850 resultados para technisches menschliches Auge
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So far, seed limitation as a local process, and dispersal limitation as a regional process have been largely neglected in biodiversity-ecosystem functioning research. However, these processes can influence both local plant species diversity and ecosystem processes, such as biomass production. We added seeds of 60 species from the regional species pool to grassland communities at 20 montane grassland sites in Germany. In these sites, plant species diversity ranged from 10 to 34 species m(-2) and, before manipulation, diversity was not related to aboveground biomass, which ranged from 108 to 687 g m(-2). One year after seed addition, local plant species richness had increased on average by six species m(-2) (29%) compared with control plots, and this increase was highest in grasslands with intermediate productivity. The increased diversity after adding seeds was associated with an average increase of aboveground biomass of 36 g m(-2) (14.8%) compared with control plots. Thus, our results demonstrate that a positive relationship between changes in species richness and productivity, as previously reported from experimental plant communities, also holds for natural grassland ecosystems. Our results show that local plant communities are dispersal limited and a hump-shaped model appears to be the limiting outline of the natural diversity-productivity relationship. Hence, the effects of dispersal on local diversity can substantially affect the functioning of natural ecosystems.
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Die nachhaltige Veränderung der Gesellschaft stellt die Schule vor neue Herausforderungen und verlangt eine Neuausrichtung ihres Zusammenspiels mit der Familie. Die steigende Nachfrage nach Institutionen der Familien ergänzenden Kinderbetreuung befördert die Einrichtung von schulischen Tagesstrukturen und den Ausbau des Angebots an Tagesschulen. Dabei stehen jedoch oft sozial-, wirtschafts- und gleichstellungspolitische Anliegen im Vordergrund, während pädagogische Argumente, die das Wohl des Kindes und die kindliche Entwicklung im Auge haben, leicht vergessen gehen. Wie aber soll eine Tagesschule gestaltet sein, damit auch den Ansprüchen auf optimale Bildung und förderliche Betreuung der Kinder Rechnung getragen wird? Diese Frage steht im Zentrum des vorliegenden Bandes. Er versammelt namhafte Beiträge aus Theorie und Praxis, die der Frage nach der pädagogischen Qualität von Tagesschulen und ganztägigen Bildungseinrichtungen nachgehen.
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Ausgehend von einer Skizzierung der französischen Hochschullandschaft wird zunächst die Reformdebatte beleuchtet, die vor allem eine stärkere Hierarchisierung des Hochschulsystems, aber auch einen Ausbau und eine Stärkung der Elite-Universitäten diskutiert. Im Weiteren wird das Modell des MA-Studiengangs für Geschichte in Tours vorgestellt. Abschließend werden mögliche Konsequenzen für den deutschen Reformprozess erörtert; folgende Aspekte fallen dabei ins Auge: Die Verschulung der Universität muss in eine stärkere Differenzierung zwischen BA- und MA-Studiengang hinauslaufen, auch die Rolle des Hochschullehrers sollte neu überdacht werden. In Deutschland gibt es allein aufgrund der föderalen Struktur viel mehr Potential für Experimente; hier wie in Frankreich bleibt jedoch die Lehrer-Ausbildung aus dem Reformprozess (vorerst) ausgeklammert. Die Verschulung ist insgesamt als problematisch zu betrachten, vor allem wenn sie bis in die Promotionsphase hineinreicht. Die Elite-Förderung ist in Frankreich sehr viel nachhaltiger organisiert als in Deutschland und prägt in seiner Ausstrahlung viel stärker auch das übrige Bildungssystem, im Positiven wie im Negativen. Nachahmenswert scheint ein Master-Modell, das neben der Spezialisierung auch die Auslandskooperation direkt in den Studiengang integriert.
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In den letzten Jahren wurde die Vision einer Welt smarter Alltagsgegenstände unter den Begriffen wie Ubiquitous Computing, Pervasive Computing und Ambient Intelligence in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die smarten Gegenstände sollen mit digitaler Logik, Sensorik und der Möglichkeit zur Vernetzung ausgestattet werden. Somit bilden sie ein „Internet der Dinge“, in dem der Computer als eigenständiges Gerät verschwindet und in den Objekten der physischen Welt aufgeht. Während auf der einen Seite die Vision des „Internet der Dinge“ durch die weiter anhaltenden Fortschritte in der Informatik, Mikroelektronik, Kommunikationstechnik und Materialwissenschaft zumindest aus technischer Sicht wahrscheinlich mittelfristig realisiert werden kann, müssen auf der anderen Seite die damit zusammenhängenden ökonomischen, rechtlichen und sozialen Fragen geklärt werden. Zur Weiterentwicklung und Realisierung der Vision des „Internet der Dinge“ wurde erstmals vom AutoID-Center das EPC-Konzept entwickelt, welches auf globale netzbasierte Informationsstandards setzt und heute von EPCglobal weiterentwickelt und umgesetzt wird. Der EPC erlaubt es, umfassende Produktinformationen über das Internet zur Verfügung zu stellen. Die RFID-Technologie stellt dabei die wichtigste Grundlage des „Internet der Dinge“ dar, da sie die Brücke zwischen der physischen Welt der Produkte und der virtuellen Welt der digitalen Daten schlägt. Die Objekte, die mit RFID-Transpondern ausgestattet sind, können miteinander kommunizieren und beispielsweise ihren Weg durch die Prozesskette finden. So können sie dann mit Hilfe der auf den RFID-Transpondern gespeicherten Informationen Förderanlagen oder sonstige Maschinen ohne menschliches Eingreifen selbstständig steuern.
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Informationstheorie handelt nicht davon, was gesagt wird, sondern von dem, was gesagt werden könnte. Unter informatischen Bedingungen sind nicht die sogenannten "Inhalte" entscheidend, sondern die Anordnung und Verknüpfung von Daten. Der fundamentale Unterschied zwischen digitalen und analogen Bildern ist, dass digitale Bilder Information haben. Sie beschränken sich auf die Endlichkeit einer Datenmenge, deren Informationsgehalt streng genommen das ist, was nach maximaler, verlustfreier Kompression übrigbleibt. Mit dem Akt der gewalttätigen Repräsentation, mit der Beschneidung der analogen Unendlichkeit erkauft sich das Digitale gewissermaßen die Freiheit seiner Speicherbarkeit, seiner Übertragbarkeit und seiner Prozessierbarkeit. Der ganze Komplex der "Digitalisierung" und Vernetzung bedeutet dabei viel mehr als eine Übersetzungsleistung vorhandener "Inhalte" in ein anderes technisches "Medium". Die sogenannten "Inhalte", die Verkehrsformen und das Wissen einer Disziplin überhaupt existieren nicht unabhängig von ihren technischen Gegebenheiten, ihren Institutionen und Inszenierungsweisen. Kunstgeschichte, wie wir sie kennen, wird nicht als digitalisierte zu haben sein, sie gerät dabei zwangsläufig zu einer anderen und wir können nicht absehen, wie diese aussieht.
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Die Bedrohung durch Produktpiraterie wächst ständig, besonders der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist mehr und mehr davon betroffen. Um Komponenten und Ersatzteile zu schützen, wurde ein technisches Konzept zur Abwehr von Produktpiraterie entwickelt. In diesem System werden Teile mit kopiersicheren Echtheitsmerkmalen gekennzeichnet, welche an diversen Identifikations- und Prüfpunkten entlang der Supply-Chain und besonders beim Einsatz in der Maschine ausgelesen und geprüft werden. Die Prüfergebnisse werden in einer zentralen Datenbank gespeichert, um neue Services zu ermöglichen und die Kommunikation zwischen Hersteller und Kunde zu erleichtern.
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There is increasing evidence that species can evolve rapidly in response to environmental change. However, although land use is one of the key drivers of current environmental change, studies of its evolutionary consequences are still fairly scarce, in particular studies that examine land-use effects across large numbers of populations, and discriminate between different aspects of land use. Here, we investigated genetic differentiation in relation to land use in the annual grass Bromus hordeaceus. A common garden study with offspring from 51 populations from three regions and a broad range of land-use types and intensities showed that there was indeed systematic population differentiation of ecologically important plant traits in relation to land use, in particular due to increasing mowing and grazing intensities. We also found strong land-use-related genetic differentiation in plant phenology, where the onset of flowering consistently shifted away from the typical time of management. In addition, increased grazing intensity significantly increased the genetic variability within populations. Our study suggests that land use can cause considerable genetic differentiation among plant populations, and that the timing of land use may select for phenological escape strategies, particularly in monocarpic plant species.
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Vielfach konnte in den letzten Jahren die Bedeutung einer langen letzten Fixation vor Bewegungsbeginn – des sogenannten "Quiet Eye" – für die sportmotorische Leistung aufgezeigt werden. Obgleich dieses Phänomens breit untersucht wurde, mangelt es bislang an einer zufriedenstellenden Erklärung. In diesem Beitrag werden daher aktuelle Erklärungsversuche diskutiert. Es zeigt sich, dass vorliegende Beiträge aus der Kognitions- und der ökologischen Psychologie konzeptuelle oder methodische Mängel aufweisen. Aus diesen Gründen wird – zunächst für Aufgaben mit hohen Präzisionsanforderungen – ein Inhibitionsmechanismus zur Erklärung des Quiet-Eye-Phänomens vorgeschlagen mit der zentralen Aussage, dass die Verarbeitung leistungsrelevanter Hinweisreize durch ein "ruhiges Auge" von Störungen abgeschirmt wird. Abschließend kann gezeigt werden, dass sich der vorgeschlagene Mechanismus mit der bestehenden Befundlage als kompatibel erweist und er die Ableitung weitergehender Vorhersagen erlaubt.
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One of the current advances in functional biodiversity research is the move away from short-lived test systems towards the exploration of diversity-ecosystem functioning relationships in structurally more complex ecosystems. In forests, assumptions about the functional significance of tree species diversity have only recently produced a new generation of research on ecosystem processes and services. Novel experimental designs have now replaced traditional forestry trials, but these comparatively young experimental plots suffer from specific difficulties that are mainly related to the tree size and longevity. Tree species diversity experiments therefore need to be complemented with comparative observational studies in existing forests. Here we present the design and implementation of a new network of forest plots along tree species diversity gradients in six major European forest types: the FunDivEUROPE Exploratory Platform. Based on a review of the deficiencies of existing observational approaches and of unresolved research questions and hypotheses, we discuss the fundamental criteria that shaped the design of our platform. Key features include the extent of the species diversity gradient with mixtures up to five species, strict avoidance of a dilution gradient, special attention to community evenness and minimal covariation with other environmental factors. The new European research platform permits the most comprehensive assessment of tree species diversity effects on forest ecosystem functioning to date since it offers a common set of research plots to groups of researchers from very different disciplines and uses the same methodological approach in contrasting forest types along an extensive environmental gradient. (C) 2013 Elsevier GmbH. All rights reserved.
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Lehrpersonen und ihre Schülerinnen und Schüler nehmen soziale Prozesse im Unterricht unterschiedlich wahr. Die Lehrperson ist während des Unterrichts mit vielfältigen Anforderungen konfrontiert und sollte gleichzeitig alle Schülerinnen und Schüler im Auge behalten. Die Schülerinnen und Schüler beobachten ihre Lehrperson aus einer weitgehend handlungsentlasteten Situation und nutzen diesen Beobachtungsvorteil teilweise auch, um für die Lehrperson unsichtbar zu werden oder aber um progressiv Grenzen auszutesten. In einer Forschungsübersicht wird aufgezeigt, worauf Lehrpersonen für die Gestaltung eines störungspräventiven Unterrichts besonders achten müssen.
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Beobachtung und Videografie haben eine lange Tradition in der psychologischen Forschung. In unseren Studien erfassen wir die Umwelten von aggressiven Jungen und Mädchen mit einer neu entwickelten Kamerabrillenmethode. Die Jugendlichen tragen die Brillen über ganze Tagesverläufe und registrieren so das Geschehen aus ihrer räumlichen Perspektive. Die Forschenden kodieren diese Aufnahmen am Computer. Im vorliegenden Artikel wird nun der methodische Neuansatz vor einem erkenntnistheoretischen Hintergrund kritisch reflektiert. Was geschieht eigentlich, wenn wir beobachten? Wie lässt sich der Erkenntnisprozess als mehrfache Reduktion und Konstruktion fassen? Inwieweit unterscheidet sich das Wahrnehmungsfeld der Brillentragenden und der Forschenden? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen einer Kamerabrille und dem menschlichen Auge? Videografie verleitet zu der Annahme, Realität könne mit einer Kamera abgebildet werden. Erkenntnis entsteht jedoch in einem hoch reduktiven und konstruktiven Prozess der Welterzeugung. Aus verschiedenen Arten der Welterzeugung resultieren verschiedene Weltversionen. Dies darf aber keinesfalls als Aufforderung zur Beliebigkeit verstanden werden. Die erzeugten Versionen der Welt müssen den Kriterien der Viabilität und der Intersubjektivität genügen.