8 resultados para Leistungsmotivation


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Wenn pädagogische Institutionen u.a. über ihren Auftrag definiert werden, möglichst erfolgreiche Lern- und Bildungsprozesse ihrer Zielgruppe zu organisieren (und in diesem Sinne Leistung zu produzieren haben), so bedeuten Diagnosen einer Abhängigkeit der Leistung von der Geschlechtszugehörigkeit eine empfindliche Infragestellung der Qualität der Institution. Schule als pädagogische Institution kategorisiert Schüler_innen entlang der Lernerfolge und Leistungen, die sie erbringen. Seit durch die Ergebnisse internationaler Schulleistungsvergleiche die Kategorisierungen von Schüler_innen als leistungsstärker bzw. -schwächer wieder verstärkt mit ihrer Kategorisierung als Mädchen und Jungen in Zusammenhang gebracht werden, scheint es nahe zu liegen, geringere Schulerfolge von Jungen pauschalisierend mit ihrem Junge-Sein an sich in Verbindung zu bringen. Hier interveniert der Beitrag der AutorInnen zum Zusammenhang von Männlichkeitskonstruktionen mit der Lern- und Leistungsmotivation bei Jungen. Der Artikel stellt das Freiburger Jungeninventar vor, ein Instrument, das auf der Basis qualitativer Rekonstruktionen differenzierbarer Männlichkeiten entwickelt wurde und diese nun auch quantitativ und in Kombination mit anderen Variablen erfassbar macht. In ihrer Studie, in der das Freiburger Jungeninventar in Verbindung mit Instrumenten zur Erfassung von Lern- und Leistungsmotivation zum Einsatz kommt, zeigen die Autor_innen Zusammenhänge auf, die die Bedeutung der Vielfältigkeit von Männlichkeitskonstruktionen für schulisch institutionalisiertes Lernen unterstreicht. (DIPF/Orig.)

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Verschiedene Autoren gehen davon aus, dass der Glaube einer Gruppe an ihre Handlungsfähigkeit ein handlungs- und leistungsrelevanter Parameter ist (z. B. Bandura, 1997; Feltz, Short & Sullivan, 2008). Empirische Untersuchungen unterstützen diese Vermutung (z. B. Hodges & Carron, 1992) und es wird angenommen, dass Gruppenwirksamkeitserwartungen über motivationale Faktoren und Zielsetzungen kausal auf Gruppenleistungen wirken. Zur empirischen Theorieprüfung werden u. a. Fragebogen zur Erfassung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen eingesetzt. Solchen Fragebogen liegen Messmodelle zu Grunde, die Annahmen über die kognitiven Prozesse bei der Bildung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen machen und dazu dienen, individuelle Gruppenwirksamkeitserwartungen extern zu konstruieren (Anderson, 1996). Tatsächlich ist über die kognitiven Prozesse, durch die Personen zu ihren individuellen Gruppenwirksamkeitserwartungen gelangen, bislang wenig bekannt (Myers & Feltz, 2007). Diese kognitiven Prozesse stehen im Fokus dieser Arbeit und es soll untersucht werden, welche Gruppeneigenschaften und kontextuellen Bedingungen bei der Bildung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen berücksichtigt werden, wie sie zu einer subjektiven Handlungserwartung integriert werden und ob sich Unterschiede in den individuellen Konzepten aufgabenspezifischer Gruppenwirksamkeitserwartungen finden lassen. Aufgrund der Berichte über kausale Wirkbeziehungen zwischen Gruppenwirksamkeitserwartungen und Gruppenleistungen werden zudem die Zusammenhänge zwischen Gruppenwirksamkeitserwartungen und aufgabenbezogener Leistungsmotivation überprüft. Basierend auf einem theoretischen Modell zur Bildung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen werden Hypothesen zu kognitiven Informationsverarbeitungsprozessen formuliert. Als methodischer Zugang dient Andersons (1981, 1996) Informationsintegrationstheorie. Dreiundzwanzig Bachelor-Studierende der Sportwissenschaft (M = 23.30 Jahre; SD = 3.39; 35% Frauenanteil) der Universität Bern nahmen an den insgesamt sieben Erhebungen teil. Im Rahmen von Gruppenhandlungsszenarien wurden sie nach ihren Gruppenwirksamkeitserwartungen und/oder ihrer aufgabenspezifischen Leistungsmotivation gefragt. Zur statistischen Analyse wurden Mehrebenmodelle berechnet. Zusätzlich wurden graphische Informationsin-tegrationsdiagramme inhaltlich analysiert. Die Resultate weisen auf Abgleiche zwischen Aufgabenanforderungen und Mannschaftsressourcen als eine kognitive Grundlage individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen hin. Diese Abgleiche beziehen sich auf physisch-technische wie auch psychologische Eigenschaften des Gruppenkontexts und scheinen durch Handlungspläne beeinflusst zu sein. Die Ergebnisse liefern zudem Anhaltspunkte für die externe Konstruktion von individuellen Gruppenwirksamkeitserwartungen und weisen auf bislang ungelöste Probleme bei der Operationalisierungen von Gruppenwirksamkeitserwartungen im Rahmen von Fragebogen hin. Mögliche weitere Einsatzgebiete für informationsintegrationstheoretische Methoden werden diskutiert.

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In vielen Situationen bekommen Personen beim Lernen neuer Aufgaben in einer ersten Phase Feedback, doch in einer zweiten Phase arbeiten sie ohne Feedback. Bislang gibt es einige Befunde zu der Auswirkung eines Feedbacks auf die unmittelbare Leistung, nicht jedoch auf die mittelfristige Leistung in einer Phase ohne Feedback. Es ist zu erwarten, dass die Form der Leistungsmotivation hier eine entscheidende Rolle spielt. Für Personen, die das Ziel haben, besser zu sein als andere, kann ein negatives Feedback eine Bedrohung des Selbstwertes darstellen und daher demotivieren. Mittelfristig sollte jedoch die Bedrohung des Selbstwertes abnehmen. Daher ist zu erwarten, dass Feedback mittelfristig die Leistung steigert. Für Personen, die das Ziel haben, ihre Kenntnisse zu verbessern, stellt ein negatives Feedback keine Bedrohung des Selbstwertes da. Daher sollte sich Feedback anfänglich positiv auf die Leistung auswirken. Diese Personen lieben jedoch das Gefühl, sich Kenntnisse selbst zu erarbeitet zu haben. Feedback verdirbt den Spass am selbstständigen Explorieren und Lösungen finden. Feedback sollte daher - nach einer anfänglichen Leistungssteigerung- mittelfristig zu einer Verringerung der Leistung führen. Wir zeigen in einer Studie in der Tangram Puzzles gelöst wurden, dass beide Prozesse stattfinden.

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Die Universitäten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Reformen und Veränderungen erlebt. Insbesondere die Bologna-Reform, aber auch die gestiegenen Studierendenzahlen werden dabei mit einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen in Verbindung gebracht. In diesem Beitrag untersuchen wir die Frage, inwiefern sich die auf das Studium bezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen der Studierenden nach der Bologna-Reform verändert haben. Unsere Datenbasis sind zwei umfangreiche Befragungen, die 2001 und 2012 an der Universität Bern durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die soziodemographische Zusammensetzung der Studierenden zwar deutlich verändert hat. Der zeitliche Aufwand für das Studium, die Leistungsmotivation der Studierenden, die Erwerbspartizipation oder der berichtete Zeitdruck haben aber in den letzten zehn Jahren wider Erwarten keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Allerdings verfolgen heute mehr Studierende das Ziel, eine gute soziale Position und ein höheres Einkommen zu erreichen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse erscheint eine Reform der Reform nicht zwingend erforderlich zu sein.

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Einleitung Im Fußball entscheidet der Trainer, welche Spieler in eine Leistungsmannschaft selektioniert werden. Die Frage, nach welchen Kriterien Trainer die Spieler beurteilen und selektionieren, wurde bislang allerdings unzureichend untersucht (Williams & Reilly, 2000). In der vorliegenden qualitativen Studie wird der Frage nachgegangen, welche Talentkriterien aus Trainersicht für den späteren Erfolg im Spitzenfußball ausschlaggebend sind. Methode Interviewpartner waren sechs männliche Fußballtrainer (MAlter = 39.5; SD = 7.18), die hauptberuflich für die Nachwuchsabteilung (Altersklasse 13 – 17 Jahre) eines Schweizer Fußballvereins der höchsten nationalen Spielklasse (Super League) arbeiten und zum Zeitpunkt des Interviews mindestens die UEFA-A-Lizenz besaßen. Die Bestimmung der subjektiven Talentkriterien erfolgte mithilfe eines Interviewleitfadens, der sich an der Konstruktbestimmung der Repertory Grid Technik (vgl. Fromm, 2004) orientierte. Ausge-wertet wurden die Interviews mit einer qualitativen Inhaltsanalyse (Kvale, 1996). Ergebnisse und Diskussion Die Untersuchung zeigt, dass sich die subjektiven Talentkriterien von Trainern sprachlich differenziert erheben lassen. Die befragten Trainer formulierten jeweils sechs bis acht Talentkriterien, die Aspekte aus den Bereichen Persönlichkeit, kognitiv-perzeptuelle Fertigkeiten, konditionelle Fähigkeiten, Technik, physische Konstitution und Umfeld beinhalten. Dass einige Kriterien Aspekte mehrere dieser Bereiche beinhalten und inhaltlich nicht den Kriterien der anderen Trainer entsprechen, kann als Hinweis auf die Subjektivität und Individualität dieser Talentkriterien gedeutet werden. Beinahe die Hälfte der genannten Kriterien beinhalten Persönlichkeitsaspekte. Facetten der Leistungsmotivation wurden dabei am häufigsten genannt, gefolgt von Lernfähigkeit und Lernbereitschaft sowie anderen Aspekten wie z.B. zur Selbsteinschätzung und Zielorientierung. Die Er-gebnisse zeigen, dass die untersuchten Trainer eine differenzierte Wahrnehmung von entwicklungsförderlichen Persönlichkeitsmerkmalen haben. Die Bedeutung der Persönlichkeit aus Trainersicht für das Erreichen eines Spitzenniveaus ist vergleichbar mit den Ergebnissen vorheriger Untersuchungen (z.B. Christensen, 2009). Literatur Christensen, M. K. (2009). "An Eye for Talent": Talent Identification and the "Practical Sense" of Top-Level Soccer Coaches. Sociology of Sport Journal, 26, 365–382. Fromm, M. (2004). Introduction to the Repertory Grid Interview. Münster: Waxmann. Kvale, S. (1996). InterViews: An introduction to qualitative researching interviewing. Thousand Oaks: Sage Publications. Williams, A. M. & Reilly, T. (2000). Talent identification and development in soccer. Journal of Sports Sciences, 18, 657-667.

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In this article, the change in examinee effort during an assessment, which we will refer to as persistence, is modeled as an effect of item position. A multilevel extension is proposed to analyze hierarchically structured data and decompose the individual differences in persistence. Data from the 2009 Program of International Student Achievement (PISA) reading assessment from N = 467,819 students from 65 countries are analyzed with the proposed model, and the results are compared across countries. A decrease in examinee effort during the PISA reading assessment was found consistently across countries, with individual differences within and between schools. Both the decrease and the individual differences are more pronounced in lower performing countries. Within schools, persistence is slightly negatively correlated with reading ability; but at the school level, this correlation is positive in most countries. The results of our analyses indicate that it is important to model and control examinee effort in low-stakes assessments. (DIPF/Orig.)