979 resultados para Pädagogische Anthropologie
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Das literarische Werk, die amtlichen Tätigkeiten, das pfarrerliche, pädagogische und politische Engagement des Schweizer Schriftstellers Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius, 1797–1854) sind in den vergangenen Jahren wieder in das Zentrum der literaturwissenschaftlichen Forschung gerückt. Seit 2004 erarbeiten Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann mit einem Editionsteam die neue Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe. Innerhalb von 10 Jahren sind nicht allein die ersten, umfassend kommentierten Editionsbände zu den Predigten des Pfarrers, zur politischen und volkspädagogischen Publizistik entstanden, sondern vielfältige neue Blicke auch auf das erzählerische Werk gerichtet worden. Der vorliegende Band trägt vor diesem Forschungshintergrund neue Studien zu Leben und Werk von Jeremias Gotthelf zusammen. Die in der Kommentierungsarbeit erschlossenen theologischen, kirchlichen, schulgeschichtlichen, politischen und literarischen Kontexte werden für neue Schlaglichter auf das Gesamtwerk und die exemplarische Analyse bekannter Einzeltexte wie Leiden und Freuden eines Schulmeisters, Die schwarze Spinne, Das Erdbeeri Mareili oder Die Frau Pfarrerin genutzt.
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Selbstkontrolle spielt in pädagogischen Kontexten oft eine entscheidende Rolle, beispielsweise wenn Lernende attraktiven Handlungsalternativen widerstehen müssen. Etliche Studien zeigen, dass die erfolgreiche Ausübung von Selbstkontrolle von der momentanen Verfügbarkeit an Selbstkontrollkraft abhängt. Zur Erfassung der momentanen Selbstkontrollkraft in deutschsprachigen Stichproben, wurde die State Self-Control Capacity Scale ins Deutsche adaptiert. In der vorliegenden Arbeit wird über fünf Teilstudien berichtet, in denen die psychometrische Güte dieser Skala überprüft wurde. Über alle Studien hinweg erwies sich die eindimensionale Skala als sehr reliabel (Cronbachs Alphas ≥ .93). Bezüglich ihrer Validität zeigten sich erwartete Zusammenhänge mit Validitätskriterien (z. B. Angst, Stress, am gegenwärtigen Tag bereits in Lehrveranstaltungen verbrachte Zeit); zusätzlich gelang die empirische Trennung von verschiedenen Stimmungsaspekten. Des Weiteren bildete die neue Skala (quasi-) experimentell im Labor und im Feld (Hochschule) induzierte Unterschiede in der Selbstkontrollkraft ab. Auch eine aus zehn Items bestehende Kurzskala erwies sich als hinreichend reliabel und valide.
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Historischer Überblick über die Entwicklung der Heimerziehung im jüdischen Erziehungswesen, Unterscheidungen der Entwicklungen von Heimen für normale und schwer erziehbare Jugendliche, Bildungswesen und Fürsorgetätigkeiten für Jugendliche in jüdischen Heimen, Charakterisierung des spezifisch jüdischen Anstaltsgeistes, der pädagogische Einfluß von nicht-jüdischen Heimen und das Erziehungspersonal; Gesamtwertung der jüdischen Anstaltserziehung gegenüber der Familienerziehung
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Es wurde kürzlich gezeigt, dass die Stärke des Zusammenhangs zwischen Angst und Leistung von der momentan vorhandenen Selbstkontrollkraft abhängt. Wir untersuchten an einer Stichprobe aus Wirtschaftsschülern (N = 136), ob dieser Befund auf den Abruf von Wissen generalisierbar ist. Die Leistungsängstlichkeit der Teilnehmenden wurde erfasst und deren Selbstkontrollkraft experimentell manipuliert, woraufhin sie einen standardisierten Wortschatztest bearbeiteten. Während das Wissen nicht von der Leistungsängstlichkeit oder der Selbstkontrollkraft abhing, sagte die Interaktion aus beiden Variablen das gezeigte Wissen vorher. Übereinstimmend mit früheren Studien fiel die Leistung von Schülern mit niedriger Selbstkontrollkraft umso geringer aus, je leistungsängstlicher sie waren. Bei Schülern mit hoher Selbstkontrollkraft hingen die Leistungsängstlichkeit und die Wortschatzleistung hingegen nicht zusammen. Wir interpretieren dieses Muster dergestalt, dass Leistungsängstlichkeit den Wissensabruf nur dann behindert, wenn Selbstkontrolle nicht zur Kompensierung angstbezogener Aufmerksamkeitsdefizite herangezogen werden kann. Die Befunde implizieren, dass gründliche Vorbereitung keine guten Testnoten garantiert.
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von Richard Andree