1000 resultados para Pullat, Raimo: Die Stadtbevölkerung Estlands im 18. Jahrhundert


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Den Gegenstand dieser Untersuchung bildet die in die Forschung als ›karolingisch‹ eingegangene Krypta der Abteikirche Sant’Antimo (heute Prov. Siena). Durch die Betrachtung ihrer Baustruktur und von Teilen der im Bau des 12. Jahrhunderts verwendeten Bauskulptur, die in die gleiche Zeit wie die Krypta datiert werden, und anhand typologischer Vergleiche wird es möglich, den kleinen Raum zeitlich neu im 11. Jahrhundert anzusiedeln. Mit einer solchen Datierung steht die Krypta nicht mehr als früher Solitär in der italienischen Architektur, sondern erscheint als konsequentes Glied innerhalb der Entwicklung des 11. Jahrhunderts.

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Die Dissertationsschrift widmet sich der Erforschung des Online-Lernens mittels Weblogs unter Anwendung der E-Portfolio Methode als einer seit mehreren Jahren verstärkt aufkommenden Lern- und Präsentationsform im Bildungskontext. Über mehrere Lehrveranstaltungen des Studiengangs "Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft" an der Technischen Universität Ilmenau hinweg wurden drei Fallstudien gebildet. Innerhalb dieser wurde das Führen von eigenen E-Portfolio Blogs durch Studierende über einen Zeitraum von etwa drei Jahren evaluiert. Als Evaluationsziel wurde anhand spezifischer Fragestellungen ermittelt, wie das damit einhergehende selbstgesteuert-konnektive Lernen zu entsprechendem Erfolg führen kann. Hierbei wurde insbesondere die Teildimension Medienkompetenz im Spannungsfeld von Lernaktivität, Wissenserwerb und Informations-/Wissensmanagement betrachtet sowie weitere intervenierende Variablen, wie zum Beispiel Aufwand oder Akzeptanz, berücksichtigt. Inhaltlich wurden zunächst begriffliche Grundlagen dargestellt, die Nutzung von E-Portfolios in Theorie und Praxis beschrieben, Medienkompetenz-Ansätze detailliert aufgezeigt sowie in den Kontext von E-Portfolios gebracht und schließlich eine umfangreiche Analyse des Forschungsstandes aufbereitet. Diese gingen mit Erkenntnissen aus einer qualitativen Vorstudie in Form von fünf leitfadengestützten Experteninterviews einher. Die darauf aufbauende Hauptstudie widmete sich anschließend der Erhebung und Auswertung quantitativer Daten anhand von Online-Befragungen mit den Studierenden zu fünf Zeitpunkten aus intra- und interindividueller Perspektive. Als markanteste empirische Erkenntnis der Arbeit kann festgehalten werden, dass es durch das selbstgesteuert-konnektive Lernen mit E-Portfolio Blogs zu einer nachhaltigen Förderung der Medienkompetenz kommt, die sich auch in signifikanten Zusammenhängen mit den anderen Teildimensionen und intervenierenden Variablen widerspiegelt. Darüber hinaus bieten sich aber auch Potenziale für eine steigende Lernaktivität, einen ansteigenden Wissenserwerb und ein verbessertes Informations-/Wissensmanagement, die es aber noch weiterführend zu erforschen gilt. Demgegenüber können allerdings der entstehende und kontinuierlich hohe Aufwand sowie die erforderliche (Eigen-) Motivation als entscheidende Herausforderungen dieser Lernmethode identifiziert werden.

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Sedimente des Lauenensees (Berner Oberland, 7381 m ü.M.) wurden untersucht, um mittels Pollen-, Pflanzenrest-und Holzkohleanalyse die regionale Vegetations-und Feuergeschichte zu rekonstruieren. Die Chronologie basiert auf elf kalibrierten Radiokarbondaten von terrestrischen Pflanzenresten und ergab ein Basisalter von 14 200 kal. Jahren vor heute (12 250 v. Chr.). Während des Bölling-Allerød lnterstadials war das Einzugsgebiet des Lauenensees noch nicht bewaldet. Somit lag die Waldgrenze in den Nordalpen tiefer als in den Zentral-und Südalpen. Die Wieder-bewaldung startete nach der Jüngeren Dryas vor 11 600 kal. Jahren (9650 v. Chr.). Diese frühen Birken-und Föhrenwälder (Betula und Pinus sylvestris) wurden vor rund 7500 kal. Jahren (5550 v. Chr.) durch Weisstannenwälder(Abies alba) ersetzt. Der erste menschliche Einfluss ist ab dem späten Neolithikum belegt (5700 bis 5200 kal. Jahre vor heute, 3750-3250 v. Chr.). Mit zwei hochaufgelösten Sequenzen wurde die Ausbreitung der Fichte (Picea abies) im Neolithikum (5700 bis 5200 kal. Jahre vor heute, 3750-3250 v. Chr.) und der Kollaps der Weisstanne in der Bronzezeit (4100 bis 2900 kal. Jahre vor heute, 2150-950 v. Chr.) untersucht. Die Resultate der Kreuzkorrelationen zeigen, dass die Ausbreitung der Grünerle (Ainus viridis) sowie der Wechsel von Weisstannen-zu Fichtenwäldern durch den Menschen ausgelöst wurde. Die Weisstanne reagiert nachweislich sehr sensibel auf Beweidung und Feuer, weshalb sich die heutige Fichtendominanz im oberen montanen und subalpinen Vegetationsgürtel aus der menschlichen Nutzung über die Jahrtausende ergeben haben muss.

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Biographische Narrative gehören in der Neuzeit zum festen Erzählinventar und werden gerade im Realismus häufig eingesetzt. Im „Schimmelreiter“ (1888) inszeniert Storm ein raffiniertes Spiel mit biographischen Mustern. In traditionellen Lesarten erscheint Hauke Haiens Lebensweg entweder durch den Aberglauben oder die freie Vernunft und Tatkraft bestimmt. Weiß man, dass Storm aufmerksam den wissenschaftlichen Wandel des Menschenbildes im 19. Jahrhundert verfolgt hat, liegt eine dritte biographische Deutung nahe: Der Deichgraf trägt psychopathische Züge eines Neurasthenikers, der sich verbissen auf die Rolle des Aufklärers konzentriert und deshalb die Grenzen seiner eigenen Natur nicht richtig einzuschätzen vermag.

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Die Kaiserlichen Schutztruppen waren im Unterschied zur Preußischen Armee und zur Marine der Kaiserlichen Kommandogewalt weitgehend entzogen. Dieser Bruch mit der konservativen Militärpolitik wurde dadurch ermöglicht, dass die politischen und militärischen Eliten in der Gründungsphase der Schutzgebiete und -truppen den absoluten Primat auf die kontinentale Sicherheit legten und ein ernsthaftes Engagement der etablierten Streitkräfte an der Peripherie entschieden ablehnten. Den Führungsspitzen der Armee und der Marine missfiel es aber grundsätzlich, dass die leitenden Stellen der zivilen Kolonialbehörden militärische Kernkompetenzen ausübten. Durch die ganze Institutionsgeschichte der Schutztruppe hindurch sollten sie daher in einem Konflikt mit den Kolonialbehörden über die konstitutionelle Stellung dieser militärischen Formation stehen. Zwar blieb die zivile Kontrolle über das Militär in den Kolonien auf dem Papier erhalten, sie konnte in ausgeprägten Bedrohungslagen dem Druck der Militärs jedoch nicht standhalten. So ignorierte der Kommandeur der ostafrikanischen Schutztruppe, von Lettow-Vorbeck, alle verfassungsrechtlichen Hindernisse und übernahm die militärische Macht im Schutzgebiet. Obwohl es sich dabei letztlich um einen Militärputsch handelt, war Lettow-Vorbecks Handlungsweise zutiefst in der preußischen Militärtradition verankert und machte es möglich, dass der Kommandeur zum Kriegshelden wurde.

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Bei Ausgrabungen in der antiken griechischen Stadt Himera an der Nordküste Siziliens wurden zwei Bronzegewichte gefunden. Beide zeigen eine Beprägung , die dasselbe Prägebild wie die Rückseite zeitgleicher Litraprägungen aus Himera wiedergeben. Im Jahr 2010 erschien im Münzhandel zudem ein zuvor unveröffentlichtes Bronzegewicht, beprägt mit einem Hemilitron-Rückseitenstempel aus Himera. Anhand dieser gestempelten Bronzegewichte können – unter Einbezug weiterer Quellen – die im letzten Viertel des 5. Jhs. v. Chr. in Himera üblichen Gewichtssysteme für Bronze nachgezeichnet werden: Neben einer überregionalen, kanonischen Bronze-Litra, die bereits früher im 5. Jh. v. Chr. von ca. 108 g auf ca. 216 g im Gewicht verdoppelt worden war, scheint ein regionaler Litrafuß zu ca. 50 g etabliert gewesen zu sein. Dieser den frühesten Bronzemünzen von Himera, Selinunt und Akragas zugrundeliegende Litrafuß existierte auch dann noch, als die Münzen bereits in stark reduziertem Gewicht geprägt wurden.

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Posterior approaches to the hip joint were developed by Langenbeck and Kocher in the nineteenth century. Letournel created the term Kocher-Langenbeck approach which became one of the most important approaches to the hip joint. The further extension of this approach by digastric trochanteric osteotomy and subsequently by surgical hip dislocation enables visualization of the entire hip joint which allows complete evaluation of articular joint damage, quality of reduction and confirmation of extra-articular hardware. With the increasing incidence of acetabular fractures in the elderly there is a concomitant increase of complicating factors, such as multifragmentary posterior wall fractures, dome impaction, marginal impaction and femoral head damage. These factors are negative predictors and compromise a favorable outcome after acetabular surgery. With direct joint visualization these factors can be reliably recognized and corrected as adequately as possible. Surgical hip dislocation thus offers advantages in complex posterior wall, transverse and T-shaped fractures with or without posterior wall involvement. For these fracture types surgical hip dislocation represents a standard approach in our hands.

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Mit Ablauf des Sommersemesters 2011 wurden Bachelor-Absolventen bereits an mehr als 2/3 der psychologischen Universitätsinstitute in Deutschland verabschiedet. Es war daher an der Zeit, sich ein genaueres Bild von den Erfahrungen und den Plänen der Absolventen zu machen und natürlich auch etwas über die Erfüllung dieser Pläne zu erfahren. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie1 hat daher erstmals eine Absolventenbefragung durchgeführt, mit der unter anderem, neben studiumsbezogenen Themen, Fragen beantwortet werden sollten wie zum Beispiel: Wie viele Studierende streben einen Masterabschluss in Psychologie an? Wie groß waren die Schwierigkeiten, einen Masterstudienplatz zu erhalten? Wie groß ist der Wunsch, den Ort nach dem Bachelorabschluss zu wechseln? Welche Erfahrungen haben diejenigen gemacht, die direkt auf den Arbeitsmarkt streben? Die Befragung fand im Februar/März 2012 statt und richtete sich an Bachelorabsolventen und -studierende des Jahrgangs 2008. Deren Regelstudienzeit endete mit dem Sommersemester 2011. Die Meinungen und Erfahrungen der beiden großen Teilgruppen-erstens derjenigen, die ihr Studium regelgemäß beendet hatten, zweitens derjenigen, die sich zum Zeitpunkt der Befragung im siebten Semester befanden-waren von Interesse.