804 resultados para Soziales Engagement
Resumo:
Nach wie vor ist nicht hinreichend geklärt, warum soziale Ungleichheiten im Sport be-stehen und bestimmte Bevölkerungsgruppen (z.B. Menschen mit Migrationshinter-grund oder geringem Bildungsniveau) nur relativ selten sportaktiv sind. Zur Erklärung dieses Phänomens scheinen insbesondere sozio-kulturelle (z.B. sportbezogene Wert-vorstellungen) und strukturelle Faktoren (z.B. adäquate Sportangebote) relevant zu sein, welchen den Zugang zum Sport begünstigen oder behindern. Arbeiten zur sozia-len Ungleichheit im Sport, sozialisationstheoretische Ansätze oder sozial-ökologische Ansätze der Public Health-Forschung berücksichtigen zwar diese sozialen Faktoren, sie gehen jedoch nicht auf spezifische Wirkmechanismen zum Zusammenhang von Struktur- und Handlungsebene ein und die theoretisch konzipierten Mehrebenenmo-delle werden empirisch nur ansatzweise umgesetzt. Ziel des Beitrages ist es, einen Überblick vorliegender Ansätze zur Sportpartizipation zu geben, um ausgehend davon einen eigenen theoretisch-methodischen Ansatz vorzustellen. Mit Hilfe eines akteurtheoretischen Zugangs werden strukturelle Einflussfaktoren der Sportpartizipation systematisiert und ihr Einfluss auf sportbezogenes Handeln im Sin-ne der „Logik der Situation“ und der „Logik der Selektion“ spezifiziert (Schimank, 2010). Sportbezogene Kontextbedingungen werden als Gelegenheits- und Opportuni-tätsstruktur, als kultureller sowie sozialer Bezugsrahmen konzeptualisiert, die gewis-se Anreize schaffen („Logik der Situation“) und gemäß individueller Präferenzen und Prioritäten („Logik der Selektion“) zu Parametern individuellen (sportiven) Handelns werden können.. Je nachdem ob es sich bei diesen Handlungswahlen um die Auf-nahme oder Aufrechterhaltung einer Sportaktivität handelt, können andere Akteurmo-delle relevant sein. Die sozio-kulturellen Einflussfaktoren werden als Deutungsstruk-turen konzeptualisiert. Mit Blick auf das methodische Design erfordert die Mehrebe-nenperspektive die Berücksichtigung von individuellen und strukturellen Faktoren, die in Fallstudien auf kommunaler Ebene erfasst werden. Dazu ist eine typenbezogene Auswahl an Kommunen zu treffen. Zur Analyse sozio-kultureller Einflussfaktoren sol-len strukturähnliche Kommunen (bzgl. Einwohnerzahl, Sportförderstrukturen, usw.) mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (z.B. französisch- vs. deutschsprachi-ge Schweiz) und zur Untersuchung von strukturellen Einflussfaktoren sollen Kommu-nen mit unterschiedlichen Strukturbedingungen innerhalb eines Sprachraumes aus-gewählt werden. Die Komplexität der Fragestellung legt eine Verknüpfung von quali-tativen und quantitativen Methoden nahe sowie eine statistische Auswertung mittels Mehrebenenanalysen. Literatur Schimank, U. (2010). Handeln und Strukturen. Einführung in die akteurtheoretische Soziologie. Weinheim: Juventa.
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von Clemens Kreisau
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Nach innen heterogen, konfrontiert mit den Folgen einer massiven Finanz- und Schuldenkrise und gekennzeichnet von zunehmender sozialer Ungleichheit, nach außen hart gegen Flüchtlinge und Migranten und auf den Schutz der eigenen ökonomischen Interessen bedacht, scheint die Europäische Union von der Idee eines 'sozialen Europa' weit entfernt. Gleichwohl ist das Projekt einer europäischen Einigung fest mit der Vorstellung eines 'europäischen Sozialmodells' verbunden, in dem die verlässliche soziale Absicherung der Menschen in Europa hohe Priorität geniesst, auch wenn über die Form der Umsetzung intensiv gestritten wird. Im europäischen sozialen Protestantismus, der die wohlfahrtsstaatlichen Kulturen Europas in vielfältiger Weise geprägt hat, wird die Frage nach Möglichkeit und Gestalt einer möglichst effektiven, effizienten und gerechten sozialen Absicherung im europäischen Kontext in unterschiedlicher Weise diskutiert. Der Band informiert über institutionell-politische Strukturen, soziale Problemkonstellationen, ökonomische und politische Optionen und sozialethische Grundprinzipien für die Gestaltung eines 'sozialen Europa' und bietet Diskussionsstände aus vielfältigen Perspektiven des europäischen Protestantismus.
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Das weitverbreitete Konzept eines 'europäischen Sozialmodells' wird dargestellt und anhand eines konkreten Problems - der auch als 'Prekarisierung der Arbeit' bekannten Zunahme mangelhaft gesicherter und insofern problematischer Arbeitsverhältnisse im zeitgenössischen Europa - einem ethischen Realitätstest unterzogen. In einem Ausblick werden Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung dieses Modells gezogen.
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von Felix [Aron] Theilhaber
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Careers today increasingly require engagement in proactive career behaviors; however, there is a lack of validated measures assessing the general degree to which somebody is engaged in such career behaviors. We describe the results of six studies with six independent samples of German university students (total N = 2,854), working professionals (total N = 561), and university graduates (N = 141) that report the development and validation of the Career Engagement Scale - a measure of the degree of which somebody is proactively developing her or his career as expressed by diverse career behaviors. The studies provide supprt for measurement invariance across gender and time. In support of convergent and discriminant validity, we find that career engagement is more prevalent among working professionals than among university students and that this scale has incremental validity above several specific career behaviors regarding its relation to vocational identity clarity and career self-efficacy beliefs among students and to job and career satisfaction among employees. In support of incremental predictive validity, beyond the effects of several more specific careeer behaviors, career engagement while at university predicts higher job and career satisfaction several months later after beginning work.
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The present study applies a micro‐level perspective on how within‐individual differenc motivational and social‐cognitive factors affect the weekly fluctuations of engageme proactive career behaviors among a group of 67 German university students. Career efficacy beliefs, perceived career barriers, experienced social career support, positive negative emotions, and career engagement were assessed weekly for 13 consecutive w Hierarchical linear regression analyses showed that above‐average levels of career engage within individuals were predicted by higher than average perceived social support and pos emotions during a given week. Conversely, within‐individual differences in self‐effi barriers, and negative emotions had no effect. The results suggest that career interven should provide boosts in social support and positive emotions.
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Proactive career behaviors become increasingly important in today's career environment, but little is known about how and when motivational patterns affect individual differences. In a six-month longitudinal study among German university students (Study 1; N = 289) it was demonstrated that motivation in terms of “can do” (self-efficacy and context beliefs), “reason to” (autonomous career goals), and “energized to” (positive affect) significantly predicted career behaviors. Contrary to expectation, negative context beliefs had a positive effect when combined with other motivational states. Study 2 replicated and extended those results by investigating whether “can do” motivation mediates the effect of proactive personality and whether those effects are conditional upon the degree of career choice decidedness. We tested a moderated multiple mediation model with a unique sample of 134 German students, assessed three times, each interval being 6 weeks apart. The results showed that effects of proactivity were partially carried through higher self-efficacy beliefs but not context beliefs. Supporting a moderation model, indirect effects through self-efficacy beliefs were not present for students with very low decidedness.