener Forschungsperspektiven wird das „Startkapitel“ deutscher Organisationen Sozialer Arbeit analysiert, das im Transnationalisierungsprozess noch unzureichend eingesetzt wird. Ferner wird das transnationale Feld der zivilgesellschaftlichen Netzwerke im Hinblick auf Kapitalstrukturen im „europäischen Spiel“ untersucht. Die europäischen Netzwerke werden als Produzenten von Transnationalität fokussiert; in ihnen verschränkt sich das nationale Kapital der Mitglieder mit dem transnationalen Kapital der zivilgesellschaftlichen Netzwerke. Die Bearbeitung der Spannungsverhältnisse Konkurrenz und Kooperation, Homogenität und Heterogenität, Autonomie und Heteronomie, Dissens und Konsens durch eine diskursive Auseinandersetzung im Feld ermöglicht es, Transnationalität als Handlungsmuster zu generieren.

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Der Beitrag betrachtet Erziehungsberatung im Kontext der anderen Hilfen zur Erziehung über den Zeitraum 2008 bis 2012. Dargestellt werden insbesondere die Inanspruchnahmeentwicklung insgesamt, das hauptsächliche Inanspruchnahmealter, die Situation in der Herkunftsfamilie und der Bezug von sozialen Transferleistungen. Die Klientel der Erziehungsberatung wird vertiefend betrachtet. Abschließend werden die neuen statistischen Daten zu Gefährdungseinschätzungen und die Verteilung von Erziehungsberatung sowie ambulanten und stationären Hilfen zur Erziehung nach Bundesländern dargestellt.

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Der Beitrag berechnet aus den Daten der Bundesstatistik für die Kinder- und Jugendhilfe für die begonnenen Hilfen zur Erziehung eines Jahres auf der Basis der durchschnittlichen Dauer der einzelnen Hilfearten die durchschnittlichen Kosten eines Falles je Hilfeart.

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Rezension von: Karin Bock / Ingrid Miethe (Hrsg.): Handbuch Qualitative Methoden in der Sozialen Arbeit. Opladen: Barbara Budrich 2010 (711 S.; ISBN 978-3-8664-9255-4)