549 resultados para Kritische Bildungstheorie


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(Ausschreibungstext für einen Abendkurs in der Erwachsenenbildung:) Finden Sie Begriffe wie „Allmacht“ oder „Allwissenheit“ schwierig? Ist die Vorstellung, dass Gott „eine Wesenheit in drei Personen“ sein soll, verwirrend für Sie? Möchten Sie gern an den Schöpfergott glauben, wissen aber nicht, wie Sie das mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaft unter einen Hut bringen können? Gratuliere, Sie sind in bester Gesellschaft! Unter dem Titel „Was Sie schon immer über Gott wissen wollten, aber nie zu fragen wagten“ bieten wir einen Kurs für Erwachsene an, die sich auch in Fragen des Glaubens das kritische Denken nicht verbieten lassen wollen. An vier Abenden werden wir uns mit Gott, seinem Wesen und seinen Eigenschaften auseinandersetzen. Pfannenfertige Antworten können wir Ihnen keine versprechen; wohl aber Denkanstösse von hellen Köpfen, die im Laufe von zweitausend Jahren theologischer Tradition mit diesen Fragen gerungen und wichtige Einsichten erlangt haben.

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Hintergrund: Empirisch lässt sich zunehmend belegen, dass Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung sozial ungleich verteilt ist. Es ist jedoch noch wenig erforscht, wie sozio-ökonomische Faktoren diese Ungleichverteilung der Gesundheitskompetenz beeinflussen. Bourdieu's Kapitaltheorie bietet einen bedeutsamen theoretischen Rahmen, um Gesundheitskompetenz soziologisch zu ergründen. In unserer Studie untersuchen wir den Einfluss verschiedener Kulturkapitalien auf die Gesundheitskompetenz junger Erwachsener unter der Kontrolle ökonomischer Ressourcen. Methoden: Datengrundlage war das 2010 – 2011 durchgeführte Eidgenössische Jugendsurvey – eine alle zwei Jahre durchgeführte Befragung junger Stellungspflichtiger sowie einer zusätzlichen Stichprobe unter jungen Frauen in der Schweiz. Der Datensatz umfasste insgesamt 10014 junge Schweizer und Schweizerinnen aus allen Schweizer Sprachregionen und sozialen Klassen. Aus acht Variablen zur Messung der Gesundheitskompetenz (funktionale, interaktive und kritische Gesundheitskompetenz) bildeten wir einen Summenscore. Wir berücksichtigten folgende Messkonzepte von Kulturkapital: Bildungsklasse (institutionalisiertes Kulturkapital), gesundheitsbezogene individuelle und familiäre Werthaltungen (inkorporiertes Kulturkapital) sowie die Anzahl von Büchern im Haushalt (objektiviertes Kulturkapital). Anhand von multiplen linearen Regressionen testeten wir den Einfluss kulturellen Kapitals auf den Summenscore unter der Kontrolle ökonomischen Kapitals. Ergebnisse: Unter der Kontrolle ökonomischer Faktoren hatten alle Formen des Kulturkapitals einen signifikanten Einfluss auf den Gesundheitskompetenzwert. Die kulturellen Faktoren erklärten mehr Varianz in dem Summenscore als die ökonomischen Faktoren. Junge Erwachsene mit (-) sehr großem/ziemlich großem Interesse an Gesundheit, (-) deren Eltern mehr als 200 Bücher besaβen, (-) die einen gesunden Lebensstil als sehr wichtig erachteten (in der Familie oder für sich selbst) oder (-) einen höheren Bildungszweig besuchten, hatten einen höheren Wert auf dem Summenscore der Gesundheitskompetenz. Diskussion: Alle drei Formen des Kulturkapitals trugen signifikant zur Erklärung der ungleichen Verteilung von Gesundheitskompetenz bei. Um die sozialen Prozesse, die dieser Ungleichverteilung zugrunde liegen noch besser zu verstehen, sollte kulturelles Kapital nicht auf einen Bildungsindikator beschränkt werden. Objektivierte und inkorporierte Aspekte kulturellen Kapitals sollten die entsprechenden Messkonzepte ergänzen.

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Welsch (Projektbearbeiter): In der Form von Klatschgeschichten verpackte kritische Anmerkungen zur Armut in Wien. In Wiener Mundart

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u.a.: kritische Anmerkungen zum Aufsatz von David Asher in den Litterarischen Blättern (Aufsatz ist erschienen in: David Asher, Arthur Schopenhauer, Neues von ihm und über ihn, Berlin 1871, Druck); Kunstakademie Dresden; Karl Georg Bähr; Friedrich Schelling;

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u.a.: kritische Auseinandersetzung mit den Publikationen von Schopenhauer "Über den Willen der Natur", "Die beiden Grundprobleme der Ethik"; Immanuel Kant; Friedrich Schleiermacher, Andreas Ludwig;

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u.a.: Kritik an Georg Wilhelm Friedrich Hegel; Leibnitzianismus; Kollationierung 1. und 5. Ausgabe der "Kritik der reinen Vernunft"; Preisschrift von Immanuel Kant über die Fortschritte der Methaphysik von 1804; Platon; Geschenk einer Kant Handschrift von dem Maler Moses Siegfried Lowe (Löwe); Kant-Gemälde in der Wohnung Schopenhauers; Briefe von Friedrich Heinrich Jacobi und Johann Gottfried Herder; Vergleich einzelner Kant-Gemälden der Künstler Johann Heinrich Lips, Johann Friedrich Bause, A.G. Thilo und Johann Meno Haas; Berkleyischer Idealismus; Zusammenfassung der Philosophie von Kant durch Ludwig Friedrich Otto Baumgarten-Crusius; Hübners Zeitungslexikon; Kritik an der Rezension von Henry Brougham; Subjektiver Wille; kritische Meinungsäußerung über Thaddäus Anselm Rixner; Erwähnung der Kant Bearbeitung durch Schopenhauer im 1812 erschienen "Grundriss der Geschichte der Philosophie" von Wilhelm Gottlieb Tennemann;

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u.a.: kritische Anmerkungen zu den Veränderungen von Immanuel Kant in der 2. Ausgabe der "Kritik der reinen Vernunft"; Berkleyischer Idealismus; rationale Psychologie; Kantbearbeitungen von Friedrich Heinrich Jacobi und David Hume; Gleichnis aus der Antike;

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"The Social Function of Philosophy" (GS 4, S. 332-351), veröffentlicht in: Studies in Philosophy and Social Science VIII, 1939, S.322-337, a) englischer Vortragstext, Typoskript 16 Blatt, b) dass., Typoskript, 28 Blatt, c) dass., Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 42 Blatt, d) deutsche Fassung des Vortragstextes, Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 26 Blatt, e) dass., Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 26 Blatt, f) deutsche Übersetzung von Kurt Jürgen Huch und Alfred Schmidt des in der Zeitschrift für Sozialforschung veröffentlichten Textes mit dem Titel: "Die gesellschaftliche Funktion der Philosophie", veröffentlicht in Max Horkheimer, "Kritische Theorie", Bd. II, 1968, S. 292-312, Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 33 Blatt;

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"The Relation between Psychology and Sociology in the Work of Wilhelm Dilthey" (GS 4, S. 352-370), veröffentlicht in Studies in Philosophy and Social Science VIII, 1939/40, S. 430-443, Vortragstext englische Fassung, Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 18 Blatt, deutsche Fassung, Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 20 Blatt; Vorlage zur Eröffnung der Vortragsveranstaltung, Typoskript, 1 Blatt; Über das Verhältnis Diltheys zu Max Weber; über die Widersprüche bei Dilthey; zur Logik geisteswissenschaftlichen Verstehens (= Vorarbeiten zum Vortrag? Vorbereitungen zu Diskussionsbeiträgen?), a) englische Fassung, Typoskript, 5 Blatt, b) deutsche Fassung, Typoskript, 6 Blatt; N.N.: handschriftliche Notiz für die Diskussion, 1 Blatt; Exzerpte zum Werk Wilhelm Diltheys, Typoskripte, 12 Blatt; Zitate aus Schriften Wilhelm Diltheys, Typoskripte, 12 Blatt; Deutsche Übersetzung des Aufsatzes von Kurt Jürgen Huch und Alfred Schmidt, mit dem Titel: "Der Zusammenhang zwischen Psychologie und Soziologie im Werk Wilhelm Diltheys", veröffentlicht in: Max Horkheimer, "Kritische Theorie", Bd. II, 1968, S.273-291, Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 29 Blatt; "Autoritärer Staat" (GS 5, S. 293-319), Aufsatz, datiert: Frühjahr 1940, veröffentlicht als vervielfältigtes Typoskript in "Walter Benjamin zum Gedächtnis", herausgegeben vom Institut für Sozialforschung, Los Angeles 1942, S. 123-161;

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1. Friedrich Pollock: Verzeichnis der Änderungen in den Essays nach der Bearbeitung durch Alfred Schmidt, 4 Blatt; 2. Derselbe: Eigenhändige Korrekturnotiz zum Manuskript Schmidt, 1 Blatt; 3. Derselbe: Eigenhändige Notiz über Verteilung von Korrekturen, 1 Blatt; 4. Derselbe: Ergänzungen zu den Korrekturen vom 15. und 20.03.1968. a) 8 Blatt b) 8 Blatt; 5. Korrekturen, 2 Blatt; 6. Friedrich Pollock [?]: Verzeichnis der Essays von Max Horkheimer und der Korrekturen. a) 8 Blatt b) Teilstücke, 2 Blatt; 7. Derselbe [?]: Verzeichnis der Korrekturen, 3 Blatt; 8. Derselbe: Eigenhändige Gesprächsnotiz, 1 Blatt; 9. Derselbe: Eigenhändige Gesprächsnotiz, 1 Blatt; 10. Derselbe: "Sprachregeln", eigenhändige Notiz, 1 Blatt; 11. Derselbe: "Bedenkliche Stellen", eigenhändiges Verzeichnis, 1 Blatt; 12. Derselbe: "Vorschlag für den Inhalt von Max Horkheimers Essays I", eigenhändiges Verzeichnis, 1 Blatt; 13. Derselbe: Eigenhändige Gesprächsnotiz Friedrich Pollocks - Max Horkheimers über Pro und Contra, Neuveröffentlichung, 1 Blatt; 14. S. Fischer Verlaf: Schätzung des Umfangs der Essys, 1 Blatt; 15. Friedrich Pollock: Verzeichnis der Essays von Max Horkheimer, 3 Blatt; 16. Handschriftliches Verzeichnis der Aufsätze, Reden und Schriften Max Horkheimers, 4 Blatt; 17. "Max Horkheimer Essays" Verzeichnis, 1 Blatt; 18. Schönbach, Peter: 1 Brief mit Unterschrift an Max Horkheimer Frankfurt, 11.09.1964, 7 Blatt; 19. Liste der Anmerkungen Frau Dr. Adornos zu den Aufsätzen Prof. Horkheimers in der Zeitschrift für Sozialforschung, 2 Blatt; 20. Adorno, Gretel: 4 Briefe mit Unterschrift an Max Horkheimer, Korrekturvorschläge Frankfurt am Main 1962-1963, 5 Blatt; Vowort zur Neupublikation 1968 der Aufsätze aus der Zeitschrift für Sozialforschung (GS 3, S. 14-19); 1964-1968; Veröffentlicht in: Max Horkheimer "Kritische Theorie", Frankfurt am Main 1968, Seite IX- IXV; 1. Entwürfe Juli- September 1968; 2. Kalb, Peter E.: 1 Brief an Max Horkheimer und Beilage, Frankfurt am Main, 02.08.1968, 2 Blatt; 3. Klappentext der Buchausgabe, Korrekturfahne mit handschriftlichen Korrekturen; 4. Adorno, Theodor W.: 1 Brief mit Unterschrift an Max Horkheimer, Frankfurt, 17.07.1968, 1 Blatt; 5. Horkheimer, Max: "Der neuste Angriff auf die Metaphysik". Sonderdruck der Zeitschrift für Sozialforschung VI, 1937, mit eigenhändigen Korrekturen; 6. Derselbe: "Autoritärer Staat" Teilstücke aus der Gedenkschrift für Walter Benjamin, 1942. Als Typoskript vervielfältigt, 21 Blatt; 7. "Zitate aus 'Autoritärer Staat' heute", 4 Blatt; 8. Schmidt, Alfred: "Zur Idee der kritischen Theorie" = Nachwort zur Buchausgabe. Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen von Max Horkheimer, 38 Blatt; 9. N.N.: Ergänzungsvorschläge zu dem Nachwort von Dr. Schmidt, 3 Blatt;

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Erstmals quantitativ bearbeitete Rutschungen aus dem Tiefseebereich des äquatorialen Ostatlantiks liegen auf Hängen von 0,4 Grad und 0,7 Grad - das ist sehr viel flacher als die für statische Rutschungsauslösung benötigte kritische Hangneigung (14 Grad bis 16 Grad ). Im Gegensatz zu Flachwassergebieten kann bei Wassertiefen von über 4000 m natürlich der Einfluß von Wellenwirkung und Tidenhub auf die Hangstabilität vernachlässigt werden. Die Sedimentationsraten sind in diesem Bereich zur Bildung eines Porenwasserüberdruckes vielfach zu niedrig. Nach den Hangstabilitätsanalysen bilden hier Erdbeben den wirksamsten Auslösemechanismus für die Rutschungen. Dies gilt auch für Rutschungen an den Kontinentalrändern von Nordwest- und Westafrika sowie für das europäische Nordmeer und für Rutschungen im nördlichen Fidji-Becken. Das Alter der besonders gut datierten Rutschungen vom nordwestafrikanischen Kontinentalrand und der Tiefsee des äquatorialen Ostatlantiks schwankt zwischen 16,000 J.v.h. und 18,000 J.v.h. sowie etwa 130,000 J.v.h.. Es handelt sich dabei um Phasen des Beginns besonders starker Meeresspiegelschwankungen. Ein Vergleich der Meeresspiegelkurve mit dem Alter älterer Rutschungen zeigt ebenfalls eine Parallele mit Zeiten von Regressionen und Transgressionen. Durch die Meeresspiegelschwankungen werden isostatische Vertikalbewegungen des Tiefseebodens von bis zu 30 m bewirkt, die Spannungen in den Lithosphärenplatten erzeugen. Sie allein sind jedoch nicht groß genug, um Brüche in intakten Plattenbereichen zu verursachen. Entlang alter, ehemals aktiver Transform-Bruchzonen (Fracture Zones) können jedoch die aufgebauten Spannungen eher wieder abgebaut werden. Dabei entstehen kleinere Erdstösse und führen zur Auslösung von Rutschungen. Ein Vergleich der Verbreitung von Transform-Störungen und Rutschungen vor Norwegen, Nordwest- und Westafrika sowie vor dem südlichen Afrika zeigt, daß in diesen Gebieten Rutschmassen tatsächlich besonders häufig entlang und in der Verlängerung von Fracture Zones auftreten. Modellrechnungen, die mit typischen Werten für Hangwinkel (0,5 Grad bis 3 Grad) von Tiefseeböschungen und passive Kontinentalränder sowie für häufig ermittelte Scherfestigkeitsgradienten im Sediment (0,5 kPa/m bis 1,7 kPa/m) durchgeführt wurden, ergaben, daß in Gebieten mit normal konsolidierten Sedimenten (ohne Porenwasserüberdruck) nur Erdbeben Rutschungen ausgelöst haben können.

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In einer Fülle sedimentpetrographischer Arbeiten wird versucht, aus der Korngrößenverteilung und der Mineralzusammensetzung von Sanden Schlüsse auf ihre Herkunft, ihre Transportrichtung oder ihr Ablagerungsmilieu abzuleiten, die für die Lösung geologischer und ebenso auch wasserbaulicher Probleme nötig sind. Diese Literatur steckt noch voller Widersprüche und Fehlschlüsse. In der vorliegenden Arbeit wird daher versucht, den Mechanismus des Sandtransports vom Grundsätzlichen her besser verständlich zu machen. Das geschieht anhand zweier ausgewählter und eingehend untersuchter Beispiele aus dem Küstenbereich der westlichen Ostsee unter Einbeziehung der Erfahrungen an vielen Vergleichsproben aus verschiedensten Sedimentationsräumen. Unentbehrlich für das Verständnis der transportbedingten Veränderungen an den Sanden ist das sog. 'Äquivalenzprinzip' (Abschnitt 2). Es stellt fest, daß es in einem von einer Strömung transportierten Sediment immer Körner zwar verschiedener Korngröße, aber auch entsprechend verschiedener Dichte und/oder Kornform gibt, die miteinander transportiert und abgelagert werden, weil unter den herrschenden hydraulischen Bedingungen diese Eigenschaften einander voll kompensieren. In Abschnitt 3 wird kurz die von Rittenhouse angegebene Methode geschildert, mit der man an natürlichen Sedimenten unter der sehr allgemein gehaltenen 'Äquivalenzbedingung' gleicher Transportierbarkeit bestimmen kann, welches Korngrößenverhältnis ein bestimmtes Verhältnis der Dichten kompensieren kann. Die von Rittenhouse am Beispiel von Flußsanden gefundene Funktion zwischen der Dichte der Körner und ihrem Äquivalenzverhältnis gegen Quarzkörner wird hier als erste Näherung auch für die Transportverhältnisse von Strandsanden zugrunde gelegt. In Abschnitt 6 wird gezeigt, daß das auch gerechtfertigt ist. In Abschnitt 4 wird eine allgemein brauchbare Methode abgeleitet, mit der man nicht nur unter stark vereinfachenden Annahmen, sondern auch an Sanden mit realen, stets komplexen Korn-größenverteilungen die Folgen des Äquivalenzprinzips für die Verteilung von Mineralen verschiedener Dichte berechnen kann. Für jede Serie von Sanden, deren Korngrößenverteilungen entlang des Transportweges eine bestimmte, von den Transportbedingungen abhängige Entwicklung durchmachen, ergibt sich damit eine Kurvenschar, die beschreibt, wie sich die Mengen von Mineralien mit verschiedenen Dichten in den einzelnen Korngrößenklassen dabei ändern müßten, vorausgesetzt, daß sie im gesamten Korngrößenbereich gleich verfügbar wären. Diese Kurvenschar ist die 'Charakteristik' des betreffenden Transportfalles. Durch den Vergleich zwischen den nach der Charakteristik in den einzelnen Klassen zu erwartenden Mineralmengen mit den in dem betrachteten Transportfall tatsächlich gefundenen läßt sich deren relative, d. h. auf die Menge des Quarzes bezogene 'Verfügbarkeit' berechnen. Sie wird durch die sog. 'hydraulischen Verhältnisse' (Rittenhouse) ausgedrückt, die im Gegensatz zu den 'Klassenverhältnissen' von der Korngrößensonderung beim Transport unabhängig und nur von der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials bestimmt sind, solange beim Transport allein das Äquivalenzprinzip wirksam ist. In den untersuchten Fällen von Sandtransport an zwei Strandabschnitten der westlichen Ostsee (Abschnitt 5) zeigte dieser Vergleich (Abschnitt 6), daß die beobachtete Verteilung von Schwermineralen nicht allein durch Transportsonderung unter Gültigkeit des Äquivalenzprinzips erklärt werden kann, sondern daß dabei offenbar auch mechanische Zerkleinerung der Körner während des Transports mitgewirkt haben muß. Nur ein solcher, von der Transportsonderung unabhängiger Effekt kann als Transportrichtungs-Kriterium benutzt werden, wenn die Entwicklung der Korngrößenverteilungen allein keine Entscheidung erlaubt. Wie die Beispiele zeigen, läßt sich Klarheit über die bisher noch sehr umstrittene Frage nach dem Ausmaß der transportbedingten mechanischen Zerkleinerung von Sandkörnern nur gewannen, wenn in Zukunft versucht wird, bei der Bearbeitung natürlicher Beispiele den Einfluß der stets vorhandenen Transportsonderung auf Veränderungen des Mineralbestandes unter Anwendung des Äquivalenzprinzips rechnerisch auszuschalten. Über dieses wesentlichste Ergebnis hinaus erlauben die dargestellten Zusammenhänge auch eine kritische Stellungnahme zu den oben erwähnten allgemeinen Problemen und führen zu methodischen und sachlichen Verbesserungsvorschlägen für weitere Untersuchungen an klastischen Sedimenten.

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Der Beitrag liefert eine (kritische) Übersicht über die experimentelle Bildungsforschung mit besonderer Berücksichtigung der Bildungssoziologie und -ökonomie. Zunächst werden Gründe für die Verwendung von Experimenten in der Bildungsforschung und ihre vergleichsweise seltene Anwendung in der Forschungspraxis angeführt. Anschließend werden die aus unserer Sicht interessantesten und bedeutsamsten Studien und Projekte diskutiert, wobei zwischen randomisierten und nichtrandomisierten Experimenten unterschieden wird. Davon ausgehend werden theoretische, methodische, politische und ethische Probleme experimenteller Bildungsforschung aufgezeigt. Der Beitrag schließt mit einer kritischen Würdigung des Forschungsstandes und der Anwendung von Experimenten für den Erkenntnisgewinn in der Bildungssoziologie und -ökonomie.