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Intertextuality imposes vulnerability – unter diesem Motto entwickelt der Renaissance-Forscher Thomas M. Greene die These, dass Texte im Zuge von Prozessen der Übertragung und Aneignung ‚verwundbar’ werden (Thomas M. Greene, The vulnerable text, New York 1986). Die so verstandene ‚Verwundbarkeit’ sei insbesondere ein Symptom vormoderner Textualität, die Texte zumeist ‚aus zweiter Hand’ produziere und den Begriff der ‚Originalität’ noch nicht kenne: „Part of the text’s vulnerability lies in its dependence on second hand signifiers, a vulnerability aggravated in a culture which does not yet fetishize originality.“ Während Greenes Ansatz in der Altgermanistik bereits im Hinblick auf die zwischen der Eigengesetzlichkeit vormoderner Texte und deren philologischer Erschließung bestehende Spannung zur Anwendung gebracht und problematisiert wurde (so von Christian Kiening für den ›Ackermann‹: Schwierige Modernität, Tübingen 1998), harrt er in Bezug auf das Verständnis von Intertextualität noch der altgermanistischen Auseinandersetzung. Diese versucht der eingereichte Vorschlag mit einem Fallbeispiel in Gang zu bringen. Als Textgrundlage werden Chrétiens ›Perceval ou le Conte du Graal‹ und dessen Aneignung durch Wolfram von Eschenbach gewählt, dies im Blick auf die Anfortas- und Sigune-Handlung (was es ermöglicht, den ›Titurel‹ mit einzubeziehen). Der Beitrag geht (im Anschluss an Jean Fourquet, Wolfram d’Eschenbach et le Conte del Graal, Paris 1938, 21966) davon aus, dass Wolfram die Bücher III bis VI des ›Parzival‹ (Jugendgeschichte bis zu Kundries Verfluchung wegen der unterlassenen Mitleidsfrage) nach einer handschriftlichen Vorlage des französischen Textes gestaltete, die ihm nach Abschluss dieses Teils abhanden kam. Für die Anfertigung der übrigen Bücher dürfte Wolfram eine anders geartete handschriftliche Vorlage zur Verfügung gehabt haben, was zur Überarbeitung eines bereits in Umlauf befindlichen deutschsprachigen Textes führte, die sich noch in Fassungsvarianten der Überlieferung wiederspiegelt. Aufgrund veränderter intertextueller Relationen wird also Wolframs eigener Text im Zuge der Redaktion ‚verwundbar’. Dieser Sachverhalt soll an Varianzen der Anfortas-Handlung aufgezeigt werden, wie sie insbesondere zwischen Buch V (Parzivals erster Besuch auf der Gralburg) und Buch IX (Parzivals Aufklärung durch den Einsiedler Trevrizent) fassbar werden. Der wunde Anfortas kann dabei auf Handlungsebene als Prototyp der Verletzbarkeit schlechthin gelten – einer Verletzbarkeit, die mit jener des Textes interagiert. Mit in diese Perspektive einbezogen werden sollen Elemente der Sigune-Handlung. Der Vorlagenwechsel veranlasst Wolfram auch im Hinblick auf den Kampfestod von Sigunes Geliebtem Schionatulander (bei Chrétien sind beide Figuren namenlos) zu den erwähnten Adaptationen und hat wohl seinerseits die Entstehung des ›Titurel‹ motiviert, wo die Verletzbarkeit im Umgang mit textlichen ‚Vorlagen’ sogar thematisiert wird: Sigune zerschürft ihre Hände beim Versuch, das beschriftete Brackenseil zu behalten. Das Paradox der ›Titurel‹-Dichtung besteht dabei darin, dass die erwähnte Szene und die darin beschriebene Verwundbarkeit der Figur eine Vorlage thematisiert, die der Text selbst gerade nicht hat. Denn der ›Titurel‹ dürfte unabhängig von einer konkreten Quelle, wie sie Chrétiens ›Perceval‹ darstellt, entstanden sein und besitzt damit gerade jene ‚Originalität’, die Greene im Rahmen seines Konzepts von ‚vulnerabilty’ vormodernen Texten abspricht.
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Die Schweiz gilt als Musterland direktdemokratischer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungsprozessen. Die große politische Zufriedenheit und Stabilität, das hohe Vertrauen in die politische Elite, der wirtschaftliche Leistungsausweis und das starke zivilgesellschaftliche Engagement scheinen Folgen eines an Beteiligungsmöglichkeiten reichen politischen Systems zu sein, das zudem auch politischen Protest zu kanalisieren versteht und hohes bottom-up Innovationspotenzial aufweist, so PD Dr. Marc Bühlmann, Direktor des Année Politique Suisse am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern. In seinem Gastbeitrag hinterfragt er jedoch das »Loblied auf die Schweizer Demokratie«. Seiner Meinung nach werde das partizipative Potenzial in unserem Nachbarland nicht ausgeschöpft, weil der Zugang zu diesem System in dreifacher Hinsicht selektiv sei: erstens würden Beteiligungsrechte nur sehr zurückhaltend vergeben; zweitens zeige sich eine eher schwache Nutzung der Instrumente: die niedrige Beteiligung bei Wahlen wie auch bei Abstimmungen, aber auch die seltene Ergreifung der Initiative und des Referendums durch nicht gut organisierte zivilgesellschaftliche Minderheiteninteressen seien Anzeichen dafür. Nicht die schwache, sondern drittens die wenig repräsentative Nutzung und Beteiligung müssten aber als eigentliche Mängel der Schweizer Beteiligungskultur bezeichnet werden: Individuen, die über ein hohes Einkommen und hohe Bildung verfügen, scheinen die Beteiligungsopportunitäten nicht nur häufiger zu nutzen, sondern auch stärker von ihnen zu profitieren.
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Background: Humans have reduced the abundance of many large marine vertebrates, including whales, large fish, and sharks, to only a small percentage of their pre-exploitation levels. Industrial fishing and whaling also tended to preferentially harvest the largest species and largest individuals within a population. We consider the consequences of removing these animals on the ocean's ability to store carbon. Methodology/Principal Findings: Because body size is critical to our arguments, our analysis focuses on populations of baleen whales. Using reconstructions of pre-whaling and modern abundances, we consider the impact of whaling on the amount of carbon stored in living whales and on the amount of carbon exported to the deep sea by sinking whale carcasses. Populations of large baleen whales now store 9.1 x 10(6) tons less carbon than before whaling. Some of the lost storage has been offset by increases in smaller competitors; however, due to the relative metabolic efficiency of larger organisms, a shift toward smaller animals could decrease the total community biomass by 30% or more. Because of their large size and few predators, whales and other large marine vertebrates can efficiently export carbon from the surface waters to the deep sea. We estimate that rebuilding whale populations would remove 1.6 x 10(5) tons of carbon each year through sinking whale carcasses. Conclusions/Significance: Even though fish and whales are only a small portion of the ocean's overall biomass, fishing and whaling have altered the ocean's ability to store and sequester carbon. Although these changes are small relative to the total ocean carbon sink, rebuilding populations of fish and whales would be comparable to other carbon management schemes, including ocean iron fertilization.
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Management plans to reduce human-caused deaths of North Atlantic right whales Eubalaena glacialis depend, in part, on knowing when and where right whales are likely to be found. Local environmental conditions that influence movements of feeding right whales, such as ultra-dense copepod patches, are unpredictable and ephemeral. We examined the utility of using the regional-scale mean copepod concentration as an indicator of the abundance of right whales in 2 critical habitats off the northeastern coast of the United States: Cape Cod Bay and Great South Channel. Right whales are usually found in Cape Cod Bay during the late winter and early spring, and in the Great South Channel during the late spring and early summer. We found a significant positive relationship between mean concentration of the copepod Calanus finmarchicus in the western Gulf of Maine and the frequency of right whale sightings in the Great South Channel. In Cape Cod Bay we found a significant positive relationship between the mean concentration of other copepods (largely Pseudocalanus spp. and Centropages spp.) and the frequency of right whale sightings. This information could be used to further our understanding of the environmental factors that drive seasonal movement and aggregation of right whales in the Gulf of Maine, and it offers a tool to resource managers and modelers who seek to predict the movements of right whales based upon the concentration of copepods.
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"Zum Himmel sei dein Angesicht gekehrt", "Euch neid' ich nicht, ihr armen Thoren", Frankfurter Latern, Übersetzung von Gedichten in das Elsässische, "Hast du die dreißig Gulde krieht", "Der Dambor un die Bäckermahd"
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[Georg Philipp Telemann]
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harmonisirt nebst Zwischenspielen von G. A. Henkel
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[Carl Oestreich]