»How much Brunelleschi?«. Matthew Cohen und sein Phantom-Architekt von San Lorenzo in Florenz

Matthew Cohen hat in San Lorenzo ein mittelalterliches Proportionssystem nachgewiesen und deshalb Brunelleschi als Architekten dieser Kirche ausgeschlossen, da Brunelleschi in Sto. Spirito Proportionen verwendete, die der Renaissanceästhetik entsprechen. Cohen hält den Prior von San Lorenzo, Matteo Dolfini, für den maßgeblichen Architekten. Seine Deutung wird jedoch durch die vorhandenen Dokumente und den Baubefund widerlegt. Ab 1418 wurde – unter der Leitung Brunelleschis! – kein völliger Neubau in Angriff genommen, sondern lediglich ein Anbau, der sich nahtlos an den Altbau von San Lorenzo anfügte. Auf diese Weise erklären sich die mittelalterlichen Proportionen. Erst ab 1465 wurde Alt-San Lorenzo durch einen Neubau ersetzt.

»How much Brunelleschi?«. Matthew Cohen und sein Phantom-Architekt von San Lorenzo in Florenz

Matthew Cohen hat in San Lorenzo ein mittelalterliches Proportionssystem nachgewiesen und deshalb Brunelleschi als Architekten dieser Kirche ausgeschlossen. Würde der Entwurf von Brunelleschi stammen, dann wären - wie in Sto. Spirito - Proportionen zu erwarten, die der Renaissanceästhetik entsprechen. Cohen hält den Prior von San Lorenzo, Matteo Dolfini, für den maßgeblichen Architekten. Seine Deutung wird jedoch durch die vorhandenen Dokumente und den Baubefund widerlegt. Ab 1418 wurde – unter der Leitung Brunelleschis! – kein völliger Neubau in Angriff genommen, sondern lediglich ein Anbau, der sich nahtlos an den Altbau von San Lorenzo anfügte. Auf diese Weise erklären sich die mittelalterlichen Proportionen. Erst ab 1465 wurde Alt-San Lorenzo durch einen Neubau ersetzt.

Solutions to the Chronological Puzzles in Book 1 of the Chronicle of Matthew of Edessa

The chronological inconsistency in the first book of Matthew of Edessa's Chronicle is well-known. Some of his are dates accurate to the day, while others err by up to 50 years, with no immediately apparent pattern of error. In this talk I will examine some of these chronological puzzles, by untangling the five main themes that run through the book. By demonstrating how these chronological errors may have arisen, and why certain events in the chronicle are dated much more accurately than others, light may be shed on the sources and methodologies that Matthew used to compose his chronicle.

‎101011 manuscripts: Perl and the Chronicle of Matthew of Edessa‎

The Chronicle of Matthew of Edessa is a twelfth-century Armenian history that survives in 43 manuscripts, held in ten libraries in eight countries. My task is to create a definitive text that is based on all of them. I will talk about the problems of medieval text editing, the ways in which Perl and phylogenetics have come to my rescue, and show a few pretty pictures of manuscripts