829 resultados para Pottery, Prehistoric


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1944/1945 wurde in Cham-Hagendorn eine Wassermühle ausgegraben, die dank ihrer aussergewöhnlich guten Holzerhaltung seit langem einen prominenten Platz in der Forschung einnimmt. 2003 und 2004 konnte die Kantonsarchäologie Zug den Platz erneut archäologisch untersuchen. Dabei wurden nicht nur weitere Reste der Wassermühle, sondern auch Spuren älterer und jüngerer Anlagen geborgen: eine ältere und eine jüngere Schmiedewerkstatt (Horizont 1a/Horizont 3) sowie ein zweiphasiges Heiligtum (Horizonte 1a/1b). All diese Anlagen lassen sich nun in das in den neuen Grabungen erkannte stratigraphische Gerüst einhängen (s. Beil. 2). Dank der Holzerhaltung können die meisten Phasen dendrochronologisch datiert werden (s. Abb. 4.1/1a): Horizont 1a mit Schlagdaten zwischen 162(?)/173 und 200 n. Chr., Horizont 1b um 215/218 n. Chr. und Horizont 2 um 231 n. Chr. Ferner konnten in den neuen Grabungen Proben für mikromorphologische und archäobotanische Untersuchungen entnommen werden (Kap. 2.2; 3.11). In der vorliegenden Publikation werden der Befund und die Baustrukturen vorgelegt, (Kap. 2), desgleichen sämtliche stratifizierten Funde und eine umfassende Auswahl der 1944/1945 geborgenen Funde (Kap. 3). Dank anpassender Fragmente, sog. Passscherben, lassen sich diese zum Teil nachträglich in die Schichtenabfolge einbinden. Die mikromorphologischen und die archäobotanischen Untersuchungen (Kap. 2.2; 3.11) zeigen, dass der Fundplatz in römischer Zeit inmitten einer stark vom Wald und dem Fluss Lorze geprägten Landschaft lag. In unmittelbarer Nähe können weder eine Siedlung noch einzelne Wohnbauten gelegen haben. Die demnach nur gewerblich und sakral genutzten Anlagen standen an einem Bach, der vermutlich mit jenem Bach identisch ist, der noch heute das Groppenmoos entwässert und bei Cham-Hagendorn in die Lorze mündet (s. Abb. 2.4/1). Der antike Bach führte wiederholt Hochwasser ─ insgesamt sind fünf grössere Überschwemmungsphasen auszumachen (Kap. 2.2; 2.4). Wohl anlässlich eines Seehochstandes durch ein Überschwappen der Lorze in den Bach ausgelöst, müssen diese Überschwemmungen eine enorme Gewalt entwickelt haben, der die einzelnen Anlagen zum Opfer fielen. Wie die Untersuchung der Siedlungslandschaft römischer Zeit rund um den Zugersee wahrscheinlich macht (Kap. 6 mit Abb. 6.2/2), dürften die Anlagen von Cham-Hagendorn zu einer in Cham-Heiligkreuz vermuteten Villa gehören, einem von fünf grösseren Landgütern in diesem Gebiet. Hinweise auf Vorgängeranlagen fehlen, mit denen die vereinzelten Funde des 1. Jh. n. Chr. (Kap. 4.5) in Verbindung gebracht werden könnten. Diese dürften eher von einer der Überschwemmungen bachaufwärts weggerissen und nach Cham-Hagendorn eingeschwemmt worden sein. Die Nutzung des Fundplatzes (Horizont 1a; s. Beil. 6) setzte um 170 n. Chr. mit einer Schmiedewerkstatt ein (Kap. 2.5.1). Der Fundanfall, insbesondere die Schmiedeschlacken (Kap. 3.9) belegen, dass hier nur hin und wieder Geräte hergestellt und repariert wurden (Kap. 5.2). Diese Werkstatt war vermutlich schon aufgelassen und dem Verfall preisgegeben, als man 200 n. Chr. (Kap. 4.2.4) auf einer Insel zwischen dem Bach und einem Lorzearm ein Heiligtum errichtete (Kap. 5.3). Beleg für den sakralen Status dieser Insel ist in erster Linie mindestens ein eigens gepflanzter Pfirsichbaum, nachgewiesen mit Pollen, einem Holz und über 400 Pfirsichsteinen (Kap. 3.11). Die im Bach verlaufende Grenze zwischen dem sakralen Platz und der profanen Umgebung markierte man zusätzlich mit einer Pfahlreihe (Kap. 2.5.3). In diese war ein schmaler Langbau integriert (Kap. 2.5.2), der an die oft an Temenosmauern antiker Heiligtümer angebauten Portiken erinnert und wohl auch die gleiche Funktion wie diese gehabt hatte, nämlich das Aufbewahren von Weihegaben und Kultgerät (Kap. 5.3). Das reiche Fundmaterial, das sich in den Schichten der ersten Überschwemmung fand (s. Abb. 5./5), die um 205/210 n. Chr. dieses Heiligtum zerstört hatte, insbesondere die zahlreiche Keramik (Kap. 3.2.4), und die zum Teil auffallend wertvollen Kleinfunde (Kap. 3.3.3), dürften zum grössten Teil einst in diesem Langbau untergebracht gewesen sein. Ein als Glockenklöppel interpretiertes, stratifiziertes Objekt spricht dafür, dass die fünf grossen, 1944/1945 als Stapel aufgefundenen Eisenglocken vielleicht auch dem Heiligtum zuzuweisen sind (Kap. 3.4). In diesen Kontext passen zudem die überdurchschnittlich häufig kalzinierten Tierknochen (Kap. 3.10). Nach der Überschwemmung befestigte man für 215 n. Chr. (Kap. 4.2.4) das unterspülte Bachufer mit einer Uferverbauung (Kap. 2.6.1). Mit dem Bau eines weiteren, im Bach stehenden Langbaus (Kap. 2.6.2) stellte man 218 n. Chr. das Heiligtum auf der Insel in ähnlicher Form wieder her (Horizont 1b; s. Beil. 7). Von der Pfahlreihe, die wiederum die sakrale Insel von der profanen Umgebung abgrenzte, blieben indes nur wenige Pfähle erhalten. Dennoch ist der sakrale Charakter der Anlage gesichert. Ausser dem immer noch blühenden Pfirsichbaum ist es ein vor dem Langbau aufgestelltes Ensemble von mindestens 23 Terrakottafigurinen (s. Abb. 3.6/1), elf Veneres, zehn Matres, einem Jugendlichen in Kapuzenmantel und einem kindlichen Risus (Kap. 3.6; s. auch Kap. 2.6.3). In den Sedimenten der zweiten Überschwemmung, der diese Anlage um 225/230 n. Chr. zum Opfer gefallen war, fanden sich wiederum zahlreiche Keramikgefässe (Kap. 3.2.4) und zum Teil wertvolle Kleinfunde wie eine Glasperle mit Goldfolie (Kap. 3.8.2) und eine Fibel aus Silber (Kap. 3.3.3), die wohl ursprünglich im Langbau untergebracht waren (Kap. 5.3.2 mit Abb. 5/7). Weitere Funde mit sicherem oder möglichem sakralem Charakter finden sich unter den 1944/1945 geborgenen Funden (s. Abb. 5/8), etwa ein silberner Fingerring mit Merkurinschrift, ein silberner Lunula-Anhänger, eine silberne Kasserolle (Kap. 3.3.3), eine Glasflasche mit Schlangenfadenauflage (Kap. 3.8.2) und einige Bergkristalle (Kap. 3.8.4). Im Bereich der Terrakotten kamen ferner mehrere Münzen (Kap. 3.7) zum Vorschein, die vielleicht dort niedergelegt worden waren. Nach der zweiten Überschwemmung errichtete man um 231 n. Chr. am Bach eine Wassermühle (Horizont 2; Kap. 2.7; Beil. 8; Abb. 2.7/49). Ob das Heiligtum auf der Insel wieder aufgebaut oder aufgelassen wurde, muss mangels Hinweisen offen bleiben. Für den abgehobenen Zuflusskanal der Wassermühle verwendete man mehrere stehen gebliebene Pfähle der vorangegangenen Anlagen der Horizonte 1a und 1b. Obwohl die Wassermühle den 28 jährlichen Überschwemmungshorizonten (Kap. 2.2) und den Funden (Kap. 4.3.2; 4.4.4; 45) zufolge nur bis um 260 n. Chr., während gut einer Generation, bestand, musste sie mindestens zweimal erneuert werden – nachgewiesen sind drei Wasserräder, drei Mühlsteinpaare und vermutlich drei Podeste, auf denen jeweils das Mahlwerk ruhte. Grund für diese Umbauten war wohl der weiche, instabile Untergrund, der zu Verschiebungen geführt hatte, so dass das Zusammenspiel von Wellbaum bzw. Sternnabe und Übersetzungsrad nicht mehr funktionierte und das ganze System zerbrach. Die Analyse von Pollen aus dem Gehhorizont hat als Mahlgut Getreide vom Weizentyp nachgewiesen (Kap. 3.11.4). Das Abzeichen eines Benefiziariers (Kap. 3.3.2 mit Abb. 3.3/23,B71) könnte dafür sprechen, dass das verarbeitete Getreide zumindest zum Teil für das römische Militär bestimmt war (s. auch Kap. 6.2.3). Ein im Horizont 2 gefundener Schreibgriffel und weitere stili sowie eine Waage für das Wägen bis zu 35-40 kg schweren Waren aus dem Fundbestand von 1944/1945 könnten davon zeugen, dass das Getreide zu wägen und zu registrieren war (Kap. 3.4.2). Kurz nach 260 n. Chr. fiel die Wassermühle einem weiteren Hochwasser zum Opfer. Für den folgenden Horizont 3 (Beil. 9) brachte man einen Kiesboden ein und errichtete ein kleines Gebäude (Kap. 2.8). Hier war wohl wiederum eine Schmiede untergebracht, wie die zahlreichen Kalottenschlacken belegen (Kap. 3.9), die im Umfeld der kleinen Baus zum Vorschein kamen. Aufgrund der Funde (Kap. 4.4.4; 4.5) kann diese Werkstatt nur kurze Zeit bestanden haben, höchstens bis um 270 n. Chr., bevor sie einem weiteren Hochwasser zum Opfer fiel. Von der jüngsten Anlage, die wohl noch in römische Zeit datiert (Horizont 4; Beil. 10), war lediglich eine Konstruktion aus grossen Steinplatten zu fassen (Kap. 2.9.1). Wozu sie diente, muss offen bleiben. Auch der geringe Fundanfall spricht dafür, dass die Nutzung des Platzes, zumindest für die römische Zeit, allmählich ein Ende fand (Kap. 4.5). Zu den jüngsten Strukturen gehören mehrere Gruben (Kap. 2.9.2), die vielleicht der Lehmentnahme dienten. Mangels Funden bleibt ihre Datierung indes ungewiss. Insbesondere wissen wir nicht, ob sie noch in römische Zeit datieren oder jünger sind. Spätestens mit der fünften Überschwemmung, die zur endgültigen Verlandung führte und wohl schon in die frühe Neuzeit zu setzen ist, wurde der Platz aufgelassen und erst mit dem Bau der bestehenden Fensterfabrik Baumgartner wieder besetzt.

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This study presents the results of a series of wool measurements from Bronze Age and Iron Age skins and textiles from Hallstatt, and Bronze Age textiles from Scandinavia and the Balkans. A new method of classification that was set up and applied on mostly mineralised Iron Age material has now been applied to a large body of non-mineralised material from the Bronze and Iron Ages. Three types of microscopes were used and their advantages and disadvantages assessed. The results of the investigation cast new light on sheep breeding and fibre processing in prehistoric Europe, and suggest that different sheep breeds existed in Bronze Age Europe.

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In this study we present the analysis of the human remains from tomb K93.12 in the Ancient Egyptian necropolis of Dra’ Abu el-Naga, located opposite the modern city of Luxor in Upper Egypt on the western bank of the Nile. Archaeological findings indicate that the rock tomb was originally built in the early 18th dynasty. Remains of two tomb-temples of the 20th dynasty and the looted burial of the High Priest of Amun Amenhotep have been identified. After the New Kingdom the tomb was reused as a burial place until the 26th dynasty. The skeletal and mummified material of the different tomb areas underwent a detailed anthropological and paleopathological analysis. The human remains were mostly damaged and scattered due to extensive grave robberies. In total, 79 individuals could be partly reconstructed and investigated. The age and sex distribution revealed a male predominance and a high percentage of young children (< 6 years) and adults in the range of 20 to 40 years. The paleopathological analysis showed a high prevalence of stress markers such as cribra orbitalia in the younger individuals, and other pathological conditions such as dental diseases, degenerative diseases and a possible case of ankylosing spondylitis. Additionally, 13 mummies of an intrusive waste pit could be attributed to three different groups belonging to earlier time periods based on their style of mummification and materials used. The study revealed important information on the age and sex distribution and diseases of the individuals buried in tomb K93.12.

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Ancient Kinneret (Tēl Kinrōt [Hebrew]; Tell el-ʿOrēme [Arabic]) is located on a steep limestone hill on the northwestern shores of the Sea of Galilee (2508.7529 [NIG]). The site, whose settlement history began sometime during the Pottery-Neolithic or the early Chalcolithic period, is emerging as one of the major sites for the study of urban life in the Southern Levant during the Early Iron Age (c. 1130–950 BCE). Its size, accessibility by major trade routes, and strategic location between different spheres of cultural and political influence make Tēl Kinrōt an ideal place for studying the interaction of various cultures on urban sites, as well as to approach questions of ethnicity and regionalism during one of the most debated periods in the history of the ancient Levant. The paper will briefly discuss the settlement history of the site during the Early Iron Age. However, the main focus will lie on the material culture of the late Iron Age IB city that rapidly evolved to a regional center during the transition from the 11th to the 10th century BCE. During this period, ancient Kinneret features a multitude of cultural influences that reach from Egypt via the Central Hill Country until the Northern parts of Syria and the Amuq region. While there are indisputably close ties with the ‘Aramaean’ realm, there are also strong indications that there were – at the same time – vivid socio-economic links with the West, i.e. the Southern and Northern Mediterranean coasts and their hinterland. It will be argued that the resulting ‘cultural blend’ is a typical characteristic of the material culture of the Northern Jordan Rift Valley in the advent of the emerging regional powers of the Iron Age II.

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Ancient Kinneret (Tel Kinrot [Hebrew]; Tell el-‘Orēme [Arabic]) is located on a steep limestone hill on the northwestern shores of the Sea of Galilee (map ref. 2508.7529 [NIG]; 35.56/32.87 [WGS84]). The site, whose settlement history began sometime during the Pottery-Neolithic or the early Chalcolithic period, is emerging as one of the major sites for the study of urban life in the Southern Levant during the Early Iron Age (c. 1130–950 BCE). Its size, accessibility by major trade routes, and strategic location between different spheres of cultural and political influence make Tel Kinrot an ideal place for studying the interaction of various cultures on urban sites, as well as to approach questions of ethnicity and regionalism during one of the most debated periods in the history of the ancient Southern Levant.

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Excavations of Neolithic (4000 – 3500 BC) and Late Bronze Age (1200 – 800 BC) wetland sites on the northern Alpine periphery have produced astonishing and detailed information about the life and human environment of prehistoric societies. It is even possible to reconstruct settlement histories and settlement dynamics, which suggest a high degree of mobility during the Neolithic. Archaeological finds—such as pottery—show local typological developments in addition to foreign influences. Furthermore, exogenous lithic forms indicate far reaching interaction. Many hundreds of bronze artefacts are recorded from the Late Bronze Age settlements, demonstrating that some wetland sites were centres of bronzework production. Exogenous forms of bronzework are relatively rare in the wetland settlements during the Late Bronze Age. However, the products produced in the lake-settlements can be found widely across central Europe, indicating their continued involvement in interregional exchange partnerships. Potential motivations and dynamics of the relationships between sites and other regions of Europe will be detailed using case studies focussing on the settlements Seedorf Lobsigensee (BE), Concise (VD), and Sutz-Lattrigen Hauptstation innen (BE), and an initial assessment of intra-site connectivity through Network Analysis of sites within the region of Lake Neuchâtel, Lake Biel, and Lake Murten.

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The material culture of Neolithic settlements – especially pottery – was often taken as key argument to distinguish „Neolithic cultures“ like Cortaillod, Pfyn, Michelsberg, Munzingen, NMB, Altheim. „Foreign influences“ in these pottery styles point to complex entanglements between social groups and highly mobile people, bluring the supposed cultural boundaries. The two PhD-projects aim at a critical revision of former notions of „culture“ by focussion on similarities and differences in pottery practecies of dedrodated key sites on the Swiss Plateau (3900 -3500 BC).

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Sirkeli Höyük is an ancient settlement located 40 km east of Adana on the left bank of the Ceyhan River in Plain Cilicia. The main mound covers an area of approximately 300×400 m and rises to a height of ca. 30 m above the level of the surrounding plain. Due to its strategic location overlooking a road that crosses the Misis mountains, Sirkeli Höyük always played an important role within Plain Cilicia. J. Garstang’s (1936-1937), B. Hrouda’s (1992-1996) and H. Ehringhaus’ (1997) excavations have shown that the site was occupied from the 4th to late 1st millennium B.C. Since 2006, a new Swiss-Turkish team is investigating Sirkeli Höyük again. Due to modern excavation techniques and an interdisciplinary approach, the architectural and material remains that have been uncovered by the new excavations have yielded much new information. Apart from a more precise pottery sequence, the new project has discovered an extensive lower town surrounded by an elaborate double city wall. The paper will summarize the results that have been gathered since 2006, with particular focus on the campaigns 2012-2013, and aims to show how they may contribute to the understanding of the cultural developments in this region.

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During the American colonization in the 18th and 19th century, Africans were captured and shipped to America. Harsh living and working conditions often led to chronic diseases and high mortality rates. Slaves in the Caribbean were forced to work mainly on sugar plantations. They were buried in cemeteries like Anse Sainte-Marguerite on the isle of Grande-Terre (Guadeloupe) which was examined by archaeologists and physical anthropologists. Morphological studies on osseous remains of 148 individuals revealed 15 cases with signs for bone tuberculosis and a high frequency of periosteal reactions which indicates early stages of the disease. 11 bone samples from these cemeteries were analysed for ancient DNA. The samples were extracted with established procedures and examined for the cytoplasmic multicopy β-actin gene and Mycobacterium tuberculosis complex DNA (IS 6110) by PCR. An amplification product for M. tuberculosis with the size of 123 bp was obtained. Sequencing confirmed the result. This study shows evidence of M. tuberculosis complex DNA in a Caribbean slave population.

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Das Hauptaufgabengebiet der Forensischen Anthropologie ist die Identifikation von menschlichen Überresten oder lebenden Menschen anhand von biologischen Merkmalen. Bei dem zur Verfügung stehenden Material handelt es sich meist um skelettierte oder mumifizierte Überreste, aber auch der Bereich der „Lebendidentifikation“, beispielsweise das Untersuchen von Bildmaterial, wird von der Forensischen Anthropologie betreut. Im Falle der Bearbeitung von menschlichen Überresten werden ganze Skelette, einzelne Knochen und Knochenfragmente einer morphologischen und osteometrischen Begutachtung unterzogen, um die Zahl der in Frage kommenden vermissten Personen einzugrenzen.

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Ende 2011 erhielt der Archäologische Dienst des Kanton Bern die telefonische Mitteilung, im Dorfkern von Oberbipp kämen bei Baggerarbeiten grosse Steinblöcke und zahlreiche Knochen zum Vorschein. Bereits beim ersten Besuch liess sich eine jungsteinzeitliche Dolmenanlage erkennen.

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Finds of remains of newborns inside Roman settlements are a widespread phenomenon in the Imperium Romanum, including presentday Switzerland. Since the publication of the last review article (Berger 1993) numerous new finds have been made. Therefore it seems important to summarize archaeological and anthropological parameters again, and to re-assess them collectively. During a literature review a total of 262 cases were collected. Similarities as well as differences in the funerary practices become evident. A combination of inhumation, single deposit/grave, and absence of grave goods is the least common denominator in the funerary treatment of individuals who died around the time of birth. However, methods of classical physical anthropology are limited. Histological and biochemical methods are promising and may allow further statements in the future, e.g. with regard to the differentiation between live and still births. In order to evaluate possible correlations between archaeological and anthropological parameters, findings from settlements and cemeteries that are documented in situ as well as a sustainable theoretical framework are required.

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The excavation site Reigoldswil is located at 550 m above sea level on the Jura chain hillside in north-western Switzerland. The mountains divide the Rhine valley from an agriculturally rich region. The origin of the village lies in the early medieval time. Until now the skeletons of one cemetery have been morphologically studied. Around 216 individuals were excavated from under the foundation walls of a church and in the open field. They date to the 7/8th up to the 10th century. The striking part is the high amount of subadult (0-18 years) individuals with 58% (n=126). One of these children, an approximately 1.5 year old toddler from the 7th century, was buried in a stone cist. Its bones show morphological traces like porotic lesions of the greater wings of the sphenoidale, the squama, the mandibule and the scapula as new bone formation on both femora and tibiae. These signs could be an indicator for Möller-Barlow disease (Ortner 2003, Brickley and Ives 2008, Stark in press). As scurvy is associated with an insufficient intake of vitamin C, malnutrition must be assumed. A reason might be the geographic location or/and a harsh climat with crop failure and famine the first settler had to face. Besides the morphological diagnose amino acids of the bone collagen have been analyzed (Kramis et. al.). Further examinations, such as radiocarbon dating and stable isotope ratios (C, N, O, S) to specify nutrition, are planned.