920 resultados para lipoprotein
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Ein discoidales Lipoprotein aus dem Polychaeten Nereis virens (Annelida) wurde eingehend charakterisiert. Im Vordergrund standen dabei die transportierten Lipide, sowie die Ultrastruktur des Partikels. Das Nereis-Lipoprotein besitzt eine für Invertebraten atypische Lipidzusammensetzung: Außer den Phospholipiden gibt es keine klar dominierende Lipidklasse. Die Charakterisierung der Apolipoproteine zeigt Gemeinsamkeiten mit den Apolipophorinen der Insekten: Wie diese besitzt das Nereis-Lipoprotein zwei Apolipoproteine, die in einer 1:1-Stöchiometrie angeordnet sind. Das größere Protein (ApoNvLp I) ist dabei stärker zum wässrigen Medium exponiert ist als das kleinere (ApoNvLp II). Beide Proteinuntereinheiten sind N-glycosyliert. ApoNvLp II ist zusätzlich noch O-glycosyliert. Bei den Sekundärstrukturen dominieren β-Strukturen (35%) gegenüber α-Helices (14%); 28% waren ungeordnete Strukturen. Die Masse wurde mit verschiedenen Methoden bestimmt: sie liegt zwischen ~800 kDa (Gelfiltration) und ~860 kDa (Analytische Ultrazentrifugation). Der Sedimentationskoeffizient beträgt 9,7 S. Der zelluläre Lipoproteinrezeptor wurde aus einer großen Anzahl von Zellen und Geweben isoliert. Die biochemische Charakterisierung des Rezeptormoleküls zeigte es als ein monomeres, integrales, N- und O-glycosyliertes Membranprotein mit einer Masse von ~114 kDa. Die Bindungscharakteristika (Abhängigkeit von Ca2+, Disulfidbrücken) weisen es als Mitglied der LDLR-Superfamilie aus. In vitro-Inkubationsversuche mit fluoreszenzmarkierten Lipoproteinen zeigten die Aufnahme sowohl in Oocyten als auch in freie Coelomzellen (Elaeocyten) sowie in Spermatogonien- und Tetradenstadien. Auffällig war, dass die Lipide zusammen mit den Apolipoproteinen in die Dottergranula der Eizellen eingelagert wurden und nicht direkt in die Lipidtropfen. Auch bei den Elaeocyten wurden die Lipide nicht direkt in den Lipidtropfen eingelagert. Intakte Lipoproteine konnten per Dichtegradienten-Ultrazentrifugation nur aus Spermatogonien isoliert werden. Die isolierten Lipoproteine hatten die gleiche ‚Morphologie’ wie die aus der Coelomflüssigkeit isolierten, zeigten jedoch sehr viele Peptidfragmente im SDS-Gel, was auf eine beginnende Degradation hinweist. Es wird ein Modell für den Lipidtransport in Nereis virens vorgeschlagen, bei dem den Elaeocyten eine entscheidende Rolle im Lipidstoffwechsel zufällt.
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Im Rahmen dieser Arbeit sollte der Einfluss des Mevalonatpfads auf die Expression von Selenoproteinen untersucht werden. Im Mevalonatpfad, einem universellen Stoffwechselweg eukaryontischer Zellen, entstehen neben Cholesterol auch verschiedene Isoprenoide, die z.B. für die post-transkriptionelle Modifikation der Selenocystein-tRNA herangezogen werden. Selenocystein ist funktioneller Bestandteil von Selenoproteinen, welche häufig in den Abbau von oxidativem Stress involviert sind. rnDer Mevalonatpfad wird hauptsächlich durch die HMG-CoA-Reduktase (HMGCR) reguliert. Pharmaka vom „Statin“-Typ gelten als wirkungsvolle kompetitive Inhibitoren dieses Enzyms und finden ihren Einsatz bei Patienten zur Behandlung von Hypercholesterolämie, welche eine Grundlage für vaskuläre Krankheiten bildet. Trotz der allgemein guten Verträglichkeit der Statine treten jedoch auch unerwünschte Nebeneffekte, wie Erhöhung der Leberenzyme oder Myopathien auf, deren biochemischer Hintergrund bislang noch im Dunkeln liegt. rnDie in dieser Arbeit durchgeführten Experimente belegen, dass Atorvastatin, Cerivastatin und Lovastatin in klinisch relevanten Dosen die Synthese bestimmter Selenoproteine, wie der Glutathionperoxidase (GPx), in klonalen humanen Hepatocyten post-transkriptionell unterdrücken, wodurch die Zellen anfälliger für oxidativen Stress in Form von Peroxiden werden. Dieser Mechanismus könnte eine Erklärung für die häufig beobachteten abnormen Leberwerte von Statin-behandelten Patienten darstellen.rnEndogenes Cholesterol gilt ebenfalls als potenter Inhibitor der HMGCR. Die in dieser Arbeit erzielten Ergebnisse zeigen, dass Cholesterol in verschiedenen Formen, als Low-Density-Lipoprotein (LDL), als 25-Hydroxycholesterol, und als Methylcyclodextrin-Komplex in unterschiedlichen humanen Zelltypen die Selenoproteinsynthese ebenfalls unterdrücken. Der negative Zusammenhang zwischen Cholesterol und bestimmten Selenoproteinen konnte auch in vivo beobachtet werden. In juvenilen Mäusen konnte gezeigt werden, dass ein Knockout des LDL-Rezeptors sowie auch ein Knockout von Apolipoprotein E zu einer Senkung des Lebercholesterols führte, was in einer Zunahme der GPx in der Leber resultierte.rnDie vorliegenden Daten belegen erstmals einen direkten und funktionellen Zusammenhang zwischen dem Mevalonatpfad und der Selenoproteinsynthese. Unterdrückung dieses Pfades, entweder durch exogene Substanzen wie Statine, oder durch endogene Substanzen wie Cholesterol, hat offenbar zur Folge, dass essentielle Zwischenprodukte für die Modifizierung der Selenocystein-tRNA fehlen, was in einer post-transkriptionellen Verminderung der induzierbaren Selenoproteine resultiert. Dies könnte die biochemische Grundlage für einen Teil der vielfältigen gesundheitlich negativen Auswirkungen schon geringfügig erhöhter Cholesterolspiegel sein.
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Analyses of low density lipoprotein receptor-related protein 1 (LRP1) mutant mouse embryonic fibroblasts (MEFs) generated from LRP1 knock-in mice revealed that inefficient maturation and premature proteasomal degradation of immature LRP1 is causing early embryonic lethality in NPxY1 and NPxY1+2 mutant mice. In MEFs, NPxY2 mutant LRP1 showed efficient maturation but, as expected, decreased endocytosis. The single proximal NPxY1 and the double mutant NPxY1+2 were unable to reach the cell surface as an endocytic receptor due to premature degradation. In conclusion, the proximal NPxY1 motif is essential for early sorting steps in the biosynthesis of mature LRP1.rnThe viable NPxY2 mouse was used to provide genetic evidence for LRP1-mediated amyloid-β (Aβ) transport across the blood-brain barrier (BBB). Here, we show that primary mouse brain capillary endothelial cells (pMBCECs) express functionally active LRP1. Moreover, demonstrate that LRP1 mediates [125I]-Aβ1-40 transcytosis across pMBCECs in both directions, whereas no role for LRP1-mediated Aβ degradation was detected. Aβ transport across pMBCECs generated from NPxY2 knock-in mice revealed a reduced Aβ clearance in both directions compared to WT derived pMBCECs. Finally, we conclude that LRP1 is a bona-fide receptor involved in bidirectional transcytosis of Aβ across the BBB.rn
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Neisserial Heparin Binding Antigen (NHBA) is a surface-exposed lipoprotein ubiquitously expressed by genetically diverse Neisseria meningitidis strains and is an antigen of the multicomponent protein-based 4CMenB vaccine, able to induce bactericidal antibodies in humans and to bind heparin-like molecules. The aim of this study is to characterize the immunological and functional properties of NHBA. To evaluate immunogenicity and the contribution of aminoacid sequence variability to vaccine coverage, we constructed recombinant isogenic strains that are susceptible to bactericidal killing only by anti-NHBA antibodies and engineered them to express equal levels of selected NHBA peptides. In these recombinant strains, we observed different titres associated with the different peptide variants. These recombinant strains were then further engineered to express NHBA chimeric proteins to investigate the regions important for immunogenicity. In natural strains, anti-NHBA antibodies were found to be cross-protective against strains expressing different peptides. To investigate the functional properties of this antigen, the recombinant purified NHBA protein was tested in in vitro binding studies and was found to be able to bind epithelial cells. The binding was abolished when cells were treated specifically with heparinase III, suggesting that the interaction with the cells is mediated by heparan sulfate proteoglycans (HSPG). Mutation of the Arg-rich tract of NHBA abrogated the binding, confirming the importance of this region in mediating the binding to heparin-like molecules. In a panel of N. meningitidis strains, the deletion of nhba resulted in a reduction of adhesion with respect to each isogenic wild type strain. Furthermore, the adhesion of the wild-type strain was prevented by using anti-NHBA polyclonal sera, demonstrating the specificity of the interaction. These results suggest that NHBA could be a novel meningococcal adhesin contributing to host-cell interaction. Moreover, we analysed NHBA NalP-mediated cleavage in different NHBA peptides and showed that not all NHBA peptides are cleaved.
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Die Entstehung der Atherosklerose ist ein komplexer Vorgang, der sich durch Ablagerung von Lipiden an der Gefäßwand sowie durch immunologische und inflammatorische Prozesse auszeichnet. Neben konventionellen Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchen, HDL-Cholesterin, Diabetes mellitus und einer positiven Familienanamnese werden zur Bestimmung des atherosklerotischen Risikos neue Biomarker der inflammatorischen Reaktion untersucht. Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer Methode zur Diagnostik des Atheroskleroserisikos. Es wurde eine neuartige Chip-Technologie eingesetzt, um das Risiko für eine potentiell drohende atherosklerotische Erkrankung abzuschätzen. Dabei wurde ausgenutzt, dass molekulare Veränderungen in Genen bestimmte Krankheitsbilder auslösen können. rnEs wurde ein molekularbiologischer Test entwickelt, welcher die Untersuchung von genetischen Variationen aus genomischer DNA ermöglicht. Dafür fand die Entwicklung einer Multiplex-PCR statt, deren Produkt mit der Chip-Technologie untersucht werden kann. Dazu wurden auf einem Mikroarray Sonden immobilisiert, mit deren Hilfe genspezifische Mutationen nachgewiesen werden können. So wurden mehrere Gene mit einem geringen Aufwand gleichzeitig getestet. rnDie Auswahl der entsprechenden Marker erfolgte anhand einer Literaturrecherche von randomisierten und kontrollierten klinischen Studien. Der Mikroarray konnte für zwölf Variationen in den acht Genen Prostaglandinsynthase-1 (PTGS1), Endotheliale NO-Synthase (eNOS), Faktor V (F5), 5,10-Methylentetrahydrofolsäure-Reduktase (MTHFR), Cholesterinester-Transferprotein (CETP), Apolipoprotein E (ApoE), Prothrombin (F2) und Lipoproteinlipase (LPL) erfolgreich etabliert werden. Die Präzision des Biochips wurde anhand der Echtzeit-PCR und der Sequenzierung nachgewiesen. rnDer innovative Mikroarray ermöglicht eine einfache, schnelle und kosteneffektive Genotypisierung von wichtigen Allelen. Viele klinisch relevante Variationen für Atherosklerose können nun in nur einem Test überprüft werden. Zukünftige Studien müssen zeigen, ob die Methode eine Vorhersage über den Ausbruch der Erkrankung und eine gezielte Therapie ermöglicht. Dies wäre ein erster Schritt in Richtung präventive und personalisierter Medizin für Atherosklerose.rn
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Pig meat and carcass quality is a complex concept determined by environmental and genetic factors concurring to the phenotypic variation in qualitative characteristics of meat (fat content, tenderness, juiciness, flavor,etc). This thesis shows the results of different investigations to study and to analyze pig meat and carcass quality focusing mainly on genomic; moreover proteomic approach has been also used. The aim was to analyze data from association studies between genes considered as candidate and meat and carcass quality in different pig breeds. The approach was used to detect new SNP in genes functionally associated to the studied traits and to confirm as candidate other genes already known. Five polymorphisms (one new SNP in Calponin 1 gene and four additional polymorphism already known in other genes) were considered on chromosome 2 (SSC2). Calponin 1 (CNN1) was associated to the studied traits and furthermore the results reported confirmed the data already known for Lactate dehydrogenase A (LDHA), Low density lipoprotein receptor (LDLR), Myogenic differentiation 1 (MYOD1) e Ubiquitin-like 5 (UBL5), in Italian Large White pigs. Using an in silico search it was possible to detect on SSC2 a new SNP of Deoxyhypusine synthase (DHPS) gene partially overlapping with WD repeat domain 83 (WDR83) gene and significant for the meat pH variation in Italian Large White (ILW) pigs. Perilipin 1 (PLIN1) mapping on chromosome 7 and Perilipin 2 (PLIN2) mapping on chromosome 1 were studied and the results obtained in Duroc breed have shown significant associations with carcass traits. Moreover a study of protein composition of porcine LD muscle, indicated an effect of temperature treatment of carcass, on proteins of the sarcoplasmic fraction and in particular on PGM1 phosphorylation. Future studies on pig meat quality should be based on the integration of different experimental approaches (genomics, proteomics, transcriptomics, etc).
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Diese Arbeit untersucht zwei Lipoproteine, das discoidale High density-Lipoprotein (dHDL) und das β-Glukan-Bindeprotein (BGBP) aus dem Flusskrebs Astacus leptodactylus in funktioneller, struktureller und phylogenetischer Hinsicht. Die Nukleotid-Sequenz des BGBP konnte nahezu vollständig entschlüsselt werden. Dabei errechnet sich aus der abgeleiteten Aminosäure-Sequenz ein Molekulargewicht von 153 kDa. Das reife BGBP hat nur eine molekulare Masse von 105 kDa. Vermutlich kommt es durch eine Furin-ähnliche Protease zu einer post-translationalen N- und C-terminalen Prozessierung: zwei bisher nicht beschriebene, aber auch in der BGBP-Sequenz von anderen höheren Krebsen vorhandene, typische Furin-Schnittstellen (RAKR, bzw. RARR) wurden anhand von Sequenzvergleichen identifiziert. BGBP hat zwei Funktionen: zum Einen ist es für den Transport und die Aktivierung des proPhenoloxidase-Systems zuständig, zum Anderen für die Versorgung der Organe mit Lipiden, welche vermutlich der Energiegewinnung dienen. Eine 100 kDa große, BGBP-bindende Rezeptor-Fraktion konnte in Hämocyten-Membranen identifiziert werden. Das Vorkommen von dHDL war aus eigenen Befunden bisher ausschließlich in Astacus leptodactylus bekannt, doch konnte in dieser Arbeit ein mit dem dHDL-Antikörper reagierendes Protein erstmalig auch in anderen Arthropoden-Spezies nachgewiesen werden. Die discoidale Form und das Untereinheiten-Muster (240 + 85 kDa) sind typisch für die bei Vertretern ursprünglicher Tiergruppen gefundenen Lipoproteine (z.B. beim Cheliceraten Limulus und beim Polychaeten Nereis). Eventuell handelt es sich bei dHDL also um einen ‚Prototypen’ in der Lipoprotein-Evolution. Obwohl die Sequenz des dHDL auf Nukleotid-Ebene unbekannt ist, wurden die Sequenzen einiger dHDL-Peptide aus massenspektroskopischen Analysen gewonnen. Überraschenderweise befinden sich diese Sequenzen in der Aminosäuresequenz des BGBP. Dabei liegen alle Peptide am N- und/oder am C-Terminus der abgeleiteten BGBP-Aminosäure-Sequenz, und zwar in den Bereichen, die vermutlich durch das erwähnte Furin vom BGBP abgeschnitten werden, im reifen BGBP also gar nicht mehr vorkommen. Deshalb ist zu vermuten, dass BGBP und dHDL ein gemeinsames Vorläuferprotein haben und durch Genduplikation entstanden sind, oder dass es sich beim dHDL- und beim BGBP-Gen um ein und dasselbe Gen handelt. Das Genprodukt wird dann auf unterschiedliche Weise prozessiert und es entstehen die beiden Proteine dHDL und BGBP. Die Funktion von dHDL ist noch nicht eindeutig geklärt, es ließen sich aber dHDL-bindende Rezeptor-Fraktionen mit einer molekularen Masse von 160 kDa in somatischen Geweben (Muskel, Darm, Hepatopankreas, Kiemen und Samenleiter) sowie in Oocyten und Hämocyten nachweisen. Deshalb wird vermutet, dass dHDL als Energielieferant in Stoffwechsel-aktiven Organen und als Speicherprotein in Oocyten dient. Eine endocytotische Aufnahme konnte gezeigt werden.
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Das Interesse an nanopartikulären Wirkstoffsystemen steigt sowohl auf universitärer als auch auf industrieller Seite stetig an. Da diese Formulierungen meist intravenös verabreicht werden, kommt es folglich zu einem direkten Kontakt der Nanopartikel mit den Blutbestandteilen. Adsorption von Plasma Proteinen kann eine deutliche Veränderung der charakteristischen Eigenschaften des Systems induzieren, was dann Wirkungsweise sowie Toxizität stark beinflussen kann. Derzeit findet die Charakterisierung nanopartikulärer Wirkstoffsysteme vor der in vivo Applikation in Pufferlösungen mit physiologischem Salzgehalt statt, es ist jedoch kaum etwas bekannt über deren Wechselwirkungen mit komplexen Proteinmischungen wie sie im Blutserum oder –plasma vorliegen. rnMittels dynamischer Lichtstreuung (DLS) wurde eine einfache und reproduzierbare Methode entwickelt um die Aggregatbildung zwischen Nanopartikeln, Polymeren oder verschiedenen Wirkstoff-Konjugaten in humanem Blutserum zu untersuchen. Die Anwendbarkeit dieser Methode wurde durch Untersuchung verschiedener potentieller Nanotherapeutika (z.B. Polystyrol-Nanokapseln, Liposomen, amphiphile Blockcopolymere und Nanohydrogele) bezüglich ihrer Aggregation in humanem Blutserum mittels DLS gezeigt und teilweise mit aktuellen in vivo Experimenten verglichen. rnDarüber hinaus wurden größeneinheitliche Liposomen, basierend auf Disteraoylphosphatidylcholin, Cholesterol und einem Spermin-Tensid, hergestellt. Die Einkapselung von siRNA ist, je nach Präparationsmethode, mit Einkapselungseffizienzen von 40-75% möglich. Nach detaillierter Charakterisierung der Liposomen wurden diese ebenfalls bezüglich ihres Aggregationsverhaltens in humanem Blutserum untersucht. Unbeladene Liposomen aggregieren nicht mit Komponenten des Serums. Je nach Beladungsprotokoll können aggregierende sowie nicht aggregierende Liposomen-siRNA Komplexe hergestellt werden. rnWeiterhin wurden, zur Identifikation der Aggregation induzierenden Serumkomponenten, verschiedenen Serumsfraktionierungstechniken erfolgreich angewendet. Albumin, IgG, und Lipoproteine (VLDL, LDL) sowie verschiedene Proteinmischungen konnten isoliert und für weitere Aggregationsstudien mittels DLS verwendet werden. Für einige ausgesuchte Systeme konnten die Interaktionspartner identifiziert werden. rnDie Korrelation des Aggregationsverhaltens mit den strukturellen sowie funktionellen Eigenschaften der untersuchten Nanopartikel führt zu dem generellen Ergebnis, dass leicht negativ und leicht positiv bis neutrale Partikel eine geringe Tendenz zur Aggregation in Serum haben. Auch zwitterionische Substanzen zeigen eine hohe Serumstabilität. Hingegen aggregieren stark positiv und negativ geladene Partikel vermehrt.rn
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Adhesion, immune evasion and invasion are key determinants during bacterial pathogenesis. Pathogenic bacteria possess a wide variety of surface exposed and secreted proteins which allow them to adhere to tissues, escape the immune system and spread throughout the human body. Therefore, extensive contacts between the human and the bacterial extracellular proteomes take place at the host-pathogen interface at the protein level. Recent researches emphasized the importance of a global and deeper understanding of the molecular mechanisms which underlie bacterial immune evasion and pathogenesis. Through the use of a large-scale, unbiased, protein microarray-based approach and of wide libraries of human and bacterial purified proteins, novel host-pathogen interactions were identified. This approach was first applied to Staphylococcus aureus, cause of a wide variety of diseases ranging from skin infections to endocarditis and sepsis. The screening led to the identification of several novel interactions between the human and the S. aureus extracellular proteomes. The interaction between the S. aureus immune evasion protein FLIPr (formyl-peptide receptor like-1 inhibitory protein) and the human complement component C1q, key players of the offense-defense fighting, was characterized using label-free techniques and functional assays. The same approach was also applied to Neisseria meningitidis, major cause of bacterial meningitis and fulminant sepsis worldwide. The screening led to the identification of several potential human receptors for the neisserial adhesin A (NadA), an important adhesion protein and key determinant of meningococcal interactions with the human host at various stages. The interaction between NadA and human LOX-1 (low-density oxidized lipoprotein receptor) was confirmed using label-free technologies and cell binding experiments in vitro. Taken together, these two examples provided concrete insights into S. aureus and N. meningitidis pathogenesis, and identified protein microarray coupled with appropriate validation methodologies as a powerful large scale tool for host-pathogen interactions studies.
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We identified syntaxin 5 (Stx5), a protein involved in intracellular vesicle trafficking, as a novel interaction partner of the very low density lipoprotein (VLDL)-receptor (VLDL-R), a member of the LDL-receptor family. In addition, we investigated the effect of Stx5 on VLDL-R maturation, trafficking and processing. Here, we demonstrated mutual association of both proteins using several in vitro approaches. Furthermore, we detected a special maturation phenotype of VLDL-R resulting from Stx5 overexpression. We found that Stx5 prevented Golgi-maturation of VLDL-R, but did not cause accumulation of the immature protein in ER to Golgi compartments, the main expression sites of Stx5. Rather more, abundantly present Stx5 was capable of translocating ER-/N-glycosylated VLDL-R to the plasma membrane, and thus was insensitive to BFA treatment and incubation at low temperature. Based on our findings, we postulate that Stx5 can directly bind to the C-terminal domain of VLDL-R, thereby influencing the receptor’s glycosylation, trafficking and processing characteristics. Resulting from that, we further suggest that Stx5, which is highly expressed in neurons along with VLDL-R, might play a role in modulating the receptor’s physiology by participating in a novel/undetermined alternative pathway bypassing the Golgi apparatus.
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Ein funktionelles Zusammenspiel von LRP1, einem Mitglied der LDL-Rezeptorfamilie, mit dem NMDA-Rezeptor, einem Glutamat Rezeptor, wurde durch die Interaktion beider Proteine sowie eine tPa-vermittelte, LRP1-abhängige Signalübertragung durch den NMDA-Rezeptor belegt. Darüber hinaus zeigen Mäuse mit einem konditionellen neuronalen knock-out des Lrp1 Gens Verhaltensänderungen, die mit einer beeinträchtigten Signalübertragung durch NMDA-Rezeptoren assoziiert werden könnten. Die genaue Rolle von LRP1 in der NMDA-Rezeptor-Funktion bleibt allerdings noch unklar. In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle von LRP1 bei der Expression der NR2B-Untereinheit des NMDA-Rezeptors an der Zelloberfläche primärer kortikaler Neurone untersucht. Zu diesem Zweck wurde die knock-in Mauslinie LRP1ΔNPxY2, die sich durch eine Alanin Substitution im NPxY2 Motiv des LRP1 auszeichnet, eingesetzt. rnEs konnte gezeigt werden, dass diese knock-in Mutation in einer erhöhten Expression von LRP1 und der NMDA-Rezeptoruntereinheiten NR1 und NR2B an der Zelloberfläche primärer kortikaler Neurone resultiert. Der Effekt konnte durch eine reduzierte Endozytoserate von LRP1 und der NR1-und NR2B-Untereinheiten in primären LRP1ΔNPxY2 Neuronen erklärt werden. Darüber hinaus wurde ein verändertes Phosphorylierungsmuster der Internalisierungssignale der NR2B-Rezeptoruntereinheit Serin S1480 und Tyrosin Y1472 an der Zelloberfläche primärer LRP1ΔNPxY2 Neurone detektiert. Die verantwortlichen Kinasen Fyn und Kasein-Kinase II sind allerdings in LRP1ΔNPxY2 Neuronen im Vergleich zu den Wildtyp-Kontrollen nicht abweichend reguliert. In den Co-Immunopräzipitationsexperimenten wurde gezeigt, dass die Bindung von LRP1 mit NR2B durch die Phosphorylierung reguliert wird und dieser Regulationsmechanismus in LRP1ΔNPxY2 Neuronen beeinträchtigt ist. Dies resultiert in einer stärkeren Bindung von NR2B-Rezeptoruntereinheit an LRP1. Aufgrund reduzierter Internalisierungsraten von LRP1 in LRP1ΔNPxY2 Neuronen führt dieser Umstand zu einer Akkumulation beider Rezeptorproteine an der Zelloberfläche. Schließlich wurden die NMDA-Rezeptor-assoziierten Verhaltensänderungen wie die Hyperaktivität und die Defizite im direkten und umgekehrten räumlichen Lernvermögen in den LRP1ΔNPxY2 Tieren nachgewiesen. Zusammengefasst, demonstrieren diese Ergebnisse, dass LRP1 eine kritische Rolle in der Regulierung der NR2B-Expression an der Zelloberfläche spielt.
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BACKGROUND: Periodontitis has been associated with cardiovascular disease. We assess if the recurrence of acute coronary syndrome (ACS) could be predicted by preceding medical and periodontal conditions. METHODS: A total of 165 consecutive subjects with ACS and 159 medically healthy, matched control subjects were examined and followed for 3 years. Periodontitis was defined by alveolar bone loss. Subgingival microbial samples were studied by the checkerboard DNA-DNA hybridization method. RESULTS: The recurrence of ACS was found in 66 of 165 (40.0%) subjects, and a first ACS event was found in seven of 159 (4.4%) subjects among baseline control subjects. Subjects who later had a second ACS event were older (P <0.001). Significantly higher serum levels of high-density lipoprotein (P <0.05), creatinine (P <0.01), and white blood cell (WBC) counts (P <0.001) were found in subjects with future ACS. Periodontitis was associated with a first event of ACS (crude odds ratio [OR]: 10.3:1; 95% confidence interval [CI]: 6.1 to 17.4; P <0.001) and the recurrence of ACS (crude OR: 3.6:1; 95% CI: 2.0 to 6.6; P <0.001). General linear modeling multivariate analysis, controlling for age and the prediction of a future ACS event, identified that WBC counts (F = 20.6; P <0.001), periodontitis (F = 17.6; P <0.001), and serum creatinine counts (F = 4.5; P <0.05) were explanatory of a future ACS event. CONCLUSIONS: The results of this study indicate that recurrent ACS events are predicted by serum WBC counts, serum creatinine levels, and a diagnosis of periodontitis. Significantly higher counts of putative pathogens are found in subjects with ACS, but these counts do not predict future ACS events.
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OBJECTIVE:To determine whether low low-density lipoprotein cholesterol (LDL-C) but not high-density lipoprotein cholesterol (HDL-C) and triglyceride concentrations are associated with worse outcome in a large cohort of ischemic stroke patients treated with IV thrombolysis. METHODS:Observational multicenter post hoc analysis of prospectively collected data in stroke thrombolysis registries. Because of collinearity between total cholesterol (TC) and LDL-C, we used 2 different models with TC (model 1) and with LDL-C (model 2). RESULTS:Of the 2,485 consecutive patients, 1,847 (74%) had detailed lipid profiles available. Independent predictors of 3-month mortality were lower serum HDL-C (adjusted odds ratio [(adj)OR] 0.531, 95% confidence interval [CI] 0.321-0.877 in model 1; (adj)OR 0.570, 95% CI 0.348-0.933 in model 2), lower serum triglyceride levels ((adj)OR 0.549, 95% CI 0.341-0.883 in model 1; (adj)OR 0.560, 95% CI 0.353-0.888 in model 2), symptomatic ICH, and increasing NIH Stroke Scale score, age, C-reactive protein, and serum creatinine. TC, LDL-C, HDL-C, and triglycerides were not independently associated with symptomatic ICH. Increased HDL-C was associated with an excellent outcome (modified Rankin Scale score 0-1) in model 1 ((adj)OR 1.390, 95% CI 1.040-1.860). CONCLUSION:Lower HDL-C and triglycerides were independently associated with mortality. These findings were not due to an association of lipid concentrations with symptomatic ICH and may reflect differences in baseline comorbidities, nutritional state, or a protective effect of triglycerides and HDL-C on mortality following acute ischemic stroke.
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The current study investigated the effects of supplementing rumen-protected choline (RPC) on metabolic profile, selected liver constituents and transcript levels of selected enzymes, transcription factors and nuclear receptors involved in mammary lipid metabolism in dairy goats. Eight healthy lactating goats were studied: four received no choline supplementation (CTR group) and four received 4g RPC chloride/day (RPC group). The treatment was administered individually starting 4 weeks before expected kidding and continuing for 4 weeks after parturition. In the first month of lactation, milk yield and composition were measured weekly. On days 7, 14, 21 and 27 of lactation, blood samples were collected and analysed for glucose, beta-hydroxybutyrate, non-esterified fatty acids and cholesterol. On day 28 of lactation, samples of liver and mammary gland tissue were obtained. Liver tissue was analysed for total lipid and DNA content; mammary tissue was analysed for transcripts of lipoprotein lipase (LPL), fatty acid synthase (FAS), sterol regulatory binding proteins 1 and 2, peroxisome proliferator-activated receptor gamma and liver X receptor alpha. Milk yield was very similar in the two groups, but R PC goats had lower (P < 0.05) plasma beta-hydroxybutyrate. The total lipid content of liver was unaffected (P = 0.890), but the total lipid/DNA ratio was lower (both P < 0.05) in RPC than CTR animals. Choline had no effect on the expression of the mammary gland transcripts involved in lipid metabolism. The current plasma and liver data indicate that choline has a positive effect on liver lipid metabolism, whereas it appears to have little effect on transcript levels in mammary gland of various proteins involved in lipid metabolism. Nevertheless, the current results were obtained from a limited number of animals, and choline requirement and function in lactating dairy ruminants deserve further investigation.
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The objective was to study changes in plasma leptin concentration parallel to changes in the gene expression of lipogenic- and lipolytic-related genes in adipose tissue of dairy cows around parturition. Subcutaneous fat biopsies were taken from 27 dairy cows in week 8 antepartum (a.p.), on day 1 postpartum (p.p.) and in week 5 p.p. Blood samples were assayed for concentrations of leptin and non-esterified fatty acids (NEFA). Subcutaneous adipose tissue was analysed for mRNA abundance by real-time qRT-PCR encoding for leptin, adiponectin receptor 1 (AdipoR1), adiponectin receptor 2 (AdipoR2), hormones-sensitive lipase (HSL), perilipin (PLIN), lipoprotein lipase (LPL), acyl-CoA synthase long-chain family member 1 (ACSL1), acetyl-CoA carboxylase (ACC), fatty acid synthase (FASN) and glycerol-3-phosphate dehydrogenase 2 (GPD2). Body weight and body condition score of the cows were lower after parturition than before parturition. The calculated energy balance was negative in week 1 and 5 p.p., with higher negative energy balance in week 1 p.p. compared with that in week 5 p.p. On day 1 p.p., highest concentrations of NEFA (353.3 mumol/l) were detected compared with the other biopsy time-points (210.6 and 107.7 mumol/l, in week 8 a.p., and week 5 p.p. respectively). Reduced plasma concentrations of leptin during p.p. when compared with a.p. would favour increasing metabolic efficiency and energy conservation for mammary function and reconstitution of body reserves. Lower mRNA abundance of ACC and FASN expression on day 1 p.p. compared with other biopsy time-points suggests an attenuation of fatty acid synthesis in subcutaneous adipose tissue shortly after parturition. Gene expression of AdipoR1, AdipoR2, HSL, PLIN, LPL, ACSL1 and GPD2 was unchanged over time.