679 resultados para Lehr-Lern-Prozess
Resumo:
Schulen sollen Kindern und Jugendlichen optimale Lern- und Lebenswelten eröffnen. Daher wird in Theorie und Praxis der heutigen Schulpädagogik wieder mehr Gewicht auf positive Werte wie Wohlbefinden und Freude in der Schule gelegt. Der Band versammelt Arbeiten aus der Pädagogik und der Pädagogischen Psychologie, die zu einem besseren Verständnis solcher Aspekte des Schulalltags beitragen. Auf der Basis empirischer Forschungen, theoretisch fundiert und dennoch allgemeinverständlich diskutieren namhafte AutorInnen zentrale Bedingungen und Funktionen positiver Emotionen und des Wohlbefindens in der Schule. Ein wesentlicher Aspekt des Buches besteht in den vielen Anregungen an die Adresse der SchulpraktikerInnen: Was können Lehrpersonen dazu beitragen, dass sich Wohlbefinden in der Schule und Lernen bzw. Leisten vereinbaren lassen oder dass sie sich zumindest nicht ausschließen?
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Das Freudeerleben im Schulalltag kann unterschiedliche Ursachen haben. Die Autorinnen des Basisartikels "Freude" führen diesbezüglich aus, dass in der Grundschule Lern- und Leistungserfolge zu positiven Emotionen führen und darüber hinaus soziale Emotionen, das heißt Wertschätzung von Mitschülern und Lehrpersonen, zum Freudeerleben führen. In diesem Kontext werden drei psychologische Grundbedürfnisse erfüllt: das Bedürfnis nach Kompetenz, das Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit sowie das Bedürfnis nach Autonomie. Im zweiten Teil geben die Verfasserinnen einige Praxistipps, um Freudeerleben zu fördern: Ausgestaltung einer positiven Lehrer-Schüler-Beziehung, Schaffung eines lernförderlichen Klimas in der Klasse, Einsetzen von differenzierenden Unterrichtsformen, angemessene Bezugsnormorientierung sowie Anbieten von relevanten Unterrichtsinhalten mit Mitbestimmungsmöglichkeiten. Dem Beitrag sind zwei Selbstreflexionsmaterialien (Freude-Karten, Freude-Tagebuch) angefügt.
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Der Text versucht, einen Einblick in die Bedeutung von Emotionen für das Lernen in der Schule zu geben und einen Beitrag zur Diskussion um die Bedeutung des Umgangs mit Emotionen in der Schule zu leisten. Zunächst werden Grundlagen zur Wirkung von Emotionen in der Schule erläutert und am Beispiel von Fehlersituationen illustriert. Der zweite Teil widmet sich der Regulation von Emotionen, um sich theoretisch und empirisch der Beantwortung der folgenden Frage anzunähern: Wie gehen Schülerinnen und Schüler mit ihren negativen Lern- und Leistungsemotionen um?
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Erstmals in der Schweiz gibt eine Studie Einblick in den neu entstandenen «Third Space» an Hochschulen – Arbeitsstellen, die zwischen der Wissenschaft und der Verwaltung angesiedelt sind. Die Studie sowie weitere Texte zum Strukturwandel der Hochschulen im Bereich des «Third Space» sind im neuen «zoom» des Zentrums für universitäre Weiterbildung ZUW erschienen. Neue Berufsbilder halten in Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen Einzug. Die Leitung von Studiengängen, das Management von Forschungsinstitutionen und Departementen oder die Schaffung dienstleistungsorientierter Servicestellen für Studierende und Forschende sind nur einige Beispiele für diesen Prozess.
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Digitale Methoden stellen die Musikedition vor besondere Herausforderungen, die nicht nur die Form sondern auch den Inhalt und die Rezeption der Editionen betrifft. Der generelle Optimismus über die unbegrenzten Möglichkeiten, die digitale Medien bieten, stehte die ernüchternde Erkenntnis gegenüber, dass das Kosten-Nutzen Verhältnis bei Musik viel schlechter ausfällt als bei Texten sowie die Ungewissheit über die nachhaltige Lesbarkeit gegenüber.
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von Carl Scholl
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Eine dreizehnjährige, weibliche, nicht kastrierte Hauskatze wurde zur chirurgischen Therapie eines multiplen Meningeoms in der Kleintierklinik des Tierspital Bern vorgestellt. Eine leichtgradige generalisierte Ataxie wurde beobachtet, die Propriozeption war generalisiert herabgesetzt und der Drohreflex war beidseitig reduziert. Es wurden eine prä- und eine postoperative Magnetrezonanztomographie durchgeführt. Drei supratentoriale extra-axiale Raumforderungen wurden diagnostiziert. Eine vierte Masse wurde infratentorial extra-axial über der linken zerebellären Hemisphere lokalisiert. Eine Herniation des kaudoventralen Kleinhirn (Vermis) von ungefähr einem Zentimeter Länge durch das Foramen magnum wurde beobachtet. Eine zervikale Syringohydromyelie wurde als Zufallsbefund diagnostiziert. Die Meningeome wurden durch 3 Kraniotomiestellen entfernt. Zwei Jahre nach der Operation ist die Katze normal. Anhand der vorhandenen Literatur wird die tumor-assoziierte Syringohydromyelie besprochen. Die Therapie der Syringohydromyelie sollte gegen den kausalen pathologischen Prozess (z.B. intrakranieller Tumor) für die Liquorzirkulationsstörung gerichtet sein.
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Im traditionellen Menschenrechtsparadigma galten Verletzungen der physischen und psychischen Integrität von Individuen nur dann als Menschenrechtsverletzung, wenn sie im öffentlichen Raum von Vertretern des Staates begangen wurden. Der private Bereich war demnach vom staatlichen Menschenrechtsschutz ausgeschlossen. Diese traditionelle Menschenrechtsparadigma geriet im Verlauf der 1970er und 1980er Jahre in feministische Kritik. Die neue Frauenbewegung stellte die vergeschlechtlichte Trennung zwischen Privatem und Öffentlichkeit in Frage (Quartaert 2006). Dieser Wandel, in der Forschung als Feminist turn in Human Rights bekannt, bewirkte eine grundlegende Veränderung eines internationalen normativen Rahmens und hatte auch Auswirkungen auf den Menschenrechtsaktivismus. Transnationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben diese Transformation – mit mehr oder weniger Widerstand – nachvollzogen. Angeregt von der globalen Frauenbewegung haben Aktivistinnen an der Basis seit Ende der 1980er Jahre einen Feminist turn innerhalb von Amnesty International (AI) in Gang gesetzt. Der Druck von unten veranlasste die internationale Geschäftsleitung das Thema Frauenrechte in der Politik von AI zu verankern. Anhand von Material aus dem AI Archiv in Bern und der AI Intranetbibliothek sowie gestützt auf Interviews mit Aktivistinnen und Funktionärinnen lege ich dar, wie sich der Feminist turn in Human Rights bei AI in seiner politischen Arbeit als ‚bottom-up’ Prozess vollzogen hat.
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Stochastische Modelle sind bei der Bewertung von Schadensbeträgen für Versicherungen von besonderer Bedeutung. Das Buch gibt eine Einführung in die dabei verwendeten Modelle für kleine und große Schadensbeträge wie auch in die stochastische Prozesse der aktuariellen Risikotheorie (Zählprozesse und Poisson-Prozess). Zentrales Thema ist die Analyse der Ruinwahrscheinlichkeit, wobei exakte Berechnungsmethoden, asymptotische Approximationen und numerische Algorithmen wie Monte Carlo-Simulation und schnelle Fourier-Transformation vorgestellt werden. Ein Appendix mit wichtigen Resultaten der Wahrscheinlichkeitstheorie erleichtert die Lektüre dieses Buches.
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Die Zukunft der Ethnologie liegt in einer Perspektive der Tragödie. Mit dem Begriff der Tragödie soll eine gesellschaftstheoretische Perspektive entwickelt werden, die Mikroanalysen der Verflechtung, der Entkoppelungsprozesse, der Konstitution von Figurationen, und das kontingente Zusammenfallen unterschiedlicher Handlungslogiken in Situationen erfasst. Die Tragödie behandelt die tragische Kollision von unvereinbaren Positionen; sie handelt von den Dilemmata, und vom Ineinanderwirken verflochtener aber eventuell widersprüchlicher Handlungen, die ihren eigenen Logiken, Zielsetzungen und Wertigkeiten folgen und in der Summe etwas anderes produzieren, als sie intendieren. Die Ethnologie ist prädestiniert für die Untersuchung solcher Verkettungen, weil diese nur in Mikroanalysen, in denen alle Phasen/Stationen/Interaktionen solcher Prozesse in den Blick kommen, sichtbar sind, Mikroanalysen freilich, die sich als Mikroanalysen der Konstitution eines Makrozusammenhangs verstehen. Damit wird ein Kritikbegriff möglich, der nicht Absichten, nicht „Gesinnungen“, sondern Konsequenzen in den Blick nimmt (ohne die Relevanz von Gesinnungen zu negieren), und der Zusammenhänge in Hinblick auf die Verkettung von Entscheidungsprozessen und deren polyvalenten Orientierungen befragt – und somit auch die möglichen Alternativen, die zu bestimmten Punkten im Prozess tatsächlich möglich waren.
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Nach einer kurzen Begriffsfassung von Smart Cities gehen wir basierend auf den folgenden Beiträgen dieses Heftes auf verschiedene Eigenschaften einer solchen smarten Stadt ein. Dadurch versuchen wir den Ist-Zustand dieser Städte zu dokumentieren. Damit die jeweiligen Stakeholder (strategische) Entscheide treffen können, widmen wir danach ein Kapitel den Chancen und Risiken von Smart Cities. Anhand einer Studie des Europäischen Parlaments zeigen wir nachfolgend entsprechende Bestrebungen aus Europa auf. Anschliessend präsentieren wir eine Best-Practice-Roadmap für die Realisierung von Smart Cities. Zum Schluss zeichnen wir auf einer konnektivistischen Lern- und Kognitionstheorie aufbauend einen Weg zur Cognitive City der Zukunft. Dabei wird der Mensch nicht als isoliertes, sondern als vernetztes Individuum gesehen. Dies begünstigt die Weiterentwicklung von Smart Cities zu Städten, welche aktiv und selbstständig lernen und dadurch automatisch auf Veränderungen ihrer Umwelt reagieren können.
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Ein soziolinguistisch angelegtes Projekt der Universität Bern greift die Idee der „language related major life events“ – die neue sprachliche und soziale Räume schaffen – auf. Das Forschungsprojekt besteht aus drei Modulen. Module 1 und 2 untersuchen Personen, die beim Übergang von der Grundausbildung in eine weiterführende Ausbildung mit einem Wechsel der Umgebungssprache konfrontiert sind: und zwar (1) frankofone Lernende in Biel/Bienne, die – im Kontext dieser zweisprachigen Stadt – neben ihrer Herkunftssprache mit Schweizerdeutsch konfrontiert sind, und (2) frankofone und italofone Studierende, die an Universitäten und Hochschulen der deutschen Schweiz studieren müssen, weil es das betreffende Fach weder in der Romandie noch im Tessin gibt. Im Modul 3 werden zwei Personengruppen untersucht (italienische MigrantInnen und Deutsch-schweizerInnen), die sich vor, im und nach dem Prozess der Pensionierung befinden, die bestehende berufliche Netzwerke verlieren, eventuell neue aufbauen und denen sich neue kommunikative Anforderungen stellen. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurden wir mit der Frage konfrontiert, wie die Sprachkenntnisse erfasst und analysiert werden könnten. Die erste Hürde bestand darin, dass wir als Ausgangslage nur ein bis zwei Interviews in der Muttersprache der Probanden (Italienisch oder Französisch) führen würden und nicht klar war, wie wir in diesem Kontext zu zuverlässigen Sprachdaten auf Schweizerdeutsch kommen: - Sollten wir selbst oder eine zweite Person die Fragen stellen? oder - Wie standardisieren wir den Fragenkatalog? Nach langer Suche nach einem geeigneten Testinstrument entschieden wir uns eine eigene Methode zu entwickeln die auf SOPI/OPI basiert. Auch hier stellten sich mehrere Fragen, wie zum Beispiel: - Welchen Schweizerdeutsch Dialekt wird verwendet? - Welche Fragen stellen wir (unterschiedliche Probandengruppen)? - Wie stellen wir einen wachsenden Schwierigkeitsgrad her? Während der Durchführung der Tests begegneten wir neuen Problematiken. Aufgrund der negativ konnotierten Testsituation fühlten sich einzelne Probanden z.B. angegriffen. Weiter wurden wir mit dem Beobachterparadoxon konfrontiert und konnten bei wiederholten Tests Gewöhnungseffekte feststellen. Zusätzlich erwiesen sich einige Fragen als problematisch (z.B. in diesem Kontext nicht sinnvoll oder verschieden interpretierbar). Am Ende werden wir mit den verschieden Problemen der Analyse konfrontiert sein. Wir fragen uns aufgrund welcher Kriterien eine Analyse sinnvoll ist und ob unsere Daten überhaupt vergleichbar sind. In unserem Paper möchten wir die oben genannten methodischen Probleme darstellen und unsere Lösungsansätze diskutieren.
Resumo:
von Paul Nathan