Lehrproben und lehrgänge aus der praxis der höheren lehranstalten. Zur förderung der zwecke des erziehenden unterrichts,

Editors: W. Fries (with H. Meier, 1895; R. Menge, 1896-1912)

Die Manns im Exil:Dieter Strauss folgt vier Generationen der Schriftstellerfamilie auf internationalen Wegen

Review of: Dieter Strauss: Oh Mann, oh Manns. Exilerfahrungen einer berühmten deutschen Schriftstellerfamilie. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 2011 „Noch ein Buch über die Manns?“ überschreibt Dieter Strauss eher rhetorisch als selbstkritisch das erste Kapitel seines Buches „Oh Mann, oh Manns. Exilerfahrungen einer berühmten deutschen Schriftstellerfamilie“, das im vergangenen Jahr bei Peter Lang erschienen ist. Er weiß nur zu gut, dass das Publikumsinteresse an dieser Familie mehr als 50 Jahre nach Thomas Manns Tod ungebrochen ist, und er verfolgt ein ambitioniertes Projekt. Auf den kaum mehr als 100 Seiten seines Buches versucht er, sich nicht weniger als acht Repräsentanten der Familie Mann zu widmen und ihre Auslandserfahrungen zu beleuchten. Man scheut sich, dem Autor zu folgen und für das hier behandelte durchgängig den Begriff „Exil“ zu verwenden, der in seiner klassischen Definition einen politischen Aspekt enthält, welcher zwar bei den mittleren Generationen vorhanden ist, aber für Julia Mann, die halb-brasilianische Mutter von Heinrich und Thomas, und für ihren Urenkel Frido kaum veranschlagt werden kann. Diese methodische Unsauberkeit bleibt leider nicht die einzige Schwäche, die bei der Lektüre des schmalen aber kostspieligen Bändchens auffällt. Die Entscheidung des Autors, das Augenmerk auf die internationale Dimension im Leben der Manns zu legen, entspringt vermutlich seiner persönlichen Geschichte als Goethe-Institut-Leiter im Ausland, und Strauss nähert sich dem Thema mit einer entsprechend großen Sensibilität für transnationale Lebensläufe. Zugleich stellt die Existenz der Manns zwischen den Kontinenten in der Tat einen Aspekt der Familiengeschichte dar, dessen Einfluss in der Mann-Forschung bisher nicht ausreichend gewürdigt worden ist. Das spricht beides zunächst für dieses Buch. Leider verspricht Strauss jedoch mehr, als er angemessenerweise halten kann. So wird dem Leser unter anderem in Aussicht gestellt, das Buch könne auf die Fragen nach dem selbstzerstörerischen Lebensstil mehrerer Familienmitglieder (besonders Erika Manns) eine Antwort geben. Diese bleibt freilich aus. Einerseits muss das fast zwangsläufig der Fall sein, weil sich aus dem komplexen Geflecht persönlicher, psychischer und politischer Umstände, die auf die Manns einwirkten, so schwer klare Beweggründe ermitteln lassen – wenngleich die negativen Erfahrungen des Exils, besonders aber auch die desillusionierende Nachkriegszeit sicher eine bedeutende Rolle spielten. Andererseits kann Strauss aber auch deshalb nur wenig Antworten oder Thesen liefern, weil sein Buch kaum argumentiert. Immer wieder vermisst man beim Lesen eine Einordnung und Bewertung des Beschriebenen. Darüber hinaus sind die einzelnen Teile nur lose aneinandergefügt und es wird häufig unmittelbar von einem Mitglied der Familie zum nächsten gewechselt. Diese Technik der übergangslosen Aneinanderreihung kommt oft sogar dann zur Anwendung, wenn von verschiedenen Generationen die Rede ist. Anstelle eines Musters übergreifender Übereinstimmungen, was möglicherweise die Intention dieser Zeitsprünge ist, ergibt sich aufgrund der mangelnden Leserführung leider ein konfuser Gesamteindruck. Zudem besteht das Buch in weiten Teilen aus einer Zitatmontage. Dies hat Vor- und Nachteile. Dass die Manns, wie Strauss einleitend erläutert, „selbst zu uns sprechen“, macht die Hauptfaszination des Buches aus. Auf engem Raum findet man hier viele Äußerungen über die Erfahrung des Heimatverlustes, der politischen Verfolgung und des Fußfassens im Ausland versammelt. Wir folgen insbesondere Heinrich und Thomas, Klaus und Erika, wie sie teils enthusiastisch, teils widerstrebend Deutschland verlassen und wie sich ihr Verhältnis zur Heimat und zu ihren Gastländern, insbesondere zu den kontrovers beurteilten USA, entwickelt und wandelt. Dadurch entsteht in der Tat ein erfreulicher Eindruck von Unmittelbarkeit, der dem Leseerlebnis zuträglich ist und dem Buch über die zeitliche Distanz der Äußerungen hinweg eine große Lebendigkeit verleiht. Die so erfolgreich vermittelte Eloquenz aller Mitglieder dieser Schriftstellerfamilie geht jedoch bei Strauss auf Kosten von Analyse und Argumentation. Häufig werden die Zitate kaum eingeordnet, und zumeist allenfalls knapp kommentiert. Etwas flapsige Formulierungen wie „klar, dass“ und „logisch, dass“ beeinträchtigen das Lesevergnügen leider zusätzlich und auch der leicht alberne Titel des Buches ist dem Ernst des Inhalts nicht angemessen. Die offensichtliche Scheu, das Dargestellte auch zu bewerten, entspringt möglicherweise auch einer mangelnden Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand. Darauf deutet zumindest die weitgehende Abwesenheit von Sekundärliteratur in der Bibliografie hin. Lediglich Klaus Harpprechts erfolgreiche Thomas Mann-Biografie sowie Irmela von der Lühes einflussreiche Lebensbeschreibung von Erika Mann sind dort vertreten. Namen wie Hermann Kurzke sucht man vergebens, und Hans Wysling ist zwar vorhanden, wird aber falsch buchstabiert. Dementsprechend knapp fällt das Fazit des Buches aus, das anstelle einer abschließenden Bewertung oder Einordnung der Auslandserlebnisse der Manns ihre „Anpassung an die Fremde“ in eine rechnerisch bestimmte „Regelmäßigkeit“ in ihrer Anpassung an die Fremde konstatiert. So bleibt am Ende ein Gefühl der Enttäuschung darüber, dass man so viel und doch zugleich so wenig erfahren hat. Wer eine knappe Zusammenstellung von Original-Äußerungen zum Thema sucht, dem sei dieses Buch empfohlen. Wahre Mann-Enthusiasten tun vermutlich besser daran, gleich zu den Briefen und Tagebüchern dieser „einzigartigen Familie“ (Marcel Reich-Ranicki) zu greifen.

La presencia del "flâneur" en "Tetralogie der Erinnerung" de Dieter Forte

Reflejando la ciudad moderna, el flâneur se encuentra atrapado entre dos tiempos: el presente, que se transforma continuamente, y el pasado, que permanece en forma de vestigios materiales. Desde su aparición en la literatura, la trayectoria del flâneur va ligada a los principales cambios históricos, sociales y culturales, que se plasman en distintas texturas urbanas. En todas ellas ejerce una función de nexo entre la ciudad antigua y la nueva que se superpone. El objeto del presente artículo es analizar la evolución de esta figura histórico y literaria como punto de partida para interpretar la obra en prosa Tetralogie der Erinnerung (1992-2004) de Dieter Forte.

Scavenging processes of atmospheric particulate matter: a numerical modeling of case studies

Below cloud scavenging processes have been investigated considering a numerical simulation, local atmospheric conditions and particulate matter (PM) concentrations, at different sites in Germany. The below cloud scavenging model has been coupled with bulk particulate matter counter TSI (Trust Portacounter dataset, consisting of the variability prediction of the particulate air concentrations during chosen rain events. The TSI samples and meteorological parameters were obtained during three winter Campaigns: at Deuselbach, March 1994, consisting in three different events; Sylt, April 1994 and; Freiburg, March 1995. The results show a good agreement between modeled and observed air concentrations, emphasizing the quality of the conceptual model used in the below cloud scavenging numerical modeling. The results between modeled and observed data have also presented high square Pearson coefficient correlations over 0.7 and significant, except the Freiburg Campaign event. The differences between numerical simulations and observed dataset are explained by the wind direction changes and, perhaps, the absence of advection mass terms inside the modeling. These results validate previous works based on the same conceptual model.

Bone Marrow Concentrate and Bovine Bone Mineral for Sinus Floor Augmentation: A Controlled, Randomized, Single-Blinded Clinical and Histological Trial-Per-Protocol Analysis

Purpose: The purpose of this work was to evaluate the potential of substituting autogenous bone (AB) by bone marrow aspirate concentrate (BMAC). Both AB and BMAC were tested in combination with a bovine bone mineral (BBM) for their ability of new bone formation (NBF) in a multicentric, randomized, controlled, clinical and histological noninferiority trial. Materials and Methods: Forty-five severely atrophied maxillary sinus from 26 patients were evaluated in a partial cross-over design. As test arm, 34 sinus of 25 patients were augmented with BBM and BMAC containing mesenchymal stem cells. Eleven control sinus from 11 patients were augmented with a mixture of 70% BBM and 30% AB. Biopsies were obtained after a 3-4-month healing period at time of implant placement and histomorphometrically analyzed for NBF. Results: NBF was 14.3%+/- 1.8% for the control and nonsignificantly lower (12.6%+/- 1.7%) for the test (90% confidence interval: -4.6 to 1.2). Values for BBM (31.3%+/- 2.7%) were significantly higher for the test compared with control (19.3%+/- 2.5%) (p < 0.0001). Nonmineralized tissue was lower by 3.3% in the test compared with control (57.6%; p = 0.137). Conclusions: NBF after 3-4 months is equivalent in sinus, augmented with BMAC and BBM or a mixture of AB and BBM. This technique could be an alternative for using autografts to stimulate bone formation.

A SEARCH FOR UNRECOGNIZED CARBON-ENHANCED METAL-POOR STARS IN THE GALAXY

We have developed a new procedure to search for carbon-enhanced metal-poor (CEMP) stars from the Hamburg/ESO (HES) prism-survey plates. This method employs an extended line index for the CH G band, which we demonstrate to have superior performance when compared to the narrower G-band index formerly employed to estimate G-band strengths for these spectra. Although CEMP stars have been found previously among candidate metal-poor stars selected from the HES, the selection on metallicity undersamples the population of intermediate-metallicity CEMP stars (-2.5 <= [Fe/H] <= -1.0); such stars are of importance for constraining the onset of the s-process in metal-deficient asymptotic giant branch stars (thought to be associated with the origin of carbon for roughly 80% of CEMP stars). The new candidates also include substantial numbers of warmer carbon-enhanced stars, which were missed in previous HES searches for carbon stars due to selection criteria that emphasized cooler stars. A first subsample, biased toward brighter stars (B < 15.5), has been extracted from the scanned HES plates. After visual inspection (to eliminate spectra compromised by plate defects, overlapping spectra, etc., and to carry out rough spectral classifications), a list of 669 previously unidentified candidate CEMP stars was compiled. Follow-up spectroscopy for a pilot sample of 132 candidates was obtained with the Goodman spectrograph on the SOAR 4.1 m telescope. Our results show that most of the observed stars lie in the targeted metallicity range, and possess prominent carbon absorption features at 4300 angstrom. The success rate for the identification of new CEMP stars is 43% (13 out of 30) for [Fe/H] < -2.0. For stars with [Fe/H] < -2.5, the ratio increases to 80% (four out of five objects), including one star with [Fe/H] < -3.0.

AUSLANDER GENERATORS OF ITERATED TILTED ALGEBRAS

Let A be an iterated tilted algebra. We will construct an Auslander generator M in order to show that the representation dimension of A is three in case A is representation infinite.

Chemiluminescence-based uphill energy conversion

The conversion of red excitation light into blue emission light (uphill energy conversion) using unstable 1,2-dioxetanes is described. The method is based on 1,2-dioxetane formation by red-light sensitized photooxygenation of adequate alkenes and subsequent blue-light emission due to thermal 1,2-dioxetane cleavage. The energy gain resulting from the chemical energy obtained in the transformation of an alkene into two carbonyl compounds transforms a red-light excitation laser beam into a blue-light chemiluminescence emission, producing thereby a formal anti-Stokes shift of 200-250 nm, opening up a whole spectrum of possible applications.

Secondary structure of the third extracellular loop responsible for ligand selectivity of a mammalian gonadotropin-releasing hormone receptor

The extracellular loop 3 (ECL3) of the mammalian gonadotropin-releasing hormone receptor (GnRH-R) contains an acidic amino acid (Glu(301) in the mouse GnRH-R,) that confers agonist selectivity for Are in mammalian GnRH. It is proposed that a specific conformation of ECL3 is necessary to orientate the carboxyl side chain of the acidic residue for interaction with Arg(8) of GnRH, which is supported by decreased affinity for Arg(8) GnRH but not Gln(8) GnRH when an adjacent Pro is mutated to Ala. To probe the structural contribution of the loop domain to the proposed presentation of the carboxyl side chain, we synthesized a model peptide (CGPEMLNRVSEPGC) representing residues 293-302 of mouse ECL3, where Cys and Gly residues are added symmetrically at the N and C termini, respectively, allowing the introduction of a disulfide bridge to simulate the distances at which the ECL3 is tethered to the transmembrane domains 6 and 7 of the receptor. The ability of the ECL3 peptide to bind GnRH with low affinity was demonstrated by its inhibition of GnRH stimulation of inositol phosphate production in cells expressing the GnRH-R. The CD bands of the ECL3 peptides exhibited a superposition of predominantly unordered structure and partial contributions from beta-sheet structure. Likewise, the analysis of the amide I and amide III bands from micro-Raman and FT Raman experiments revealed mainly unordered conformations of the cyclic and of the linear peptide. NMR data demonstrated the presence of a beta-hairpin among an ensemble of largely disordered structures in the cyclic peptide. The location of the turn linking the two strands of the hairpin was assigned to the three central residues L-296, N-297, and R-298. A small population of structured species among an ensemble of predominantly random coil conformation suggests that the unliganded receptor represents a variety of structural conformers, some of which have the potential to make contacts with the ligand. We propose a mechanism of receptor activation whereby binding of the agonist to the inactive receptor state induces and stabilizes a particular structural state of the loop domain, leading to further conformational rearrangements across the transmembrane domain and signal propagating interaction with G proteins. Interaction of the Glu(301) of the receptor with Arg(8) of GnRH induces a folded configuration of the ligand. Our proposal thus suggests that conformational changes of both ligand and receptor result from this interaction.

Remote experimentation network - yielding an inter-university peer-to-peer e-service

The goal of this paper is to discuss the benefits and challenges of yielding an inter-continental network of remote laboratories supported and used by both European and Latin American Institutions of Higher Education. Since remote experimentation, understood as the ability to carry out real-world experiments through a simple Web browser, is already a proven solution for the educational community as a supplement to on-site practical lab work (and in some cases, namely for distance learning courses, a replacement to that work), the purpose is not to discuss its technical, pedagogical, or economical strengths, but rather to raise and try to answer some questions about the underlying benefits and challenges of establishing a peer-to-peer network of remote labs. Ultimately, we regard such a network as a constructive mechanism to help students gain the working and social skills often valued by multinational/global companies, while also providing awareness of local cultural aspects.

Institutional factors governing the deployment of remote experiments: lessons from the rexnet project

Remote labs offer many unique advantages to students as they provide opportunities to access experiments and learning scenarios that would be otherwise unavailable. At the same time, however, these opportunities introduce real challenges to the institutions hosting the remote labs. This paper draws on the experiences of the REXNET project consortium to expose a number of these issues as a means of furthering the debate on the value of remote labs and the best practices in deploying them. The paper presents a brief outline of the various types of remote lab scenarios that might be deployed. It then describes the key human and technological actors that have an interest in or are intrinsic to a remote lab instance, with a description of the role of each actor and their interest. Some relationships between these various actors are then discussed with some factors that might influence those relationships. Finally some general issues are briefly described.