522 resultados para Deusch-spanische Beziehungen
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Obwohl langjährige Ehen immer noch den Normalfall darstellen, werden sie in der Forschung oftmals vernachlässigt. Widersprüchliche Ergebnisse zur Entwicklung der Partnerschaftsqualität sowie der Anstieg der Scheidungszahlen nach langjährigen Beziehungen sprechen dafür, die Aufmerksamkeit verstärkt auf diese Partnerschaften zu richten. Langjährige Ehen sind mit verschiedenen Anforderungen verbunden, dazu gehören beispielsweise die Weiterentwicklung sowohl der eigenen als auch der Paaridentität, das Hinterfragen und Neubestimmen der Interaktionsmuster und Beziehungsdefinitionen, die Aufrechterhaltung von Bindung und Zuneigung trotz grösserer Veränderungen beider Partner und ihrer Umwelt (Becker, 2008). Daher sind auch langjährige Ehen fortwähren-den Wachstums- und Veränderungsprozessen unterlegen, welche eine wichtige Determinante für die Beziehungsqualität darstellen (Schneewind, Wunderer & Erkelenz, 2004). Eine gute Partnerschaftsqualität stellt eine wichtige Ressource für Wohlbefinden und Gesundheit dar. Daher erhält die Forschungsfrage, was Ehen zusammenhält, bzw. welche Bedingungen und Konsequenzen ehelicher Stabilität ausgemacht werden können, vermehrt Aufmerksamkeit im Forschungsdiskurs. Das Zusammenwirken von verschiedenen intra- und interpersonellen Faktoren ist dabei von besonderem Interesse. Welche persönlichen Ressourcen tragen zum Gelingen einer Partnerschaft bei? Wie glücklich sind langjährig Verheiratete? Was ist aus ihrer Sicht das Rezept für Ehe-glück? Personen, die bereits seit längerer Zeit verheiratet sind, sind die besten Experten für die Beantwortung dieser Fragen. Genau dies hat vorliegende Studie gemacht: Sie hat langjährig Verheiratete zu diesen Themen befragt. Durch das Längsschnittdesign der Studie lassen sich einerseits Stabilität und Veränderung in der Partnerbeziehung untersuchen, andererseits können verschiedene intra- und interpersonelle Ressourcen und Wohlbefindens-Variablen bei langjährig Verheirateten mit Geschiedenen und Verwitweten verglichen werden. Dadurch können wertvolle Erkenntnisse über die physische, psychische und soziale Befindlichkeit von Personen nach kritischen Lebensereignissen wie einer Scheidung oder Verwitwung gewonnen werden.
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Südafrika unter dem Apartheidregime stellte für die Entwicklung des Völkerrechts einen eigentlichen Katalysator dar. So kann an diesem einzigartigen Beispiel einer während der Periode des Kalten Krieges einheitlich als völkerrechtsverletzend charakterisierten Politik erstmals eine beinahe universell beachtete Praxis beobachtet werden – eine Praxis, wonach auch nicht direkt betroffene Staaten auf schwerste Völkerrechtsverletzungen eines Drittstaates nicht nur mit rhetorischen Verurteilungen reagierten. Vielmehr modifizierten aus diesem Grund zahlreiche Länder ihre Beziehungen zur Kaprepublik und schränkten namentlich ihre bilateralen Handelskontakte – wenn auch in sehr unterschiedlichem Umfang – ein. Als einer der wenigen Staaten blieb die Schweiz weitgehend passiv. Zur Erklärung für dieses Verhalten wurden sowohl zeitgenössisch wie auch rückblickend neben politischen oft rechtliche Gründe angeführt. Die Stichhaltigkeit dieser Argumentation klärt die vorliegende Studie unter Berücksichtigung von teilweise unveröffentlichtem Quellenmaterial in zwei Schritten ab. In einem ersten Teil überprüft die Untersuchung die Berechtigung der Schweiz, Südafrika durch aussenpolitische Massnahmen zu einer Beachtung des Völkerrechts zu motivieren. Zu diesem Zweck klärt sie ab, ob völker-, neutralitäts- und verfassungsrechtliche Bestimmungen den Handlungsspielraum der Schweiz einengten und damit als Erklärung für die geringe Unterstützung der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft durch die Schweiz herangezogen werden können. Von einem entgegengesetzten Blickwinkel wird in einem zweiten Schritt untersucht, ob das damalige Völkerrecht, aber auch neutralitätspolitische Gebote und andere aussenpolitische Prinzipien die Schweiz nicht bloss berechtigt, sondern sogar verpflichtet hätten, eine aktivere Südafrikapolitik zu betreiben, d.h. auf die Rechtsverletzungen des Apartheidregimes zu reagieren. Es wird den Fragen nachgegangen, ob und in welchem Umfang die Schweiz als damaliger Nichtmitgliedstaat der UNO verpflichtet gewesen wäre, das Kriegsmaterialembargo der Vereinten Nationen gegen Südafrika nachzuvollziehen bzw. ob sie gehalten gewesen wäre, entschiedener auf die südafrikanische Besatzung Namibias oder die Schaffung der sogenannten Bantustans zu reagieren.
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Boberach: Vom Standpunkt des linken Zentrums wird die Entwicklung der Parteien in der Nationalversammlung und der Verlauf der diplomatischen Verhandlungen über die Reichsverfassung vom Kremsier[er] Programm bis zum Rücktritt des Ministeriums Gagern dargestellt und die Erklärungen der Regierungen von Österreich, Preußen und Bayern kritisiert. - Wentzke: Sehr wertvolle Darstellung der Parteigestaltung in der Paulskirche nach dem Programm von Kremsier. Erörterung der diplomatischen Verhandlungen über die Reichsverfassung, soweit sie bekannt wurden. Kritik der österreichischen, bairischen [sic!] und preußischen Erklärungen vom Standpunkt der Gagern'schen Partei im engeren Sinne und ihrer Wirkung auf die Beratungen der Paulskirche. Beilage: Denkschrift über die künftigen Beziehungen zu Österreich vom Februar 1849 (von Wurm?)
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Boberach: Die Dokumente belegen die Aufsicht über die Presse, die Maßnahmen gegen die Universitäten, Polizeiaufsicht über Handwerksgesellen, die Reaktion auf den Frankfurter Wachensturm, die Tätigkeit der Bundeszentralbehörde 1833 bis 1842, die auswärtigen Beziehungen des Deutschen Bundes und die Verhandlungen über die Spielbanken
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Die Beziehungen zwischen Mensch und Natur durchziehen sämtliche Christian von Zimmermann Kulturräume und werden in den verschiedensten kulturellen Praktiken gestaltet. Dies gilt besonders auch für die Literatur. Sprachliches und besonders auch ästhetisch gestaltetes sprachliches Handeln wird getragen von historisch sich wandelnden Einstellungen zum Meer (Mentalitätsgeschichte), prägt die Beziehung zwischen Mensch und Naturraum (literarische Anthropologie) und kulminiert in der Anforderung an eine ‘rechte Rede’ im Umgang mit der Natur (Naturethik). Unter dem Titel Ästhetische Meerfahrt werden Schlaglichter auf diese Aspekte der Geschichte der Mensch-Meer- Beziehungen im Medium der Literatur geworfen. Dabei stellt die Studie selbst eine Meerfahrt (Essay) dar, die Land- und Seemarken benennt, einzelne Häfen ansteuert, sich aber der offenen Weite des Gewässers bewusst bleibt. Eigene Erkundungen anzuregen, ein naturethisches Denken in die Literaturwissenschaft einzubeziehen, ist Anliegen dieses Buches. Wichtige, teils ausführlich dargelegte Stationen des Buches sind Werke von Olearius, Fleming, Brockes, Gessner, Herder, Goethe, Kosegarten, Heine, Ibsen, Storm, Hauptmann, Keyserling, Kellermann, Fock, Andersch, Cibulka, Theobaldy.
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Boberach: Die Politik Radowitz' wird, u.a. durch Interpretation seiner Publikationen "Gespräche aus der Gegenwart über Staat und Kirche", "Deutschland und Friedrich Wilhelm IV.", "Die spanische Sukzessionsfrage" und "Ikonographie der Heiligen", als zwielichtig dargestellt
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Boberach: Österreich konnte keinem deutschen Bundesstaat beitreten, dem es die Selbständigkeit seiner Gesetzgebung und die Einheit der Gesamtmonarchie hätte opfern müssen. Nun streiten sich zwei Systeme, der Polizeistaat "im besseren Sinne" und der Rechtsstaat, Gewalt und Recht, in Österreich, dessen Erneuerung auf konstitutionellem Wege fortgesetzt werden soll, ohne die Fehler der Radikalen in Deutschland zu wiederholen. Windischgrätz wird ohne Namensnennung kritisiert. - Wentzke: Rechenschaftsbericht über seine [Pillersdorffs] Tätigkeit als Minister und als Abgeordneter zum österreichischen Reichstag. - Die größte Schwierigkeit des Kabinets [sic!] lag in der Gestaltung der Beziehungen zu Deutschland. Die Richtschnur bildete die Erklärung, daß Österreich einem Bundesstaat, der ihm die Selbständigkeit seiner Gesetzgebung entziehe und die Aufgabe der Einheit seines Reiches fordere, nicht beitreten könne. Heute, da sich in Österreich zwei Systeme streiten, der Polizeistaat im besseren Sinne und der Rechtsstaat, werden die Sympathien für Österreich in Deutschland am sichersten wieder aufleben, wenn Österreich mit seiner eigenen Kräftigung auf der konstitutionellen Bahn fortschreitet
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Die Geschichte der Humangenetik stellte lange Zeit ein vernachlässigtes Gebiet der medizin- und wissenschaftshistorischen Forschung dar. Erst in jüngster Vergangenheit sind einige historische Arbeiten erschienen, die sich der Geschichte dieses medizinischen Forschungs- und Praxisfeldes widmen. Eine wichtige Forschungsfrage betrifft die Beziehung der Humangenetik zur Eugenik. Der vorliegende Beitrag greift diese Frage auf und zeigt anhand eines Schweizer Fallbeispiels zur Vererbung des Kropfes, dass zwischen der Humangenetik und der Eugenik im 20. Jahrhundert enge, aber auch widersprüchliche Beziehungen bestanden: Ergebnisse aus Vererbungsstudien widersprachen nicht selten eugenischen Postulaten, zugleich konnten aber dieselben humangenetischen Untersuchungen Visionen einer erbbiologischen Bevölkerungsüberwachung befeuern.
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Boberach: Behandelt werden nach "Intoleranten Glossen über Toleranz" von Walesrode u.a. "Die gesellschaftliche Stellung der Frauen" von Ehrenreich [i.e. Ehrenfried] Eichholz, die Errichtung von Volksbanken, die Beziehungen zu Polen und Ungarn, die Berliner Arbeiter-Verbrüderung, die Zivilehe, der Gründer der "Freien Gemeinde" in Halle Gustav Adolf Wislicenus, Arnold Ruges "Jugend und Kerkerleben", die Untergrabung der Volksfreiheit durch die Kirche, der Prozeß Waldecks, der Krieg in Schleswig-Holstein; eingestreut sind 12 Gedichte von H. Zeise, davon 3 über Polen
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Netzwerk Aussenpolitik beschreibt den dynamischen Wandel der internationalen Beziehungen von einer Summe nationaler Aussenpolitiken zu einem vielschichtigen Netzwerk von multilateralen Kontakten. Für die staatliche Aussenpolitik war dieser Prozess eine Herausforderung der besonderen Art, da diese Netzwerke staatliche so gut wie nongouvernementale Aktivitäten umfassten. Die staatliche Beteiligung an dieser neuen Entwicklung musste daher abgesichert und die Instrumente der Aussenpolitik an die neuen Strukturen der internationalen Beziehungen angepasst werden. Reichhaltige in- und ausländische Archivquellen belegen die Herausbildung einer netzwerkorientierten Aussenpolitik als ein in Vergessenheit geratenes Charakteristikum schweizerischer Aussenpolitik, das derzeit als historische Wurzeln der Globalisierung neue Bedeutung zu gewinnen beginnt. Das Buch untersucht sowohl quantitativ als auch qualitativ die schweizerische Beteiligung an internationalen Organisationen und die offizielle Teilnahme an internationalen Konferenzen und Kongressen in der Zeit von 1914 bis 1950. Die Zeit der Krisen und Kriege erlaubt die Stabilität der internationalen Netzwerke zu diskutieren und die aussenpolitischen Reaktionen auf faschistische und nationalsozialistische Unterwanderung zu untersuchen. Dabei wird die Wechselwirkung zwischen Aussenpolitik und Netzwerken während der Weltkriege ebenso thematisiert wie deren Bedeutung bei der Transformation der internationalen Beziehungen zum UN-System.
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Die enge Verflechtung mit dem Weltgeschehen ist seit langer Zeit fester Bestandteil der Geschichte der modernen Schweiz. Auf politischer, kultureller und wirtschaftlicher Ebene waren die Grenzen stets äusserst durchlässig. Als «kleine, offene Wirtschaftsmacht» orientierte sich das Land bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts stark am Welthandel und spezialisierte sich früh auf die Ausfuhr von Qualitätsprodukten mit hoher Gewinnmarge, wobei der Anteil des Aussenhandels an der nationalen Wirtschaft signifikant hoch war. Auch der schweizerische Finanzplatz positionierte sich spätestens nach dem Ersten Weltkrieg an der Weltspitze. Diese starke Ausrichtung auf die Weltmärkte brachte von Anfang an ein grosses Interesse der schweizerischen Eliten an diplomatischen und politischen Entwicklungen und Verschiebungen in den internationalen Beziehungen zwischen den Grossmächten mit sich. Die Neuorientierung der weltweiten Machtverhältnisse während der Epoche des Kalten Krieges – das heisst während der etwas mehr als vier Jahrzehnte, die zwischen der Verkündung der Truman-Doktrin 1947 und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 einerseits und der Auflösung des Ostblocks 1989/90 andererseits liegen – betraf deshalb die schweizerische Aussenpolitik und Wirtschaft in besonderem Masse. Die spätestens seit dem Kriegseintritt der (bislang neutralen) USA im Dezember 1941 unter massivem Druck stehende schweizerische Neutralität konnte sich mit der Entfaltung des Kalten Krieges auf dem bipolaren Schachbrett der beiden Machtblöcke neue Tätigkeitsfelder eröffnen, welche die schweizerische Innen- und Aussenpolitik in der Folge stark bestimmen sollten.
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Die altkatholische Bewegung war von Anfang an international. Dies zeigt nicht nur die Präsenz von Anglikanern, Orthodoxen u.a. bei den ersten Kongressen der Altkatholiken ab 1871, sondern auch das Korrespondenznetzwerk führender Altkatholiken und die Initiativen für die „Wiedervereinigung der Kirchen“, wie sie u.a. Gestalt annahmen in den „Bonner Unionskonferenzen“ von 1874/75 und in der Gestaltung der Beziehungen zu Anglikanern und Orthodoxen danach. Im Vortrag wird aufgezeigt, wie im frühen Altkatholizismus Kontakte geknüpft wurden zur Römisch-Katholischen Kirche der Altbischöflichen Klerisei in den Niederlanden und zu den armenischen Katholiken, die in der altkatholischen Presse als „Altkatholiken“ bezeichnet wurden. „Altkatholisch“ bezeichnete damals eine bestimmte Gesinnung und Richtung innerhalb des westlichen Katholizismus, in der der Widerstand gegen die vatikanischen Papstdogmen aber auch das Anliegen kirchlicher Reform eine wichtige Rolle spielten. Der Vortrag gibtl einen Überblick darüber, wie und auf welcher Grundlage diese Kontakte vertieft bzw. lockerer wurden, und wie in den Folgejahrzehnten Beziehungen zu weiteren katholischen Gruppen in anderen Ländern geknüpft wurden. Die Formierung einer katholischen Internationale von katholischen Kirchen und Gruppen, die nicht ultramontan waren und nicht mit Rom in Gemeinschaft standen, war dabei der Ausdruck von Anliegen, die im Kern theologischer, ekklesiologischer und ökumenischer Natur waren (Reform der Kirche, Wiedervereinigung der Kirchen, „altkirchliche Ökumene“). Das Eintreten für diese Form des Katholizismus war bis ins 20. Jahrhundert mit starker anti-ultramontaner und anti-römischer Polemik verbunden.
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The Bull "Reversurus" (1867) and its dogmatic legitimization at the First Vatican Council in 1870 caused not only ecclesiastical controversy and Schism in the Armenian Catholic Church, but it had also wide political consequences for the Armenian Catholics in the Ottoman Empire. The conflict originally between the Armenian Catholics and Rome attracted very soon the attention of the European imperial Powers. France, the British Empire, the German Empire, Austria-Hungary and Russia were the main political powers who were involved in the Armenian affair. A full picture of the role of all these powers for the course of the Armenian Schism is missing. Mostly the role of France is foregrounded in the printed sources, as the main power, which supported the papacy to win during the Armenian affair. The role and the motives of the other imperial powers is almost missing. This article will try to describe as completely as possible the historical and political background, which brought to the escalation of the Armenian conflict beyond the national frontiers and led to number of conflicts at the international and transnational level. It will be shown that the imperial policy in Europe in the 19th century have played an enormous role throughout the Armenian Schism. It will be explained that several historical circumstances in Europe, especially the relation of the European imperial powers to each other as well as their expectations from the Ottoman Empire and its Armenian subjects were decisive for the duration and conclusion of the Armenian Schism.