1000 resultados para Kreutzer, Heike: Das Reichskirchenministerium im Gefüge der nationalsozialistischen Herrschaft


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Während angesichts der Gemälde der Impressionisten immer wieder geäußert wurde, dass diese sich nur aus großem Abstand betrachten ließen, meinten viele Besucher des französischen Salons, den kleinformatigen Gemälden Ernest Meissoniers nur durch einen Blick durch die Lupe gerecht werden zu können. Der vorliegende Essay geht der rezeptionsästhetischen Frage nach, inwieweit die besondere Betrachtungsweise der Gemälde Meissoniers durch die Bilder selbst konditioniert wurde. Zunächst wird dabei auf die Regeln einzugehen sein, welche die zeitgenössische Kunsttheorie hinsichtlich des richtigen Betrachterabstands aufgestellt hatte, um sodann eine exemplarische Auswahl der Gemälde des Künstlers näher ins Visier zu nehmen. Schließlich sollen die Ergebnisse im Kontext der zeitgenössischen Rezeptionsbedingungen, wie sie der französische Salon vorgab, diskutiert werden.

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Zu den Vorstellungen des Raums der nationalsozialistischen Konzentrationslager gehört die gleichförmige Reihung von Holzbaracken ebenso wie der Stacheldrahtzaun oder ein Torgebäude. Die Baracken stehen für die unerträglichen Lebensbedingungen der KZ-Gefangenen. In nahezu allen großen Konzentrations- und zahlreichen kleinen Außenlagern standen die schnell zu errichtenden Bauten. Nach ihrer Befreiung gehörten sie zu den ersten, die zerstört oder als Baumaterial weiterverwendet wurden. In der Folge blieb keines der Konzentrationslager in seiner baulichen Substanz in Gänze erhalten. Gleichzeitig gehörten zum Teil bereits in den 50iger Jahren wie in der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald (Weimar) die vormaligen Standorte der Baracken zum Gestaltungsrepertoire. Dies hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Nahezu alle großen Gedenkstätten zeichnen auf diese Weise im Zuge einer in den 1990er Jahren einsetzenden Neugestaltung der historischen Orte einen Teil der vormaligen Topographie nach. Der Beitrag stellt die gestalterische Übersetzung einer ephemeren Baugattung anhand der Präsentation der ehemaligen Lagergelände in Buchenwald, Dachau, Neuengamme und Hinzert vor.

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Während angesichts der Gemälde der Impressionisten immer wieder geäußert wurde, dass diese sich nur aus großem Abstand betrachten ließen, meinten viele Besucher des französischen Salons, den kleinformatigen Gemälden Ernest Meissoniers nur durch einen Blick durch die Lupe gerecht werden zu können. Der vorliegende Essay geht der rezeptionsästhetischen Frage nach, inwieweit die besondere Betrachtungsweise der Gemälde Meissoniers durch die Bilder selbst konditioniert wurde. Zunächst wird dabei auf die Regeln einzugehen sein, welche die zeitgenössische Kunsttheorie hinsichtlich des richtigen Betrachterabstands aufgestellt hatte, um sodann eine exemplarische Auswahl der Gemälde des Künstlers näher ins Visier zu nehmen. Schließlich sollen die Ergebnisse im Kontext der zeitgenössischen Rezeptionsbedingungen, wie sie der französische Salon vorgab, diskutiert werden.

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Aufgrund der institutionalisierten Kopplung des Bildungssystems mit den Arbeitsmärkten und der Verteilung von Einkommen und sozialstaatlichen Anrechten über das Erwerbssystem ist das zuvor erworbene Bildungszertifikat eine bedeutsame Voraussetzung nicht nur für den Arbeitsmarktzutritt, sondern auch für die Klassenpositionen im Lebensverlauf und den daran geknüpften Lebenschancen (vgl. Allmendinger 1989; Mayer und Blossfeld 1990; Müller und Shavit 1998; Solga 2005). Während in den 1980er und 1990er Jahren der Zusammenhang von Bildung, Beschäftigung und Sozialstatus sowie die Beschreibung der Bildungsexpansion und sozialen Ungleichheit von Bildungschancen (vgl. Müller und Haun 1994; Handl 1985; Henz und Maas 1995; Meulemann 1995; Schimpl-Neimanns 2000) im Vordergrund der deutschsprachigen soziologischen Bildungsforschung standen, bemüht sie sich seit Ende der 1990er Jahren die Genese und Reproduktion von Bildungsungleichheiten systematisch statt ad hoc zu erklären (vgl. Becker 2011).

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Im Rahmen der Anstrengungen um einen verbesserten Umwelt- und Naturschutz wird oft vermutet, die Bevölkerung in modernen Gesellschaften sei auf dem Weg, den Bezug zur Natur zu verlieren, und damit würde eine wichtige Stütze für umwelt- und naturbewusstes Handeln untergraben. Bisher handelt es sich dabei aber um eine Diskussion, der weitgehend die empirische Grundlage fehlt. Der Beitrag untersucht auf der Basis der Umfrage „Naturbewusstsein in Deutschland 2009“ den Naturbezug der Bevölkerung anhand der vier Bereiche Naturnutzung, subjektive Vertrautheit mit der Natur, Besorgnis über den Zustand der Natur und naturbezogene Wertdispositionen. Folgt man den deskriptiven Ergebnissen, scheint die Diagnose eines „schwachen Naturbezugs“ zunächst verfehlt, denn die große Mehrheit bekundet einen engen Naturbezug. Aber an dieser Stelle ist Vorsicht geboten, denn die Befragten geben sozial erwünschte Antworten. Multivariate Analysen zu den Bestimmungsfaktoren des Naturbezugs zeigen, dass ältere Menschen, Personen mit Kindern und Menschen mit religiöser Bindung einen stärkeren Bezug zur Natur haben. Darüber hinaus ergeben sich deutliche Ost-West-Unterschiede. Weniger bedeutsam sind die Einflussgrößen Geschlecht, Bildung, Erwerbstätigkeit und Wohnort. Insgesamt ist insbesondere hervorzuheben, dass sich bei jüngeren Geburtskohorten ein „Abschied von der Natur“ andeutet.

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Background. There are two child-specific fracture classification systems for long bone fractures: the AO classification of pediatric long-bone fractures (PCCF) and the LiLa classification of pediatric fractures of long bones (LiLa classification). Both are still not widely established in comparison to the adult AO classification for long bone fractures. Methods. During a period of 12 months all long bone fractures in children were documented and classified according to the LiLa classification by experts and non-experts. Intraobserver and interobserver reliability were calculated according to Cohen (kappa). Results. A total of 408 fractures were classified. The intraobserver reliability for location in the skeletal and bone segment showed an almost perfect agreement (K=0.91-0.95) and also the morphology (joint/shaft fracture) (K=0.87-0.93). Due to different judgment of the fracture displacement in the second classification round, the intraobserver reliability of the whole classification revealed moderate agreement (K=0.53-0.58). Interobserver reliability showed moderate agreement (K=0.55) often due to the low quality of the X-rays. Further differences occurred due to difficulties in assigning the precise transition from metaphysis to diaphysis. Conclusions. The LiLa classification is suitable and in most cases user-friendly for classifying long bone fractures in children. Reliability is higher than in established fracture specific classifications and comparable to the AO classification of pediatric long bone fractures. Some mistakes were due to a low quality of the X-rays and some due to difficulties to classify the fractures themselves. Improvements include a more precise definition of the metaphysis and the kind of displacement. Overall the LiLa classification should still be considered as an alternative for classifying pediatric long bone fractures.

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Die Stadt Bern bildete im 18. Jahrhundert den grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Sie wurde von vielen ausländischen Reisenden als eine der schönsten Städte der Eidgenossenschaft gepriesen und trotz ihrer aristokratischen Regierungsform als vorbildliches Staatswesen dargestellt. Nach dem Untergang des Ancien Régime 1798 und den folgenden gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen wurde Bern 1848 zur Bundesstadt der Schweiz erkoren. Als reformiertes, urbanes Zentrum, an der Schnittstelle von deutschen und französischen Einflüssen gelegen, kannte Bern eine überraschend vielgestaltige Theaterkultur, die für die Zeitspanne des 18. und 19. Jahrhunderts noch nie systematisch untersucht worden ist. Das vorliegende Werk leistet einen Beitrag, um diese Forschungslücke in der Schweizer Theaterhistoriographie zu schliessen. Kulturelle Ausdrucksformen des Menschen im Allgemeinen und Theaterpraktiken im Besonderen stehen in enger Wechselwirkung mit den sozialen, politischen und geistesgeschichtlichen Gegebenheiten einer Zeit. Erscheinungsformen theatralen Handelns im Kontext der konkreten gesellschaftshistorischen Bedingungen bilden denn auch den Untersuchungsgegenstand dieser quellennahen Studie. Vier Schwerpunktkapitel behandeln je eine Theaterform, die den Untersuchungszeitraum in besonderem Masse prägten: Reisende Theatergesellschaften, Liebhabertheater, Schauereignisse des Äusseren Stands sowie historische Festzüge und Festspiele. In der Schweiz, die keine Königshöfe oder Fürstenresidenzen kannte, gehörten die reisenden Theatergesellschaften zu den wichtigsten Akteuren im Berufstheaterwesen. Der komplizierte obrigkeitliche Verwaltungsapparat, dem sich die fremden Theatertruppen stellen mussten, das Zusammenleben in der städtischen Gemeinschaft und die bunte Palette des theatralen Unterhaltungsangebots werden in einem ersten Teil anhand exemplarischer Beispiele vorgestellt. Während das professionelle Theaterschaffen im Berichtszeitraum weitgehend von ausländischen Kräften getragen wurde, pflegte die einheimische Bevölkerung mehrheitlich die dilettierende Kunstausübung. Im Unterschied zum gewerbsmässig betriebenen Theater genoss das Liebhabertheater ein weit höheres Sozialprestige. Die vielfältigen Ausformungen der bernischen Laientheaterkultur sind Gegenstand des zweiten Kapitels, wobei der Bogen gespannt wird von der Salongeselligkeit des 18. Jahrhunderts bis zum Vereinstheaterwesen des 19. Jahrhunderts. Eine interessante Facette des sozialen Rollenspiels wird in den Aktionen des Äusseren Standes nachgewiesen, einer Vereinigung junger Patriziersöhne, die sich mit fiktiven Regierungssitzungen, Gerichtsverhandlungen und farbenprächtigen Umzügen, auf ihre künftige Magistratsrolle vorbereiteten. Die Institution des Äusseren Stands und die von ihr organisierten Schauereignisse stehen ziemlich exzeptionell in der schweizerischen, ja sogar in der europäischen Theaterlandschaft da. Für das Nationalbewusstsein und das Selbstverständnis des 1848 gegründeten Schweizer Bundesstaats waren die historischen Festzüge und Festspiele von besonderer Bedeutung. Die Stadt Bern setzte mit ihrer monumental aufgezogenen Gründungsfeier im Jahre 1891 Massstäbe. Die Wirkungsästhetik der Festspielinszenierung beruhte im Wesentlichen auf einer präzisen Choreographie der Masse und der eigens zu diesem Anlass komponierten Musik. Die Rezeptionsbelege zeugen durchweg von einer gefühlsmässigen Überwältigung des Publikums. Die nicht nur für Bern typische Festspieleuphorie des ausgehenden 19. Jahrhunderts war eine Antwort auf die von vielen Zeitgenossen als brüchig empfundene Lebenswirklichkeit. Die Autorin liefert mit ihrer Studie zum Theater in Bern eine facettenreiche Darstellung der einzelnen Theaterformen, benennt Akteure, Zuschauer und Interessenvertreter, beschreibt die Spielstätten und die Aufführungspraxis, situiert die szenischen Vorgänge im historischen Kontext und fragt nach den Funktionen, die sie erfüllten. Auf diese Weise entfaltet sich ein einzigartiges kulturgeschichtliches Panorama einer reformierten Stadt der Eidgenossenschaft im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert. Es gelingt der Autorin, ein anschauliches Bild der vielfältigen Theaterlandschaft der Stadt Bern von 1700-1900 zu zeichnen und vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Bedingungen die Kontinuitäten, Brüche und Besonderheiten im bernischen Theatralitätsgefüge sichtbar zu machen. Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Forschungsprojekts »Berner Theatergeschichte« des Instituts für Theaterwissenschaft Bern und der Schweizerischen Theatersammlung. Die Historikerin und Theaterwissenschaftlerin Susanna Tschui promovierte mit dieser Arbeit an der Universität Bern. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv- und Museumswesen tätig.

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Im Snowboardsport spielen kommerzielle Akteure für die informelle Organisation und das Funktionieren der Sportart eine bedeutende Rolle. Der Sport wird meist unabhängig von Vereinen und Verbänden in lokalen Gruppen von Gleichgesinnten betrieben und besitzt im Gegensatz zu klassischen Sportarten eine alternative Organisationsstruktur. Die kommerziellen Akteure springen in diese Lücke und versuchen mit Wettbewerben, Showevents und Snowparks Treffpunkte und Inhalt für Szeneanhänger zu kreieren. Sie liefern ästhetisches Film- und Bildmaterial, sowie zugeschnittene Produkte, um Medienpräsenz zu erhalten und die Anzahl Interessierte zu steigern. Sie sehen sich als «Motoren der Sportart» und engagieren sich mit kommerziellem Hintergrund um die organisationale Entwicklung des Sports. Sie treten als Sponsoren auf, wobei sie Partnerschaften mit ausgewählten Akteuren innerhalb des Szenekerns bilden, welche eine hohe Glaubwürdigkeit bei den Szeneanhängern besitzen. Zusammen inszenieren sie Werte und Normen der Sportkultur und übermitteln diese mit szeneaffinen Medien. Dies führt zur These, dass durch das Sponsoring und Branding von Athleten sowie der Organisation von Wettbewerben und Showevents die kommerziellen Akteure einen direkten Einfluss auf die Genese der Sportart besitzen. Dabei interessiert die Art und Weise, wie die kommerziellen Akteure innerhalb der Snowboardzene Beziehungen knüpfen, Identitäten schaffen und einflussreiche Positionierungen einnehmen und wahren können. Aufbauend auf dem Szenemodell von Hitzler und Niederbacher (2010) wird mit einem Kern-Peripherie-Modell der Szenekern analysiert, wobei das soziale Wissen und die sozialen Kontakte die Positionierung bestimmen. Die Partnerschaften zwischen den Akteuren aus dem Szenekern haben eine hohe gemeinsame Identifikation und verfolgen gemeinsame strategische Ziele. Sie bilden ein soziales Netzwerk von Individuen, wobei die verschiedenen Beziehungen das Funktionieren der Organisationselite bestimmen. In der ethnographischen Studie wurden teilnehmende Beobachtung an zwei europäischen und drei neuseeländischen Events betrieben, welche nach der «Grounded Theory» von Glaser und Strauss (1967) ausgewertet wurden. Darauf aufbauend und vertiefend wurden über 40 Experteninterviews mit Szenekernakteuren aus elf Ländern zur Datengewinnung betrieben. Die teilstandardisierten Gespräche wurden mit der «Inhaltsanalyse» von Mayring (2010) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die kommerziellen Akteure durch Sponsoring- und Brandingaktivitäten sowie Medienpräsenz die Entwicklung der Sportart prägen. Sie teilen ihr soziales Netzwerk mit ihren Partnern und ermöglichen den einzelnen Akteuren die Inklusion in einen selektiven und exklusiven Kreis von Akteuren, welches ihnen eine privilegierte Positionierung innerhalb der Szene garantiert. Der Image- und Wissenstransfer, welcher zwischen den Akteuren aufgebaut wird, stützen Ansehen, Authentizität und Glaubwürdigkeit der involvierten Akteure innerhalb der Szene. Die von den kommerziellen Akteuren unterstützte Athleten, Events und Resorts bekommen in szeneaffinen Medien Präsentationsplattformen, in welchen Produkte und Markenlogos inszeniert werden. Prestige, Status, soziale Kontakte sowie Zugang zu lukrativen und szenennahen Wettbewerben lassen die Akteure des Snowboardszenekerns mit den in der Szene respektierten kommerziellen Akteuren Partnerschaften bilden. Das Netzwerk und die Positionierung innerhalb des Szenekerns ermöglichen den kommerziellen Akteuren einen privilegierten Zugang zur Organisation des Snowboardsports. Literatur Glaser, B. & Strauss, K. (1967). The discovery of grounded theory: Strategies for qualitative research. Chicago: Aldine. Hitzler, R. & Niederbacher, A. (2010). Leben in Szenen: Formen juveniler Vergemeinschaftung heute. Wiesbaden: VS Verlag. Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. Weinheim: Beltz.

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Der Beitrag befasst sich, ausgehend von der zukünftigen schweizerischen Regelung der Forschung mit Versuchspersonen, mit neueren Entwicklungen im Recht der Humanforschung. Mit Blick auf die in diesem Bereich besonders wichtigen internationalen Vorgaben stehen dabei zwei neuere Regelwerke zur Humanforschung europäischer und internationaler Herkunft im Zentrum. Beide haben erst kürzlich konkretere Formen angenommen, wodurch sie bei der Ausarbeitung des Verordnungsrechts zum neuen Bundesgesetz über die Forschung am Menschen (HFG) nur in beschränktem Rahmen berücksichtigt werden konnten.