1000 resultados para Schweiz
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In this contribution the correlation of educational expansion and social inequality of educational opportunities (IEO) for social classes and gender has been investigated for Switzerland in the twentieth century. The empirical analysis is focused on the thesis of persistent inequalities claimed by Shavit and Blossfeld. For testing this thesis, data of the Swiss census in 1970, 1980, 1990, and 2000 has been utilized. First of all, it is found for Switzerland that the moderate educational expansion has been carried out by the succession of birth cohorts. Secondly, this process has led to decreasing IEO. However, after 1990, for the individuals younger than 22 years we have witnessed an increase of social inequalities in becoming eligible for university training. Overall, in favour of disadvantaged social classes, there is a decrease in IEO since the start of educational expansion in the 1950s. Therefore, the thesis of persistent inequalities has been not confirmed for Switzerland.
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Der Beitrag analysiert die Vereinbarkeit des Zulassungsstopps sowie der Modifikationen des Nationalrats mit dem Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU und kommt zum Schluss, dass die Wiedereinführung eines Zulassungsstopps dieses verletzt. Indessen hält die Fünf-Jahresklausel als Begleitmassnahme der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes stand und ist mit dem Freizügigkeitsabkommen vereinbar, da die Massnahme aus Gründen der Qualitätssicherung und der Integration ausländischer Spezialärzte in das schweizerische Gesundheitssystem und dessen finanzieller Stabilisierung eingeführt wird.
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Schon vor über fünfzig Jahren kamen die ersten tibetischen Migrantinnen und Migranten in die Schweiz. Einige Studien widmeten sich dem Prozess, wie diese erste Generation ihre kulturellen und religiösen Traditionen fortführte und sich zugleich den Erwartungen und Bedingungen der Aufnahmegesellschaft anpasste. Die vorliegende Studie schliesst daran nun mit der aktuellen Frage an, wie die zweite Generation der Tibeter in der Schweiz ihre tibetische Herkunft wie auch ihren Bezug zum Buddhismus auffasst und gestaltet. Wie verändert sich die individuelle Religiosität bei den Tibetern in der Schweiz angesichts des Generationenwechsels und der umgreifenden gesellschaftlichen Veränderungsprozesse, namentlich der religiösen Pluralisierung, der Individualisierung und der wieder erstarkenden religiösen Identitätspolitik im Zeitalter der Globalisierung -
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Der Artikel fragt nach sozialpolitischen Aspekten der internationalen Bekämpfung von Frauen- und Kinderhandel in der Zwischenkriegszeit und deren Ausstrahlung in die Schweiz. Zunächst sind die Diskussionen auf internationaler Ebene Thema, wobei auf die Arbeit der Völkerbundkommission zur Bekämpfung von Frauen- und Kinderhandel und spezifischer auf eine Völkerbund-Enquête zur sozialen Reintegration von Prostituierten eingegangen wird. In dieser Enquête schlug die Völkerbundkommission Massnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage von Frauen der Unterschicht, zur medizinisch-fürsorgerischen Behandlung der Prostituierten und zur strafrechtlichen Verfolgung von organisierter Prostitution vor. Das Beispiel der Schweiz zeigt, inwiefern ein Land die sozialpolitischen Vorschläge aus den Völkerbunddiskussionen bezüglich Frauen- und Kinderhandel rezipierte. Der vom Völkerbund verfolgte Ansatz war in der Schweiz kaum anschlussfähig, weil einerseits die schweizerischen sozialpolitischen Diskussionen Familien priorisierten, so dass Frauen nicht unabhängig von ihrer Rolle in der Familie als unterstützungswürdig betrachtet wurden. Andererseits führten private Organisationen bereits einige der fürsorgerischen Tätigkeiten aus und wehrten sich gegen eine Verstaatlichung ihrer Aufgaben, die eine Säkularisierung und eine Beschneidung ihres Einflusses bedeutet hätte.
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Der Schulhausbau ist im 19. Jahrhundert einem starken Wandel unterworfen. In diesem Buch wird erstmals der Frage nachgegangen, wie und weshalb Normen für den Schulhausbau in der Schweiz von 1830 bis 1930 generiert und in formale Regelungen umgesetzt werden. Die Annahme, Erneuerungen im Schulhausbau betreffend Hygiene, Ergonomie, Ästhetik und Pädagogik hätten erst seit der Wende zum 20. Jahrhundert, insbesondere unter dem Einfluss der Reformpädagogik, stattgefunden, lässt das 19. Jahrhundert in Sachen Schulhausbau als rückständig erscheinen. Dabei wird vergessen, dass in dieser Zeit, gerade was die Zahl der gebauten Schulhäuser und die Entwicklung von Normen betrifft, eine intensive Arbeit geleistet wurde, die unter den historischen Umständen innovativ war. Die Organisation des Unterrichts, Licht und Luft im Schulzimmer und die Gesundheit der Schulkinder haben bereits das frühe 19. Jahrhundert normativ, praktisch und technisch beschäftigt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts findet eine über institutionelle und kantonale Grenzen hinausgehende öffentliche Diskussion statt, die breit rezipiert und professionalisiert wird. Verschiedene professionelle Akteure knüpfen an vorangegangene normative Debatten, staatliche Regulative, bestehende Traditionen und historische Kontexte an, um unterschiedlich motivierte, von Professionalisierungsprozessen beeinflusste Ansprüche an den Schulhausbau zu legitimieren, bis das Schulhaus zum „geheimen Miterzieher“ stilisiert wird.