9 resultados para Metaphorik


Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

„Die Übertragung der Bezeichnung für den Schreibgriffel auf die Verfasstheit geschriebener Texte“ scheint bis zum Ende der Antike, ja bis ins 14. Jahrhundert „noch als Metapher erfahren worden zu sein“ (H.-U. Gumbrecht zur Geschichte des Stilbegriffs in ders./K. Ludwig Pfeiffer (Hg.), Stil. Geschichte und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements, Frankfurt/M. 1986 [stw 633], S. 735 und 741). Der angebotene Beitrag verifiziert diese These am Beispiel aussagekräftiger Textstellen der mittellateinischen und der mittelhochdeutschen Literatur, in denen Schreibgeräte (wie stilus, calamus, griffel, stift) im Kontext inszenierter Schreib- und Lebens-‚Stile’ stehen. Als Werkzeug des Schreibens ist der stilus eine Verlängerung der Hand, des Körpers, aber auch des Habitus, der Lebensart seines Besitzers oder seiner Besitzerin. Die herangezogenen Textbeispiele stammen aus Alanus’ ab Insulis ›Anticlaudianus‹ (Anrufung des Phoebus), aus Konrad Flecks ›Flore und Blanscheflur‹ (der Griffel als Minnebote) sowie aus Heinrichs von Mügeln Spruchdichtung und Johannes’ von Tepl ›Ackermann‹ (stift und stipulus als Operatoren dichterischer Gestaltung).

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Dieser Aufsatz analysiert die Darstellung der apokalyptischen Bilder in zwei frühen Werken von Ernst Jünger mit dem Ziel, ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zu den biblischen Apokalypse-Darstellungen zu zeigen. Untersucht werden das Kriegstagebuch 1914/1918 Ernst Jüngers, ein bislang noch unveröffentlichtes Werk des Autors, und In Stahlgewitten, das aus einer literarischen Reinterpretation der Kriegserlebnisse Ernst Jüngers, die im Kriegstagebuch aufgezeichnet wurden, beruht. Alle direkten oder indirekten Erwähnungen der Apokalypse in den untersuchten Werken beziehen sich lediglich auf die Dimension der Zerstörung, da der Autor vor allem die psychische Stärke seines Helden, der in solchen apokalyptischen Szenarien einen ständigen und erfolgreichen Kampf gegen den Tod führte, hervorheben wollte.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

In dieser Arbeit werden drei schwedische Übersetzungen von Kleists Komödie Der zerbrochene Krug in Bezug auf die Verhaltensweisen zum Stil analysiert, die in den Übersetzungen zum Ausdruck kommen. Die Analyse betrifft vor allem solche stilistischen Mittel, die Werner Koller formal-ästhetische Qualitäten nennt, so wie Sprachspiel, den Blankvers oder Metaphorik. Ich habe einerseits versucht zu entscheiden, ob die Übersetzungen des betreffenden Stilmittels in erster Linie ziel- oder ausgangssprachlich ausgerichtet sind, andererseits inwiefern der stilistische Aspekt bei den Übersetzern überhaupt einen hohen Stellenwert hat oder ob er pragmatischen Rücksichten den Vorrang lassen muss. Die Übersetzungen weisen große Unterschiede auf. In Nils Personnes Übersetzung hat die Stiltreue im Verhältnis zur pragmatischen Adaption einen sehr hohen Stellenwert und er versucht den Stil durch ausgangssprachliche Mittel zu bewahren. In Carl-Edward Nattséns Übersetzung dagegen hat die pragmatische Adaption den höchsten Stellenwert, doch in den Fällen, wo er den Stil überhaupt wiedergibt, tut er das abwechselnd mit ziel- bzw. ausgangssprachlichen Mitteln. Nur in Horace Engdahls Übersetzung fällt eine überwiegend zielsprachliche Ausrichtung mit einem hohen Stellenwert des stilistischen Aspekts zusammen und nur dann wird der Stil im Sinne Kollers formal-ästhetischer Qualitäten in einem höheren Grad wiedergegeben. Die verschiedenen Strategien können mit den verschiedenen Zwecken der Übersetzer zusammenhängen, sowie mit den Übersetzungsidealen, die vorherrschend waren, als die Übersetzungen geschrieben wurden

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Much has been written on the organizational power of metaphor in discourse, eg on metaphor ‘chains’ and ‘clusters’ of linguistic metaphor in discourse (Koller 2003, Cameron & Stelma 2004, Semino 2008) and the role of extended and systematic metaphor in organizing long stretches of language, even whole texts (Cameron et al 2009, Cameron & Maslen 2010, Deignan et al 2013, Semino et al 2013). However, at times, this work belies the intricacies of how a single metaphoric idea can impact on a text. The focus of this paper is a UK media article derived from a HM Treasury press release on alleviating poverty. The language of the article draws heavily on orientational (spatial) metaphors, particularly metaphors of movement around GOOD IS UP. Although GOOD IS UP can be considered a single metaphoric idea, the picture the reader builds up as they move line by line through this text is complex and multifaceted. I take the idea of “building up a picture” literally in order to investigate the schema of motion relating to GOOD IS UP. To do this, fifteen informants (Masters students at a London university), tutored in Cognitive Metaphor Theory, were asked to read the article and underline words and expressions they felt related to GOOD IS UP. The text was then read back to the informant with emphasis given to the words they had underlined, while they drew a pictorial representation of the article based on the meanings of these words, integrating their drawings into a single picture as they went along. I present examples of the drawings the informants produced. I propose that using Metaphor-led Discourse Analysis to produce visual material in this way offers useful insights into how metaphor contributes to meaning making at text level. It shows how a metaphoric idea, such as GOOD IS UP, provides the text producer with a rich and versatile meaning-making resource for constructing text; and gives a ‘mind-map’ of how certain aspects of a media text are decoded by the text receiver. It also offers a partial representation of the elusive, intermediate ‘deverbalized’ stage of translation (Lederer 1987), where the sense of the source text is held in the mind before it is transferred to the target language. References Cameron, L., R. Maslen, Z. Todd, J. Maule, P. Stratton & N. Stanley. 2009. ‘The discourse dynamic approach to metaphor and metaphor-led analysis’. Metaphor and Symbol, 24(2), 63-89. Cameron, L. & R. Maslen (eds). 2010. Metaphor Analysis: Research Practice in Applied Linguistics, Social Sciences and Humanities. London: Equinox. Cameron, L. & J. Stelma. 2004. ‘Metaphor Clusters in Discourse’. Journal of Applied Linguistics, 1(2), 107-136. Deignan, A., J. Littlemore & E. Semino. 2013. Figurative Language, Genre and Register. Cambridge: Cambridge University Press. Koller, V. 2003. ‘Metaphor Clusters, Metaphor Chains: Analyzing the Multifunctionality of Metaphor in Text’. metaphorik.de, 5, 115-134. Lederer, M. 1987. ‘La théorie interprétative de la traduction’ in Retour à La Traduction. Le Francais dans Le Monde. Semino, E. 2008. Metaphor in Discourse. Cambridge: Cambridge University Press. Semino, E., A. Deignan & J. Littlemore. 2013. ‘Metaphor, Genre, and Recontextualization’. Metaphor and Symbol. 28(1), 41-59.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Rezension von: Peter Gansen: Metaphorisches Denken von Kindern, Theoretische und empirische Studien zu einer Pädagogischen Metaphorologie, (Erziehung – Schule – Gesellschaft, Bd. 56), Würzburg: Ergon 2010 (540 S.; ISBN 978-3-89913-742-2)