638 resultados para Sozialdemokratische Partei Deutschlands


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Boberach: Die Verfassung des Dreikönigsbündnisses kann erst nach Beitritt aller Einzelstaaten in Kraft treten. Sofort ist eine Flotte in der Ostsee zu schaffen. Die Unionsstaaten sollen sechs Kurien bilden, im Fürstenkollegium ganze oder halbe Stimmen haben. Die "Vereinigten Staaten Deutschland" sollen ein enges Bündnis mit dem unabhängigen Österreich unter einer Zentralbehörde eingehen. - Wentzke: Einteilung der Staaten in 6 Kurien: 1. Preußen, 2. Baiern, 3. Sachsen und Thüringen-Anhalt je 1/2 Stimme, 4. Hannover und Braunschweig-Mecklenburg-Oldenburg-Hansestädte je 1/2 Stimme, 5. Württemberg und Baden je 1/2 Stimme, 6. die übrigen. Warnung vor Beseitigung des Fürstenkollegs. Bedeutung der Kleinstaaten für die Einheit Deutschlands. "Vereinigte Staaten Deutschlands" vorläufig besser als "Reich". Für den Reichstag und für die 2. preußische Kammer dieselben Wahlen! Österreich und der Bundesstaat bilden zwei unabhängige Mächte in engem Bündnis, repräsentieren zusammen die Großmacht des bisherigen deutschen Bundes. Zentralbehörde aus je zwei Bevollmächtigten Österreichs und des Bundesstaats

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Boberach: Preußen soll als Ergebnis der Revolution die Vorherrschaft in Deutschland haben. Das Direktorium würde nur zum alten Staatenbund zurückführen und wird von Buß in seinem Sendschreiben "Die deutsche Einheit und die Preußenliebe" nur unterstützt, weil er davon die Rückkehr zum habsburgischen Kaisertum erwartet. - Wentzke: Mit der Verteidigung seiner Reformbestrebungen durch Berufung auf die Bundesakte hat Preußen Österreich zu große Befugnisse eingeräumt, während doch die Revolution gegen die Bundesakte wesentlich eine Emanzipation Preußens und Deutschlands von der Vormundschaft der österreichischen Regierung war. Ein Direktorium wäre ein Zurückkommen auf den alten Staatenbund, eine Herrschaft der Einzelregierungen, unter denen die Mittel- und Kleinstaaten das Übergewicht haben. Gegen den Buß'schen Hintergedanken, daß das Direktorium sich als unhaltbar erweisen und dem habsburgischen Kaisertum Raum lassen werde, Verweis auf des Verfassers Broschüre [Pfizer, G.: Die oestreichische Note und die Habsburgische Politik; Frankfurt a.M. 1848]. Gegen die angebliche historische Rechtmäßigkeit der habsburgisch-deutschen Kaiserwürde. Vergleich zwischen Österreichs zweideutiger Haltung gegenüber der Paulskirche und Preußens deutscher Politik

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Boberach: Die Einheit Deutschlands unter der Vorherrschaft Preußens ist unvermeidlich, aber die Bestrebungen der Radikalen, die sich nur in Berlin und Breslau an die Spitze der Bewegung setzen konnten, müssen unterbunden werden. Ein Recht auf Arbeit kann es nicht geben. Die Polen verdienen die Freiheit nicht

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Welsch (Projektbearbeiter): Kommentierung der politischen Lage Deutschlands im Jahre 1848 seitens des Danziger Theologieprofessors, Superintendenten und Schulinspektors Bresler: Zusammenstellung von Voraussagen und Ratschlägen lateinischsprachiger Dichter an die Adresse der Elite, der Demagogen und der Jugend (insgesamt acht Gedichte)

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Boberach: Der Unionsentwurf gefährdet die Macht Preußens. Eine Reform des Deutschen Bund[es] durch Erweiterung der Zuständigkeit im Heerwesen, Außenpolitik, Rechtswesen und Handel und eine Volkskammer genügt. - Wentzke: Gegen sofortige Annahme der Verfassung, für sorgfältige Prüfung, damit die Kraft Preußens nicht geschwächt werde, ohne ein kräftiges Deutschland an seine Stelle zu setzen. Zunächst muß festgestellt werden, wie weit die noch zu Recht bestehende Bundesakte von 1815 fortbestehen soll. Im weiteren Bunde würde Österreich das Präsidium erhalten, und der Bundesstaat mit Preußen müßte für das Interesse der außerdeutschen Provinzen Österreichs einstehen. Verlangt Zurückgehen auf den Bund vor 1848 mit Oberbefehl, Vertretung Deutschlands nach Außen, Zoll und Handel, Rechtsschutz durch die Bundesgewalt: Fürstenkolleg als Bundestag in kleinerem Maßstab mit unverantwortlichen Vertretern (die Pairs sind die zum Bunde vereinigten Staaten selbst); Oberhaupt; Volkskammer. "Mit dem unveränderten Entwurfe vom 26. Mai ist die Erhaltung der Kraft Preußens den größten Gefahren ausgesetzt."

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Boberach: Die konstitutionelle Monarchie ist zwar wünschenswert, aber nicht für ganz Deutschland durchführbar. Deshalb muß jetzt eine Republik errichtet werden. Das Reichsoberhaupt soll mit verantwortlichen Ministern regieren, das Volk frei das Unterhaus wählen, das Oberhaus (Fürstenhaus) aus den Landesfürsten und den Mediatisierten gebildet werden. Die Zeitschrift "Deutsche Tribüne" soll, am besten in der Rheinpfalz, neu erscheinen. - Wentzke: [Der Verfasser] Hat schon vor einem Jahr gefordert (Neueste Gesch. Deutschlands): Ober- oder Fürstenhaus der regierenden Landesherren mit den vormaligen reichsständischen Fürsten und Grafen; Unterhaus von freigewählten Volksvertretern; Reichsoberhaupt mit verantwortlichen Ministern. Konstitutionelle Monarchie für den Gesamtstaat wäre wünschenswert, jetzt aber nicht möglich: daher Republik

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Boberach: Der Kirche kann es nicht nützen, daß sich ihre Theologen im Streit untereinander verzehren, während der Antichrist vordringt. Die neue politische Entwicklung birgt Gefahren für die Kirche. - Welsch (Projektbearbeiter): Das vorliegende Werk des Freiburger Moraltheologen wurde von der Katholischen Kirche indiziert. Hirscher suchte in den theologischen Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts den überlieferten christlichen Glauben "ins Wissen zu erheben"; sein Ziel war eine Reform der Kirche "von innen heraus", was ihm mancherlei Verfolgungen seitens der ultramontanen Partei eintrug (LThK, 3. Aufl.)

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Boberach: Der Berliner Kongreß hat ergeben, daß Bayern eine Teilung Deutschlands in sieben Staaten will, in denen die kleineren Einzelstaaten aufgehen sollen. Preußen muß dagegen an den Unionsplänen festhalten, auch wenn sie nur zu einem Großpreußen führen, um sich als Großmacht zu behaupten. - Wentzke: Billigt die Absichten der preußischen Politik nach 1849, aber nicht ihre Mittel. Eine Union Preußens mit den Kleinstaaten wird nur ein Großpreußen ergeben. Aber ein Zurückweichen würde ein Aufgeben seiner Stellung als Großmacht bedeuten. Nur durch Preußen kann die Idee Baierns [sic!] von einer Heptarchie: Großpreußen, Großbaiern, Großhessen, Großhannover etc., die durch Einverleibung der Kleinstaaten erreicht werden soll, abgewendet werden

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Boberach: Die Revolution in der Lombardei richtet sich nicht gegen die Deutschen, sondern gegen das System Metternich. Die Augsburger Allgemeine Zeitung wird als einseitig kritisiert. Der Einfall italienischer Freischaren nach Tirol wird verteidigt. - Wentzke: Bittet um wohlwollende Unterstützung der Lombarden, deren Aufstand sich gegen die Metternichsche Partei in Wien, nicht gegen die Deutschen richtet. Gegen die einseitigen Artikel der Augsburger Allg. Zeitung

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Boberach: Wer die Einheit Deutschlands unter preußischer Führung will, soll sich an den Wahlen zum Erfurter Reichstag beteiligen. - Wentzke: Befürwortet die Wahl zum Reichstag zu Erfurt. Lob des preußischen Unionsentwurfs

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Boberach: Selbst in einer republikanischen Verfassung braucht der Adel, der seine historischen Verdienste hat, nicht abgeschafft zu werden. In der Polendebatte wollte Arndt die Teilungen mit dem Schutz vor Rußland begründen und dem Wahn wehren, die Polen könnten Deutschland vor Rußland schützen. Alle 10 Jahre sollen vom Parlament 10 Männer gewählt werden, die "über die geistigen, sittlichen, politischen Zustände" berichten und Vorschläge zu gesetzlichen Änderungen machen sollen. - Wentzke: S. 17 ff. Aus der Kölnischen Zeitung vom 28. März 1848: Verlangt ein deutsches Unterhaus und neben ihm ein Oberhaus der Fürsten. Der deutsche Kaiser und König hat 1. im Volks- und Fürstenparlament die Oberstimme wie auch in der Vertretung nach Außen, 2. unbeschränkten Befehl über Heer und Flotte. Im Frieden hat jeder Fürst in seinem Staat völlig selbständige Verwaltung und Heeresbefehl. S. 39 ff. Antrag vom 18. Juli 1848: Verlangt alle 10 Jahre Ernennung von Zensoren zur Untersuchung der geistigen, sittlichen und politischen Zustände Deutschlands. Der Reichsverweser soll die Macht und Majestät des Volkes darstellen, aber "sie blüht nur in Reichstagsbeschlüssen, es fehlt ihr Fleisch und Bein". Hinweis dagegen auf Preußen

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Welsch (Projektbearbeiter): Abdruck von zehn Gedichten, "Der neuerstehenden Vormauer Deutschlands, dem heldenmüthigen polnischen Volke" gewidmet

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Boberach: Die Einheit Deutschlands soll auf der Basis von Volksrechten und Volksbewaffnung erfolgen, Preußen ein demokratisch-konstitutionelles Herrschaftssystem erhalten. Eine Republik ist nicht erforderlich, aber ein aus Urwahlen hervorgehendes Parlament, das allein das Steuerbewilligungsrecht hat. Schulunterricht soll kostenlos sein. - Wentzke: Verlangt für Preußen ein demokratisch-konstitutionelles Regiment, für Deutschland nach dem Programm des Deutschen Vereins zu Leipzig: Volksrechte und Volksbewaffnung. Einheit Deutschlands

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Boberach: In den Kapiteln "Vom Volke", "Von der Staatsverfassung" und "Deutschland" werden Begriffe wie Volksfreiheit, Demokratie, Monarchie, Zweikammersystem, das Wahlrecht und die Einheit Deutschlands im konstitutionell-konservativen Sinn mit Fragen und Antworten erläutert

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Boberach: Das Rheinland soll sich als selbständiger Staat zwischen Frankreich und dem Osten organisieren, Deutschland ist in Teutonien, Alemannien und Germanien aufzuteilen. Ein Erzherzogtum Thüringen kann unter die Krone von Bayern kommen, Regensburg und der Regenkreis geistliches Hochstift werden. Die Reichsinsignien Karls des Großen sollen von Wien nach Nürnberg zurück. Die Zolleinigung Deutschlands wird abgelehnt. Preußen soll ein Agrarstaat sein