966 resultados para German wit and humor


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Die Entwicklung des Nordwestdeutschen Beckens und seiner rezenten Topographie ist geprägt von einer Vielzahl endogener und exogener Prozesse: Tektonik, Vulkanismus, Diapirismus, Eisvorstöße, elsterzeitlichen Rinnen und die Ablagerung von quartären Sedimenten. Mit Hilfe der Quantifizierung von Bodenbewegungspotenzialen wurde für Schleswig-Holstein der Einfluß von Tiefenstrukturen (insbesondere Salzstrukturen und tektonische Störungen) auf die Entwicklung der rezenten Topographie in Schleswig-Holstein untersucht. Dabei wurden folgende Parameter berücksichtigt: (1) Salzstrukturen; (2) Tektonischen Störungen; (3) Oberflächennahe Störungen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit an der Erdoberfläche ausstreichen; (4) Elsterzeitliche Rinnen (tiefer 100 m); (5) Historische Erdbeben; (6) In Satellitenbildszenen kartierte Lineamente (7) Korrelationskoeffizienten, die zwischen 7 stratigraphischen Horizonten des „Geotektonischen Atlas von NW-Deutschland“ berechnet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass in Schleswig-Holstein großflächig rezente Bodenbewegungs-potenziale auftreten, die auf tektonische Störungen und Salzstrukturen zurückzuführen sind und sich hauptsächlich auf den Bereich des Glückstadt Grabens beschränken. In den 5 Gebieten Sterup, Tellingstedt Nord, Oldensworth Nord, Schwarzenbek und Plön treten die höchsten Bodenbewegungspotenziale auf. Sie dokumentieren rezente Prozesse in diesen Gebieten. In den Gebieten Sterup, Schwarzenbek und Plön sind aktive, an der Erdoberfläche ausstreichende Störungen lokalisiert, deren Auftreten auch durch kartierte Luft- und Satellitenbildlineare belegt wird. Im Gebiet Plön werden die ermittelten Bodenbewegungspotenziale durch eine, sich rezent vergrößernde Senke bei Kleinneudorf bestätigt. Unterhalb der Senke führen, begünstigt durch tektonische Störungen, Lösungsprozesse in tertiären Sedimenten zu Hohlraumbildungen, die das rezente Absacken der Senke verursachen. Für Bereiche höchsten Bodenbewegungspotenzials kann ein Einfluß von Tiefenstrukturen auf die Entwicklung der rezenten Topographie nachgewiesen werden. So beeinflussen oberflächennahe Störungen in dem Gebiet Plön die Entwicklung des Plöner Sees. Im Gebiet Schwarzenbek verursacht ein N-S orientiertes Störungsband ein Abknicken des Elbverlaufs. Weiterhin kann ein Einfluß der Entwicklung der rezenten Topographie durch eine Interaktion zwischen Eisauflast und Salzmobilität in den Gebieten Sterup und Oldensworth nachgewiesen werden. Demnach ist die Ablagerung quartärer Sedimente und somit der Grenzverlauf der Flußgebietseinheiten Eider und Schlei-Trave zwischen den Salzstrukturen Sterup und Meezen beeinflusst durch eine aktive Reaktion beider Salzstrukturen auf Eisauflast. Im Bereich Oldensworth zeigen geologische Schnitte von der Basis Oberkreide bis zur rezenten Topographie, dass die Salzmauern Oldensworth und Hennstedt die Ablagerung quartärer Sedimente aktiv beeinflussten. Weiterhin orientiert sich der Elbverlauf von Hamburg bis zur Mündung an den Randbereichen von Salzstrukturen, die bis in den oberflächennahen Bereich aufgestiegen sind.

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Palynologie und Sedimentologie der Interglazialprofile Döttingen, Bonstorf, Munster und Bilshausen Zusammenfassung In der vorliegenden Dissertation wurden vier dem Holstein-Interglazial zugehörige Bohrkerne sowie ein rhumezeitlicher Bohrkern palynologisch und sedimentologisch bearbeitet. Die holsteinzeitlichen Bohrkerne stammen aus Kieselgurlagerstätten der Lüneburger Heide (Bonstorf und Munster) und aus einem Trockenmaar (Döttingen) in der Eifel. Der rhumezeitliche Kern stammt aus der Typlokalität Bilshausen im Harzvorland. Neben Prozentwertdiagrammen werden Pollendichte- und wenn möglich Polleninfluxwerte vorgestellt, die insbesondere für die Lokalitäten Hetendorf/Bonstorf und Munster/Breloh bisher nicht verfügbar waren. Mit dem Profil Döttingen konnte erstmals eine sowohl vollständige als auch nicht innerhalb des klassischen Aufkommens holsteinzeitlicher Fundstellen im norddeutschen Tiefland positionierte Holsteinsequenz aus dem deutschen Mittelgebirge dokumentiert werden. Das erhaltene Pollendiagramm bestätigt die aus den norddeutschen Profilen bekannte holsteintypische Vegetationsabfolge, durch die das Holstein gegenüber anderen Interglazialen wie Holozän, Eem oder Rhume palynologisch definiert ist. Neben der grundsätzlichen Übereinstimmung der Pollensequenz unterscheidet sich das Profil Döttingen aber deutlich im prozentualen Aufkommen der beteiligten Taxa von den norddeutschen Profilen. So wird eine hohe Alnus-Präsenz als Merkmal deutscher Holsteinprofile bestätigt, jedoch ist die, in den norddeutschen Lokalitäten durchhaltend hohe oder dominante Beteiligung von Pinus im deutschen Mittelgebirge nicht vorhanden und muss daher auf die Standortbedingungen Norddeutschlands zurückgeführt werden. Abies dagegen ist im Holstein der Mittelgebirge wesentlich präsenter als im norddeutschen Flachland. Im Profil Döttingen wurden insgesamt 10 Tephralagen gefunden. Auf eine dieser Tephren folgt ein „Birken-Kiefern-Gräser Vorstoß“, der palynostratigraphisch dem älteren „Birken-Kiefern Vorstoß“ in Munster/Breloh entspricht. Als eine Typologie des Holstein kann das in den Profilen Döttingen und Munster bestätigte intraholsteinzeitliche Carpinus-Minimum verstanden werden. An Hand sedimentologischer und palynologischer Befunde aus dem Bohrkern MU 2 muss die Existenz zweier, in der Literatur postulierter, postholsteinzeitlicher, „Nachschwankungen“ in Munster/Breloh in Frage gestellt, wenn nicht abgelehnt werden. In Kern MU 2 fallen palynostratigraphische Grenzen häufig mit Sandeinschaltungen zusammen. Eine dieser Sandeinschaltungen, nämlich unmittelbar vor dem älteren „Birken-Kiefern-Vorstoß“, korreliert in ihrer stratigraphischen Position mit der den „Birken-Kiefern-Gräser-Vorstoß“ im Profil Döttingen einleitenden Tephralage. Es gelang die Dauer des intraholsteinzeitlichen Carpinus Minimums auf etwa 1500±100 Jahre zu bestimmen und eine interne Zweigliederung zu dokumentieren. Im rhumezeitlichen Kern von Bilshausen (BI 1) konnten zahlreiche Störungen nachgewiesen werden. Insbesondere im Teufenbereich des Bilshausener „Birken-Kiefern-Vorstoßes“ deuten diese auf eine möglicherweise verfälschte Überlieferung. Der palynologisch markante „Lindenfall“ von Bilshausen liegt im Bereich einer isoklinalen Schichtenverfaltung. Die in der Literatur im Horizont des „Lindenfalls“ beschriebene „Bilshausentephra“ wurde nicht gefunden. Warvenzählungen an den Kernen MU 1, MU 2 und BI 1 ermöglichten Pollenzonendauern in Holstein- und Rhume-Interglazial zu bestimmen. Dabei wurde mittels den Warvenzählungen, unter zu Hilfenahme von Literaturdaten und von Schätzwerten eine Dauer für das Holstein-Interglazial sensu stricto (Pollenzonen I-XIV) von 15400-17800 Jahren und für das Rhume-Interglazial von wahrscheinlich 22000 Jahren bis maximal 26000 Jahren ermittelt.

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Le traduzioni di Luis Cernuda, poeta spagnolo della Generazione del '27, da testi poetici di autori francesi, tedeschi ed inglesi, la cui scelta è dettata da ragioni di coerenza artistica, non hanno valore secondario rispetto alla produzione poetica autoriale. Nel presente studio si delinea l'uniformità del percorso creativo di Luis Cernuda nel ruolo duplice ed apparentemente contraddittorio di poeta-traduttore, attraverso un tracciato spazio-temporale, al contempo realistico e metaforico, che si svolge lungo gran parte della vita del misconosciuto poeta sivigliano. Ad una preliminare presentazione analitica del concetto di traduzione, della funzione che la stessa riveste nel genere letterario specifico della poesia e nell'attività creativa di Cernuda, segue l'analisi comparativa delle traduzioni cernudiane con le rispettive fonti straniere. L'argomento si svolge in tre capitoli successivi, organizzati rispettando lo svolgimento cronologico del percorso traduttorio cernudiano, svolto in parallelo alla produzione poetica personale. Il secondo capitolo verte sulla traduzione da testi poetici in francese. Il terzo capitolo, sul periodo immediatamente successivo agli anni della sperimentazione francese, analizza lo studio della poesia tedesca e della sperimentazione in traduzione. Tale incontro si propone anche come momento di scissione definitiva dalla lirica romanza, piuttosto esornativa, e di accostamento alla più essenziale lirica germanica. Il quarto capitolo raccoglie le versioni poetiche da autori inglesi, che si contraddistinguono per la grande somiglianza alla poesia di Cernuda nelle scelte contenutistico-formali. Le conclusioni vertono sulla coesione perseguita nel tradurre, per cui contenuto e forma acquisiscono pari importanza nella “ricreazione poetica” realizzata da Cernuda.

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Die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe deutscher Klassiker wurde seit 1904 bis in die Zwanziger Jahre hinein im Insel Verlag in Leipzig publiziert. Die Buchreihe hat nicht nur für den Verlag und die Druckerei Poeschel in der sie gedruckt wurde eine ganze Reihe von Neuerungen nach sich gezogen, auch für den deutschen Buchmarkt hat die Klassikerausgabe einen Meilenstein bedeutet. Sie hat einige Eigenschaften des Taschenbuches vorweggenommen. Sie orientierte sich an der Qualität bibliophiler Buchpublikationen, aber war dennoch preislich erschwinglich. Zeitgenössische Klassikerausgaben erschienen zumeist mit einem Kommentar. Nicht so die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe. Der Text wurde zwar von führenden Wissenschaftlern editiert, aber sie war dennoch unkommentiert. Der Text war in einer Jenson-Antiqua gesetzt obwohl die Debatte um individuell gestaltete Künstlerschriften und die Diskussion um die als deutsche Schrift begriffene Fraktur unter den wichtigsten Protagonisten des deutschen Buchgewerbes ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hatte. Ziel für die Klassikerausgabe war darüber hinaus, das zur Jahrhundertwende leicht angestaubte Image der Stadt Weimar aufzupolieren. Über das Patronat des Großherzogs hinaus hätte man die Gewinne aus dem Verkauf der Bücher der Permanenten Ausstellung für die Anschaffung von modernen Kunstobjekten zur Verfügung stellen wollen, die unter der Leitung von Harry Graf Kessler stand. Sieht man den Inhalt der Werke der in der Klassikerreihe erschienen Dichter Goethe, Schiller und Körner in einem ästhetischen Kontext mit dem der Philosophen Schopenhauer und Kant, wird im Spiegel der Formalästhetik der Klassikerausgabe Graf Kesslers Bildungs- und Kulturbegriff erkennbar, der sich in den Jahren nach der Jahrhundertwende zu seinem Lebenskunstideal verdichtete. Der zerrütteten Existenz der Zeitgenossen, wie Friedrich Nietzsche sie beschrieben hatte, sollte der Inhalt der Ausgabe in seiner modernen Form eine moderne Wertehaltung entgegensetzen. Die Lektüre der Klassiker sollte den deutschen Philister „entkrampfen“ und ihm ein Stück der verloren geglaubten Lebensfreude wieder zurück bringen, in dem dieser auch die Facetten des Lebensleids als normal hinnehmen und akzeptieren lernte. Die Klassikerausgabe repräsentierte aus diesem Grund auch den kulturellen und politischen Reformwillen und die gesellschaftlichen Vorstellungen die der Graf für ein modernes Deutschland als überfällig erachtete. Die Buchreihe war aus diesem Grund auch ein politisches Statement gegen die Beharrungskräfte im deutschen Kaiserreich. Die Klassikerreihe wurde in der buchhistorischen Forschung zwar als bedeutender Meilenstein charakterisiert und als „wichtiges“ oder gar „revolutionäres“ Werk der Zeit hervorgehoben, die Ergebnisse der Forschung kann man überspitzt aber in der Aussage zusammenfassen, dass es sich bei der Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe um einen „zufälligen Glückstreffer“ deutscher Buchgestaltung zu handeln scheint. Zumindest lassen die Aussagen, die bisher in dieser Hinsicht gemacht wurden, keine eindeutige Einordnung zu, außer vielleicht der, dass die Klassiker von der englischen Lebensreform inspiriert wurden und Henry van de Velde und William Morris einen Einfluss auf ihre äußere Form hatten. Gerade die Gedankenansätze dieser Beiden nutzte Graf Kessler aber für eigene Überlegungen, die ihn schließlich auch zu eigenen Vorstellungen von idealer Buchgestaltung brachten. Da für Kessler auch Gebrauchsgegenstände Kunst sein konnten, wird das Konzept der Klassikerausgabe bis zur Umsetzung in ihrer `bahnbrechenden´ Form in das ideengeschichtliche und ästhetische Denken des Grafen eingeordnet. Die Klassiker werden zwar in buchhistorischen Einzeluntersuchungen bezüglich ihrer Komponenten, dem Dünndruckpapier, ihrem Einband oder der Schrifttype exponiert. In buchwissenschaftlichen Überblicksdarstellungen wird ihr Einfluss hingegen weniger beachtet, denn verschiedene Kritiker bezogen sie seit ihrem ersten Erscheinen nicht als deutsches Kulturgut mit ein, denn sie lehnten sowohl die englischen Mitarbeiter Emery Walker, Edward Johnston, Eric Gill und Douglas Cockerell wie auch ihre Gestaltung als „welsche“ Buchausgabe ab. Richtig ist, die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe hatte dieselbe Funktion wie die von Graf Kessler in Weimar konzipierten Kunstausstellungen und die dortige Kunstschule unter der Leitung seines Freundes Henry van de Velde. Auch das für Weimar geplante Theater, das unter der Leitung von Hugo von Hofmannsthal hätte stehen sollen und die Großherzog Wilhelm Ernst Schule, hätten dieselben Ideen der Moderne mit anderen Mitteln transportieren sollen, wie die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe deutscher Klassiker.

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Die Dissertation Gender und Genre in melodramatischen Literaturverfilmungen der Gegenwart untersucht das Medium Film anhand von Todd Haynes’ Far from Heaven (2002), Stephen Daldrys The Hours (2002) und Tom Fords A Single Man (2009) als Quelle des Wissens über gesellschaftlich-normierte Geschlechterrollen und sozialkonstruierte Genderkonzepte. Die Arbeit versteht sich als eine nachhaltige Schnittstellenforschung zwischen Gender-, Literatur-, Film- und Medienwissenschaften und zeigt die Öffnung der Germanistik für den medial geprägten Kulturwandel, welcher den deutschen bzw. den deutschsprachigen Kulturraum betrifft. Gender und Geschlecht destabilisieren die Gesellschaft und die „heterosexuelle Matrix“ durch das individuelle Suchen, Finden, Konstruieren und Anerkennen einer eigenen, individuellen Genderidentität. Dieser Prozess kann unter Zuhilfenahme des Erzählens von Geschlecht im Film verdeutlicht werden, denn die audiovisuelle Fiktion modelliert Wirklichkeitsvorstellungen und das Wirklichkeitsverständnis der Rezipienten. Wobei offen bleibt, ob die Fiktion die Realität oder die Realität die Fiktion imitiert. Denn es gibt nicht nur eine Wahrheit, sondern mehrere, vielleicht unzählige Bedeutungszuschreibungen. Die drei paradigmatischen Literaturverfilmungen wurden jeweils in Bezug zu ihren Literaturvorlagen von Virginia Woolf, Michael Cunningham und Christopher Isherwood gesetzt. Sie können als Beispiele für ein wissendes, postmodernes Pastiche des Themen-Clusters Diskriminierung/Homophobie/Homosexualität/„Rasse“ gelten. Alle drei Filme verhandeln durch gemeinsame, melodramatische Motive (Spiegel, Telefon, Krieg, Familie) die Darstellbarkeit von Emotionen, Begehren, Sehnsüchten, Einsamkeit und dem Verlust der Liebe. Durch Verbindungslinien zu den Melodramen von Douglas Sirk und mittels den Theorien von u.a. Judith Butler, Stanley Cavell, Carolin Emcke, Thomas Elsaesser, Sigmund Freud, Hermann Kappelhoff und Laura Mulvey wurde das Begriffspaar Genre und Gender her-ausgestellt und im zeitgenössischen Geschlechter-Diskurs verortet. Das im Verlauf der Arbeit erarbeitete Wissen zu Gender, Sexualität, Körper und Geschlecht wurde als ein Gender-Genre-Hybrid verstanden und im Genre des queeren bzw. homosexuellen Melodrams (gay melodrama) neu verortet. Die drei Filme sind als ein Wiederbelebungsversuch bzw. ein Erweiterungsversuch des melodramatischen Genres unter dem Genderaspekt anzusehen. Die Analyse und Dekonstruktion feststehender Begriffe im Kontext der Gender- und Gay Studies und dem Queer Cinema lösen produktive Krisen und damit emanzipierte Verfahren aus. Diese müssen immer wieder neu beschrieben werden, damit sie wahrgenommen und verstanden werden. Daher sind die drei melodramatischen Literaturverfilmungen ein fiktionales Dokumentationsmodell gesellschaftlicher Konflikte, welches anhand individueller Schicksale verdeutlicht wird.

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Zusammenfassung: Die vorliegende Untersuchung zum deutschen Kriegsgefangenenwesen (KGW) im Zweiten Weltkrieg schließt eine wichtige Lücke innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschungen zum Themenkreis der Kriegsgefangenschaft in deutschem Gewahrsam. Bisherige Studien (bis einschließlich 1997) behandeln vor allem sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte der Kriegsgefangenen (Kgf.), der Lagergesellschaft und dem Alltag von Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Der Verfasser indes legt mit seiner Magisterarbeit erstmals eine Organisations- und Strukturgeschichte des deutschen Kriegsgefangenenwesens von 1939 bis 1945 vor, welche fundamentale Grundlagen der deutschen militärischen Lagerorganisation und Verwaltung dokumentiert. So wird die Entwicklung von den Vorkriegsplanungen bis zum Kriegsende anhand der zentralen Dienststellen herausgearbeitet und im Kontext des Genfer Kriegsgefangenenabkommens von 1929 und völkerrechtlicher Implikationen gewichtet. Hiermit untrennbar verbundene Einflußnahmen nichtmilitärischer Stellen in die Entscheidungsgewalt der Streitkräfte im Heimatkriegsgebiet und in den Wehrmachtbefehlshaberbereichen werden nicht zuletzt auch anhand mehrerer Organigramme veranschaulicht. Zudem dokumentiert und analysiert die Untersuchung die im Kriegsverlauf stetig verschärften Maßnahmen zur Fluchtprävention und der konzertierten Fahndung nach geflohenen Kriegsgefangenen: Die Machterosion des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) zugunsten des Reichsführers-SS, des Reichssicherheitshauptamts und nicht zuletzt der Parteikanzlei der NSDAP wird so augenfällig. Trotz eminenter Schriftgutverluste kann der Verfasser vor allem anhand einer nahezu vollständig erhaltenen Schlüsselquelle die Stellenbesetzung und Organisationsstruktur der mit Kriegsgefangenenfragen befassten Stellen im OKW rekonstruieren. Die Auswertung dieser Sammelmitteilungen / Befehlssammlung für das Kriegsgefangenenwesen sowie an anderer Stelle überlieferter Organisationsbefehle ermöglicht wichtige Änderungen am derzeitigen Forschungsstand. Darüber hinaus beschäftigt sich die vorliegende Untersuchung mit dem Arbeitseinsatz Kriegsgefangener in der deutschen Wirtschaft als in der zweiten Kriegshälfte zentralem Element der Kriegsgefangenschaft. Außerdem wird beleuchtet, welche politischen, (rassen)ideologischen oder reziprok konnotierten Faktoren den Stellenwert gefangener Soldaten unterschiedlicher Nationalität innerhalb der Gefangenenhierarchie im deutschen Kriegsgefangenenwesen bestimmten. Inhalt: 1. Einführung; 2. Die Entwicklung des Kriegsvölkerrechts und das Genfer Kriegsgefangenenabkommen von 1929; 3. Einleitende Bemerkungen zum deutschen Kriegsgefangenenwesen: Quellenlage, Grundlagen; 4. Organisationsstruktur und Aufgaben des KGW: Zuständigkeiten für Kgf. in OKW und OKH, Abt. Wehrmachtverluste und Kriegsgefangene, der General z.b.V. für das KGW 1939 bis Ende 1941, Allgemeine und Organisationsabteilung seit Januar 1942, Generalinspekteur und Inspekteur des KGW von Juli 1943 bis Oktober 1944, das Kriegsgefangenenwesen unter Himmler seit Oktober 1944; 5. Die Kriegsgefangenenlager: Lagertypen, Anzahl und Verwendung, die Gesamtzahl Kgf. und Belegstärken ausgewählter Lager; 6. Richtlinien für KGL: Die Sammelmitteilungen / Befehlssammlung für das KGW, Lagerorganisation und Behandlung Kriegsgefangener; 7. Die Post der Kriegsgefangenen: Tätigkeit von Auslandsbriefprüfstelle, Abwehr III Referat Kgf. und Abwehrstellen der Wehrkreise, Vorgaben für Postüberwachung und Stimmungsberichte der Asten, Befehle zur Kgf-Post und Kooperation mit Hilfsorganisationen und Schutzmächten; 8. Fluchtprävention: Bestimmungen und Maßnahmen zur Fluchtvereitelung, der Fluchterlass vom 22.09.1942, der Sonderfahndungsplan der Sicherheitspolizei und des SD vom 28.09.1942, Erlass zur Kriegsfahndung vom 5.12.1942, der Fluchterlaß vom 02.07.1943, der Erlaß zur Mitarbeit NSDAP bei Groß- und Kriegsfahndungen vom 10.07.1943, Schulung zur Fluchtprävention auf Wehrkreisebene 1944, Preisausschreiben "Wie verhindere ich Fluchten?" vom 09.04.1945, Anwerbung von V-Leuten durch die Abwehr; 9. Arbeitseinsatz Kriegsgefangener in der deutschen Wirtschaft und beteiligte Stellen; 10. Der Status Kriegsgefangener unterschiedlicher Nationalitäten im Vergleich; 11. Schluss

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The aim of this work is to assess the effectiveness of a project carried out in the Autonomous Province of Trento to promote language learning among young people. The project consisted in a television quiz show featuring games in Italian, English and German. Eight classes from five high schools took part in the game show, which was aired between November 2014 and January 2015 by the local channel Trentino TV. Since multilingualism has been part of the European Union policy, legislation and practices for many decades, the first chapter of this dissertation offers an overview of the main EU language education policies which seek to promote language learning among all citizens. It then focuses on the commitment of the EU and its member States to find new strategies to show the benefits of language learning outside formal education, also using both old and new media. Some TV and radio shows on multilingualism broadcast in Italy and in other EU countries are also briefly described. The second chapter is devoted to Uno Two Drei, the quiz show created by the Autonomous Province of Trento and Trentino TV to promote the learning of English and German among students while enhancing their personal growth and development. The role of everyone involved in the project is outlined, as well as the concept and planning phases and the realization stage. The third chapter focuses largely on the impacts of the initiative on the target group, namely 17-year-old students. Opinions of the participants were first collected in January, when a final meeting was held between the organizers and the schools. Since the researcher has managed the German part of the project, in the following months a questionnaire was administered to the 48 students who played in the German team and to their teachers as well. From both the meeting and the questionnaires it has emerged that the main goals of the initiative were achieved: generally speaking, students have been motivated to study languages and learn new things, the bonds between them have been strengthened and their sense of solidarity has been enhanced.

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This dissertation aims to examine the field of film festival subtitling by means of the analysis of two subtitling experiences. These experiences will be approached both on a methodological and on a practical level in order to analyse how subtitlers put theory into practice. This approach will also help underline the existing differences in work methodology as far as different work experiences are concerned. The subtitling experiences examined in this dissertation are part of my internships as a subtitler in two Italian film festivals, namely “Umbria Film Festival” and “900 Fest”. In this dissertation, I chose to focus on the subtitling of two of the audiovisual products I translated. These products are a German documentary titled Befreier und Befreite and a Danish fiction film titled Stille Hjerte. This dissertation is divided into five chapters. Chapter 1 describes audiovisual translation at its most theoretical level, focusing on subtitling criteria and strategies. Chapter 2 examines the concept of film translation, focusing on the distinctive features of documentary translation as a specific genre. This chapter also presents the concept of film festival and provides information concerning the translation policies of festivals. Chapter 3 presents the festivals I worked for and details my internship experiences. Chapter 4 focuses on the German documentary and proposes a number of solutions to its main translation problems. Chapter 5 focuses on the Danish film and offers solutions to its translation problems. At the end of the dissertation, I will provide some comments on my internship experiences as well as on the practice of film festival subtitling.

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In den Jahren 2001 bis 2007 ist bei den Polizeien der deutschen Bundesländer und bei den Polizeikorps der Schweiz die so genannte Polizeimunition eingeführt worden. Von dieser mit einem deformierenden Geschoss ausgerüsteten Munition verspricht man sich eine größere Wirksamkeit und wegen der begrenzten Durchschlagsleistung eine geringere Gefährdung unbeteiligter Personen. Bei geringerer Auftreffenergie deformiert sich jedoch das Geschoss weniger, die Wirksamkeit wird kleiner und die Eindringtiefe größer. In der hier vorgestellten Arbeit wurde die Abhängigkeit der Deformation und der Eindringtiefe in ballistische Seife von der Auftreffenergie für alle 4 gegenwärtig vorhandenen Polizeigeschosse untersucht. Bereits bei Schussdistanzen von 25–30 m ist mit einer verminderten Wirksamkeit zu rechnen. Bei einer viel gebrauchten Waffe kann zudem die Mündungsenergie so stark reduziert sein, dass sich bereits bei kurzen Schussdistanzen die Geschosse nicht mehr erwartungsgemäß deformieren.

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Lesions of the rotator cuff (RC) are among the most frequent tendon injuries. In spite of the developments in both open and arthroscopic surgery, RC repair still very often fails. In order to reduce the failure rate after surgery, several experimental in vitro and in vivo therapy methods have been developed for biological improvement of the reinsertion. This article provides an overview of the current evidence for augmentation of RC reconstruction with growth factors. Furthermore, potential future therapeutic approaches are discussed. We performed a comprehensive search of the PubMed database using various combinations of the keywords "tendon," "rotator cuff," "augmentation," "growth factor," "platelet-rich fibrin," and "platelet-rich plasma" for publications up to 2011. Given the linguistic capabilities of the research team, we considered publications in English, German, French, and Spanish. We excluded literature reviews, case reports, and letters to the editor.

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Bipolar disorder (BD) and attention deficit/hyperactivity disorder (ADHD) may share common genetic risk factors as indicated by the high co-morbidity of BD and ADHD, their phenotypic overlap especially in pediatric populations, the high heritability of both disorders, and the co-occurrence in families. We therefore examined whether known polygenic BD risk alleles are associated with ADHD. We chose the eight best SNPs of the recent genome-wide association study (GWAS) of BD patients of German ancestry and the nine SNPs from international GWAS meeting a 'genome-wide significance' level of α = 5 × 10(-8). A GWAS was performed in 495 ADHD children and 1,300 population-based controls using HumanHap550v3 and Human660 W-Quadv1 BeadArrays. We found no significant association of childhood ADHD with single BD risk alleles surviving adjustment for multiple testing. Yet, risk alleles for BD and ADHD were directionally consistent at eight of nine loci with the strongest support for three SNPs in or near NCAN, BRE, and LMAN2L. The polygene analysis for the BP risk alleles at all 14 loci indicated a higher probability of being a BD risk allele carrier in the ADHD cases as compared to the controls. At a moderate power to detect association with ADHD, if true effects were close to estimates from GWAS for BD, our results suggest that the possible contribution of BD risk variants to childhood ADHD risk is considerably lower than for BD. Yet, our findings should encourage researchers to search for common genetic risk factors in BD and childhood ADHD in future studies.

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This project considered the development of municipal self-government (particularly the Magdeburg-law type) in Ukraine through the late Middle Ages in the context of central and eastern European history, using a comparative analysis of different forms of self-government. The Magdeburg Law was brought to the lands of old Rus by German colonists in the period of the Galician-Volhynian State (in the late 13th-early 14th centuries). Municipal self-government based on this law in Ukraine was now however an external artificial phenomenon, but rather an intrinsic need that emerged during the historical development of the society. The Magdeburg Law reached Ukraine through Poland and acquired certain features which were different from the form used in German towns, and Ukrainian towns further adapted the Magdeburg model to their own circumstances. It was "purest" in the western part of the region, while further to the east Magdeburg-Law-type municipal government appeared later, was further removed from its original form, and had a weaker influence on the historical development of the towns. The Magdeburg Law came to be a legalisation of a historically determined process of the emergence of an urban estate.

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Ms. Neumer and her team began their project with a critical analysis of the various theories of the relationship between language and thought. Their aim was to develop a theoretical position concerning the issue of universalism versus relativism. This issue is closely bound up with one of the main questions of the history of East and Central Europe, namely, the question of the nation, and the possibility of mutual understanding between national cultures. The team attempted to avoid falling into an all-too-common trap, that of allowing a political perspective to obscure the central theoretical issues. In a project whose outcome totalled over 1000 pages of manuscript in German, English and Hungarian, they touched on cognitive psychological, linguistic, semiotic, socio-semiotic, and other such themes. Their experience has convinced them of the fruitful heuristic possibilities of the interaction of scientific and philosophical approaches in this area of research. A preliminary analysis of the history of philosophy and inquiries into conceptual fields revealed that, in order to reach strong relativist conclusions concerning the unity of thought and language, it is required to take as a point of departure the widest possible sense of these concepts. But in fact, such an option ends up refuting itself: pursuing the premises to their final conclusion one arrives at the restriction of relativism. The team outlined a theory of the understanding of the Other which, borrowing from analytical as well as continental-hermeneutic trends, does not underestimate, on the one hand, the difficulties of understanding between various forms of life, cultures, and languages, but, on the other hand, can provide an alternative solution to the theory of incommensurabiltiy. Within the boundary of this problematic the team studied the problems of translatability, the acquisition of the mother and foreign languages, and natural or cultural determinacy of kind terms. The team regards its most original contribution to be the association of the problem of relativism-universalism and the language-thought relation with contemporary investigations into the question of orality, literacy, and secondary orality. Their conclusion was that, although certain connections can be revealed both between forms of communication and the thesis of the unity of language and thought, and between periods in the history of communication and the predominance of relativistic or universalistic tendencies, forms of communication do not unequivocally determine the answers to these questions.

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The ALX4 (aristaless-like homeobox 4) gene encodes a paired-type homeodomain transcriptional activator and plays a major role in anterior-posterior pattern formation during limb development. Here, the cloning, genomic structure and expression of the bovine ortholog of the ALX4 gene are reported. The bovine ALX4 gene consists of four exons and is located on BTA15q28-->q29 in a region syntenic to HSA11p11.2. The transcribed ALX4 mRNA encodes a 397-amino-acid protein showing a paired-type homeodomain and a C-terminal stretch of amino acids known as the OAR- or aristaless domain. The predicted protein shares 92.5% identity to human and mouse ALX4 proteins and all three species share almost complete identity in the conserved domains. ALX4 expression was detected by reverse transcriptase polymerase chain reaction in bovine fetal limb bones. The ALX4 gene was evaluated as a candidate gene for bovine syndactyly which has been mapped on the telomeric region of cattle chromosome 15. Sequencing of the four exons with flanking sequences of the bovine ALX4 gene from a panel of 14 affected animals belonging to German Holstein, German Fleckvieh and crossbreds, and 27 unaffected individuals from German Holstein revealed five silent SNPs within the coding region out of eleven SNPs in total. Four SNPs were polymorphic in the affected animals, but in comparison to the genotyped unaffected individuals the genotype distribution showed no evidence for an association to the phenotype. Therefore our data indicate that the ALX4 gene can probably be excluded as candidate gene for bovine syndactyly in the examined animals.